gurken 23 der apfel fällt nicht weit vom apfel

gestern in zweifelhaftem zustand in wanne gehüpft. gedanklich brief verfaßt, aufgrund müdigkeit geriet er aber total daneben im nichtbadenden schreiben – irgendein halbgares famouslastletters gebrabbel an M. – und mein probedruckbuch das ich ihm versprochen hatte. zuvor fiebernd darüber gewesen ob er tatsächlich so ein unfaßbarer arsch ist und es gar nicht erst annimmt. weil ich ja für ihn nicht mehr existiere.
im nachhinein hätte ich für diesen preis ruhig was rechtfertigenderes anstellen können außer ich selbst zu sein. ihm mit mord+folter drohen zB – oder irgendwas was ich auch mit all den andern herren gemacht hab – die mich danach aber keinesfalls aus ihrem leben haben wollten. die menschen sind so verschieden.

während ich also im heißen wannenwasser bis auf leichten ausschlag der kurz danach abklang und leichten gesichtsjuckreiz unversehrt blieb und so freilich ins wasser rotzen und heulen konnte – ob all der bösen welt – gab es woanders auch zwei welten.

die tage kurz gedacht….aber nein.

einige minuten zuvor recht interessanten grafik-freelancer kennengelernt und einige stunden kommuniziert. mac user. chemnitzer. ha.ha.ha.
ist ja auch egal.

am kalender gefrickelt – fertigbekommen, aber sonst nichts. muß noch an english-präsi basteln, und das scheissmoodboard – und die drucktechnikklausur am dienstag – wraaaaaahhhhhg.

no sense et al.

seit ein, zwei tagen mal wieder völlig überfordert mit anderen menschen. keinerlei bedürfniss. eher grauen. ich brauche unbedingt ruhe!

gleichzeitig werde ich in der einsamkeit nur wahnhaft und lethargisch. suche dringend nach betäubungen, möglichst mittellosen, weil auch ich mittellos bin. alle die ich kenne oder kennenlerne sind viel zu wenig. in allem. niemand hat was mich halten könnte. ich beginne wieder dringend nach verdun zu wollen – und träume häufiger fiebrig wirres zeug – auch viel von schlamm+waffen+tod.

immerhin zwischendurch auch amüsantentes. so tröimte mir vom schweizer. ich wurde nämlich da aus einem zuge ausgesetzt, in einem mittelkleinen dorf, das entzetzlich weit oben lag. ich gruselte mich ob der ganzen verdammten berge. ich folgte der einzigen hauptstrasse – es war in etwa wie vielau, nur alles schmaler und gut 1000m höher. die straße wurde immer enger, am ende fanden nur noch max. zwei menschen platz – was egal war, da ich die einzige war die sie benützte. dann kam ich zum hoftor einer dieser 4er bauerngüter. kA obs so was in der schweiz auch hat.
sie wissen schon, mit innehof, stall, nochem gebäude und wohntrakt – dahinter sind die weiden. in solchen gebäuden verbrachte ich die halbe kindheit.

ich öffnete das holztor – sie klemmen immer alle – mit einem holzriegel (damit die tiere nicht rausrennen)
und siehe da: überrraschung. vor mir tat sich nicht der innenhof auf, sondern eine steil abfallende wiese – eine art wiesenpool. auf einer art balkon, über mir gelegen und von außen alles uneinsehbar lag ein sehr alter mann auf einem sehr geschmackvollen teakholzsonnenstuhl. er hatte sehr langes dünnes weißes haar, und war mindestens 90 – und sah aus wie gandalf in weiblich. im traum wußte ich sofort das es sich um den, öh…stummen und gern sonnenbadenden vater des schweizer handeln mußte.
gefliessentlich ignorierte ich die tafel auf der mit kreide geschrieben stand:
ES IST KEINER DA! GEHEN SIE WIEDER!

kaum die nach unten abfallende wiese betreten kommt aus einer tür aus dem wohnhaus behend der schweizer und läuft mir übers wiesenareal entgegen – er ist sicherlich die hälfte weniger als er wohl wirklich ist. und er spricht auch gar kein schwyzerdütsch sondern hat einen fast dialektfreien zungenschlag mit leichtem italienischen einschlag – er ist leicht braun, und wie üblich sehe ich neben leichtbraunen menschen schon weisleuchtend aus. er begrüßt mich freundlich – und umarmt mich sogar, was mich misstraurisch macht – da er menschen wohl nicht wirklich mag, weswegen ich ihn ja wiederrum mochte.

ich lüge ich hätte ihm eine flasche cynar mitgebracht, und grabe in meinem traumreallifeidentem gebirgsrucksack nach der gelogenen flasche – und plötzlich ist sie da – und ich fühle mich wie rotkäppchen. es ist eine rarität aus den 70ern und ich finde die typographie sehr ansprechend –
die flasche habe ich in der realität bei ebay verpaßt.
jetz war sie da. er sah sie prüfend an und meinte das freue ihn – er hätte im übrigen 6 jahre gebraucht so wenig zu werden, wie er jetzt sei – das sei zwar immer noch fast fett, aber wenigstens….
jaja, sage ich, jaja, - ich hab mich schon gewundert.
jaja, sagt er. ich hab lang gebraucht.
ich hmm-e.
er macht die flasche auf und leert sie mit ein zwei zügen halb. ich gucke groß.
er wischt sich dann den mund ab und fragt ob ich auch einen schluck haben wölle – und da fällt mir auf das er grossgenug ist die sonne zu verdecken die mich vorher geblendet hat.
ich sage, ich weiß nicht – ich hätte noch nie cynar probiert – er solle ruhig trinken.
er sagt dann das meine haare fettig seien.
ich sage das käme davon das man mich in einem zug ausgesetzt hatte – und ich keine ahnung hatte ob der je wieder anhält, und ich so verharren mußte – bis er anhielt, hier.
er fragt ob ich in seiner kellerdusche duschen will.
ich sage ja.
ich dusche dann, und reicht mir unsexuell ein haarwaschmittel rein, ein selbstgemachtes und eine seife – ich sage ihm während ich so nackt vor mich hindusche das ich das sehr bewundere das er so unsexuell waschmittel hereinreichen könne – ja, so sei er eben sagt er – ich shampooniere.

dann führt er mich durchs haus, im gegensatz zu schweizers realität ist alles unfaßbar riesig und weitläufig. alles steht voller medizinischer und homöpathischer wunderapparate, wie er erklärt – historisch – außerdem ist da noch irgendein komisches dokumentationszentrum unter seinem dach – was genau da dokumentiert wird hab ich nicht verstanden, irgendwas mit böser regierung jedenfalls.

dann ist der traum zu ende.

dazu vielleicht ein kleiner auszug aus einem stiller has txt 'troum'
Es ghemmts Hemmli tröimt vonere Boxerhose
E blöde Thunfisch tröimt vonere Thunfischdose
Ir Wüesti tröimt s Verdurste vomne chüele Bier
Will Du so schön bisch und i so wüescht, drum tröimen i vo Dir

so quasi als ironisches sprängli - was auch immer sprängli sein mag.
das war doch wieder erbauliches aus dem hause ED, ain't.

MUMARFAZR

haarscharf am betrachter vorbei,
ins weite wesentliche.

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