deutschsprech

gurken 70 selbstreferenziell heinz guggemal

oder als ich gut gewachsen war

jajajaja, so weit die füsschen trugen tölperte ich ätherisch übers pflasters. ätherisches tölpern setzt immer dann ein, wenn ich ledersohlen unter mit habe - probably you know ledersohlen+pflaster. und hier gibts viel pflaster, und lausitzer granit. und so. weil ich ungeschickt im laufen bin versuche ich also mässig lässig, langsam zu tölpeln.
grosse sonneneinstrahlung, rundrücken und hohlkreuz und sich sich daraus formender klassischer buckel helfen mir bei diesem ansinnen.
immerhin: seit ich eine 524 staprest im (schrank? not exaktly, I have no schränke) wiedergefunden habe (und ich hab es ja 10 jahre vermieden gerade geschnittene jeans zu tragen und fauxpasste mit bootcut der 525 herum) sehen meine schenkel nur halbso fett aus, wie sie tatsächlich sind - an die umgeschlagene 34er (hellgrau, baumwollartige textur) schmiegen sich die zum ersten mal länger auszuführenden allen edmonds leeds cognacfarben. kein prachtstück, aber ein soldider blücher der nicht klobig wirkt. dazu temperaturbedingt n schwarzes h&m muscleshirt. bw rucksack mit zwei grafenwalder und photoarsenal, notizheften und die 3€ die mir für diesen monat bleiben (butter ist aus! knäcke auch! und eier...) und aufm kopf beigebräunl. borsalino aus sehr feinem fell dessen herfkunft als aldas eck, gänsemarkt, essen in höhe meiner schläfen eingemarkt ist. hut ist gut, es ist mein fotohut, die krempe klappt automatisch hoch wenn man das sehschwache auge an den kamerarücken presst, danach kann man die krempe mit an zwanghaftigkeit gemahnender geste wieder zurücklappen, so wie ich das heute sicher 20x getan habe - immernoch praktischer als sonnebrille, phototechnisch....

ich laufe also so, stoppe mal hier mal da, leere das erste viertel grafi am japanischen palais, dort sehr schönen panamahut gesehen...
rollin rollin rolling....rawwwhide...über die pflästerchen im omatempo -das hält mich nicht nur davon ab auf dem glatten pflaster auszugleiten, nein, man erweckt auch den eindruck rockstar und oder künstler oder teilzeitirre zu sein. zwischendurch griene und blinzle ich, da die sonne all meine sozialphobien wegbrannte die menschen an, die mein interesse erwecken. am zwinger dann halte ich mich zurück beim vorhaben eine dame im knallroten hosenanzug, lesend - zu fragen ob sie etwas gegen beschlafung einzuwenden hätte - der hasbethische jammerte noch am telefon wie er immer jammert, dass er vermute ich gehe wo bei, ich aber, versichernd, dass ich nie eben im leben bei irgendwem beiginge den ich nicht im internetz kennengelernt hätte...well well well, also bin ich eine gute ehefrau*, rülpse den letzten schluck grafenwalder, lege mich auf einem zwingerbänkli lang und amüsere mich übers erstaunt-bewundernde glotzen unserer asiatischen freunde. sie etablieren übrigens den sonnenschirm neu. das ist löblich.

auch schön dass sich neben den zahlreichen russischen touris der angenehmen sorte (sehr weiches russisch, nicht die art neureicher moskauer) einige franzosen verirrt haben, senioren mainly, die sich leider kaum von dt. unterscheiden (nachlässig gekleidet, reden laut, ob sie unsinn reden verstehe ich glücklicherweise nicht) - ein jüngerer mensch ist dabei, rotes kleid, o-beine, und sie ist im begriff ihren vater zu töten - in der sonne ebensorot wie ihr kleid werdend baut sie sich fuchtelnd vor ihm auf, scheisst ihn zusammen, soweit ich das verstehe gehts um nichts weiter als eine richtungsänderung (bus steht da, nicht dort) - mir fällt der zeitnahe spiegelartikel ein, der fremdgehgewohnheiten vergleich, nachdem die usa sowas so restriktiv wie sonst nur hochreligiöse indonesen bewerten (lewinski) gehörts in F wie zum atmen dazu (sarko, schirakk, etc) und ich versuche von fremgegangener lethargie auf falschgehende leidenschaft zu schliessen - vergebens.

ich liege also ein bier weiter. dann richtung zwingerteich. dort ein halbdementer alter sack mit eheweib, der sie die ganze zeit beschuldigt ihn zu quälen (er mag nicht laufen, und vergisst alle 10sek das ein park mit bänken in der nähe ist) ist erstaunlich gut gekleidet. wie überhaupt zahlreiche ehepaare ü70. die herren haben den dunklen anzug aufgetragen, die weibchen ein passenden kostümchen -sonntagsstaat, so auch schon länger nicht mehr gesehen.

dominant sind v.a. leder oder lederimitatsandälchen (oder schuhe mit sandalenartigen belüftungsschlitzen) + socken.
mit geht es auch nach etlichen kilometern in den schuhen prächtig, trotz der 7,5 - eine definitive 40, wenn nicht sogar 40,5 - die ich als zu gross befürchtet hatte.

zwei lederimitate, kugelrund um ü60 im polyesterstrick auf der bank. ich an ihnen vorbei. und einer also:
heinz, heinz guggemal - die is abor schön gewachsen
heinz (dämmernd) nornor
nu heinz, gugg dochmol! die arme, so schön, und die hände - wirklich schön gewachsen

schaue vor mich, neben, hinter mich - nix - der kumpel von heinz meint mich. ich bin schön gewachsen! ich fühle mich wie ein ausgezeichneter spargel - schön gewachsen zu sein, das hab ich noch nie gehört, denn mein oberkörper knickt oben ab und ist im vergleich zum rest zu kurz - wenn man früher in sport mit den händen zu den fusspitzen reichen sollte, dehnend, schafften das alle - ausser ich. wie bei vattern, ein rumpf wie ein eichhörnchen, der rest kleine giraffe.

aus lauter überschwänglichkeit lüpfe ich den hut, wedle dezent und setze ihn wieder auf, griene und der heinzkumpel ist begeistert:
gugg! nu gugg! neeeeeeejschöön!
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* hassbett, don't freak, I'm just a lousy liar. wenn ich ne rote hosenanzugsfrau nach hause bringe darfst du die negerin oder sarah wagenknecht - obwohl wenn du die wagenknecht, dann darf ich auch ari oder meinen ehemal. englischlehrer! wobei ich mir alles andere als sicher bin, sobwohl wie hosenanzugsfrau, wie englischlehrer - nur ari, ari - da würd ich mal drüber nachdenken. aber auch nur wg. gottfried benn!

