lidderaduhr

lernen von grosser literatur

die hunde im souterrain an die kette legen
reis essen
behutsames schwächen und abdorrenlassen
Wolke

dabei weiss doch jeder dass amputation der sicherste weg ist - ach thomas!

...

mein brausepüppchen hat mir einen hüllenbecks* vermacht, der ganz mein wollen und können dort abholt wos verharrt.
aphoristisch abgetrenntes auf gerademal 61 kleinen seiten.
auch das gebund an sich, eine art bastard zwischen hardcover und taschenbuch, ein geleimter block zwischen dicken deckeln, sowie zartgepunktete halbtonseitenzahlen rühren mein herz aufs deepste.
dürfte einer der wenigen bücher des dumont-verlages sein dass ich nun im besitz habe. nicht misszuverstehen, der verlag ist super, findet aber selten mit favorisierten werken seinen weg in die grabbelkisten der üblichen verdächtigen (zweitausendeins, wohlthatsche, jokers)

nun zum inhalt. der ist emo. und das was man als konsument eben gern liesst, da man sich bestätigt sieht. das wehende kleidchen der schlingpflanze.
wie cioran auf sonnenschein im schülerreferat (due to the length of the book) ein manifestelchen wie es ein frühreifer gymnasiast, den ich gern bestiegen, hättes nicht schöner darlegen können. liebervoller, satirisch-sanfter menschenhass zwischen zwei pfeiffchen im ohrensessel. unbebildertes kaffeetischbüchlein für die kleine frau + als solches hülfreich und gut.

lobenswert auch dass sich das burliknörl hat verhüten können das schmutzblatt mit einer widmung zu bekrakeln, was ohnehin immer nur dem zweck dient einen schwer entfernbaren besitzpissfleck zu hinterlassen. ich schaffe das nur wenn ich bücher verschenke die eh öd waren, die ich loswerden will, oder die ich tatsächlich nur angerührt habe um sie anderen leuten zum geschenk zu machen (mutter tatsächlich einmal einen pilcher gekauft) - da ist mir selbst das schmutzblatt zu dirrrtich.

lebendig bleiben M. Houellebecq



* jeder stoss ein franzos. wer ordinatöre hat der muss auch hüllenbecke ertragen. prost franzos.

...

nach radiofeature ganz begeistert von michel leiris.
der nun leider noch unterrepräsentierter als cioran
(nicht ein hörbuch, von c. hats wenigstens ein vergriffenes)
grossteils nur auf franz. erschienen.
und ich bin mir sicher der würde mein neuer kumpelofen. natürlich auch ein alter pataphysiquerrr. [schlussendlich bin ich bei keinem geblieben, am anfang begeisterung und dann kumpelofen aus. wie gern würd ich wieder für vian entflammen, wo ich doch diese herrlichen ausgaben von 2001 erwarb, zufällig, in irgendeinem sonderpreisigen buchpaket, mit art spiegelman vorndrauf, taschenfreundlich, gebunden, dünndruck - und ich idiot kann kein buch mehr lesen]

der arme trachtete immer danach sich trotz geldmangels elegant zu kleiden, der er unter unvorteilhafter statur samt krummen rücken litt + führte zudem ein nahezu tägliches abhandel über seine aktuelle körperliche verfassung - ganz kumpelofen eben. wobei ich mich mit der traurigen gestalt ohne längerfristige attempts das zu ändern früh abfand. und elegante kleidung auch immer nur ein ausfallschritt zwischen müllhalde und militairbestand ist - ausserdem mag ich den gegensatz [zur herkunft, mich selbst so mutwillig belügen das es freude bereitet]

gut möglich dass sich diese und andere aussagen im L'Âge d'Homme finden - jedenfalls hoff ich das mal schwer.

