deutschsprech

gurken 61 winadate

superrechthaberei.
in nimmernendenden zügen von braunschweig nach woher-ich-kam
doch glatt einfach mal so die 'zeit' geleistet.
ganze 3,50.
das sind zwei-3 tage essen.

lohnte sich aber schon wegen feinen schmidt+bierbichler beiträgen.

ich bin ja in der frage 'gefühl ekelt mich' gespaleten.
uharoh, drei herzen wohnen in meiner brust.

nun bin ich, wenn man es auf die grundpfeiler meines daseins ankommen lässt,
mit sössken reduziert eine sentimentale alte hippe.

gleichzeitig kann ich nat. nicht leugnen das mich nichts mehr ekelt als...
die menschen, die menschen in ihrer äusserungsfreudigkeit, vor allem wenn sie jedes
tiefsinnes entbehrt.

aber wo fängt der tiefsinn an.
wenn ich nach 3 uhr durch die stadt wandle, und es die arme dreiherzigkeit zerreisst,
vor gefühlter oh-so-quite-ok-melancholy - dann ist das grossartig.
dann müsste man darüber schreiben können.
auch vielleicht darüber wie dankbar man für die öffnungszeiten des ararat (tägl. 9:00-5:00 und das schon immer)
dankbar ist, weniger für die fast 3€ für den halloumidürum, aber egal...

aber manchmal sollte man es manchmal einfach da steckenlassen wo es ist.

nun mache ich im öffentlichen keine zäsur.
ich bin öffentlich. genauer....ich bin das gegenteil von öffentlich,
ich verschweige nur nicht das private, dass ich ausschliesslich bin.

ich habe kein interesse daran gelesen zu werden.
seit 1998 schleudere ich das ein oder andere ins öffentlich netz.
mit stets keiner - überschaubarer leserschaft.
mit aufkommen von blogs hab ich mich daran gewöhnt, das oft ärgerlich irrelevantes
wie so oft im leben an grösster popularität krankt - was mich milde lächeln lässt,
da es einem in der geruhsamen tätigkeit des menschenhasses bestärkt.

vielleicht bin ich in einer energisch zu verneinenden sonderposition,
die hübsch ausbeutbar wäre.

ich befinde mich auf der karriereleiter nach ganz, ganz oben.
hartz4 bedeutete für mich lohnverdopplung (und das ohne nebenverdienst messieurdames)

ich habe das erhabene talent mich, nachdem ich all die selbstständigen um mich herum betrachte,
sehr in eine festanstellung zu wünschen.
bin jedoch, für angestelltes und freischaffendes ungeeignet, da ich, im grossen&ganzen die erwerbsarbeit
im allgemeinen für durchaus abschaffenswert halte.

in deutschland kein problem.
der deutsche definiert sich durch die abgesessenen stunden. einige arbeiten wirklich.
andere sind immerhin mit tätigkeiten angefüllt deren unabkömmlichkeit sie sich oft seit jahrzehnten
erfolgreich einreden können.
das ist alles sehr bewundernswert.

und dann meine herkunft....gut, es ist vielleicht kein migrantenghetto....
aber so eine ostdeutsche dörflichkeit aus bildungsfeindlichem lower middleclasssektor
hat auch was für sich.

was für eine kämpfernatur muss ich denn sein, wenn ich aufwuchs, entgegen einer erziehung die es mir am liebsten verboten hätte
bücher anstatt schöner kleidchen zu kaufen, da man nach wie vor ein weltbild wertschätzt in dem es für geburtsfehler wie meine
wenigkeit immerhin noch den ausweg des reich-heiratens gäbe. (wie wir aus der aktuellen zeit nr. 48 lernen ein trugschluss,
der dt. heiratsmarkt ist ein geschlossener,

ein kampf war das aber keiner, sondern ein zufälliges überleben in sensibler absichtslosigkeit bei gleichzeitiger
verfolgung verfliegender intelektueller kurzzeitinteressen.

(neulich bekanntschaft mit schweizer, pardonnez italiener, soziologieprof - selbst ihm, bäuerliche herkunft, war es schwer zu
erklären das jegliche bildung eine art kriegsabenteuer bedeutete, die hinter das vermiente schlachtfeld nach der pucki-bücherreihe
führte, die mutter wenigstens noch als gangbar erachtet hatte....
ist man dann nach camus erstmal in den honigtopf des existentialismus gestolpert WEISS man plötzlich,
das es natürlich falsch war, das man es nicht geschafft hat, sich vor dem 15ten oder weeeeenigstens 18ten lebensjahr
selbst zu töten)

cause it just gets worse.

in leben in unteren abgründen. pekuniären, intelektuellen.
bassseiten, die die so fremde welt des bildungsbürgertums bedeutet, abstiegsorientiert, erfolglos man selbst -
ausgerüstet mit einer erwartungshaltung man müsse selbstverständlich am leben behalten werden
(eben allein für blosses dasein, keine arroganz, sondern auch hier nur wieder nicht viel mehr als das betteln darum,
in jenem sozialsystem in ruhe und am leben gelassen zu werden, physisch&psychisch)

am 5.12 habe ich vormittags einen (ersten) termin bei der ARGE.
wer ein zeugen-date mit mir möchte ist herzlich eingeladen.
(nach §52 II SGB in verbind. mit § 309 III SGB)

gurken 60. vermuten oder: wiinachte im klee

ich stell mir den karton unausgepackt vor. so schenken sie,
ich bestelle. sie stellen unter plastikbaum.
ich stell mir vor, was geworden wäre, dächte ich nicht drüber nach: was anziehn, eigentlich - und: isses denn schon soweit...und wieso jedes jahr weniger fleisch aufm teller - vielleicht denken sie....achje....wenn das kind auch noch fett wird kriegts ja gleich 3x keinen mann?
das weiss man nie....was die so denken.
und die pfarrerin, was wäre das alles geworden, wenn die so ausgesehen hätte, das ich sie hätte verführen wollen....
die hätte sich versetzten lassen. (davon abgesehen....verführe ich nicht. mir passieren solche dinge) statt: ach...und was zieh ich an ....achuscheisse....du hen ja jetz ne noie pfarrer....und alles meine schuld....oyoyoy.

so sind die sachen im dorf. pferde stehn weihnachten dann auf weide wenn warm. globaler erwärmung sei dank.
im letzten wohnjahr dort, im dorf gabs ja kurz vorm essen noch schnell hannos tod. wenn man schon weihnachten muss. dann quält man sich auch.
diesjahr könnte ich eigentlich mal goethe hören. gibt ja nicht so viele die noch schlimmer sind als th. mann. da muss man schon suchen.
wenigstens dieses jahr cigarren.
noch reserve. etwas trocken schon. mutti? schenkst du mir nen humidor zu weihnachten?
evtl. sec. hand shop weil hoffnung auf otto kern hemd. wie damals. vor 100 jahren. ist leider einen tick eng und kurz, aber nur unten an den manschetten.

früher wars einfach. kinski, erdbeermund, kurz laut. schon trampelte das muttertier keifend ins zimmer, man sollte den gestörten scheiss sofort ausmachen.
oder ommi 4,2 sek. mit janis beschallen.

alles fast so lustig wie helilotti oder andreüjöh.

in braunschweig hing rijöh direkt vorm PC, wenn mans genaunimmt. draussen. und ich hab ihn verachtet das er nicht sofort mit edding aus dem fenster gesprungen ist, oder wenigstens gony-endprodukt auf rijöh verteilt hat.

mein nächstes plakat ist ulle wickert.
auch schlimm.
aber der pulli geht.

wickert hat ne flashpage. auch schlimm.
aber der pulli geht.

aber apo-usw. neulich nachtstudio. sehr uninteressante diskussion über todesstrafe. selten so uninteressantes nachtstudio gesehen. warum eigentlich. h.m. broder schlimme medienmuschi. hatte ich mir immer symphatischer vorgestellt. seibelt stattdessen wohlkonstituiert werbesätze und klappdeckelsprak von seinem buch her. nächster bitte.
hab ja broder noch nie gesehen. also so....ganz. ist ja unheimlich fett. hatte ich nicht erwartet. gut...wenn man einen weissen anzug anhat.und im fernsehn noch. weissman. (leinen, sehr gut. wenigstens das) aber die schuhe! die schuhe waren an tribut an die heutige zeit. das dachte er sicher so, als er vorm spiegel stand (achwas...grosser spiegel, ja grosser...sieht füsse doch sonst nicht. broder hat bestimmt grossen spiegel. kann sich das leisten. war da auchmal angestellt. spiegel zahlt bestimmt gut. also turnschuhe. kicherkicher. )

[verdammt. hab strg+n statt strg+t in den fingern, weil ich zu lang im ie musste. deibelswerk!]

vielleicht kalender rausbringen.

durchs jahr mit ohne 10jährige knaben.
jetzt mit noch mehr praktische tips.

im winter schmutzen 10jährige plonte knaben weniger als im sommer.
abhilfe schafft:
im sommer in naturdarm oder latex packen.

gurken 59a, day before

ich zurück ins nichts flog (the gothaprojekt)

ich striff durch die halbbekannte stadt.
ich hatte mehr geld in der tasche als zwei jahre zuvor. ein bisschen mehr als das doppelte.
das hiess, einfach mal so, ohne drüber nachzudenken döner und auch burgerking.
ich as im bk. nicht meine gewohnheit. als klass. höhlenmensch verschleppte ich die beute üblicherweise in den bau.

im bk bei whopper menü (mit käse) memorieren von fastfoodketten (bekannte) situationen.
als dt. im ausland ist man ja, teils aus spracharmut, geldarmut oder tatsächlich übler lebensmittelsituation vor ort oft auf solche zurückgeworfen.
beispiel polen.
polen ist reich an fleisch. aber ein kontinantales frühstück ist dort nicht zu bekommen.
sahnetorte zum kaffee muss auch nicht gleich sein, die trockenen höhrnchen in den konditoreifachbetrieben machen einen jämmerlichen eindruck, es ist mittlerweile 11,30 uhr.
donought + cheeseburger.
oder england. fast alles ausser bk oder mcD ist entweder unzumutbar, oder einfach nur teuer. oft aber beides.

[anm.: UK nat. v.a. wenn man nur 2 tage zeit hat, essfassstationen ausfindig zu machen, später gehts dann sicher]

so werde ich auch diesmal, beim memorieren gedankenflüchtig. starre mit halboffenem mund ohne es zu merken menschen an, murmle ein wenig vor mich hin, pflege paranoia.
der, der jetzt reinkommt wird - obwohl noch genug platz ist - fragen ob neben mir frei ist.
er fragt nicht.
er würde nicht fragen wenn ihm der sinn danach stünde. hauptschicht bei BK ist, warum auch immer, ewiges rätsel, die unterschicht. unterschicht fragt nicht. unterschicht pflanzt sich unkontrollierbar fort und hin.
doch so langsam dämmert es.
ist man nicht unmittelbar in krankheiten oder stromnachzahlungen begriffen, hat man wenigstens noch die hälfte der zähne im mund, ist man kultur und bildung nicht abspinstig, sondern schlicht nie mit ihr bekannt geworden, stellt sich die frage (wenn man kein reisender bahnkunde ist) wohin mit die scheissenvielgeld?!

also lebenmittel. ich selbst hatte bei dansleplüs mit albernem teegebäck (zitrone) versorgt und noch eine buddel sauren apfelkorn zu gepackt. anschliessend den kleinen umweg via albertplatz über den neustädter bhf gegangen, da ich vor hatte, vor lauter netzabstinenz schon ganz ausgezehrt, dem DB kartenautomat einen kleinen besuch abzustatten, um herauszufinden wie sich eine strecke DD-gotha ohne IC/ICE/EC machte. (fünf stunden zwei umstiege, ca.) also einige min. auf den bildschirm gestarrt, der roten leiste beim wachsen zugeschaut. selige langsamkeit wie zu 28k modemzeiten. ihre verbindung wird nun ermittelt. hinter mir werden die menschen nervös.
ich raune ihnen vertraulich zu, ich wöllte nur gucken, nix kaufen - aber das sei kein grund nervös zu werden.
(oder sagen wir: so etwas hätte ich viell. geraunt, wäre ich kein sozialphobiker - ähnlich wie ich der alten dame mit den ausladenden sek. weibl. geschlechtsmerkmalen und den beiden hunden jener rasse an der leine nat. zugerufen hätte es handlere sich da aber um prächtige möpse!)

der mops fehlt in gotha. steh ich nach dem dunkeln hinter meinen bunten erkerscheibchen tummeln sich nurd die üblichen jungnazis vor hauseingängen herum. die kleinen dummen mädchen in buffaloschuhen und stretchjeans, die es hier wie in jeder ostdt. provinz seit über 10 jahren gibt, führen div. mischkläffer von fusshupe bis grösseres turngerät mit sich.

in letzter zeit scheinen spitze auch wieder in mode gekommen.

ich persönlich verachte die meisten hunde in allen ausformungen samt halter. trotz leinenzwang werde ich regelmässig fast oder ganz von diesem kroppzeuch und ihren dümmlichen besitzern in beschlag genommen.

braunschweig indes ist besitzer so manchen unerfreulichen kleinlebewesens.
zwei wellensittiche (s. hierzu 'kleiner tierfreund' wie man sich ihrer schwerlich entledigt) und einen aus einer mittelmeerinsel herausgezerrten kastratenmischling, der aussieht wie ein am dobermann vorbeigetragener pinscher, nur eben
ED-kniehoch.
der tölpel, der immer noch einige zeit nachbebt wenn er besitzer ihn manuell am geschlechtsorgan stimuliert, was den besitzer erheitert, mich aber an hamsterflugzeug* erinnert, ergo nicht meine zustimmung findet, ist ein devot doof dreinblickendes tier, was überdies auf menschlichen geruch allergisch reagiert (niesst leise).

ich gutheisse immerhin das von diesem reh-verschnitt nicht die geringste gefahr für leib&leben ausgeht. auch der einzige unangemessene körperkontakt, der stattfindet, ist ein vorsichtiges kopfauflegen auf das knie des sitzenden menschen.

ausserdem hat reh-verschnitt (aka monsieur gony) sehr weiche ohren und guckt immer als hätte er einen plug im arsch. gewöhnte mich also schnell, wie ich eben bin, mit tieren, die mich nicht anfallen.



*hamsterflugzeug: man packt einen hamster in eine tüte. aus rechtlichen gründen bitte leinen etc, kein plastik. und schwingt nun die tüte samt hamster mit armkreisenden bewegungen ein kurzes weilchen. man achte darauf das der hamster währen der fahrt nicht in hohem bogen entweicht! (kost ja nur 5€)
man setze den hamster nach der 'fahrt' wieder auf dem boden ab. je nach typ+rasse ist nun ein leichter, schleudertraumatisch ähnlicher zustand am tiere zu bemerken. es schwank und taumelt wie vatti nacher kirmes.
falls der zustand länger als 1min anhält sollte man sich vermutlich mit dem gedanken von erstehilfemassnahmen am kleinnager vertraut machen.
eine solche vorstellung kann meiner erfahrung nach bedenkenlos über längere zeit, auch mehrmals am tage durchgeführt werden. aus ist ein taschengeldzuverdienst durch einen kleinen eintritt, den man nimmt, um dann einer kinderschar zu imponieren, denkbar.
natürlich ist immer der allgemeine gesunddheitszsutand ddes hamsters zu beachten. bei den zwei profanen goldhamster fox und moulder, die über eine zeitspanne von mehr als 4 jahren meiner obhur unterstellt waren liess sich jedenfalls kein unnatürlicher tod....nachweisen.

gurken 59 verlohren nachbeben

oh katastrophen.
was hilft bei katastrophen ist viel schlaf und tvberieselung.
meine leevste schmerztherapie.

so auch herausgefunden das ich biermann gar nicht scheisse finde,
wie ich immer dachte.
war das mit tukur?
keine ahnung, aber gefiel.
handelte sich wohl um den letzten teil der biermannnacht.
rest vergessen.

morgens dann auf die sekunde des aufwachsens nach hörbuch,
tel braunschweig.

grosser gewöhnungsfaktor, da viel zeit. schnitt 2-4,5h am tag.
hilft vielleicht auch das bs mich abwechseln stets auf händen tragen, mehrmals heiraten,
schwängern, keinesfalls schwängern sondern sich 3x vasektomieren (wenn ich mir was wünschen darf, dann ohne betäubung)
würde.
reizvoll indes truely:
bei ma famille zuhause weihnachten meinen väterlichen verleger spielen samt gelbem strickpulli (oder ohne) und kinski-randale in kirche
+ klingelbeutelklau.

ich hab den endgültigen sidekick gefunden,
er ist viel zu alt, hässlich, feige, ein erfreulich peinlicher schauspieler vor dem herrn, und bewohnt die zweitschlimmste
stadt nach hannover. und ich muss sagen, ich find ihn viel zu oft ganz entsetzlich passend.

das alles ist nat. nicht relevant, da er in kürze versterben oder von geldeintreibern ermordet werden wird.


hier der abriss der tage in gth - in dem es mich jetzt nicht mehr gibt.



09.11
von gotha nach BS, mitten in der nacht, nicht geschlafen.
gehe nur aus BS wenn H. direkt nach DD mitkommt.
nehme ihm versprechen ab.
gehe nicht.
er sagt er kommt montag. bleibe dennoch
BS zittert und reagiert stark körperlich, kontrollfrei.
später unglaubliche intensität.

10.11 BS loch
kaum geschlafen
BS weint fast

11.11 welcher tag ist heute?

12.11.
ich weiss er kommt nicht.
er sagt er kommt.
er sagt er kommt nicht.
er sagt er kommt.

er sagt er ruft ehe er fährt noch einmal an.

13.11
er tut es.
12:54.
er sagt er kommt nicht. fährt aber sofort zum arzt.
schmerzen in der ganzen linken seite.
zusammen mit den taubheitsgefühlen in der hand ist mir nat. klar:
schlaganfall o. infarkt.
artzt will ihn in hospital überweisen.
er weigert sich.

ich verliere.

in all dem sterbe ich tode.
sein zittern war neben der leicht labilen psyche wohl v.a. körperlich bedingt.

als er mich 9/10 11. nachts fragte ob ich ihn liebe sagte ich, was ich immer sagte, dass ich damit nicht inflationär bin - aber das ich mir auch nicht vorstellen könnte ihn nicht zu lieben.

ich sitze jetzt hier in DD.
in gotha hielt ich es nicht aus.
wg. ihm auch.
auch...

es ist ein riesiges haus. gut...die katze.
ich habe kein internet im zimmer. tagsüber ist das bureau (internet, einige stockwerke tiefer) besetzt.

und es ist eben ein bureau.
ich brauche meinen PC im netz.
in meinem zimmer.
nicht mehr als 5 schritte neben dem bett.

ich habe nichts sonst.

das bett. auf dem ich nicht schlafen kann (rücken)
die erkerfenster, buntglas, mosaike.
der grosse brauernschrank, in den alles passt, alles verschwindet.

alles was mich von untaten abhält ist weggebrochen.
ich kenne keine menschen.
besides ertrage ich im schmerz keinerlei beistand.

ich hatte y. angerufen, um irgendwie meine netzverbindung hier zum laufen zu bringen.
sein akku war leer, und ich hätte einen ethernet treiber benötigt (ohne internet?)

ich hatte m. den arsch angerufen, weil ich sonst niemand kenne, und eine bestätigung brauchte in sachen infarkt.
damit kannte er sich schliesslich aus.

er hat gefragt was er denn mit braunschweig zu tun hätte, hab sry gestammelt und aufgelegt.

gotha: positivismus, wie immer. ich solle mich nicht hängen lassen.

ich bin die letzen wochen ausser mir, ich habe wie immer keinen boden unter den füssen. ich wache irgendwann auf (in gotha wg. rücken und matratze immer erst nach 5 uhr einschlafen, gegen 10uhr wach - viele tels mit H. der mich immer anruft, zum aufwachen, zum schlafen gehen, dazwischen - teilnahme am leben, beidseitig)

bin ich wach, will ich sterben, rette mich irgendwie über den tag, in ermangelung von netz sogar buch gelesen (postel) das aber als unterträglich erfunden das sich postelleben mit bekanntem leben völlig vermischte (grosse dicke frau, grosse hände, ausgeben als arzt, akademikerin aus dem osten, etc pp.)
hier mybook (250gb) mit filmen vollgeladen.
verzweiflung von min zu min.
immer zwischendurch schlaf. nach schlaf feststellung wieder überlebt zu haben.
nach nächten verstärkt. wenige
tunden nach aufwachen (ich versuche den zustand des halbschlafes zu kultivieren, um nicht in höllen zu stürzen)
wieder abgründe, von einem in den anderen.
viel geschrien, getobt.
zusammengbrochen unter gothaer fremdheit + zurücknahme.
ich gehöre dort nicht hin, habe aber keine andere chance.
wie gesagt keine verbindung zum netz im zimmer. alles peinlich aufgeräumt. putzfrau, jeden, oder alle 2 tage.
ein bürgerhaus im grunde.
unten salon mit flügel.
und er svevia. um eine jugend nachzuholen. als wäre eine studentenverbindung ein turnverein, dem man mal eben beitritt.
schleyer war im selben.
und ich muss ständig an schleyer denken, weil überall diese gelb-blauen insignien rumliegen.
degenbrieföffner hier, mützchen und kordeln da.

gut die katze.
von mir brocken getauft.
aber auch nur die katze.

ich habe hier kein zu hause mehr.
hier ist kein netz. kein esel. kein trillian.

das netz begrenzte meinen wahn. ich beruhgte mich mich slideshows bei flickr. ich kontrollierte die hardware, probierte neue mule-mods. schaufelte von platten a nach b. archivierte die vielen bildertonnen photos.

alle musik und alle bilder sind in gotha.
dahin gehöre ich nicht.
und wenn ich zurückgehe ende ich in der hartzhölle, der ich nicht gewachsen bin.

13.11 nahchmittags
einen millimeterstrich davon mich einweisen zu lassen.
es gibt keine menschen zu denen ich irgendeine verbindung hätte.
mich wird die feigheit vor der psychiatrie bewahren.
bin warum auch immer von der angst besessen das nach wie vor mit insulinschocks gearbeitet wird.
aber allein der gedanke, dass ich fixiert werde reicht völlig mich einfach unter den schlafsack zu zwingen, leise zu weinen und dann wieder in halbschlaf zu fallen.
ich hospitalisiere mich in halbschlaf. so überlebe ich.
es ist eine strategie. die einzige die ich habe. absichtslos.

er wollte mit mir leben.
warum auch immer.

14.11 0:44
er lebt immernoch
er ruft mich nach wie vor gegen morgens, gegen abends und dazwischen an.
man ist ergo überschlagen 4,5h am tag verbal verbunden.
ich klage an, und beschwere mich über die immergleich erzählte scheisse.
zwischendurch geschichten.
menschen mit geschichten.
seit 4 wochen jetzt. jeden tag mind. 4h - nur 1x 24 ohne meldung.

dabei ist das das gegenteil 'meiner art'
ich bin unkommunikativ.
es sei denn ich habe erklärte zuhörer - oder tratschen. sidekicks.
zum spielen.

habe ihn nun, weil ich keine geschichten mehr ertrage gebeten, mir einfach vorzulesen.
ab morgen früh.
wenn er noch lebt.

habe zwei countdowns
3 tage und 10 tage.

danach ist einfach nur noch ab+an banges hoffen auf überleben.

15.11

das spielchen geht weiter. es lebt nat. immernoch. die symphtome verschwinden. woraufhin proband nat. übermütig wird.
aber im bullshitten war er auch zuvor schon super. ich sei sein medikament, ich sein arzt, ich hätte ihn in der hand.
ja ne, is klar. blubberkaskaden unter handlungslosigkeit.
er verweigert ein kommen, er verweigert ein kommen, er verweigert die angewiesene ärtzliche überweisung ins krankenhaus.
ich brülle ihm das natürlich entgegen, den x-ten tag schon, was am verhalten freilich nichts tut.
anbeten+nicht handeln.

irgendwann in der nacht hatten wir in seinem loch (man kennt solche wohnungen aus tv-sendungen oder schlimmen studenten WGs, stellen sie sich einfach vor, das es selbst für einen in diesen dingen kurzfristig unempfindlichen menschen wie moi, -unmöglich- war das klo zu benutzen. ich bat dann um einigermassene grobreinigung der dusche, um dort pissen zu -können-, was auch, auf allen 4ren natürlich erfolgte)
verkeilt gelegen. ineinander. und da ich dafür nur das konkrete m-der-arsch-erste-nacht-gesicht&gestikulieren habe, setze ich das hier mal auf.

m. pinguinte eben wieder mit händenden nippeln gen hamburg, ehe er sich entschied mich nicht mehr zu lieben. ich versuchte N. zu schildern, wie es denn so war, wedelte mit den armen, machte grimassen und gurgelte
HOARRRR. und setze ein ho-ho-ho-hoarrrr hinzu. und ein: verstehhhse, ne?!

das meint man mit diesem verkeilen. und wie sich das anfühlt. das man das nun nicht-genies erklären kann (fear the average blogleser) erscheint plausibel, und wird aus diesem grund auch,über das eben geschehe trivalmass hinaus,
unterlassen.

inzwischen übte ich mich im entfremdeln von DD - und stellte fest das dies meine stadt ist. vor der drewag-nord geschäftsstelle, die mich schon bei allerersten in augenscheinnahme spontan an einen KZ-bau erinnerte, fasste ich an waschbetongussphalli, strassenbeleuchtungsmasten mit hervorragenden glätteeigenschaften, deren zutaten in der lauen (mehr als 15grad) novembernacht glitzerten.

es war ein üblicher weg in die sparkassenfiliale. nach rechnung telekom hin. und nach briefkasten für cigarrenprobe hin.
um weihnachten herum bekomme ich von danneman*n&Co üblicherweise die ein oder andere weihnachtscigarre, die ich als armer spucker nat. gern entgegennehme.

melancholisch wie immer trottele ich durch die immer halberfüllte stadt (und ich weiss nicht ob....ohdoch - natürlich weiss ich das, er raunt es mir ja dauern entgegen. ein hoch auf das telephon. dieses elende alte inflationäre rumpelstilzchengesindel, das feige drecksbalg, dem ich nachts, in seiner wohnanstalt, nichts anderes auf die unvermeidliche du-mich-auch-frage beibrachte, das ich mir nicht vorstellen könnte, ihn nicht zu lieben)

so sind die tage und...naja, se wissen schon.

gurken 58 die kommen, die gehen

gestern, vor eins,komma,fünf tagen - lieg ich noch rum deliirierend im bettchen, eingeschlafen mit dem hörbuch beigbeders sohn aus schlechtem hause. noch bevor er den katzenleichnam anbrachte. es klopft an der tür. stelle erst später fest, dass es ein uhr ist - hätte anderweitig auch einen riesen schicksalshaften schreck bekommen, hatte ich doch für diese nacht eigentlich fabian zitiert, um 2:10* aber erst - meine liebste zeit besuch zu erwarten.

es ist nadine, hinter ihr taucht der kopf ihres freundes, dann der ihres cousins* auf - sie kamen von einem konzert, und hatten natürlich den letzten zug verpasst.
freiberg, oh verbinungsdurchwuchertes freiberg - und tharand (war in der tat postkoitales gesprächt, after the pianist - war aber an besonderheit eher arm, deswg. - not every fuck has verdient an extra eintrag)

jedenfalls....da sassen die frechdachse nun, und okkupierten meinen unterschichtenwohnraum, ich hatte mich sogar, teufel weiss woher, ganz in gastgeberlaune dazu hinreissen lassen ihnen bier anzubieten (nun, von nadine wusste ich dass sie keins trinkt, der cousin detto) aber der lustig minderbemittelte aber trotzdem symphatische arbeiterlebensgefährte der N. tat es. begeistert schlich sie durch ihr ehemaliges refugium, lachte meine mittlerweile eingegangene minze aus und vergewisserte sich das im bad noch alle penisse und der gedächnissscheisshaufen vorhanden waren.

man kochte süsse mädchenheissgetränke für die mädchen.
Ns cousin, angeblich heterosexuell (er kam vom pink konzert in LE, wünschte sich alle folgen von QAFolk von mir und kannte sich bestens in jeder staffel von gilmoregirls aus - und hatte sofort einen heftigen ausschlag meines schwulenradars ausgelöst, als ich ihn zum ersten mal sah - er galt eine zeitlang als nadines wohnnachfolger) trank natürlich auch cappuchino.

man erging sich an der unterschichtenbetätigung des trinkens und rauchens und ich versuchte, nach worten ringend mit grossen fahrigen armbewegungen die enormität meiner letzten begegnung zu beschreiben, und wartete darauf das nadine, mit einer mischung aus zurückhaltung&verachtung nach dem alter fragte - oh, wie gern würde ich eines tages 10 antworten - aber es hat eben zuwenig 10jährige verleger auf der welt.

man gluckste.

nach drei begleitete ich das gesindel noch bis zur streckenhälfte, aka prager strasse rauf, bis altmarkt und schwang mich dann allein zurück, über ein dürum in der neustadt ins heimelige wohnzellchen. ich war euphorisiert. die armen kranken füsschen schwangen wie ein uhrwerk, gut geölt von rum&bier, tickend über den bekannten asphalt. über einem haus plötzlich schreckliche geräusche, frauenkirchennah.

ich war mir sicher sie müssten von hunderten fledermäusen kommen, bis mir einfiel das die ja eher geräuscharm sind.

wenn mich die trüben augen und die dunkle nacht (es war nach 4, noch dunkel) nich täuschten waren es möwen, die um die nachterleuchteten barockaden kreisten. viele davon, also richtig viele. und wie das klang ins stadtparkett herunter - ich hab selten schauerlicheres gehört - und war sicher das es bald einen angriff á 'die vögel' geben musste.

aber schon auf frauenkirchenhöhe hatte ich jedoch wieder den schwankenden boden begriffen, und die drohtiere vergessen. vorm hilton schwang ich um ein laternpfähli - und ich wusste plötzlich eine definition, die ich hier nat. zur ausnahme mal verschweige, solang bis sie sich bestätigt.

ich jubelte mich still + laufend in einen irrsinn, der länger nicht mehr präsent war, losgetreten natürlich die fabien - die art irrsinn, vor der man sich auch mal ängstigt, da er einen befähigt menschen umzubringen, einfach so, ohne grund - und das ist, soweit mir bekannt, nicht eben die definition von sanity.

die elbe überquerte ich auf der reling der augustusbrücke, drauf scheissend in der kalten elbe landen zu können - der verblendete sandstein war griffig unter den martens - und nicht feucht. nur der wind und die slighte trunkenheit beutelten mich manchmal ein wenig zu nah an den abgrund.

ich war im herrlichsten sinne ausser mir, und schlief in den nächsten mittag hinein, nach dürüm, hervorragend.

______
nun do. wenn er nicht kommt, werde ich ihn früher töten, statt später - auf sein gehen in die elbe zu warten. mrahhhhrrrrharrhhhhhaarrrrr.

*jener reiht sich grad in die unrühmliche reihe von fremdsprachenkorrespondenten ein, irgendwo zwischen hannelore kohl, oliver kalkofe, mir und....nunja unzähligen anderen quotenmädchen. auch noch in ole creepy Ztown. von freiberg nach Z zu gehen, ist wie regen in die traufe. mehr als 'na wenigstens gibts in Z n puff' kann man dazu kaum sagen....
die einzige schwulenkneipe macht dort auch meist im jahrestakt aufgrund mangelnder nachfrage zu, und wenn auf, wird der hintereingang ausgiebig benützt [sic] schliesslich gibts in Z eine nicht irrelevante nazidichte.

gurken57 EDsches leiden + kompensierte wünsche

achherrje....
die welt dreht sich so....
man steht so ausserhalb, ausser sich rum.
wahnsinnig autistische phase. bar jeglicher echter sozialer kontakte seit wochen....
(achwas - im grunde monate)

heut hat mich im plus einer gegrüsst, den ich nicht kannte - das passiert nie, da ich wirkl. schwer zu verwechseln bin - ich hab ihn nur blöd angestarrt, und war mir sicher, dass ich ihn eigentlich kannte - das aber schlicht zur unkenntlichkeit vergessen habe.
(auch mal ne neue paranoia)

das geld wird immer weniger. dabei müsste ich langsam mal was machen.
aber ich steh so ungern die stunden am schalter der agentur. und man kann nichts anderes tun, als stehn. ich hab ja nichtmal einen fallmanager mit dem ich einen termin machen könnte.

werd mich irgendwann in der nääääheren zeit wohl mal in gotha umsehen.
le sache mit le mäzen. ich kann mich immernoch nicht an den gedanken gewöhnen.
kunstmachen als minijob. im grunde mehr als ich je erwartet hätte.

ist schon seltsam, und wird auch nicht weniger seltsam. da tütelt man so sein halbes leben an - wird im grunde immer nur ausgelacht - stellt dann fest, das das was man getan hat auch nur alles an schaass war, und dann kommt jemand daher und interessiert sich dafür -
und man ist selbst ganz verblüfft wie tief man liegt, wie hoffnungslos man eigentlich ist.

nun ist es nötig+gut mir zuzureden das das künstlersein alles andere als mit produktivität zu tun hat - (dubdubdub, vielen dank herr marrrrcmarrrtin, nun hab ich die cashsche baseline im kopf, seit 2 tagen) - ich selbst war nie von etwas anderem überzeugt /
aber noch weniger bin ich davon überzeugt, dass nun ausgerechnet ich die chance bekommen soll, von wem was ich mache...nun, sagen wir zu überleben - und das nur erstmal sekundär im hartz4schen sinne.

ich bin wahrscheinlich viel zu sehr proletarier, viel zu sehr sehr unterschicht - ich habe entlohnungen nie verstehen können - ich verstehe auch bis heute nicht, dass menschen, die auch nur 40h arbeiten im vergleich zu anderen das doppelte oder mehr verdienen. in meiner kleinen welt geht ein jedes gehalt über eins.fünf über meinen verstand.