gurken 69 maschinenlos

eine woche ohne PC - ohne internetz währe schlimm genug gewesen - aber ganz ohne eingabegerät - so verzweifelt und wirklichkeitsfern geworden dass ich beschloss verleger zu werden.

mit einer milchmädchenrechnung lässt sich jedoch leicht feststellen dass man nicht nur nicht davon leben kann, sondern auch, dass es unmöglich ist binnen kürzester zeit nicht im minus zu landen.

beispiel...wir haben einen autor (nicht das ich wüsste wen ich verläge, aber wennich einen lese weiss ichs) nehmen wir eine auflage als tb bei irgendeiner druckerei oder on demand unter 1000, mehr ist nicht raissonabel und mit hartzIV ersparniss nicht machbar - setzen wir den verkaufspreis auf 16,90€ fest (da muss das büchlein aber schon seine 300 S haben) ca. 40% bekommt der buchhändler rabatt - ca. 5€ sind die druckkosten - dem lieben autor möchten wir auch einen kleinen abschlag geben -
bleiben circa pro verkauftem buch 3-max.5€ erlös.

um auf hartz niveau überleben zu können (freiwillige KV einberechnet) müsste ich ergo mind. 200 bücher im monat verkaufen - und hätte damit quasi noch nix verdient, nur überlebt. damit wäre ich schon zufrieden, aber 200 bücher im monat...tscha...

dann stellt sich die frage mit dem lektorat...das würde natürlich moi machen, und da kommen wir zum - ich habs als erste erfunden - namen des verlags: pathetique legere
die lästigen accents die ich nicht im kopf hatte (und kein PC!) werden zugunsten lesbarkeit weggelassen und ein signet wurde stantepede dazugekritzelt.

auch drüber schlafen half nicht. meine bestimmung ist, als verleger zu scheitern - allein um, mal vom scheitern abgesehen, all das mit liebevoller renitenz zu machen, was hasbeth nie tat, oder vergeigte - nämlich neben kochbüchern mit regionalem bezug grossartige aussergewöhnliche werke von ignorierten geisteskranken zu publizieren.


was ausm alten flickr stream. an die hdd bin ich rangekommen. ans PW nicht. und: ich doofe kuh hab wohl irgendwann versehentlich meine eigenen datein so gut gesichert das mir der zugriff verweigert wird...und ja: ich bin admin und hab rechte am ordner im gesicherten modus eingestellt ;(

gurken 68 tode für menschen aus zwickau / hartz6

sonstso: ächzendes grauen an allen ecken+enden.
hasbeth quasi todesnah und da (noch!) privat versichert kann er sich nichtmal behandlung leisten - sozialhilfe/hartz schwierig da er, die übliche hochverschuldung, privatinsolvent, kein konto bekommt - bankobmänner wurden bereits, dank meiner renitenz auf hasbeth bekniet - bisher ohne erfolg. das hasbeth, der noch ein grösserer-er feigling ist als ich, sich zum arzt wagte hat mich monate des beknieens gekostet. und nu kanner sich vermutlich nichtmal das scheiss CT leisten - während das herz sich so langholpert über der riesenniere und -leber. ich seh ihn schon organversagen. man kennt das. wenn das einmal anfängt ist der jenige sowieso hin. kann man jeden tag zugucken wie ein weiteres organ aufgibt. und ! ich ! WILL ! nicht! das die dumme sau stirbt!

moi (musste, more or less) entbindung von ärtzlicher schweigepflicht dans l'arge unterschreiben damit mir onkelchen amtsarzt ins seelchen guckt und mich dann auch mit phobien, depris und verdun als durchaus arbeitsfähig einstuft - oder auch nicht. kann nur nachteile* bringen - entweder komme ich in die lustige rehagruppe und darf mindestens 1x im monat antanzen und bekomme die verstärkte chance resozialisiert zu werden (die üblichen unbezahlten praktika - damit man wieder ordentlich den gang in der gesellschaft lernt...whatevr...) oder der übliche drangsal geht eben so weiter.

so gesehen: meiner arbeitsmoral schadet all das nicht - und am rande des wahnsinns bin ich ohnehin immer.

immerhin kann ich schlafen wann ich will, und wenn die schmerzen unerträglich werden liegen. insofern....ist das besser als nichts.

ich bin ja seit beginn als hartzer panisch was den sanktionskatalog angeht, habe vermutlich schon eine veritable extraphobie entwickelt und bin stets überzeugt demnächst werde ich um 30% oder zur gänze sanktioniert. fast grundlos. ist einfach so. gut möglich das ich irgendwann erleichtert bin, wenn mein algII bezug gekürzt oder ganz eingestellt wird.

hartz ist kein offener strafvollzug, sondern für..öh...leicht übersensible menschen wie moisereins ist eine dräuende stete todesdrohung.

so!

jetzt wirds nur mal wieder zeit das mal jemand den ich liebe sterbe, hatten wir doch länger nicht mehr - is überfällig...
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*die sachbearbeirin tut kumpelig. neigt zu abstrusen solidarisierungen. gibt an selbst als maler gescheitert zu sein, auch depressiv zu sein, oder hws-syndrom** zu haben und es sogar auch in sozialen berufen versucht zu haben (hatte mich diesbzgl. erkundigt) - kurzum, sie erzählt mir all diese dinge, obwohl ich nicht den eindruck erwecke ich hätte ein interesse daran - vermute irgendeine nicht näher zu definierende absicht hinter diesen schmierigen 'ich-bin-genau-wie-du' bemühungen. zur amtsärztelei hat sie mich im zuge eines 'einstufungsbogens' überredet - nett verpackt -wenn ich meschugge bin und probleme mit menschen hab (indeed) werde ich nicht in jobs mit teamarbeit gezwungen. (nicht das ich je sowas wie eine arbeitsgelegenheit angeboten bekommen hätte...)

immerhin gabs ein paar schöne sätze#
"wie oft haben sie denn so depressionen?"
(seit etwa einem jahrzehnt. ständig.)
oder hätte ich besser sagen sollen...100g in scheiben?? tzas.