ausserdem moebius geträumt (uh, froschfressers nogood!) nach dem aufwachen in tränen ausgebrochen. noch das heft in den händen spüren können. ja, die ehemaligen geliebten sitzen tief. unter der ernst jünger gesamtausgabe hab ich gesessen, in H. bei D. - dem dummen hippiearsch - der mir einst soviel gebirge war, und ich ihm grantsplittertief, quasi - um mal seinen genutzten terminus anzubringen, - aber da kannste nix machen. am ende hätte ja auch nur wieder einer den tod des anderen auf sich geladen, oder noch schlimmer: die langeweile. diese quallenhafte dummheit wobbert mich nun an, wenn ich einzweimal im jahr von ihm höre. und zwischendurch die vorstellung von damals. schweissausbrüche, tränen, übelkeit, wirrniss - was man nicht alles an höllen hineininterpretieren kann in handlungsscheue rückratlosigkeit, und wenn alles nix half, dann half verdun - uh baby don't you cry. heute prostituiert er sich in der CH als fassadenmaler - wie passend! (leider keine hirsche und berge, mehr so die gigerfürarme version - zwischendurch nackige weiber und bluesgitaristen in oel, - oh verfluchet seist du - fehlt nur noch dass auch er mit ner einzelhandelsuse im arm aufkreuzt, heiraten und kinderkriegen will auf seine seniorentage)


allgemeine verweigerung. würde so gern stichworte.

pottery

kurz: bücher scheisse, filme gut.

also...ich habs ja versucht - lange, aber wie das so ist mit erfolgsphänomenen, irgendwann bricht der widerstand.
die bücher, leider, sind eine wüstenblume ödniss - und wie erwartet lässt sich ihr erfolg kaum bis garnicht nachvollziehen.
gut möglich, das man mit noch nicht voll entwickeltem wort/sprachschatz als quasi unverdorbener leser daran grossse freude findet und die phantasie da noch einiges aufpoliert -
für nicht völlig minderbemittelte leser unter 12 kann diese reihe allerdings nur eine beleidiung sein.
die story ist lahm, die charaktäre detto (etwa bd. 1-5 drübergelesen ) - das strecken dieser ödniss auf nun 7 bände kann schon fast als leistung perse gewertet werden.
die sprache ist anspruchslos und fast ausschliesslich beschreibend, so wie man das in der dritten oder vierten klasse gelernt hat.
moralisch werden schwarz-weiss bilder gemalt die in jedem grimmschen märchen differenzierter sind.
jede bibi blocksbergstory hat mehr charme.

und es liegt nicht an der übersetzung. im gegenteil, in englisch ist es fast noch schlimmer 'harry said, harry thought, xy said, xy thought' - unerträglich.

wenn man die potter-welt in stichpunkten dargelegt, sieht, wirkt alles wirklich vielversprechend und interessant - lassen sie sich nicht täuschen - als buch ist es das nicht im ansatz.

nun zu den filmen (1-4), die sind, obwohl fast allesamt von verschiedenen regisseuren sehr nett gemachte faszinierende teilchen.
ein vergleich: wie HdR - ohne die längen. ich meine jetzt eher die nicht tolkien-enthusiasten unter den HdR-filmkonsumenten. sondern die menschen die sich immer in die filme schleppen lassen.

auch die von mir immer so gefürchteten actionelemente (die machen mich immer abwesend/schläfrig) halten sich bis auf ein paar puffpaff-endgegner begenungen und besenreiterein zurück.
im ersten teil hats eine hohe eulendichte und ich hab die nachttierchen richtig liebgewonnen. alle rollen sind excellent besetzt (alan rickman und so - auch fein Branagh, den ich erst für Ewan McGregor hielt) und hauchen der farblosen rowlingwelt echtes leben ein - dazu ein netter ost - und nat. das herrlich gerenderte hogwarts.
____
kinderbuchreihen....
ich persönlich bin ja nicht mit so liberalem kram wie hanni und nanni aufgewachsen, nein, bei mir ging försterstochter pucki in lyceum. das mit muttern aufgerechnet die bücher zu lesen gab war nun keine böse absicht, sie selbst hatte die ersten 5 bände und gab sie einfach weiter und ich krähte nach den folgeerscheinungen. interessant viellt. das die autorin magda trott, frauenrechtlerin (?) hier ein herrliches nazi-rollenverteilungsbild malt, blondes mädgdelein, dauern am heiratenspielen, studiert so richtig und alles um später einen herrn onkel dr. zu heiraten, orgendtlich kinder zu werfen und im heim&haus zu dienen. das hat mich schon früh entsetzt und animierte mich zum weiterlesen, weil ich natürlich auf pucki wird cheffe hoffte - aber nach puckis familienglück, pucki unser müttchen - kam nur noch puckis lebenssommer.

bachmann/afterlivebloggen

ist es also gekommen - csd verpasst, bachmannpreis verpasst, das macht kein tv und kein fester tagesablauf aus mir!

ohmy! und mit dem streaming hab entweder ich, oder der bachmannpreis ein problem. entsetzlich!

zum glück gibts ja paperbackfighter. as every year james.
___ problem solved. ich weiss nicht wieso der sonst so zuverlässige vlc bei streams immer muckt, nun also mit media player classic und ernstl sagt grad hallo - hallo ernstl!
Jörg Albrecht. So ein student. Berlin vermutlich. sowas lässt das port ahnen. also so ein student, so ein student wie...kennste ein, kennste alle. elektronikermusikstudentenbrille. und frisur. wg. und computertexte. ich hör nicht richtig zu, komm manchmal gut rein in den text, find das gut, dann wieder nicht - aber mir gefällt wie er lässig die blätter wegwirft, dieser student (lieber mal leben statt scheiss zu studieren. studiert man noch amerikanistik und sozialwissenschaften, oder ist das in bösenbachelorzeiten vorbei?)
grandits leckt sich den finger, blättert dann aber nichts um.
der digitale polylux des studenten zeigt nüscht an, ausser das immergleiche bild (oder ich hab mal wieder nicht aufgepasst)
. . .
ah! jetz bildwechsel, und stimm..sachen. erst die verwirrung mit dem teppich im rücken, und jetzt technik. hömma, ich schau den bachmannpreis nicht um mir so ne technisierte denkerdiskoscheisse reinzuziehen.

immerhin, die jury schrickt ein bisschen auf, und guckt dann verwirrt, wo die stimmen herkommen. / jetzt weiss ichs...the notwist, so sieht er aus.

// ne, das iss mir gezz zu modern. dauernd irgendwas mit box, latest blog entry, nicknames, interfaces, bits+bytes, letzte widerholte moden - und jetzt gehts wirklich in die disko (das hat noch gefehlt)
die entsetzliche banalität meiner generation, holt mich hier und jetzt ein. der junge ist etwa 3 jahre älter als ich, und ich, ich hab viel verpasst von dem...unwichtigem. negative rührung. trotzdem hab ich immer ein bisschen bewunderung übrig, für die konsequenz. sowas nicht nach dem dritten satz abzubrechen, mit sowas zum bachmannpreis eingeladen zu werden.

niemals freunde haben, die thies, jonte, pelle und nele heissen - nochmal glück gehabt.

jury sitzt in sesseln, die meinem gleichen. albrecht hat ne website. die fühlt sich so an, wie die lesung war. na-ja.

die toten 2.0 - jane....davon wirds auch nicht besser, auch wenn die musik noch bisserl was rausgerissen hat. vor der strigl erschreck ich mich immer, auch ein bisschen aus angst mal so zu werden, im alter - schon jetzt sitzt sie im sessl wie ich sitze. die versteht nix, die tanzpalastwelt ist nich ihre, und wer sie sieht, der braucht diese erläuterung nicht - ja, die strigl und ich, wir sind verkniffene erfolgarme lesben im geiste.

ach....nicht nur das die lesenden neuerdings mit neuen medien + performancezeuch arbeiten dürfen, auch fragen stellen ist drin - na wassn noch alles, demnächst mit anwalt und psychotherapeut mit bei - ich fordere wieder strafen und verbote - ich will weinende autoren sehn - man guckt doch auch nicht formel 1 um zu sehen wer gewinnt, sondern wer verunglückt!

rakusa: mag das oszillieren, und hat was verstanden. nicht alles, aber einiges. / nur weil die meisten autoren nicht lesen können, war das nicht gleich ne grossartige stimmperformance.
nüchtern: txt zielt ab die jury zu verfehlen und dann wieder ganz gut abzuholen. txt hat mich wachgequatscht
märz: glückwünscht zur sportlichen leistung. konventioneller hermeneutischer detektivismus. // weisse box apple oder wiener, nein, nur sternschnuppe.
Christian Bernhardt leicht hängende wangen, erotisch -schreibter. // langweilig, gegenstandsbeschreibungen an menschen. wassn schnarchsack //
skip - gleich zur diskussion. - lesen ist auch lebenszeit, sagt radisch. jawoll. ganz schnell vergessen, diesen beitrag. nüchtern erklärt. radisch guckt nicht kritisch, sie grimmasiert so nachhaltig, dass ich angst hab von zu träumen.
Andrea Grill was?bitte?war?das?denn?
nein, nein und nochmals nein zu diesem text. nebenher bilder angeschaut und trotzdem noch gelitten.
Jagoda Marinic symphatische stimme. typischer bachmanntext. in sowas wird man bequem - ab und an ein wenig gestört....gelangweilt, und dann wieder ganz ok,
kein grosses ärgerniss - ein zwei schöne stellen...ein txt über txt.
>>Amerikaner. In Goldfarbe getränktes Fahrrad eines Technomädchens läßt sich von seiner Besitzerin vorbeischieben. Dürr und klapprig. Ob ein Fahrrad sich langweilt, wenn es geschoben wird? Dabei könnte es blöd in die Gegend starren, genau wie ich.

>>O ja, da kommt sie: die Unausweichliche des Tages. Jeden Tag muß es eine Unausweichliche geben, da kann man Wetten darauf abschließen, daß kein Tag vergeht, ohne daß so eine kommt. Jeden Tag mindestens eine wie sie in der Bibliothek:

Eine, die Bücher liest, aber nicht weiß, warum. Eine, die dann auch noch unbedingt das unausweichliche Gespräch führen muß. Eine, die halt sonst niemanden hat.

Nabokov scheint diese hier jedenfalls nicht haben zu wollen. Lolita berührt den wunden Punkt. Ungelesen wünscht sie das Buch zurückzugeben, als hätte irgendein Hahn danach gekräht und gefragt, ob sie das Buch gelesen hat. So gebe ich mich her als Wortauffangbecken, meine Chefin steht mir im Rücken, und kein Mensch kann ja immer nur tun, was ihm beliebt. Die junge Dame läßt sich aus, beschwert sich dermaßen, daß es sogar zuviel wäre, wenn sie für das Buch bezahlt hätte.
[...] Wie konnte man den nur zum Klassiker erklären! So einen perversen Alten! Ich meine nicht die Figur, ich meine diesen Nabokov! Schon klar, denke ich. Versuche weiterhin, keine Miene zu verziehen, irgendwann hört man doch auf, wenn nichts kommt vom Gesprächspartner – oder nicht? Was für ein perverser Alter, der diesen perversen Alten erfunden hat! fährt sie fort. So ein unbefriedigter alter Sack! Das darf ich mir jetzt wirklich erlauben, nachdem ich mich so belästigen lassen mußte, nur weil andere perverse Alte diesen perversen Alten zum Klassiker machen! Meine Schultern fallen mir bald auf den Tresen, so schwer lasten ihre Ausführungen. Herr, erlöse mich ihrer! Diese ganzen perversen Alten hätten besser einen Verein gegründet und Möbel gezimmert, statt Bücher zu schreiben und zu … Sie vergißt das Atemholen.

___richtig scheisse ist das alles nicht - aber 'dead like me' schauen ist vermutlich besser - und der tenor der gleiche + bilder. aber zum nachlesen ist er zu empfehlen.

verdammte scheisse, seit 9:30 ruckelt der stream bis zur unkenntlichkeit. nichts schuf abhilfe, ärger, verzweiflung.



lutz seiler : beeindruckend. findet auch die jury im wesentlichen. def. ein heisser kandidat.

jochen schmidt : witty schmunzeltext, nix auszusetzen - erstaunlich was man an der kleinen geschichte alles bewerten kann

Ich habe die Tatsache, daß nicht alle Menschen sind wie ich, nie ganz begreifen können ...

Was mir geholfen hat, war die Empfehlung eines Freundes, der als Manager oft auf Reisen ist. Viele seiner nomadisierenden Kollegen rasierten sich vor der Abfahrt ein Bein, man habe dann das Gefühl, neben einer Frau zu liegen, was der Einsamkeit langer Nächte in Hotels die Spitze nimmt.

Wenn eine Frau behauptet, mich nicht zu lieben, zweifle ich immer am Grad ihrer Selbsterkenntnis. Auch Lena konnte mir keinen plausiblen Grund dafür nennen, daß sie sich nicht für mich entscheiden wollte, für eine Astrophysikerin drückte sie sich sogar ziemlich esoterisch aus, in einer von Begriffen aus der Meteorologie geprägten Sprache. Ihre Instinkte seien neblig, sie fühle sich emotional vereist und könne sich nicht öffnen, seit eine unerwiderte Liebe wie ein Hurrikan über sie hinweggefegt sei. Mein erster Impuls war, ihr die Hand auf die Stirn zu legen, um sie von ihrer Unfähigkeit zu erlösen, Gefühle für mich zu empfinden.

auch hier freude juryseits.
// psychodelisch! und der geigerzähler zählt leis den...strom.
ach ...iris ! den neuen schweizer juror hingegen find ich ganz hervorragend.

Fridolin Schley : nele, krise, strand? chrrchrr -was, wie wo? den anfang fand ich noch spannend, existentialistenjugend, draussenvordertürspiel - aber dann:
och...nö. lahm. der interessante anfang war also an brinkmanns bio angelehnt - armer brinkmann. scheissstudenten immer.
Silke Scheuermann : mini, muddi, tochter, kind - ph hm...nö. auch nichts. weiter...
Dieter Zwicky: schweizer postler. ich kann nichts dafür, bei schweizern schlaf ich immer ein, die sind mir wie eine einschlafmelodie, zack geht der blutdruck runter und die glieder werden matt - ich versteh die sätze immer nur halb, und hänge auch mit den pointen hinterher - ich fürchte das der txt garnicht so übel ist, aber ich merks zu spät oder garnicht....
Milena Oda : ohgott briefromane. nein, nein und nochmals nein. interessant ist aber der akzent, frau oda kommt aus der CZ, aber es schwingt auch was...amerikanisches (?) mit.
Andrea Grill : evolutionsbiologin, finde ich spontan nach der vorstellung so richtig richtig unsymphatisch ist oberosterreich eine art entsprechung zur ostdt. provinz ? und der txt...tja..ph...gespräche mit ner strassennutte, mann, frau, laptop, schön, ja, nein - achwas. zwei worte: schuster, leisten. grauenvoll! und weiter.
Michael Stavaric : mit ficken. kokosallegorien. mussich nicht haben. brögh.
nicht besonders viel kritik juryseits - unverständlich.
Ronald Reng : im publikum pennt eine ein - oder ist es nur angestrengtes anlehnen an den sitznachbarn? / vortragsweise unerträglich. ja wo hat sich denn das geheimniss versteckt warum dieser text eingeladen wurde- nahhh, woisses...phhh. alle protagonisten sind unsymphatisch irrelevantes inhaltsleeres widerwärtigstes vorigesjahrhundertgefasel, im heute, klingt ein bisschen nach kinderhörspiel - ohne handlung. oh schicksal, warum. bisher der übelste text, noch schlimmer als diese studenten-studenten.
oesterle : einzelkind, angesiedelt in den 50er jahren. gefiel mir, nette kleine geschichte - schöne sprache - kein meisterwerk, aber angenehm - jury teils/teils bewertet schlechter als gedacht.
rakusa sehr sich nach der zeit des auswendiglernen (sorry aber...natürlich werden damit die kinderchen heute wie damals in gleichem ausmass gequält)
auch heiz findets gut, und ich find heiz gut - seine beiträge waren bisher immer die besten, wenngleich nicht immer einer meinung.

