bachmann/afterlivebloggen

ist es also gekommen - csd verpasst, bachmannpreis verpasst, das macht kein tv und kein fester tagesablauf aus mir!

ohmy! und mit dem streaming hab entweder ich, oder der bachmannpreis ein problem. entsetzlich!

zum glück gibts ja paperbackfighter. as every year james.
___ problem solved. ich weiss nicht wieso der sonst so zuverlässige vlc bei streams immer muckt, nun also mit media player classic und ernstl sagt grad hallo - hallo ernstl!
Jörg Albrecht. So ein student. Berlin vermutlich. sowas lässt das port ahnen. also so ein student, so ein student wie...kennste ein, kennste alle. elektronikermusikstudentenbrille. und frisur. wg. und computertexte. ich hör nicht richtig zu, komm manchmal gut rein in den text, find das gut, dann wieder nicht - aber mir gefällt wie er lässig die blätter wegwirft, dieser student (lieber mal leben statt scheiss zu studieren. studiert man noch amerikanistik und sozialwissenschaften, oder ist das in bösenbachelorzeiten vorbei?)
grandits leckt sich den finger, blättert dann aber nichts um.
der digitale polylux des studenten zeigt nüscht an, ausser das immergleiche bild (oder ich hab mal wieder nicht aufgepasst)
. . .
ah! jetz bildwechsel, und stimm..sachen. erst die verwirrung mit dem teppich im rücken, und jetzt technik. hömma, ich schau den bachmannpreis nicht um mir so ne technisierte denkerdiskoscheisse reinzuziehen.

immerhin, die jury schrickt ein bisschen auf, und guckt dann verwirrt, wo die stimmen herkommen. / jetzt weiss ichs...the notwist, so sieht er aus.

// ne, das iss mir gezz zu modern. dauernd irgendwas mit box, latest blog entry, nicknames, interfaces, bits+bytes, letzte widerholte moden - und jetzt gehts wirklich in die disko (das hat noch gefehlt)
die entsetzliche banalität meiner generation, holt mich hier und jetzt ein. der junge ist etwa 3 jahre älter als ich, und ich, ich hab viel verpasst von dem...unwichtigem. negative rührung. trotzdem hab ich immer ein bisschen bewunderung übrig, für die konsequenz. sowas nicht nach dem dritten satz abzubrechen, mit sowas zum bachmannpreis eingeladen zu werden.

niemals freunde haben, die thies, jonte, pelle und nele heissen - nochmal glück gehabt.

jury sitzt in sesseln, die meinem gleichen. albrecht hat ne website. die fühlt sich so an, wie die lesung war. na-ja.

die toten 2.0 - jane....davon wirds auch nicht besser, auch wenn die musik noch bisserl was rausgerissen hat. vor der strigl erschreck ich mich immer, auch ein bisschen aus angst mal so zu werden, im alter - schon jetzt sitzt sie im sessl wie ich sitze. die versteht nix, die tanzpalastwelt ist nich ihre, und wer sie sieht, der braucht diese erläuterung nicht - ja, die strigl und ich, wir sind verkniffene erfolgarme lesben im geiste.

ach....nicht nur das die lesenden neuerdings mit neuen medien + performancezeuch arbeiten dürfen, auch fragen stellen ist drin - na wassn noch alles, demnächst mit anwalt und psychotherapeut mit bei - ich fordere wieder strafen und verbote - ich will weinende autoren sehn - man guckt doch auch nicht formel 1 um zu sehen wer gewinnt, sondern wer verunglückt!

rakusa: mag das oszillieren, und hat was verstanden. nicht alles, aber einiges. / nur weil die meisten autoren nicht lesen können, war das nicht gleich ne grossartige stimmperformance.
nüchtern: txt zielt ab die jury zu verfehlen und dann wieder ganz gut abzuholen. txt hat mich wachgequatscht
märz: glückwünscht zur sportlichen leistung. konventioneller hermeneutischer detektivismus. // weisse box apple oder wiener, nein, nur sternschnuppe.
Christian Bernhardt leicht hängende wangen, erotisch -schreibter. // langweilig, gegenstandsbeschreibungen an menschen. wassn schnarchsack //
skip - gleich zur diskussion. - lesen ist auch lebenszeit, sagt radisch. jawoll. ganz schnell vergessen, diesen beitrag. nüchtern erklärt. radisch guckt nicht kritisch, sie grimmasiert so nachhaltig, dass ich angst hab von zu träumen.
Andrea Grill was?bitte?war?das?denn?
nein, nein und nochmals nein zu diesem text. nebenher bilder angeschaut und trotzdem noch gelitten.
Jagoda Marinic symphatische stimme. typischer bachmanntext. in sowas wird man bequem - ab und an ein wenig gestört....gelangweilt, und dann wieder ganz ok,
kein grosses ärgerniss - ein zwei schöne stellen...ein txt über txt.
>>Amerikaner. In Goldfarbe getränktes Fahrrad eines Technomädchens läßt sich von seiner Besitzerin vorbeischieben. Dürr und klapprig. Ob ein Fahrrad sich langweilt, wenn es geschoben wird? Dabei könnte es blöd in die Gegend starren, genau wie ich.

