longfair

eigentlich sollte es kurz um den film gehen....aber aus einem kleinen nebensatz, entbarst der böse geist schwafel.

ah, I so dig it to get knocked out by a french...
irgendwie waren die ersten 40min von L'enfer so lala…
hatte konzentrationsschwierigkeiten, hab nebenher versucht n buch zu lesen+musik zu hören…
aber dann, dann kam der punkt, der punkt an dem der film die cineastischen dünnen krüppelfingerchen nach einem austreckt und einen in die vermutete leinwand zerrt.
Dieser augenblick begann mit einer wunderhöbchen DS, die mein äuglein fesselte, und der ich noch nachrief: warte! Oh warte! Ich will dich noch mal sehn! Sehn wir uns noch mal…bitte sag das wir uns wiedersehn….
drin sass so ein weisshariger arschprofessor mit kartoffelfresse der seine studentin fickt, oder so.
jedenfalls, ab dem punkt, beganns spannend zu werden.
Wunderbare kamerafahrten, szenenfolgen – ja, natürlich ist das alles oldstyle und nix innovatives aber wer braucht innovativ wenn sich allein die bilder (löste man sie von der handlung los) so aneinanderfügen – hell! Wie die frau in dieses gebäude geht, der nackte junge, der ring an ihren finger – kollektive gedächtnisse westeuropas! Damn thats so goooood!

kieslowski hat das drehbuch geschrieben, und von ihm werde ich nie ganz loskommen. er war (sieht man von woody allan ab) der erste regisseur den ich namentlich wahrnahm, und liebte. Niemals schält sich die blaue lampe mit rehauge binoche und den tunes des songs for the unification of europe von Preisner aus den hirnlappen. immer wieder der wiederzuerkennende preisner als band zwischen all den so einflussreichen filmen – mehr oder minder nachts, heimlich, ganz nah am kleinen tv den ich heute noch habe, damit mutter nichts merkt, den ton ganz leise, saugend. Damage von louis malle. Der sohn sieht jeromy irons, his father, fuckin his wife – und stürzt in den tod – europa – mal wieder, in der ein oder anderen form, und binoche, auch wieder, und auch mal wieder tanger, die wüste, die bachmann – und ich hab immer gedacht: achduscheisse, wieso verknüpft sich alles, und wieso fühlen sich all die nicht auszuhaltenden momente in diesen filmen so an wie die nicht auszuhaltenden momente in denen zuhauf welten zusammenstürzten, und es noch immer tun, im sterben, im verlieren von lieben, immer und immer wieder, in dem was man realität, oder ‚das leben’ nennt. und wie ich aus all dem immer wieder herausgehe - wie ich immer wieder in alles hineingehe, unvorsichtig, mutwillig, wollend – mit einem trümmerhaufen dahinter, und keiner ausgeblendeten verdrängten erinnerung - lieber in die krümel des schlingenteppichs, des robusten materials, denn laminat, oder parkett, das kannste hier vergessen, halbirrlichternd kriechen und jaulen und schrein und hey, auch mal schaum vor dem mund, wenn niemand hinschaut und kein pfleger in der nähe ist - und all das irgendwie leben müssen – und nicht nur nicht wollen, sondern nicht wissen wie man vorsichtig ist, und verdrängt, und dem aus dem weg geht – und natürlich, nichts davon je auch nur wirklich bereut. Denn man ist stur, unnachgibig, renitent, und weiss, wenigstens in dieser hinsicht, welcher weg zu gehen ist. Nämlich mitten hinein, alles auszuspüren. jede seite. man geht weiter, schleppt die herzteile mit sich, lässt nichts hinter sich, denn man weiss um den wert, der seelenteile, und geht und geht und geht. schlachtfeld, liebe, irrsinn, und dazwischen, nur die mittelmässige gestalt in 22m² jugendarbeitslosigkeit, die nicht mehr um worte ringt – der mittelmässigkeit bewusst, und nicht mehr verzweifelt darüber ist kein genie zu sein, wie das noch mit 15 war…., ich kenne die punkte. wenn es kühler wird, herbst, dann tauche ich wieder ab nach verdun. wie zyklisch. wie man die erde spürt, und die teile in der erde,
es ist fast wie krümel im teppich, nur als patronenhülsen und knochensplitter.
aber keine werte an die worte; I got lots of sane minutes between all that.
jaja, floskelt man etwas zusammen, treiben ja noch viele ophelias den fluss runter,
und man hat ja zeit, man ist ja jung, als besitze man eine festgelegte zeitspanne
in der man die möglichkeit hat ‚etwas aus sich zu machen’
aber was ist, wenn man schon ist?

But I’m not done: ich mag ja die repetition, so ziehe ich weiter, von den schlachtfeldernchen im kopf und im herz und warte immer brav auf mein 4 uhr morgens, den suizid gewöhnt man sich laut statistik erst im alter wieder an. solang gibt es 4uhr morgens. nebel, wenn moi einsamer heldi mit herzteilen rumsteht und bodycounts tut. immer schön alles ran+reinlassen, das ist wichtig – das herz ist ein ob. man kann damit schwimmen, reiten, und sogar tennis spielen- wenn man es richtig eingesetzt hat, merkt man gar nicht, das es da ist – aber wichtig! Nach 4h wechseln! ;)

MUMARFAZR

haarscharf am betrachter vorbei,
ins weite wesentliche.

www.flickr.com
This is a Flickr badge showing public photos from E.vAllesch [dreidel dreidel dreidel]. Make your own badge here.
lost/old flickr

ellenderanged.de

Keine Zielgruppe


Discover Buzz Fuzz!

bettelei

Paypalspenden und Amazongeschenke
haben sich erledigt.
Danke.

Aktuelle Beiträge

.. and she did
wenn meine meinung und die art meines denkens für...
RAS - 2008/12/22 19:38
kulturtipp
hedi slimanes photo diary zB teh doherty with some...
RAS - 2008/07/25 12:38
das einfache liegt manchmal...
das einfache liegt manchmal so nah. buh. I love myself...
RAS - 2008/07/22 12:39
the wackness. 1994. new...
the wackness. 1994. new york. und keine kids-vergleiche!...
RAS - 2008/07/19 18:50
einen mottennerz müsste...
einen mottennerz müsste man haben, immer staubig und...
RAS - 2008/07/19 17:57

Wutt?

 

Archiv

August 2006
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 9 
10
12
14
16
24
28
31
 
 
 
 

länger

kostenloser Counter

Credits

been

Online seit 6877 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 2008/12/22 19:38

a.daily.cioran
aenderige
alte egen
athemovies
bettelei
blossertraumvomdenken
bolledigg
copypaste blogall
deutschsprech
duck 'n' cover
kunschd
lidderaduhr
mittelgrosses
musi 'n' so
notizen
oberfläkke
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren