bücherregallesben

man erkennt lesben - oder nein halt - formulieren wir das differenzierter...
von der heteronormativität abweichende mädchen an der lektüre.
immer wichtig: bücherregal checken.
jelinek, ein paar bestseller und da: annemarie schwarzenbach. und thomas mann.
der weg ist sogar nachvollziehbar, das mag ich, via dem mann-bunch. kläusken.
ich selbst hab übrigens nie annemarie schwarzenbach gelesen, dazu kams irgendwie nie. aber der weg über die manns, war der gleiche. bei thomas eigentlich nur den tod in v. gemocht, bei klaus und eris erzählungen genervt gewesen, von der tütteligen affektiertheit (sie waren very paris h+lindey l. ihrer zeit! ) - trotzdem letzte sehr sehr geliebt, weil div. bilder und biographieschnipsel die sich so festsetzen.

und als ich mir noch gedanken mache, obs nun wirklich so einfach ist, allein mit einer frau zu sein, die auch auf frauen steht, und ob das automatisch, aus einer minderheitenbedingtheit quasi, im bett landen würde. sprech sie auf annemarie an - und zapp...steckt sie mir auch schon die zunge in den mund, in der tür zum klo.

ich flüchte, enttäuscht darüber, das alles viel zu einfach ist. und annemarie is schuld.

rubrik schwank aus jugend, den ich verdrängt hatte.

sommer vorm balkon

wat finden eigentlich alle an dem film ?
eigentlich nur ärgerlich, typisch frauen, typisch ost, typisch tristesse.
wenn der osten eins war, dann v.a. frauen die saufen - und sich noch so überflüssigen männern regelrecht anbiedern, das habe ich erlebt, das brauch ich nich noch im film.

und am ende, nach viel lügerei und gebauter scheisse ham sich wieder alle lieb. schnäpsle drauf.

durchschnitt. reicht nicht zum ärgern, reicht nicht zum freuen.
für westdeutsche, oder die ossis die mitm saufen nie aufgehört haben sicher netter.
6/10

jajaja, klunkelrux, ich kann mir schon vorstelln was für leuten der film gefallen hat, solche die sonne rezis drüber schreiben:

Sehr guter Film!Die Menschen haben auch so ganz normale Berufe und arbeiten nicht in der Werbebranche wie in fast jedem Film.Der Sohn Max hat mich gerührt.Und dieser LKW-Fahrer!Er spielte gut.Leider ist in Wirklichkeit jeder zweite Mann so.

kleiner tipp an all die (ost)muddis die sich über das so-sein jedes zweiten mannes beschweren - einfach mal aufhören sich von dem ficken zu lassen, der das zweite bier ausgibt, inner kneipe, in der schlager laufen - nur...so....als...tipp....näch.

wenn schon arschlöcher, dann wenigstens kultiviert, und wenn geht solche die beim kommen nich nach mama schreien.

oh wildniss, oh clichéy

gar nicht oft genug loben kann man es.
jelinek!
an niemand mehr war es so offensichtlich, dass weiterschreiben unnötig ist.
jelinek hat alles geschrieben, was ich zu schreiben hätte.
so viel überichs - und so offentlich wie unangehem solches schreiben ist.
was für ein unangehener mensch.
man gleich selbst mit ist.
aber für ein zwei formulierungen, geht sich alles aus, alles ekelhafte, alles unangenehme.

oh wildniss, oh schutz vor ihr (hörbuch)


stille tage in clichy

hah! ausserordentlich erfreuliches hörbuch.
das leichte lispeln, das etwas schnelle sprechen von dominik graf lassen sich die ganze sache anfühlen, als hätte man es mit einem bekannten zu tun, der vorließt.
ich liebe es, vorgelesen zu bekommen. von geliebten v.a.
der einzige der mir ein ganzes buch vorgelesen hatte war yves, es dauerte alles wahnsinnig lang, war auf gran canaria, von stephen king, zwischen 300 und 500 seiten, titel entfallen, und danach verlohr ich auf jahre jegliches interesse daran von nicht professionell stimmgebildeten vorgelesen zu bekommen.