mag sein das sich dass ändert, aber vermutlich nur, wenn ich tatsächl. reich (über eins.fünf *schmunzel) bin, und mir auf dauer persönlichkeitsverändernde drogen leisten kann.

bis dahin geht mein horizont immer nur maximal bis zum nächsten zahnarzttermin (am montag - oh elend! und sie finden immer was - es lohnt sich gar nicht erst drauf zu hoffen das ich meine 10€ und eine gewisse körperl. unversehrtheit behalten darf...)

es ist ja keine zuspitzung, wenn ich sage dass ich im leben nie wirklich glück hatte - dass es egal war ob angestrengt oder lose gezwungen, ich hab es nie geschafft meinen arsch in bewegung zu setzen, nie geschafft mein leben auch nur im ansatz selbst zu finanzieren.
auf mehr als 100€ taschengeld im jahr bring ich es nicht - und man kann davon ausgehen das die hälfte davon von der ohnehin lebenserhaltenden (mehr ist es nicht) oma für gestaltung von weihnachts+geburtstagskarten kommen.

uund...
in der hoffnung das immer niemand bis zu ende liesst....
schonmal den tatbestand weihnachten erfüllen.
muddi braucht

+dringend neue schuhe...prust...nein, die grad nicht - obwohl ich nie nein sagen würde (meinetwg. sogar secounds, bin ja nich so...)

+ eine hübsche zurückhaltende porcellangarnitur aus porcellan (im grunde reicht sogar ne seifenschale - entdecke grad meine seifenliebe wieder)

+ herman miller stühlchen (aeron, for gods sake is that kevlarshit maaaaanly! muha) mutti hats doch im kreuz, sie wissen ja...

+ falke airport und bitte ein paar von diesen herrlichen albernen burberrys (ich liebe rauten, echt!)

+endlich ein armor lux streifenhemdle! (hat immer nur bis h&m 2nd hand oder zur russ. telnjaschka gereicht)

+schlübbor von zimmerli chrrchrrchrrr

+ ne anständige uhr könnt ich auch mal brauchen, aber da bin ich noch unentschieden

+ bahncard 100 1st

+ für die sparbrötchen: hab weder laguiole noch opinel messer - ändern sie das!

+ schön fänd ich auch eine kleine brauerei, die mir einen jahresvorrat an dunklem, oder vollbier spendiert (brauerein tun ja immer grausliges in der gesichtwerbung - hierzulande muss man immer die die aufgedunsen unsymphatischen gestrigengesichter von prinzen oder mdr-opernsängern gucken - sehr unangenehm!)

herzlichen dank für ihre aufmerksamkeit...

ich seh ein, dass sich mein eigener proletariervorwurf nie so recht mit meinem geschmack decken mag - aber bedenken sie, das ist reine neureichenattüde - just without beeing neureich - ich stamme aus verhältnissen, wie sie onkel karl l. vielleicht verschweigt *knickknack*

übrigens möchte ich meinen würfel in die arena werfen und behaupte lagerfeld ist 1929 geboren - und wird noch mindestens 15 jahre leben - dann wird sein kragenkorsett ganze 40cm hoch sein, und es wird ihm niemand den thron aus debilität&grossartigkeit mehr streibar machen können - nichtmal bazon brock - der ist eh viel zu langsam - und seine strumpfe lassen manchmal wade beim beinübereinanderschlagen blicken. shame on you wappentier!

was mir onkel karl übrigens auch sehr symphatisch macht, ist meine vermutung, dass er in wirklichkeit gar kein herausragendes talent hat - man hört da zwar immer so dinge von wg. dior, oder auch verlegerei, papiersammlerei - aber das sind ja beschäftigungen, und keine arbeit - und das ist auch gut so - denn kaum etwas ist enervierender als das ewige geschrei von einer position die man sich HART ERARBEITET hat.

hohe positionen hart erarbeiten ist für sozialdemokraten die heute nicht mehr leben - schad drum, aber in anderen berufsgruppen seh ich das geschrei einfach unangebracht. positionen haben v.a. damit zu tun wie tief man bereit ist sich f'icken zu lassen, während man anderen in kreisler in den kreisler in den kreisler...., glück, zufall, und herkunft.

einer noch:
wer die aliasherkunft 'Schorsch Kies' errät bekommt echt.ed.lob!

gurken: rev. the revesited or fearthefear

muddi gets a little too much online.
nur eine frage der zeit, bis sie über all die kindheitstraumata, die unmittelbar mit ihr in zusammenhang standen, was sie aber trotz klärungsversuchen nie begriffen hat, einstmals erblicken wird.
evtl. mal in erfahrung bringen ob es möglich ist div. seiten für bestimmte IPs zu sperren.


[hell between hagebutten&knallerbsenstrauch]

ja, ich musste mal wieder ins land hinter den 7 bergen. ich habe dort viel geschlafen, und das getan, was kinderchen die heimgekehrt werden, immer tun: essen nachts aus kühl+vorratsschrank geholt - und festgestellt das das angebl. org. pilsner pilsner aus oppas bierkasten (nur 4,4% vol.) ein grausames gesöff ist, welches schlimmer ist als jeder eisenabgang im lidlbier. (adelskrone, was auch noch in der petflasche da war - indes genausogut wie grafenwalder - ein hoch auf zusammenschütten von 1a brauerein, milde fröhlich perlender genuss)

als es wettermässig noch machbar war durch die tiefen flure des vielauer waldes, die wochenendliche nazijugendschaft mit freilaufendes kampfhundis gucken (ich noch als ich halbverlaufen durchs feld zurückstolperte das heisere hoffen auf nicht noch mehr freilaufende hunde aus der bissstatistischen top5 - kommt mir die fraktion vom tierheim entgegen, 15 hunde traben auf mich zu, leinenlos! zum glück sind 15 hunde gar kein problem, da völlig untereinander beschäftigt - auch waren die hundehalter so gut ihre hunde flugs und brav an die leinen zu bekommen - nicht so wie CIIIINDYYY-beifuss! die schäferhund-rottweilerdame, der es mehr beliebte, mit gebleckten zähnen bösbellend, das hilflos-autoritäre gestammel ihres vermutlich golffahrenden halters, ignorierend auf mich zuzurennen - und mich fast zu der erniedrigung brachte auf einen baum zu hüpfen)

beim zweiten spaziergang, diesmal in der hundehalterssicheren nacht (in dieser gegend gibt es zwischen 22:00 und 4:55 nur polizeistreifen und vereinzelte lkw-fahrer) der mich in die andere richtung der naheligendsten kleinstadt, ergo an einen zigarettenautomaten trieb (ich rauche seit ich 12 bin, und die male, bei denen ich wirkl. das bedürfniss hatte gaaaaanz dringend nikotin zu brauchen liessen sich an einer hand abzählen, wieder nach vielau zu müssen, war so einer...) und der tapferen tat meinen schulweg nachzuvollziehen. ich nahm die möglichkeit, die ich in den letzten jahren genommen hatte - untenrum - an der tanke vorbei, an der ich damals jeden zweiten donnerstag die tvspiel*film kaufte, und eine packg. blaue galoises oder cigarillos - den kleinen trampelpfad hinauf - und in der dunkelheit (in sachsen, nah am aaarzgebirsch, ist die gefühlte hälfte des jahres winter, inklusive hellwerden erst ab 8:00, schule ging um 7:45 los) über den sportplatz (haptisch: erst grössere steine, vereinzelte kiesel, dann etwas verschleppter sand der alten sprunggrube - erdreste von der wiese mit raucherecke oben, dann der sportplatzbelag, das rote sandzeug, später der beton, wo die treppe zur schule anfängt.)

biolay sang just auf dem sportplatz das seine chere tendre sei - und ich schumnzelte, brüllten P. und ich uns auf diesem sportplatz, der auch als hofpausenplatz fungierte, rollen abwechselnd, immer ein mon oder ma chere zu, denn das war eben unser üblicher ruftitel (besser als BAULIEHNE! oder ÖLLN!)

dennoch litt ich sehr, auch wenn alles längst überstanden, und doch eine ganze weile (6 jahre nun schon...) her ist - die schulzeit, so kam ich doch nicht umhin, wie jedes mal, wenn ich dran vorbeikomme, vor der schule auszuspucken und ihr von weiten ganz viele fuckyous und finger zu werfen. vor über einem jahr war ich gar zum tag der offenen tür wieder einmal drinnen - ein überwältigender genious loci - aber nat. auch immerwieder der gedanke, wie lächerlich und unbedeutend all das ist/gewesen - und wie doppelt lächerlich anbetracht der tatsache, dass es trotzdem für 5 jahre kein entrinnen gab.
ein bisschen wie gefägniss, ein, zwei mordanschläge später und ungezählte sinnlose beschädigungen, erfahrungen aller schilldernden formen von physischer und psychischer gewalt von erwachsenen und gleichaltrigen (die schule war, das erwähne ich immer gern, eine eher löbliche, mit wenig gewalt, kleineren klassen um die 20 schüler, die immer versucht wurde, auf einem neueren stand zu halten - eine schule, in der der lehrer auch mal lauter daran erinnerte dass er das ende des unterrichts und auch dessen anfang bekanntgab, welcher erst bei totaler stille und anständiger körperhaltung erfolgte - eben eine schule, in der jede stunde mit aufstehen und grüssen des lehrers begann)

diese schulen, diese gegenden, diese menschen bringen wiederrum menschen hervor, die, von ihrem eigenen wohle abgesehen, wenig anderes im kopf haben, als alles zu vernichten was ihnen unbekannt ist.
und eine von zwei unbekannten unter den 400 schülern war ich. die andere, meine damalige blutswinnetöse paula. (aber dass hatten wir alles schon 1000x)

es bleibt nach wie vor wenig mehr zu sagen als:
ich hab im leben viel zeit verschwendet mit nichtstun, vegetieren oder falschen entscheidungen - aber nichts davon war so verheerend wie meine erziehung und mein aufwachsen zwischen elternhaus und schule dort -
aber schliesslich war es dann auch der grundstock, aus dem heraus ich (und ich bestehe darauf!) mich selbst geformt habe.
ich bin dort nicht verhungert, und bekam sicher gesunde nährstoffe zugeführt, hatte eine schlafstätte und verfügte auch über eine kleidung, die nicht schön, und auch nur insofern modern (aka tragbar; verprügeln dafür erst in der letzten pause oder 3 tage später) war was bonprix und quelle damals darunter verstanden - das war aber auch schon alles, was an dieser zeit (20 jahre und so) nicht gesundheits+geistesgefährdend, lehrreich und angenehm war.

das wars mal wieder mit dem bericht.
fronturlaub bis weihnachten, und ein gefühl, dass man nie los wird, als verkürzten sich die abstände dazwischen jeweils bis man wieder ganz dort ist.

> der beschwerliche weg ins dorf hinter den 7 bergen im bild

gurken 55

eine der üblichen kleinen runden um den block,
oder der segen um drei uhr früh.

wie üblich gehe ich mal wieder nächtens die sparkasse besuchen, für all das rechnungsbezahlen, dass ich nicht online tätige.
der kontoauszugsdrucker ist (jaja, wartungsarbeiten am system) mal wieder defekt - und so dauert es die übl. 2min bis die karte dann doch wiederrausskommt.
ich bin es gewöhnt - aber fragense mich mal wie schlimm das beim ersten mal war - sicher war ich, der automat hätte ein inneres mahlwerk, und zerstörte das sparkassenkärtchen justamente!

im kiez steht ein hübscher fort taunus (gxl coupé - meine ich) - den ich von vorn nicht recht einordnen konnte, und für irgendwas amerikanisches hielt - liebe stadt, lieber kiez, stellt mir fast jede woche schöne alte autos vor die füsse. dieser hier ist aus gifforn, und wie fast alle oldies hier in wunderbarem erhaltungszustand. in einem überschwang begebe ich mich dann zum araratdöner, arbeitslose jugendliche gucken, die auch um die zeit noch party machen - zwischen scheune und kathys garage - ordere einen döner zum mitnehmen (ewiges geheimnis wieso -jedesmal- bei einem zum mitnehmendöner nach fertigstellung des döners 'zum mitnehmen?' gefragt wird) auf dem weg noch ein hübscher 280er SL mit berner kennzeichnen - bin regelrecht glücklich, es braucht nur wenige tage ausserhalb, um das gefühl des zurückkommens zu haben - die plakate sind ja schon andere (reim, k. wecker - und kastlruther spatzen werben für blutspende - ganz schlimm, hatte ich früher, weil ich etliche kannte die das taten, plasmaspenden als einnahmequelle theoretischer natur, für notfälle quasi, erwogen kann mich nun das rote kreuz am arsch lecken. viel spass beim rentnerzapfen....kastlruther...tz, ich fasses nich)

auf dem weg durch die nahezu stille neustadt, die bars, die noch offen sind, oder gerade schliessen, die nachtshops mit den hellerleuchteten biersortimenten, und ihren obligatorischen restjungmenschen davor beginne ich zu sinnieren.

polen....eine feststellung, die alle anderen überwog:
sorry polen, du siehst nicht gut aus. wenn man bedenkt, dass es recht viele junge, zahlungskräftige menschen in breslau gab - dann waren erschreckend wenig auch nur ansatzweise interessant/gutaussehende dabei - eine wahnsinnig langweilige durchschnittssuppe wälzte sich da zu jeder tageszeit durch die altstadt. vorm daytona war alles was hängenblieb eine flyerauteilerin von locker 1.80 - die dann aber auch nur gut aussah - und sonst nix weiter, und nur aus lauter verzweiflung über so wenig interessante menschen, starrte ich sie zwei bierlang an. polnische jungs schnitten noch schlechter ab - und ich sah nicht einen, den man wirklich gern ansehen mag.

selbst in hannover gab es interessanteres strassenpublikum (ich war ohnehin meist um den pavillion herum unterwegs, geht also noch - das bleibt dann mein einziger beitrag zum non-hannovre bashing)

so musste ich also von jedem grandiosen görlitzer paar zehren, das mich just auf leerem akku erwischte. und das ist seit der SLR hochselten.
beide: um die 50, cafétisch, sonnenschein, blauer himmel
sie: grossvolumige in grossgeblumtem kleide, riesiger hut (stroh?), ein schälchen, auch buntgemustert, sonnebrille - schaut gelangweilt und grandios grandedamig die vorbeiziehenden - raucht dabei pfeife - ja, so richtig echt - ich kann behaupten, dass sie die erste frau ist, die ich das in der öffentlichkeit tun sehe. aus lauter erfreutheit, und solidarischem gedanken und was sonst noch, grinse ich ihr seitlich zu.
er: stellen sie sich einfach indiana jones als sean connery, oder umgekehrt vor.

falls irgendwer dieses formidable görtlitzer paar (oder waren die von ausserhalb?!) kennt grüsse es herzlichst von mir - währe ich kein sozialphobiker, ich hätte direkt ein pläuschchen mit ihnen geführt!

auf dem rückweg finde ich sogar noch eine flasche sterni (immerhin 8ct pfand - leider kann man das hier mit 25ct flaschen vergessen, aber auch 8ct nehm ich gern mit, den wer den pfennig nicht ehrt und so...), setze mich mit dem döner und 3sat auf den boden, dort schwingt eine lady die unbeschuhten hufe auf ner hammond, es ist das jazzfestival in bern - und ich lobe das 3sat nachtprogrogramm - lernte ich doch dadurch unlängst den kauz joe zawinul kennen - und bin sowas wie zufrieden.

gurken zviel txt



bahnwärter thiel ist viel besser, als ich das immer befürchtet hatte.

es war immer: ok, aufm gynmasium schullektüre, was soll man dazu schon denken. meiden, sei angesagt, oder einfach dankbarkeit.
dankbar, denn jedes buch das in der schule durchgenommen wird, ist einem danach zuwieder. ich schätze gute literatur, hasse aber ihre analyse.
am schlimmsten in der poesie. flammende reden, voller neins, bis zur totalen verweigerung, in einer notenarbeit hatte ich dafür auf mich genommen -
genaugenommen fast ein märtyrer der schrift.
der literatur zuliebe, schrieb ich, weigere ich mich eine schriftl. o. mündl. analyse anzufertigen.

bahnwärter hab ich dann als hörbuch gehört. es katapultiert, wie vieles zurück in die zeit mit ari. mit ari hatte ich nicht soviel gemeinsam. ausser das wir die 20er liebten. und literatur, die etwas zurüklag, aber nicht zusehr. ich war benn (vorm 2 WK), sie war mehr borchert. wir einigten uns in trakl. und wir schrieben beide. wobei ich mich damals auch schon damit abgefunden hatte, das aus mir als schreiber nichts mehr würde.

man hat keinen direkten bezug zur zukunft. es springt dann immer die vergangenheit ein. des jetzt lässt sich schwer er-innern. und viel zu oft die erkenntnis, das man selbst sich - scheinbar - treu bleibt, wärend aus allen, die man mal kannte, etwas anderes wird. die meisten geben ihre persönlichkeit zugunsten einer arbeit auf. das klingt nat. wieder grundsatztreu, wenn man sich vorstellte, es gäbe einen verein derer, die auf kosten der anderen leben. wie man die menschen eben nennt, die auf staatl. hilfen angewiesen sind. dabei ist nat. ein jeder in diesem system nur ein bittsteller. die grössten jene in lohn+brot.