oder auch schön:
depressionen können auch vom hws syndrom kommen.
(jau. und ich kann auch aus der romyschneider ihrer gebärmutter kommen - gut, ich hab durchaus vom zusammenhang strangulierter nerven in wirbelnähe, körperlichem unwohlsein und daraus resultierender seelischer verstimmung gehört - aber dasset so einfach is...)
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jajajaja - irgendwas musste ich ja angeben. und die chron. epicondylitis hat ja so noch kein arzt erkannt und ehe ich wieder hallo zu lustigen chirurgen sagen darf die einem entweder beide arme eingipsen oder aufschneiden wollen (alles schon erlebt. verdammte chirurgen....nie wieder....) weil sie alle sehnenscheiden vermuten (sücher, die auch - aber eh das festgestellt wurde war eh alles zu spät, und ich schleppte dasn jahr durch die tippsenausbildung) immerhin, wenn ich ganz still auf der latexmatratze liege bin ich nahezu schmerzfrei. und das ist viel. sozusagen das drops am tagesende - ausserdem kann man unflätigkeiten und übergebührlich ausgedrückte aggressionen prima mit andauerndem schmerz entschuldigen - issja auch nich direkt gelogen....

gurken 67 casanovöse sozioalphobiereein

gut, ich revidiere – ich werde ab+an angesprochen. Das verdränge ich aber gemeinhin, da es sich nahezu ausschliesslich um zugehöre der altersgruppe u18 – stark alkoholiesiert handelt.
wollte ich doch eben schläppchen aus dem archiv, die etwas nachlässig genagelt sind, draussen eintragen, da sich die elenden nägel immer halb im teppich verfingen (die schuhe sehen formal grandios aus, eine androgyne zusammenkunft von ballerina und bowlingschuh aus ins bordeaux tendierende leder – leider war der herstellende schuhmacher kein sonderlich talentierter – die sohle ist arg zusammengeschlampt macht überdies den eindruck nur verklebt zu sein – gut, bei nem sneakerähnlichen schuh ist das kein beinbruch, wenn die konstruktion denn hält – wird sich erweisen) – landete ich natürlich, zwangsweise im areal umme neustadt rum – auf höhe schauburg die erste ansprache aus einer gruppe jungmänner auf deren köpfe geschätze 5 kästen bier kamen löste sich ein besonders nichtssagend aussehender jungmann, umme 16, stoppt vor mir und sülzt:
ey, du riechst voll gut!
glatte olfaktorische lüge* - oder es ist mein eau d’rossmann – ich mache ein angewiedertes gesicht und gehe weiter meine wege – da kommt mir ein ebenfalls recht angetrunkenes damengrüppchen, auch irgendwas zwischen 16-18 entgegen. sie scheinen nicht nur im geiste, sondern auch in der konfektionsgrösse geeint, so sehr ihre frisuren varieren, so erstaunlich gleich ist der körperbau der 7-linge – eine glatte 40/42 spannt sich über die etwas gedrungenen körper des jungfrauen. Die ganz rechts eingehakte visiert mich schon von weitem an und blöhkt mir dann ein erstaunlich freivonnerleberwegges ABERRRRHALLOOOOOHHH! entgegen. ich bin kurz versucht mit ausladendem gestus auf meine titten hinzuweisen – wäre aber auch gut möglich das ich einer lesbischen jugendrunde begegnete und unterlasse es, aus schwesterlichem respekt, alder.

tja, so ein leben als soziophobes mädchen im hemd mit doppelmanschette, leinensakko und immerhin androgynen schläppchen ist nicht leicht – steht dem doch eigentlich in ruhe gelassen wollen werden im wege, dass man sich als kind weltherrschaft und angebetetsein herbeiwünschte. bis ich etwa 14 war setze ich alles daran als agentprovocateursschlampe** in femmefataleschale zu gelten – erfolglos. Aber auch damals galt: setzt man sich das hütchen auf, wird die farce glaubwürdiger.
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**well, als ich die CDU fraktion des Zer stadtrates erschüttern wollte war ich schon 18...und es misslang -aber ich habs immerhin versucht das system (sexuell) zu unterwandern...

* wenn man sich über eins einig ist, dann über meinen äußerst neutralen geruch, ja fast dasparfömmesk rieche ich ‚nach nichts irgendwie’
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ach, man kann sowas belangloses nicht ungefragt publizieren. ich bin die art mensch, die sich die beers-to-go-out in gebraucht-objektive hinspart - um mit der kamera das leben abzulichten, was ich nicht führe - und so ist das auch mit dem txt. wer mag, markiert, wer so weise ist, es bleiben zu lassen, der lässts.
mir ist schrecklich öd vor mir selbst. werd heut noch melancholisch wenn ich an all die denke, die nicht von mir dachten, und ich häng heut noch für jene, wie ein welkes blümchen. man überwindet ja nichts. ich, du, muellers kuh. (neinnein, nicht die nicht-unterwanderte cdu - eher richtung schweiz)

gurken 66 daily paranoia / uhrig

oder du, ich und der antifaschistische schutzwall spielen engelchenfliiiiiieg!

ist es eigentlich irgendwem aufgefallen das in den letzten tagen funkgesteuerte uhren falschgingen? ganze 3 meiner uhren hatten sich bis zu drei stunden vor oder rückvertan - unter ihnen sogar die PC-uhr....calling karlkoch, karlkoch calling....ich vermute schlimmstes - vom kreisenden kometen zum greisen astronauten, alles ist möglich!
very weired.... erst eine synchro mit internetzzeit und ein blick auf die atomuhr halfen - das war fast so schlimm an dem tag, an welchem ich immernoch am datum des eigentlich vorherigen tages lebte - man darf davon ausgehen das völlige zeitlosigkeit am westeuropäer keiner slowfoodattacken, sondern vielmehr phänomenologischen zweifel an der eigenen sanity auf dem klumpfüsschen folgen lässt.

im übrigen mag ich uhren aller art.
ich hab die mikrowellenuhr, die immer auf sommerzeit geht (nie umgestellt, dran gewöhnt)
es gibt die 'ach schon kurz vor fünf' schuluhr in der küche, die nadiné et moi, auf jener uhrzeit stehengeblieben erinnerte, das es nach der verlängerten mittagspause nicht mehr nottat noch einmal die schule wiederzubeehren.
es gibt die 'keine ahnung ob sommer oder winter oder dahinter' uhr im tragtelefon.
es gibt den funkwecker, und den auf den funkwecker gestellten zweitwecker mit led-lichtspiel.
es gibt zahlreiche armbanduhren, die nach atom und funkweckern gestellt sind (quartze)
es gibt die innere uhr, die auch bei nicht erlebtem tag/nacht wechsel, sonnenstand, sichtbarem manchmal erstaunlich genau funktioniert (+/- 15min) aber eben nur manchmal...
wenn dann der computerkalender, oder die computeruhr - auf die nun eigentlich wirklich verlass sein sollte, fern jeder ernötigten zeitumstellung plötzlich ihre zeiger aufs gestern hängen lassen,
wirds kompliziert. da fällt das ein oder andere haar gerauft in den teppich, und legt sich dort dornrösschengleich nieder.