peter licht naja. will nie wieder das wort ok hören. txt war ok. do'h! ganz nett, mittelwitzig ein paar wirklich grandiose wortschöpfungen mit bei - aber nicht vollends überzeugt. jury in grossen teilen begeistert - was mal wieder deren lebensferne beweist. eine welt voller ohne helge, goldt, katz, droste, etc
mangold immer wieder mit po-enten. äh - ähnten. poähhnten. gragh!
martin beckerphhh, tja also...nein. und weiter....
börn kern (nix)
Jan Böttcher hm. keine begeisterung, keine ablehnung. irgendwie...nix.
aber: begeistert von heizers krawatte

frauen, männer&so

Der große Unterschied. Gegen die Spaltung von Menschen in Männer und Frauen. Alice Schwarzer

gute frau, gutes buch.

natürlich, hier und da ist berechtigte kritik angebracht an frau schwarzer - aber alles in allem: absolute empfehlung.

...

gott sei Dank merkt man den fortschreitenden verfall nicht, wenn man fortwährend miteinander verkehrt...

oh wedekind, der allerheiligste - hingerissen wie am ersten tag, in einer stadtratssitzung mit anwesenheitspflicht in Z town, wedekind im schwarzen plastikordner, ausgedruckt, vom gutenbergprojekt - schon damals hatte ich konzentrationsschwierigkeiten, aber der ein oder andere satz brannte sich flüssig ins hirn, vor mir ari, die ich immer antippte und in der pause schwärmen für wedekind, wie backfische, mit todesdrang.

...und die besetzung ist phänomenal!

...

christian kracht sieht immernoch einigermassen gut aus, blondgesund säuglingshaft, im alter wird der mal ein chatwin. muss wohl so sein, bei reiseschriftstellern.

dann ärgert man sich weiter über faserland*.

rubrik: sie wissen schon dieses verbürgertumte halbadelige gesindel das auch verarmt noch gut ohne echte erwerbsarbeit
und staatliche unterstützung leben kann - und wir ich deswegen hassen. deutscherneid, lass meinen geburtsort manila heissen.

kein mensch sollte bücher lesen/hören müssen die bei fischgosch beginnen. jetzt kenne ich schon 3.
__
rundgesund-buntgesund. 1979 fand man wohl noch ganz gut. aber da war man auch noch unter 20 und ass erbsen aus der dose statt tk. man isst ja auch keine pappe.

dann immernoch im 1. kapitel eine kleine freude. göring hat auf sylt mal seinen bluthund verloren. das kann ich gleich dem eheweib erzählen - der auf sylt nicht direkt den bluthund, mehr die nudel verloren hatte. aus der hose. und hinter ihm stand ein bulle. is nicht billig. kost 200 mark. es gibt zum glück in deutschland neben sylt noch andere gegenden in denens nicht gleich soviel kostet. hoffe ich. ernsthafte exisbithionisten sind ja keine krösusse. / bluthunde sind aussergewöhnlich degenerierte kaum verzüchtete riesenhunde. daher die degeneration. rassehunde sind immer schlimm. komische mischlinge jedoch für ihre einigermassene erträglichkeit und lustiges gucken bekannt. als züchthund dulde ich nur den mops. der schaut, exakt so wie es der mutter erde geht - stöhnt, röchelt, verdreht die augen- und das alles zwischen kissen und schössen. bluthunde sind gestörte beeindruckend aussehende bratzen. vielleicht liegt das aber auch am jeweiligen halter. mein lieblingsexhund eheweibs ist anton. anton war sehr schwul, sehr ängstlich und sehr dumm. eheweib hat übrigens einen zu patentierenden autoschutz für bluthunde erfunden. so ein bluthund dreckt ja mit sabber, stinken und sonstso jedes auto ein was er nur von weitem scharf anguckt. beim schlachter gibts plastikwannen. wanne auf rückbank. bluthund rein. keine pfanne, aber wanne. auto sicher, und ein bluthund in plastik klingt lustig wenns um die kurve geht. kratzkratzpattpatt.