lustig übrigens, gerade jetzt die aktuelle debatte, 'langzeitarbeitslosen' (ab wann ist man das? 2 monate, 2 jahre, 2 jahrzehnte?) das algII um 30% zu kürzen, wenn sie nicht arbeiten. nicht arbeiten. verdammte arbeitslose. arbeiten nicht (äh...hallo? ja sie? nein...ja? naegal...)
die aufregung darüber ist nat. obsolet. ist es doch bereits gesetzl. verankert das nach 2 verstössen, also u.a. ablehnen von arbeitsdienst (achja, heisst wohl 1€ job) auch mal jeglicher anspruch auf jegliche unterstützung erlischt. für wie lang, das ist eigentlich egal, da man zwischenzeitlich obdachlos wird, wohnsitzlos, - wie ist die gesetzeslage, besteht auch noch ohne wohnsitz ein anspruch auf staatl. hilfen, nach ende der sanktion - was ist eine staatsbürgerschaft ohne gültigen personalausweis wert? oder ist der perso ohne wohnsitz etwa noch gültig - und um wieviel ist die suizidrate nach hartz4 eigentlich wirklich angestiegen? fragen, die man sich nicht wirklich stellt. ich bin degeneriert genug zu -wissen- dass ich auf der strasse nicht überleben würde, ich habe schwierigkeiten das mit einem dach über dem kopf zu tun - 3h am tag kann ich immer arbeiten, egal wieviel krank in kopf+glied steckt (calling mr. amtsarzt) - aber lassen wir das, schätzungen von 9/10 bekannten zufolge, bin ich eine dies schon irgendwie packen wird, weil weil weil - ja weil? weil darauf noch nichts in meinem leben darauf hindeutete? weil ich ja noch so jung bin (oh, noch keine 30, ja -das- ist jung? aber nach mehr als einem jahrzehnt existenzangst, nach wieviel suizidversuchen, und nach trotzdem keiner einzigen psycholog. konsultation gilt man als immernochjung? alsob loosertum und soziale unfähigkeit ans alter gebunden wäre. als ob ich plötzlich aufstünde, das fell schüttelte, und sagte, tah - nun hab ich lang genug so getan, als könnte ich das alles nicht, und läge hier nur aus faulheit so rum. oder als wäre ich ernstlich bereit mich medikamentös 'lebensfähiger' machen zu lassen.

nun habe ich durchaus so meine zweifel über die freiheit des willens - wohl aber, bin ich praktisch nicht bereit gesundheitsschädlichkeiten einzugehen, die keinesfalls irgendeiner meiner idealvorstellungen genügen. was meine idealvorstellungen so sind, kann ich schwer sagen, es hat entweder etwas mit liebe oder subjektivem gerechtigkeitsempfinden zu tun. und dem rest des humanistischem krams. dem wohl jeder menschenfeind eher noch, als menschenfreunden verpflichtet ist.

ich habe es ja nie geschafft, allem passiv-aggressivem selbsthass hindurch, mich für abkömmlich für die welt zu halten.
genausowenig, wie ich je der illusion erlag, oder gar den wunsch hatte, für einen menschen wichtig zu sein. im existentiellen sinne. ich sah mich immer als flüchtiges generationsmaskottchen. das von kleingruppen als 'jaja, das war schonne marke' erinnert wird. das ist nicht viel, aber auch mehr als den meisten menschen zuteil wird. ruhmloser ruhm. ein weitergetragener witz. eine geistige unsterblichkeit. zumindest auf die nächsten 20 jahre besehen. wenn die, die mich kannten, solang durchhalten (notiz an mich selbst - unbeding anfangen u50 u40 zu vögeln, sonst wird das nichts, mit dem überschaubaren erinnern der andereren über 20 jahre...)
vielmehr als der maskottchengedanke spricht übrigens auch nicht als buch publiziert zu werden. ich reibe mir gern einmal, in einer weniger kummervollen stunde, die hände vorm tv-kamin, bei dem gedanken daran, mal ein buch geschrieben zu haben, das niemand kauft. damit lässt sich vortrefflich angeben. ich liebe es, wenn an neuen bekanntschaften bewunderung&mitleid kolumnieren, und das gegenüber überlegt, welchen gesichtsausdruck es nun aufsetzen soll - oft passt er nicht zum nachfolgend gesprochenen, und das freut mich umsomehr. ich habe einen hang zum absurden. ich verkaufe sofort und mehrmals, zu wucherpreisen, alle meine familienmitglieder - für einen schlechten scherz. jederzeit.
gutgut, das liegt auch daran, dass es in der familie niemand gibt den ich betrauern würde.

(merken sie sich gut, mir nie zu sagen: jajaja, aber wenn erstmal....)

1. nachdem ich aus der schule war, habe ich an der schulzeit nie schönes finden können.
die schule ist und bleibt ein erster hort an dem man optimalst mit der dummheit und brutalität von heranwachsenden, jüngeren und erwachsenen bekanntgemacht wird.
das und nichts anderes. dass man das trotzdem überlebt, grösser wird, und daraus hinauswächst, ist ausschliesslich einem selbst, nicht aber der schulumwelt geschuldet (in meinem falle - es gab sicher auch glücklichere fälle, oft hilft es, wenn der schüler, dem lehre angedeiht möglichst empfindungsarm ist)

2. das verhältniss zu den eltern bessert sich, wenn man auszieht
(nein! tut es nicht. alle bleiben die gleichen arschlöcher. ein vorteil ist, das man sich entweder gar nicht mehr sieht - oder eben 3x im jahr, da man finanziell abhängig ist, und man ständig angeflennt wird - und man nie weiss, obs an der senilität liegt oder dem mitleid, dass man meiner unfähigkeit angepasst zu sein, geld zu verdienen, mich fortzupflanzen entgegenbringt - oder an was zum teufel sonst noch)

3. auch die kindheit wird in der rückschau keine zu idealisierende zeit.
es ist und bleibt die gleiche zeit aus verwirrung, angst vor körperlicher und emotionaler gewaltanwendung und allg. zukunftsfürchtigkeit sowie einem zustand immerwährender tagträumerei. wie es heute auch ist. nur das ich von körperlicher gewalt seit der schulzeit und der letzten mutterohrfeige nun solang nicht bedroht bin bis ein nazi/bürger/üblicher jugendl. gewalttäter mich (er)schlägt oder ich einer statistisch erwartbaren ersten vergewaltigung entgegenschaue. autsch.

aber zurück zur vergangenheit, der zeit der bekanntschaft mit ari*

immerhin, um 2002 herum hab ich ein paar anständige zeichnungen vollbracht. ob etwas besteht, das merkt man dann, das man davon ein paar jahre später noch überrascht ist. da gerade kritzelein bei mir immer in einem zustand von geradezu entkörperlichter rage entstehen kann ich mir das zeug gediegen als fremder angucken. nat. nicht ohne kopfschütteln, mit tiefenpsycholog. vermutungen über das sujet-geschmeiss, und was mein seelchen, oder x überichs da geritten haben muss. es lässt sich ja auf einige punkte bringen
- nackte weiber (titten, genitale - auf jedem dritten bild!)
- gucken traumatisiert
- sexuelle akte
- entfremdetes gucken
- amputierte
- kriegsblubb

tja ari....ich hab immer ein bisschen überlegt ob ich mit ihr schlafen will.
scheine aber zu dem schluss gekommen zu sein, das man dinge, über die man nachdenken muss, nicht tun sollte. mit P. hab ich ja auch nie geschlafen. überhaupt bin ich vermutlich viel besser darin mit frauen wirklich einfach nur befreundet zu sein.

* heisst eigentlich ariane.

gurken 53 die taugen

alt: alte kühe - alte euter

das ist ein tick, es ist lange her, dass ich beim schreiben mühe hatte, oder mir gar welche gab. wenn ich es doch tue, bin ich sehr betrunken, oder unter einfluss von mitteln. und es reicht nur für -einen-schachtelsatz. die schachtelsätze hat die deutschlehrerin immer sehr bemängelt. nur deswegen, und wegen dem zynismus würde mal nichts aus mir. als schüler nicht, und als literat auch nicht. obwohl ich das talent dazu hätte.

aber die menschen haben ja keine ahnung von talent. was soll man auch von menschen halten, die höflichkeit ernstlich als tugend wertschätzen.