ganz anderes thema...
dank gezielter medialer aufmerksamkeit und dazugehörigem mahn-spot glaubt nun knapp die hälfte aller eltern das böse killerspiele und das internet an ihrer kinder geistiger abweichlichkeit zum negativen hin, samt töten schuld sind. laut wohlnichtso representabler umfrage....

noch viel andererers thema....
in stammheim hatten sie verschiedene zeitungen!
also stapelweise verschiedene...genauergesagt.



ich leide ganz wahnsinnig, und wünschte, informationen zu haben, die ich mir selbst zur damaligen zeit hätte beschaffen können - andererseits macht nichts befangener und blinder als der blick aus der zeit, in die zeit. das es mit dem blick der nachgeborenen in die vergangenheit nicht anders aussieht....weisssbescheid, ne....ringelpietz.

am ende bleibt, mit doom 1 und internetz aufgewachsen, eine kindliche begeisterung für bonzenabknallen. halbpolitisch, aber vielmehr egozentrisch - ist mir eher das gegenteil der RAF-handlungen fremd, als alles andere. das habe ich immer öffentlich vertreten, seit der 9ten klasse, und wohl davon profitiert, das man als minderjährige/junge realschülerne ostdeutsche weder benennbares publikum diese haltung zu veruteilen, noch zu beklatschen fand - denn verprügelt wurde man nicht dafür das man die RAF ok fand - denn wer die RAF war, das wissen meine damaligen mitschüler trotz evtl. abendschulabitur und meinem ebendiesem geschichtsvortrag damals, auch heute noch nicht.

und ganz narzistischer aussenseiter, ganz spätgekränktes gegenidol, weiss ich heute wie damals, dass das klassentreffen, welches demnächst stattfindet, sowohl ohne mich, als auch ohne P. -
coautorin und lange zeit meine schlechtere hälfte+blutsschwester, stattfinden wird. und es sind diese verlässlichen kontinuitäten, die der alten inneren klassenkämpfersau das blut aus der aorta pümpeln lässt. eine eigene unerfreuliche berechenbarkeit.

diese institution hatte zwar nicht das spezielle ziel uns zugrunde zu richten - enthob aber in ihrer allgemeinen hierarchie, uns der möglichkeit uns nicht zugrunde richten zu lassen. mithilfe von elterlicher+staatl. verfügungsgewalt (schulpflicht) eine ganz und gar lobenswert selbsttragende isolationshaft, in die die delinquenten jeden morgen kurz vor 8 in einer 'freiwilligkeit' laufen, wie sie sonst nur gut disziplinierten sklaven zueigen ist.

kein mensch der je in die verheerend hemmungslose dummheit+mittelmässigkeit einer solchen schule geworfen wurde, und dies zu seinem nachteil erkannte, wird verwundert sein, über jeglichen vergangenen und kommenden amoklauf. das sind nur die ausgeführten gedanken, die wir täglich hatten,
entweder kam uns der eigene suizid, der anderweitige tod, oder die vollkommene schweigende feigheit und das später drüber schreiben dazwischen. ein solcher mörder brüllt immer später gern, und auch nicht zu unrecht, die gesellschaft aus der er käme hätten ihn produziert.

nicht weniger abwegig als zu brüllen das ein vater und eine mutter einen produziert haben - nur macht es, umstände hin oder her, unterm strich keinen unterschied welche vermeintlich kleinere grausamkeit, die vermeintlich grössere hervorbrachte.

am ende eines jeden tages tut der mensch eben, was der mensch zu kann, weil er die mittel dazu besitzt: leben geben, und nehmen - wenn ihm danach ist (was ist das gegen die höllen der wahlfreiheit,
gegen das alberne leben unterhalb des eigenen anspruches und der schichtenzugehörigkeit *gniggrr* -zumindest ist den tötern zugute zu halten sie haben eine völlige unzulänglichkeit im menschlichen erkannt)


jetzt käme der teil mit dem promiklatsch....


nebenher dann auch dies+das erfreuliches, zB die figur der ommsel holm von czettritz, werbegraf.icker, hamburg, malt aktuell verschwommene schwule schieles, vermutlich in langen sitzungen, re-disgnte beinahe das RAF-logo, und ist ein soweit das vorm tv beurteilbar ist, ausgesprochen symphatischer landlord ohne land.

(dann sind da natürlich noch die sachen mit dem aufstrebenden fdp-jüngling der einen jüdischen mittelnamen wegen gefährlicher
verwandtschaft zu maggi dierks bekam, einer ganz üblen altnaziomma, die aber, so hörte man aus berufnem munde, eher symphatisch, da lebensbejahende alkoholikerin ist, die sich für keinen radau, ausser 'negermusik' zu schade ist - auch wäre ich entzückt genaueres über moritz von uslars nicht-sexualverhalten am versehentlich weiblichen objekt, rubrik: berlinscheisse - zu berichten, aber das bringt ja alles nix, wenn ich in meiner ewig immerwärenden herkunfts und seinsarmut auch noch in die tiefen der minusarmut aufgrund verklagungen katapultiert werde - dieses kreuz trägt bereits der von mir geliebte diesbezügliche informant, meine ehefrau und dauergast aus braunschweig - der nimmermüde ist sein plappermaul in meine vor interesse überlappenden schamhirnzellen zu giessen, und mich mit seiner schamlosigkeit so sehr erfreut wie enerviert - weil es immer so entlarvend ist einen spiegel vorgehalten zu bekommen.

das alles ist nun für den leser wenig novität, und es ist wohl besser einfach zuzufügen das ich all diese informationen abrang*, ehe ich ihm den finger in den anus einführte, was nicht verwundert, da ich mich dabei, wie von mir erwartet, eher ungeschickt anstellte. es verhält sich so, das ich mit fingern in frauen besser umgehe, mit artifiziellen phalli indes besser in männern - was mich darauf schliessen lässt, dass das alles nicht so passiert
wäre, wenn der liebe gott das so gewöllt hätte! ;x


*abringen ist der falscheste terminus ever in verbindung mit fabienne-hasbetherl, abringen muss man ihm nur schweigen - oder raissonables verhalten. alles andere fliesst, leider manchmal, bei ihm wie nichtartifizieller** sekt in strömen.