...

weiah....wieso ist mir das bisher entgangen - eine art lit. 4ett revival. starring iris radisch - die ich vor ca. 5 jahren immerhin noch als anziehend erachte (in letzter zeit zu familiär orientiert) - umgeben ist uns iris von...nur schweizern. seltsam seltsam...
(stark) alkoholisiert muss ich zugeben sowohl urs schaub! als auch stefan zweifel* als völlig konträre sexy biester zu befinden.

rubik weiah

*whatta name!



zugegeben, a bisserl ähnlich sieht der urs dem kj wussow schon - vor der demenz.

flavio briattorheiten für papierfledderer

wie ich nun am nachvollziehbarsten darlege das ich ostern vorhatte frido mann zu ehelichen...mussich mir noch überlegen.

....vielleicht damit beginnen, dass ich immermalwieder f. mann ehelichen möchte, nachdem ich die schweiz der mannssss-s sah.

...sich das aber immer wieder dahingehend zerschlägt, das f. mann eine saudoofe flashpage hat und mein urteil lautet:
nie werd ich einen mit so einem flashintro heiraten! nie! einen mann gleich 3x nicht!




(nicht wundern. vorm tv im dorf hinter den 7 bergen und tele verbrachte ich das eierfest. dabei biss ich in die !mikrofaserbett!decke, elton john hörend - weil orhan, achtung, pamuckte - oder aber der mp3 player is im arsch)

....

dagegen spricht freilich, dass frido mann ein ausgesprochen sterbenswerter plonter 10jähriger knabe™ war...
aber hallo! I guess in der rezension des enkeläusseren gehe ich mit thommy wenigstens ausnahmsweise mal d'accord.


__________
™ der plonte 10jährige knabe. a warenzeichen brought to you by ED.
nur so eine redensart - der 10jährige plonte knabe an sich kann auch andershaarfarbig sein - und meinetwegen auch 18 ;)
man hört sogar von plonten knaben mitte 20. aber dann hörts auf.
nur für die kinderkümmerer.


also hier der txt in stichpunkten

familiethomasmannmann
gedacht rotierender grabthomas
evtl begattender
möglicherweise schon geschehener (dann doch nicht)
unterschichtsracheakt, unsubtil: nachträglich thomas mann ficken.
fertile spendenmöglichkeit (anstattdas)
ein liebeshaushalt voller bunter bonbons, interessante augenfarbe, blaue oberbekleidungsvorliebe und: sieht noch gut von hinten aus.
(gestikuliert feinmotorisch. wirkt gutmütig-freundlich im haustiersinne. trotzdem feinsinnig-angenehm)

ausserdem frido letzter lebender mannmann, zudem lieblingsmann nach medi borgese

also herr frido mann, nicht ablenken lassen von dem nahezu zwischen uns stehendem halbenjahrhundert und meiner ehefrau, frisch ans werk, poppen oder spenden - so macht man düstere nachwuchskünstlerinnen glücklich - ich empfehle mich, bedenklich.

* das vielleicht bedenklichste drama der schweinedoofen ehefrau ist v.a.:er sah scheisse aus als kind. / sonst everyolbelovedfukk als kinder wunderschönste plonteknaben - eine perfekte substitutshandlung, die sich im bewundern alter familienalben erschöpft.


ps it's saaaaaaaaaaaaad, so saaaaad - and it's gettin more+more absurd ! *knickknack* tja, man kommt in das alter in dem man sich die peinlichen kleinen teilzeitbesessenheit nich mehr nach dem prestigefaktor aussuchen kann.

pss wussten sie dass herr b. auch ein peinliche flashpage hat?
mal landvermesser gelernt hat (kafka...) ?
da...sehnse! bildungsblog!

MUMARFAZR

haarscharf am betrachter vorbei,
ins weite wesentliche.

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