(lesen sie nicht weiter. hier gibt es keine neuen informationen. nur neue musik. ewige repetition. kafka war ein partyhengst gegen diese tätigkeiten, die hier nicht näher beschrieben werden - aufgrund: erübrigung)

die menschen, die man mal kannte, die arbeiten.
arbeiten alle. taugen. arbeiten viel. und haben auch keine zeit. nie eigentlich. eigentlich alle. eigentlich kenne ich niemand andern. eigentlich habe ich keine sozialen kontakte*1.

ich hab immer nur (irgendwie) gearbeitet. ich durfte das nie arbeit nennen, ich habe nur ein jahr sozialversichert gearbeitet, das war eher ein praktikum, das oft sommerferien auf 12 monate gleichkam - aber das durfte man dann arbeit nennen.
die schule, die man so nicht nennen kann. gab ja auch kein geld für. waren aber immer an die 40h off. zeit. +projekte, hausaufgaben - hatte man auch ne 50h woche.
mit arbeit bin ich so depressiv wie ohne.

einziger unterschied: ohne weniger körperl. beschwerden / ohne krieg ich soviel schlaf wie ich brauch. wenns nach omma geht jedenfalls. omma hat immer gesacht: der körbor holt sisch wasser braucht. (und wenn sie mitbekommen haben das ich dochmal bis 11 uhr geschlafen habe, dann war ich ungesund)

ich maile noch manchmal meiner alten mitbewohnerin. das ist aber frustrierend. hatte ja vergessen das es bei normalen menschen zwischen schriftl. + mündl. äusserungsfähigkeit einen mariannengraben hat. also schreibt nadine 'scheise' - und ich habe ja ohnehin ein zuhör/leseproblem - und so hat sich auch diese 'kommunikation' (mirs langweilig, ich schlaf dauernd, alles scheisse, aber naja - wenigstens kriegt sie geld für) erledigt. sie kommt auch nicht vorbei. ich habe auch nicht damit gerechnet. aus dem fick/partnerportal hab ich mich innert eines depressiven schubes selbst gelöscht.

ich hab das virtuelle nicht mehr ertragen.
allein sein kann ich auch so. ausserdem sind ohne den scheiss mindestens ein film extra, ein paar buchseiten (ich lese, mühsam, als müsste ich es mir neu beibringen, für 250S. bücher brauch ich mehr als ne Woche, anstatt wie früher ein, zwei stündchen - das macht mich wahnsinnig. ich lese einfaches, was ich gut finde. aktuell coupland) mehr drin, zeitmässig. irgendwann muss man ja auch mal schlafen. 10-15h

ich wohne seit wochen allein, weil der mitbewohner verschollen ist. ich habe rechnungen. ich bezahle rechnungen, solang das noch geht.

ich denke zu verschiedenen abendzeiten drüber nach, ob ich eine runde um den block gehe - es macht mich nicht mehr ruhig. erst hatte ich diese phobie (wg. der Mo-sache - viell. schreibt sie eines tages noch drüber. ich sag nix.) - dann hab ich ne runde schattenboxen gemacht und mir versichert das ich die kampflesbe bin, die ich in der mittelstufe, über die ich nie hinauskam, gerufen wurde.

dann stürzt mich vor dem gehen in verzweiflung das ich keine wege habe. früher bin ich einfach, im dorf, die hauptstrasse hinaus. bis nach friedrichsgrün, da manchmal zum friedhof, zum park (der hat eine parkeisenbahn, und einen riesigen holzsitzpilz, der in meiner erinnerung frisch gestrichen ist - obwohl er das, als man dort noch lebte nie war - ist man aber rückkehrer sind plötzlich alle sachen wirkl. frisch gestrichen - es ist deprimierend!) maximal, zur entsprechenden jahreszeit, ein betrunkner/urinant im graben/an der wand. kein vergleich zu den städten (klass. fremdenhass)

in der angestammten strasse, zur hansa hoch, ist es immerhin nach 4 ruhig. solang bis die arbeitenden eben aufstehen. aber wohin dann. elbe? schlechtes pflaster, irre auf dem weg dahin, betrunkene, partyvolk, hotelbewohner, die keine geheimnissvollen fremden, sondern nur volle vertreter sind. neustadt selbst: nogo.

also manchmal bis zum militärhist.museum. liebeskindumbau. nachts nicht beleuchtet. saurrei. meist bin ich aber auch einfach verzweifelt genug tagelang gar nicht rauszugehen. (dann wieder zum einkaufen, die 250m zum lidl) ausser an den briefkasten, und den erreicht man theoretisch sogar, wenn man einen fuss in der tür lässt. ich warte auf minzpflanzen. die versuche ich dann am leben zu erhalten. das ist eine echte herausforderung. dass ich so lange auf sie warte, gibt mir das gefühl ich warte auf einen menschen. vielleicht rede ich mit der minze. vorrausgesetzt sie macht nicht wie alle pflanzen nach 2 wochen die biege. das wäre ärgerlich. schliesslich habe ich für die geld bezahlt. und einen grossen plastikeimer gekauft. weil grosse pflanztöpfe zu teuer waren.

ich habe zeit aufzuräumen. am WE kommt mal wer, den ich mal kannte. zum PC zusammenbaun (scheiss shuttle architektur, und komm mir nich mit, da kann man doch gar nix falschmachen weil issja kein platz für)

der letzte soziale kontakt war vorher vor...2, oder nein 3 wochen.
und heute auf dem flur hat starke rumgewunken und hallo gesagt, und dann huch! weil ich ja nachprüfung hatte - und man die prüflinge nicht einfach so anhalloen kann.

zwischendurch wirkl. viele folgen sendung ohne namen
dann auch wieder die herbst/winterjacke rausgeholt, weil nachts um die 10°

zwischendurch, so alle 2 monate, schreibt mal meine mutter was, weil sie irgendwelche beweisdokumente braucht, für die arbeit, oder die steuer. oder oma ruft an, und erzählt sachen,von denen ich komisch träume (sie war wohl in DD - zur wasweissich(8)100jahrfeier - mit einem reiseunternehmen. sie sind im grunde wie ich. nur das sie sich anstatt gar nicht, nur mit dietrich touristik fortbewegen. auch schonmal bis zu de nescher)

und dann warte ich natürlich auf die ersten elktrostühle in der staatl. bettelanstalt. es ginge ja nicht gerecht zu, ginge der drangsulatskelch an mir vorbei - und all die hysterischen zusammenbrüche obdessen, das ich nun hartz4 empfänger werde, hätten sich nicht gelohnt. die suizidgedanken zählen nicht, die hab ich aldaweilamol - also bitte liebe statistik - übe ich wieder erwarten suizid, so lags nicht an hartz4 - auch wenn ich das aus sozialkämpferischen gründen in meinen abschiedsbrief* schreiben werden.

tjdann. freundschaft!

*1 nein wirklich.
*2 auch so eine sache. hab ich ja übung drin. schreib ich sicher 3 fassungen von. lösche sie dann, weil scheisse - oder drucker kaputt - und PC passwortgeschützt. heute schon würde ich keinen mehr schreiben. oder max. 3 sätze. man schreibt ja so schon zuviel. und dämliche fremde lesen das. und spenden nichtmal. und lesen trotzdem. man möchte es verbieten, das ist dann aber auch idiotisch, schliesslich publiziert man ja. selbst schuld.

andererseits ist mir wenig peinlich, im nachinein kann ich weder für die tonnen pornographischer bilder starkbehaarter männer die untereinander informationen austauschen belangt werden, noch für anderes, mehr oder minder denkwürdiges, aufgeklaubtes material. das einzige mal, als mir zuletzt zaudern war, war bei aufnahmen von biologischem menstruationsüberbleibsel. teil einer gore serie mit, nunja eben, blood, schwett 'n' tiers content, der von immerhin halbwegs bekannten entdeckt wurde. ich hab das dann mit sowas kommentiert wie: nichts was du nicht auch schon in händen hattest
es: wie deins?
ich: woll. wir warn ja immerhin 3 jahre zusammen, da wirds wohl mal gewesen sein, auch wenn ich keine explizite erinnerung habe. aber die hab ich ja an fast nix.
es: ihhh!
____________
feststellung: sonnenblumenfelder sind immer da, wo man am wenigsten mit rechnet.
need: rückzug auf einer wenig bewohnten (griech?) insel. steinhaus. wind. wärme. billiges gemüse+obst. alle paar wochen ein ureinwohner der noch nie von kondomen gehört hat (und sowas wie herodot im org liesst) und trotzdem nicht schwanger u/o geschlechtskrank werden.
schön ist immerhin: wenns draussen vorm fenster in den bäumen rauscht, kurz vor viel regen.

MUMARFAZR

haarscharf am betrachter vorbei,
ins weite wesentliche.

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haben sich erledigt.
Danke.

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