**natur


vielleicht reichts für diesmal zu erwähnen das untermauert wurde das krimidarstellerdarsteller r. hunold tatsächlich unsymphatisch ist - nachlesen kann man das in einer von hasbeths in der gesamtheit eher unrühmlichen publikationen - dort ist nämlich, natürlich auch fast wiedermal gegenstand einer klage, ein kleiner aufsatz des pennälers hunold abgedruckt, der dort, ganz unzeitgeistig ein bisserl gegen langhaarige gleichaltrige und ihre kneipengewohnheiten hetzt.

wer das werk trotzdem erwerben will, weil er abseitige interessen an der stadt braunschweig hat, aus welchen gründen auch immer - der halte sich nicht damit zurück - er finanziert damit meines und ehefrauens leben! (link folgt)



rubriken fehlgeleitete jugendliche, hausiererei, geschwüre

gurken 66

so. 5:30. die ersten im haus nebenan stehen auf. ich, in meinem schlafrhytmus wie eh und je durchunddurch inkonsequent liege entweder schon, oder noch wach.
gucke wie tippeldietapp die lichter hinter den erwerbstätigenfenstern angehen. die mehrzahl ist es nicht, was nichts heissen muss – denn die mehrzahl muss nicht in meinem vom bett einsehbarem hinterhofbereich wohnen.
vorher ein bisschen sturm, ich mag sturm, ich mag die geräusche, ich mag martinshörner von ferne, ich mag die unaufgeräumte sauberkeit nach stürmen und die menschenleere. diesmal war mir der sturm ein wenig zu viel, hatte angst und eine esse (rauchfangdings) kippte quasi hinter meinem arsch um, macht ein auto platt – ziemlich platt, nicht nur mit kaputter frontscheibe. nächster tag strassensperre.
gegen 8:57 verlassen die letzten abhängig beschäftigten stiefelschlampen hörbar das hausinnere, das bett guckt nicht nur in den hinterhof, es steht auch an der wand zum flur, tok tok tok pöllern die stiefelschlampen den langen weg bis in mein paterre und dann noch die letzte treppe raus zur tür. ich habe entweder schon gegen 5:00 gefrühstückt, oder warte damit bis ich um 15:00 uhr aufstehe. Je nachdem, ob ich 1,5 oder 17h schlief.
mir fällt auf, das ich, lange ferienzeiten ausgeklammert, erst im eins,kommafünftem jahr dieser beobachtungen bin, und das obwohl ich nie einer tatsächlich der leistung gerechten entlohnung entgegenfröhnte. schule, schulausbildungen, lohnlose halbpraktika – und kein ende – oder anfang. Gelte noch immer als schlechtausgebildet, und bin es wohl auch, unwillens und unnütz in der leistungsgesellschaft zu bestehen. und zuvor selbst, vom kindergartenalter an, mit ca. 3 einer dieser ganzganzfrühzeitiglosmüsser. wobei es im kindergarten besonders schlimm war, da muttern gegen 7:30 am arbeitsplatz zu erscheinen hatte, das war wohl in der GDR eine reguläre beginnzeit, und auch der arbeitsweg en trabant noch zurückgelegt werden musste. das vielzitierte dunkel-leben der bergleute, mit dem man in der uran+silberkohlengegend grosswurde, war gewisssermassen gelebte realität. spätestens 5:30 gings los, nachmittags war ich meist die letzte – und einmal…wurde ich auch gar nicht abgeholt – und bekam eierkuchen von der kindergartentante, die mich mit nach haus genommen hatte, samt nachricht an der kindergartentür. die kinder der kindergärtnerin waren allerdings arschlöcher, die nicht nur langweilig waren, sondern mich als mädchen auch nicht krieg mit cowboy und indianern in ihrem fort spielen lassen wollten.
und das mir! wo ich es doch gewöhnt war jungsbanden anzuführen, und eingeführt hatte das die indianer meist die gewinner waren.

feststellbare unterschiede zum nicht-morgendlichem eilenmüssen und allgemeiner arbeitslosigkeit ist v.a. der tatsächl. physische zustand. natürlich quälen rücken und arme wie üblich. aber erkältungen zB bin ich praktisch fast völlig abhold – einfach weil ich kaum ausser hauses gehe. natürlich zum briefkasten, natürlich müll wegbringen, und auch einkaufen. nachts ab und an endlich den weg den ich gefunden habe, via dem japanischen palais, die ganz+gar postkartige ansicht an der elbe enlang. 45min dauert das. wenn ich etwas verweile und eine zigarre rauche. tropenschatz, milde wohlschmeckende brasil zum unschlagbaren preis. 36ct das stck. echte demokratische arbeitslosen&arbeiterzigarren.
der trick war, vorher gegangene wege, einfach rückwärts zu nehmen. nun bin ich zufrieden. habe einen rhytmus, das ist wichtig, wenn man einen weg sucht. ich spaziere nicht oft, tu es aber begeistert, und mit einer etwa wöchentlich absehbaren regelmässigkeit, wetterabhängig. spazieren ist kostenlos, und einer der wenigen bewegungen im leben durch die mir kein primärer nachteil in psych+physischer hinsicht entsteht. im gegenteil. es sei denn….ich höre mal wieder stimmen, - das kommt vor, neuerdings. oder ich kann das gedankenkarussell, welches sich, leider manchmal, unvermeidlich anwirft, sobald ich einen fuss vor den anderen setzte, nicht mehr anhalten, oder zum langsamen bewegen bringen. ich konnte eigentlich immer nur schreiben wenn ich lief. das ging natürlich nie. es half weder mit diktaphon, noch notizblock, einmal gedacht, war es verloren. heute emigriere ich mich aus lauter unlebbarkeit nicht vorhandener, oder auschliesslich feindlicher umwelt, in spontanes, lang anhaltendes nichtstun. früher war völlige verzweiflung, hoffnungslosigkeit, angst und all diese anderen beladenheiten die mit existenzunsicherheit einhergingen immer noch ein antrieb. heute nichtmehr. wenn ich irgendwann 23 werde, dann ist das wie 80 werden. aber nicht 80 auf die joopiheester-art, sondern 80, pflegeheim bei niedrigstsatz, psychopharmaka, ans bett gefesselt im wörtlichen sinne-like, und windeln gibt’s im idealfall 2x am tag gewechselt. es ist genauer eine rückkehr in den zustand vor dem 5ten lebensjahr. auch da wurde ich aus bequemlichkeit ans bett gefesselt, angeblich, weil ich keinen mittagsschlaf halten wollte.
es lässt sicher allerdings vermuten, das ich mit 5 einfach mehr gemalt habe, als heute. die leinwände stehen rum. nehmen platz weg – es ist ein zustand, zwischen nahtod und einer erbaulichen bürde des existierenmüssens, die abfällt – aber keine tendenz zwischen diesen beiden erkennbar. bis zum nächsten brief und/oder termin vom fallmanager. dann ist die tendenz wieder sehr klar – lebenswert, ist das nicht.