immer wieder hatte ich anläufe genommen miller ein zweites mal zu lesen. er hatte mich damals, so zwischen der 8ten und 10ten klasse recht beeindruckt, ich hing damals viel im neueröffneten buchladen rum, einer der bösen grossfilialen, nicht ganz so böse wie hugendubel (ich verzieh es P. nie so ganz, dass sie sich ausgerechnet da als buchhändlerin beworben hatte, was wohl eine mutter-vermittlung gewesen war - es stellte sich zu unserer freude und enttäuschung gleichermassen heraus das realschüler nicht gern genommen wurden - wollten wir doch ohnehin grosse schriftsteller werden, wobei P. immer eher stellvertretend mitschrieb, und es irgendwie auch ahnte. mit 12 noch waren wir beide miserabel, aber langsam setzte ich mich ab - kürzlich bei allgemeinen entrümpelungsmassnahmen einige ihrer sehr viel lesbareren gedichte gefunden. tic tac toe reime. wir hörten ja damals auch tic tac toe. kurz später dann zum glück nur noch dimmu borgir, jim morrison, und äh....vicki vomit)
also ich hing dort rum, und hatte wenig zukunftspläne, ausser irgenwann ein regal zu haben, ganz übersät von weissen rowolt buchrücken, aller bei rowolt erschienenen miller-bände.
recht bodenständig, denn es handelte sich um taschenbuchausgaben.
mit einem taschengeld von um die 20DM monatlich beladen bedeutete das grob 10 bücher im jahr, und ich sah meine kalkulation in ferne aufgehen.
ich war ein rechter sparfuchs, wenn es um dinge ging, die ich unbedingt wollte.
miller war, weniger geniales genie eine sentimentalität. er fiel etwa in die zeit in der ich mir schleunigst geschlechtsverkehr wünschte und immer wieder
1.) erster blick rauf zu sacre coeur
2.) blick von sacre coeur runter auf stadt, dabei tränen zurückhaltend

diese dinge waren eng an die französin geknüpft, an die mutter, die dabei war, und wegdrängelte, weil es ihr zu langweilig war, mir zuzuschauen und keine ahnung hatte, das ich nur so lang dort rumstand weil ich es wunderbar fand, und ich mit 15 einfach gar keinen weg fand diese französin um eine zigarette anzusprechen. solche dinge schaffe ich bis heute nicht. ich spreche die menschen nicht an, nicht im richtigen leben. weil ich zu sehr angst habe, das sie mich einfach irgnorieren. das war früher bei den kindergärtnerinnen so, das muss, so bilde ich mir ein, bis heute so sein.

es war also unmöglich. ich hätte die zigarette nicht einmal rauchen können, wenn sie mir die französin gegeben hätte, ich hätte mir eine ohrfeige von mutter eingefangen, wobei die zigarette blipblipblip die stufen heruntergefallen währe, ein:dohspinndswohl! hinterher. das war mutters häufigster satz, mirgegenüber.

also war ich paralysiert. diese damals sehr dringliche nie ausgelebte sexualität+jahrelanges heimliches rauchen+die heimliche rührung über den blick von sacre couer aus banden mich fest an miller. (nicht zu vergessen, der englischlehrer, der im grunde nur eine miller metapher war - und nat. knef, die miller im grunde auch einen arsch fand - wie moi)

es ergab sich jedenfalls unter keinen umständen, dass ich miller ein zweites mal las.
wie ich kaum ein buch je ein zweites mal las. was mich verzweifelt machte, weil ich es gern wollte. nur martin eden hab ich sicher 4x gelesen. jack london. das erste buch, neben nexös ditte, das man frisch aus den armen einer gewissen unschuld gerissen in sich aufnahm.

ahnung von geschlecht, blut, tod und das alles dies einen bald und schmerzlich miteinander vermengt ereilen würde stiegen in mir auf - mit dem lesen dieser bücher - und das meine eigenen eltern dümmer waren als ich - und wie furchtbar das war, da niemand aus der familie eine andere stütze, ausser einen finanziellen boten. weder emotional, noch bildungsbürgerlich, noch die einfachsten praktischen tätigkeiten. immerhin, hatte ich von mutter gelernt, das man beim backen manchmal eigelb von eiweiss trennt, und wie man eiweiss steiff schlägt.

das war im grunde alles. sonst hatte ich v.a. gelernt das mutter peinliche witze erzählt, die sich eigentlich mehr auf das peinlich, denn auf die witze reduzierten, wenn sie wieder zuviel bulgarischen wein getrunken hatte.

das ist nat. alles schon wieder zu weit gewatet, für ein paar plesentöse stunden mit hörbuch im bett, in die morgendämmerung, und ich bin gerade am anfang von CD2 v. 3. v.a. wieder zuviel repetiert, aber hey, ich hab nicht allzuviel aus der schweren kindheit+jugend, dass ich anbringen könnte, heute bin ich zu vergesslich und entziehe mich zu sehr.

(searchstring: franzosentanten-in-paris sache, und trotz allem nie von soner französin in hauseingang gezerrt und genotzüchtigt worden, wie ichs mir sehnlichst wünschte, deswegen immerwieder schildern dieser gescheiternden begebenheit, englischlehrerdings, war seit 1999 nicht mehr in paris, und das war das schlimmste jahr, dass ich je überlebte, da genau durch diese reise meine halluzination zu verdun begannen. alles 100x mal erzählt und geschrieben. aber danke, dass sie mal wieder durchgehalten haben)

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