dc 2006-08-13

die meisten legen so genannte menschliche verhaltensweisen an den tag die mich nur staunen lassen.

nach gefühlten zwei stunden gezter und erregter fassungslosigkeit liegt ich luftlos auf dem boden und alles was mir noch dazu einfällt ist: et sind ja erwachsene, die wissen zwar nicht was sie tun, brauchen aber keine legitimation dazu.
grunz!



zum fanatismus

nur die skeptiker, müssiggänger, und die ästheten entgehen ihm, weil sie nichts anbieten - wahre wohltäter der menschheit - die vorgefassten meinungen der fanatiker zerstören, weil sie deren wahn analysieren.


wir wechseln das buch, und sind nun in Ciorans Lehre vom Zerfall


ich selbst lehne in dieser tradition in den kissen. ich sehe dem töten zu. ich richte keine appelle. denn töten ist, was die menschen tun. ich bin keiner von den blöhkern die angeben man könne ja doch nichts ausrichten, gege die da oben, denn natürlich kann man - aber ich bin mir bewusst das eine revolution eine eher schmutzige undienliche sache ist, erst recht wenn sie von eben jenem heer der blöker gestartet würde.

fast tröstlich sie angesichts dessenalle in duldungsstarre zu wissen.

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in den letzten tagen viel mit schlaf gehadert. dann dort gelandet wo sich alles vor den augen ausbreitet, im geheimen morgenland. die morgendämmerung hängt -immer- schräg vor den augen (der teint ist eine katastrophe, aber das ist er eigentlich immer, so screw that) und wo ich mir früher immer ein ofenplätzchen an frischtemperierter erleichterung fand ist auch das der bevölkerung gewichen.

irgendwann muss man arbeit und die menschen als fluch begreifen, wenn man in grossen städten nichts anderem mehr begegnet als arbeitenden, auf dem weg von-zu der arbeit, auf der flucht in trinkendefuckende feierabende. auch die seligen xx-% arbeitslose die es hier wohl, so hört man von der statistik hat tragen nichts löbliches bei, sie sterben lieber zu hause.

wer ruhe sucht, der ist auch in abgelegene gebieten um 4 uhr morgens nicht richtig. überall wo sich ein öffentliches verkehrsmittel findet werden sie sein, arbeiter, schüler, lehrlinge. menschen denen es ernst ist mit: es ist nicht schön das ich jeden morgen 50km zur arbeit fahren muss, mit dem bus, und der strassenbahn, aber hauptsache ich habe arbeit. menschen die von diesen oder jenen schicksalsumständen in die so frühe bewegung geprügelt worden, und mir den abschliessenden spaziergang mit erhoffter ruhe vor dem zubettgehen versauen.

früher gab es nur aufblendende, rauschende lkw fahrer und die stadtbeleuchtung, heute wird man von wilden niedringlohnhorden überrannt. und das sie alle dabei schrecklich gekleidet sind, ist vielleicht noch nicht einmal das schlimmste elend.

auf 150€ spaziere ich die trottoirs entlang, nicht mehr wert am körper als 10€ in kleidung, die, jedes einzeln, das 10x wert waren, ehe ich sie bei ebay erbeutet habe, weil die dinge an sich keinen wert haben, und ich ihnen deswegen auch nachgehen kann.

weil das alles so unbefriedigend war, mit meiner besudelten morgendämmerung habe ich mich gezwungen wieder einfach nur so bis in die nacht wachzubleiben und bis vor/mittags zu schlafen. leider ist das nur dergestalt gelückt das ich aktuell um 22:00 tot ins bette falle um gegen 5 wieder aufzuwachen. aber dann ist wenigstens die morgendämmerung vorbei, und ich nicht versucht draussen das glück eines unbelebten tagesanfangs zu suchen.

meine dämmerung hat endgültig baudelaire verschluckt. die dinge werden nicht besser, und ich habe mir viel geschriebenes gespart, nat. nur in der publikation, schliesslich käme ich nie auf die idee plötzlich in meiner ereignisslosigkeit, jeglichem menschlichen kontakt entbunden, plötzlich aufzuhören blubb um blubber zu produzieren, nein:
god gave me du weisst nie wann schluss ist.

und so schliesse ich auch heute wieder, mit viel zu viel worten um nichts.

ps: ich will ficken
pss: vielleicht den mövenpick weinhändler. er macht sich rar, das reizt - und er wollte irgendwann in die stadt kommen
psss: wenn ichs mir recht überlege ermüdet mich der gedanke auch schon wieder. es braucht eben mehr als körperliche penetration.
pssss: also ehrlich! n weinhänder! ich! und er schreibt auch noch über portwein! mitten in meine queen mum phase hinein? I see writings on the wall - and I knew: I did 'em.
psssss: apropos. väterchen grass war in der waffen SS - interessiert das jemand? gut - mich nämlich auch nicht.

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