gurken 65

stirbt grad einer den ich liebe. ist jetzt nicht neu, aber....
ich muss sagen, ich hoffe der zieht das mit dem sterben im gegensatz zu all den andern, die ich liebte, die auch gestorben sind, wirklich durch. die andern leben nämlich noch alle.
gut, über ein jahrzehnt, oder ein halbes, hat sich auch das erledigt, aber das zählt ja nicht mehr, weil es maximal bekannte sind, dann.
aber die chancen stehen gut.

und ich hab nichtmal photos gemacht. das muss ich natürlich nacholen. so richtig eingeladen hat man mich jedoch nicht.
da hat auch der späte antrag nichts dran getan. geliebt werde ich, aber eine gewisse realitätsflüchtigkeit ist erkennbar.
senile prä-mortale realitätsflucht. genauergesagt jegliche verleugnung meiner realen existenz. kinda...

ich sehe das nach, und helfe nach. ich bin da ja nicht so. sehr zukünftig toten kann ich ja nichts selbstimpliziertes abschlagen.
ist ja nicht so, das ich überhaupt anders könnte.
stirbt ja auch nicht alle tage einer, den man liebt.
kommt laut interner statistik nur alle 5 jahre vor (der gerontophilie* geschuldet? wer weiss...und das alles wo es mir doch eher plonte jungs antun. ein elend! gucken: plonte jungs, anfassen+lieben: die sterbenden. nich schön. auch nich so lebensbejahend)

ist genaugenommen das einzige, was derzeit mir eine realität bedeutet. liebe&tod wars schon immer.



in der arge sagt mein sachnazi ich sollte mich um ein anderes photo im lebenslauf bemühen. die annahme zum widerspruch der kosten d. unterkunft versucht sie 4x zu ignorieren. aber an dem photo hängt sie sehr. am ende lüge ich vage. weil ich das unbestimmte gefühl habe, sie könnte mir das photo, von ihr näher bezeichnet als 'sie sehen aus wie eine die mir in der firma nur ärger macht' als negativbewerbung auslegen.

das ich den tag zuvor das erste mal seit ewigkeiten wieder stimmen gehört, und dinge gesehen habe, die nicht dawaren half bei meiner vollständig kontrollierten nicht-handlung. ich werde es erwägen, mit dem bild, und das ich ohnehin nicht auf jenes festgelegt sei.

vielleicht stimmt das ja auch. ich verfechte ja keine lebensläufe. zuletzt meinen.

nach dem besuch der arge bin ich hinter der wohnungstür zusammengebrochen. kontrolliert bis zum schluss. wie jeder anständig gestörte. ein hoch auf das äusserliche funktionieren.

und ja....ich schreibe das hier, weil ich keine freunde habe.

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* man hört ja immer so oft das zB 60 kein alter sei....tjanun....ich sag bescheid wenn irrrgendwer, den ich mal kannte je die 60 erreicht. werden nich viele...fürchte ich. braunschweig wurde kürzlich 57. das ist alt. verdammt alt. selbst für mich. aber eben, wie man so schön sagt, noch kein rechtes alter zum sterben. müsste auch nicht. wenn er wöllte. aber er will nicht. und ich habe für fast nichts mehr verständniss als gewisse todeswünschende tendenzen, diesen gewissen schlendrian dem leben gegenüber sehe man mir nach.
so ein leben ist manchmal eben auch nur ein abgelaufener quark, da mache ich mir nichts vor. mir sind menschen oft eben so haltbar wie abgelaufene lebensmittel. da muss ich nichtmal was zu oder gegen tun. die rinnen mir einfach so durch die finger, durchs herz - aber so ganz vergisst man weder den anblick, noch den geruch des halbvollen spaghettitopfes der seit 2 wochen dasteht und dann ins klo muss.

gurken 64


kratom gut. Aber zu teuer. Für mich. 100g ziemlich okae quali derzeit zu 37€ on ebay. Ohne versandkosten. Sehr angenehm.
aber von der angeblich schmerzstillenden wirkung, der im gesamteindruck opium so nahe kommt wie sonst nichts, zumindest seitens sehnenscheiden wenig zu spüren.
in all meiner lebensuntüchtigkeit sind geliebte, und kampf um und mit ihnen, das einzig lebensbejahende was ich so treibe, das hat sich innert eines jahrzents durchaus als konstante herausgestellt. die einzige situation, in der ich mich zurechnungsfähig (sic!) wähne, in denen ich eine art mentale+körperliche stärke verspüre – so ich nicht gerade unter enttäuschungen und nicht zu verharmlosenden verletzungen zusammenbreche – aber die liebe, und die feigheit waren immer die einzigen suizidverzögernden massnahmen. man ist einfach sehr beschäftigt, wenn man leidet, fleht, sehnt, tausendtodestirbt.
die kunst, die vielseits von kunstschaffenden immer gern als einziger lebenserhaltungstreieb beschrieben wird ist mir hingegen eher ein klotz am bein. ich schaffe ja nie bewusst. ich gedankenfliehe viel vor mich hin, verzweifle sehr viel, schlafe, sehe filme. Zwischendurch passiert manchmal ein photo, häufiger als ich scheisse, zugegeben, aber das ist nunja…keine kunst. alles andere zeugt verschlossen von wenig verzagt auftretenden manischen schüben, derer ich, aufs jahr oder eine schaffensbilanz besehen, aber eher arm bin.
während ich so, noch ausserhalb kratoms, zunn bein lidl hin schlenderte, und mich wieder auf meine 10€ regel zurückdisziplinierte (eigentlich eine 12€ regel, nie mehr als 12€/woche für alle lebensmittel, getränke) entschied ich, das es entgegen dieser und jener feig+arschlöchrigkeit Fabians/Hasbeths nicht mir am selben kranken muss.
das erschien mir im moment des erörterns wie eine echte erleuchtung. bar jeder ‚wenn du nich-dann ich auch nich’ kinderrein, setzte ich mich über all das hinweg, und besann mich schon mal im vorheraus auf das was ich eben wirklich kann: lieben – und dem auch nachgehen, über jahrhunderte hindernisse.
es ist ja unsinnig schwerstdepressisv und existenzängstlich hier herumzusitzen und beim verlieren zuzuschauen, wenn ich gleiches auch ein paar hundert kilometer weiter tun könnte. dann gibt es wenigstens einen aufrechten grund mich wegen ortsabwesenheit aus dem staatlichen lebenserhaltungssystem zu suspendieren. in mir schwoll plötzlich die japanerpenisgrösse überzeugung, allein weil ich existiere, wird und kann es mir nicht passieren, das ich entgegen meines willens auf der strasse lande – eine, die so liebt wie ich, mit einer solchen vehemenz und, jaha, nachhaltigkeit, un dem nötigen schuss folie, damits lustig aussieht, wenn die nachbarn einen nackend und gitarrespielend vorm fenster sehen - der passiert das nicht. Die sich mittlerweile ansammelnden menschen (an einer hand kann man sie schon noch abzählen) die immerwieder standfest behaupten sie sorgten sich um mich, und ich solle nur sagen wenn – denen glaube ich nicht. aus ganz profanen gründen – nur einem ist es zumutbar mal kohle für die miete oder so zu entleihen. alle anderen sind same poorfcuks like me. und diesenjenen einen kenn ich nichtmal persönlich.
so einfach. also raus, nach dem termin im amt, raus – und das sagen – direkt –
die chancen das ich einfach nach einem tag gehe oder rausgeworfen werde stehen gut. ich hab dort nichtmal eine matratze. und wer auf einem kaputten feldbett versucht hat zu zwein zu schlafen – der wird einsehen das dies binnen 15min zu totschlägen führt.
aber allein das Reh, und den halbwissenden, grossartigen feigheitsschwachmaten wiederzusehen trete ich das dritte mal braunschweig.

über die gründe des nicht aufschlagens braunschweigs hier, in DD ist sich auszulassen müßig. sorgen muss man sich auch nicht, ich begäbe mich in eine devote position, indem ich hinterherlechzte. falls ich das täte setzten sich binnen kürzester zeit geheimnissvolle mechanismen in gang, die mich zum bewegungsfreundlichen brülläffchen mutieren lassen. nachdem mir nichts, wie das soziophoben so eigen ist, über lieben/freundschaften geht, höhö, – ist es ein wunder wie lang ich in dieser wertungfreien ganzkörperstarre verharren konnte, sehnend – sterbend*
für mich ist entscheidungen treffen ja so was wie….sachertorte.
als ich das letzte mal eine entscheidung traf, wohnte nadine noch hier. da entschloss ich jetzt einfach mal nichtmehr ganz so spartanisch zu leben, aufgrund steter existenzangst und tatsächlicher armut. Nun hab ich ein paar paar schuhe mehr, auch rahmengenähte, und ein nicht für mich massgeschneidertes hemd, das alles an qualität, allein vom anfassen her, übertrifft was ich je in händen hielt, und mich stantepede in geheimnissvolle sexuelle totaldevotion zu diesem kleiderstück verführte – ohne es je tragen zu können – da ich vorerst keine passenden/leistbaren manschettenknöpfe besitze.
das bringt mich zu den früh vorbereiteten geburtstagswünschen:
schmerzmittel, singende säge, manschettenknöpfe (simpel, evtl. auch art deco, silber ohne schnickschnack), GELD!
*im sinne von: mehr als sonst so
ein wirkliches problem, was mich momentan umtreibt ist…..
wie um alles in der welt, kann ich es eigentlich erreichen noch irgendwie krankenversichert zu sein, wenn mir hartz4 gestrichen werden sollte*?
das ist momentan tatsächlich ein unlösbares problem. privat fällt jedenfalls flach, da ich ja keinerlei nennbares einkommen oder vermögen besitzte. familienversicherung ist in ein paar monaten auch ausgelaufen –

* ich bin völlig besessen von dieser angst – denn ich weiss das ich beständig gegen alle auferlegten auflagen verstosse, die in diesem nicht freiwillig unterzeichneten vertrag stehen – und ich kann sehr schwer mit solchen ‚betrügerein’ leben. Das ist komplett meschugge – ich bin so froh das ich noch nie ne steuererklärung machen musste – vermutlich würde ich mich da einfach nur in die wahrheitsgemässe scheisse reiten – kurzum: ein leben unter hartz ist für mich nicht möglich, stellt also keine nennenswerte änderung zum davor und vermuteten danach dar. leben ist und bleibt mir eine unmöglichkeit. die ich aus mangel an alternativen ertrage.

gurken 63


wann genau ist zaimoglu aufgeschwemmt ? Er macht nen schwangeren eindruck.
keine lust zu sprechen. tippen. üble schmerzen. arme.
und robert walser hat ohnehin schon alles gesagt. alle sollten walser lesen. hören. Mikrogramme. grossartig. Walser ist mir ein echter vorgänger. Wiedergänger. Mein babba. So verwundert es gar nicht das dieser so feinziseliert lebenstüchtige schneeengelchen spielte, beim kurzen anstaltsausflug. Mir wird ja auch ständig die formidable lebensenergie unterstellt, die ich selten bis nie hinter mir hertrage.
jahr begann beschissen. wird beschissen weitergehen. warte darauf, das ich sperrzeiten erhalte, das ich ganz von hartzfour ausgeschlossen werde, aufgrund ‚vergehen’ – ich warte, wie ich reagiere, wenn ich wirklich betteln, und wirklich überleben muss. aber vielleicht lasse ich das betteln und überlebenmüssen auch einfach aus, beschränke mich aufs nur-warten. liebe fern. und warte. aufs enden. das es irgendwie von selbst passiert. und ich mich nicht drum mühen muss.

gurken 62 between two depressions, eine kleine wehklagepause

Es ist mir nicht weiter unbegreiflich das ich noch lebe, das macht die feigheit.
Und die faulheit. Und die unentschlossenheit. Und auch ein bisschen, das es meine 03er word version nie schafft, sich zu merken, die getane änderung, grossbuchstaben an sätzanfängen zu unterlassen.

Das alles [mitsingen!] und noch….

Die meisten menschen sind sich weder ihrer redundanz, noch ihrer theoretischen ersatzbarkeit bewusst – diese frage stellt sich den meisten gar nicht, oder nur innert eines zeitlich übeschaubarer rahmens, midlifecrisis, etc…

Das ist natürlich gut so. D.h – sicher bin ich mir dessen nicht, good ole mütterchen erde hätte es wohl unzweifelhaft besser mit ein paar wenigen seuchenkackernden herumausbeutenden bombardiers meiner rasse.

Depressiv bin ich nun seit mehr als einem Jahrzehnt, aber so richtig ging mir die misere erst vor schulabschluss auf. Seit ich 15 bin habe ich all das erwartet.

Ich bin nun im grunde seit 7 jahren nie in der lage gewesen nicht ohne staatliche almosen zu leben. Ich hatte nie im leben einen steuerpflichtigen job. Ich komme aus der untersten existenzschicht, und befinde mich mit hartz4 im monetären olymp meiner bisherigen bemühungen.

Aber welche bemühungen. Ich bemühe mich nicht. Erwerbsarbeit ist für mich eine farce. Ich habe mich meist einfach so für lau ausgebeutet, but soon my rücken came into play. Heute bin ich ein früher krüppel (natürlich überdramatisiere ich die sit. häufig – es ist im röntgenbild nie etwas spezifisches festzustellen, keine direkte degenerative erkrankung, nur das langsame verwesen der teile. Sehnenscheiden hier, karpaltunnel da, rückenweh seit ich 11 bin, und eine haltung wie rumpelhexchen aus dem bösen netzwerkadminwald)

Ich habe kein intakten soziales umfeld. Obwohl ich im laufe der jahre gar nicht so übel war in diesen dingen. Ich kann durchaus freundschaften pflegen. Im gegenteil, ich bin oft der social-sane part in diesen beziehungen. Und –das- muss man sich mal in anbetracht meiner rattenschwänze an psychischer inkompetenzen&beladenheiten auf der zunge zergehen lassen.

Eine entspannt-loyale kummertante. Nur ziehen die wenigen sozialen kontakte die ich kurzzeitig habe nach ableben von ausbildungen (und anderen dingen bin ich neben sog. erwerbslosigkeit nie nachgegangen) karawanenarteig weiter.

Da ich pflege mein leben halbscherzhaft statistisch zu erfassen lässt es sich in etwas darauf niederbrechen das ich 50% des jahres komplett allein verbringe – ich zähle mehr oder minder regelmässige mailkontakte hier absichtlich nicht mit, denn wenn die kacke, und wenn es nur psychische ist, dampft – dann sind diese menschen nicht existent.

Ich bin also allein. Ich bin auf staatskosten. Ich habe keine besonderen talente. Ich bin als künstler mehr als unproduktiv. Ich bin es leid deswegen ständig von der seite an-motiviert zu werden, dass das alles nicht stimme, ich toll sei, meinen weg machen werde. ich habe perse kein problem mit meiner überflüssigkeit in der gesellschaft. thats what früher jugendlicher nihilismus taught me. nichts sein, und das überleben. haben nietzsche + camus ja auch eine weile geschafft.

Ich mache nichts. Ich bin seit ich denken kann allein, alt, unglücklich und arm. Ich käme wahrscheinlich nicht damit zurecht, wenn es anders würde.

Nehmen wir gotha. Der deal mit gotha war 300€ + miete. Das sind ein paar € weniger als hartz4. und ich konnte mein glück gar nicht fassen.
So tief bin ich gesunken.

Das ich aus gotha nichts zog als ein, zwei für pfennigbeträge verkaufte graphiken und einen umzug samt möglicherweise demolierter festplatte (der plattenschrank, mein heiligtum, unersetzbare 250gb musik) – und das obwohl dem, mir absurd genug erscheinende, semi-versprechungen die sich im oton als ‚ab jetzt wird alles gut’ darstellten – und mich, vor lauter glück das mir da quasi widerfahren sollte, in eine sich direkt vor umzug anschliessende kriese stürzten, soll nicht verschwiegen werden.

Nachdem die gotha sache tot war, war ich bereit&willens mich einweisen zu lassen. Die alternativen der feigen zum suizid.
Die aufkeimende liebe zu einem, der noch um ein vielfaches ärmer ist (ein halber schuldenmillionaire, kontenlos auf lebenszeit vermutlich, der tageweise überlebt, was sich langsam totläuft, und im falle eines falles doch sic! Zyankalikapseln von urgrossväterchen bereithält, da es für ihn – aber das kenne ich ja bereits von M. – untragbar wäre von hartz4 zu leben – praktisch wie psychisch – er raucht ja allein soviel wie der staat ihm für ein gesamtleben zugesteht – ) schwächt die allgemeine lebensuntüchtigkeit nicht eben ab.

Gleichwohl….manchmal ja, manchmal nein – oftmals schwinge ich mich ja gerade in solchen situation zu moralischen, lebensbejahenden höhenflügen auf, die, um das nicht ungenannt zu lassen, folgenlose telefonreden bleiben, und lediglich darin gipfeln das das passiert, was immer passiert, wenn man zwei suizidale feiglinge zusammensteckt: nichts nämlich.
Aber in psychiatrischen kreisen könnte das als eine art erfolg gewertet werden, ain’t ?

Tja, mit solchen naughty side-effects lebt man dann auch noch ….
(statistische 90% alleinsein, denn braunschweig, ist braunschweig, ist braunschweig, eine reise nach DD schon rein finanziell nicht denkbar)

das und das sterben, kranksein oder plötzliche verschwinden (pinguinmann! Oh pinguinmann! I went through theoretical hells, wo bist du nur?) einer indirekten sozialen umgebung (allesamt sehr weit weg, in arbeits- oder überlebensaufwändigen leben begriffen, in denen man sich als einbrecher vorkommt, mit der albernen kleinen major depression und kompletten lebensunfähigkeit, an die man ja eben das erwähnte jahrzehnt zeit hatte sich zu gewöhnen)

so ist die lage.
So ist sie immer.

Das ist nichts neues. Neu wäre, mehrere nächte am stück durchschlafen zu können, sich zur ausnahme einfach mal auf einen kommenden morgen zu freuen – auch ein klein bisschen weniger existenzangst, und das können&wollen von leben wären zur ausnahme mal ganz nett.
Aber bitte nur, wenn ich nichts dafür tun muss....
denn ich bin schon mit blossem siechtum überfordert.

Jetzt habe ich es doch noch geschafft, vor meinem 23ten lebensjahr zu verbittern.
Wenigstens etwas.


im übrigen habe ich seit über einem tag nun unerträgliche genickschmerzen, die nur verebben wenn ich aufrecht gehe (! igitt!)
ich habe also nicht mal mehr mein letztes refugio, die matratzengruft.

seit etwa über 2 wochen dann noch sensibilitätsstörungen an innenseite oberschenkel (eingrenzbares areal, abwechselnd leicht taub, leichtes ziepen, brennesselartig - und nachdem ich in meinen üblichen nachschlagewerken nichts finden könnte was dieses phänomen umschreibt bin ich nun willens es zu ignorieren, und zur ausnahme gar nicht wirklich wissen zu wollen, es reicht ja wenn man 3-4x im jahr überzeugt ist, bald zu sterben)

MUMARFAZR

haarscharf am betrachter vorbei,
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