>>O ja, da kommt sie: die Unausweichliche des Tages. Jeden Tag muß es eine Unausweichliche geben, da kann man Wetten darauf abschließen, daß kein Tag vergeht, ohne daß so eine kommt. Jeden Tag mindestens eine wie sie in der Bibliothek:

Eine, die Bücher liest, aber nicht weiß, warum. Eine, die dann auch noch unbedingt das unausweichliche Gespräch führen muß. Eine, die halt sonst niemanden hat.

Nabokov scheint diese hier jedenfalls nicht haben zu wollen. Lolita berührt den wunden Punkt. Ungelesen wünscht sie das Buch zurückzugeben, als hätte irgendein Hahn danach gekräht und gefragt, ob sie das Buch gelesen hat. So gebe ich mich her als Wortauffangbecken, meine Chefin steht mir im Rücken, und kein Mensch kann ja immer nur tun, was ihm beliebt. Die junge Dame läßt sich aus, beschwert sich dermaßen, daß es sogar zuviel wäre, wenn sie für das Buch bezahlt hätte.
[...] Wie konnte man den nur zum Klassiker erklären! So einen perversen Alten! Ich meine nicht die Figur, ich meine diesen Nabokov! Schon klar, denke ich. Versuche weiterhin, keine Miene zu verziehen, irgendwann hört man doch auf, wenn nichts kommt vom Gesprächspartner – oder nicht? Was für ein perverser Alter, der diesen perversen Alten erfunden hat! fährt sie fort. So ein unbefriedigter alter Sack! Das darf ich mir jetzt wirklich erlauben, nachdem ich mich so belästigen lassen mußte, nur weil andere perverse Alte diesen perversen Alten zum Klassiker machen! Meine Schultern fallen mir bald auf den Tresen, so schwer lasten ihre Ausführungen. Herr, erlöse mich ihrer! Diese ganzen perversen Alten hätten besser einen Verein gegründet und Möbel gezimmert, statt Bücher zu schreiben und zu … Sie vergißt das Atemholen.

___richtig scheisse ist das alles nicht - aber 'dead like me' schauen ist vermutlich besser - und der tenor der gleiche + bilder. aber zum nachlesen ist er zu empfehlen.

verdammte scheisse, seit 9:30 ruckelt der stream bis zur unkenntlichkeit. nichts schuf abhilfe, ärger, verzweiflung.



lutz seiler : beeindruckend. findet auch die jury im wesentlichen. def. ein heisser kandidat.

jochen schmidt : witty schmunzeltext, nix auszusetzen - erstaunlich was man an der kleinen geschichte alles bewerten kann

Ich habe die Tatsache, daß nicht alle Menschen sind wie ich, nie ganz begreifen können ...

Was mir geholfen hat, war die Empfehlung eines Freundes, der als Manager oft auf Reisen ist. Viele seiner nomadisierenden Kollegen rasierten sich vor der Abfahrt ein Bein, man habe dann das Gefühl, neben einer Frau zu liegen, was der Einsamkeit langer Nächte in Hotels die Spitze nimmt.

Wenn eine Frau behauptet, mich nicht zu lieben, zweifle ich immer am Grad ihrer Selbsterkenntnis. Auch Lena konnte mir keinen plausiblen Grund dafür nennen, daß sie sich nicht für mich entscheiden wollte, für eine Astrophysikerin drückte sie sich sogar ziemlich esoterisch aus, in einer von Begriffen aus der Meteorologie geprägten Sprache. Ihre Instinkte seien neblig, sie fühle sich emotional vereist und könne sich nicht öffnen, seit eine unerwiderte Liebe wie ein Hurrikan über sie hinweggefegt sei. Mein erster Impuls war, ihr die Hand auf die Stirn zu legen, um sie von ihrer Unfähigkeit zu erlösen, Gefühle für mich zu empfinden.

auch hier freude juryseits.
// psychodelisch! und der geigerzähler zählt leis den...strom.
ach ...iris ! den neuen schweizer juror hingegen find ich ganz hervorragend.

Fridolin Schley : nele, krise, strand? chrrchrr -was, wie wo? den anfang fand ich noch spannend, existentialistenjugend, draussenvordertürspiel - aber dann:
och...nö. lahm. der interessante anfang war also an brinkmanns bio angelehnt - armer brinkmann. scheissstudenten immer.
Silke Scheuermann : mini, muddi, tochter, kind - ph hm...nö. auch nichts. weiter...
Dieter Zwicky: schweizer postler. ich kann nichts dafür, bei schweizern schlaf ich immer ein, die sind mir wie eine einschlafmelodie, zack geht der blutdruck runter und die glieder werden matt - ich versteh die sätze immer nur halb, und hänge auch mit den pointen hinterher - ich fürchte das der txt garnicht so übel ist, aber ich merks zu spät oder garnicht....
Milena Oda : ohgott briefromane. nein, nein und nochmals nein. interessant ist aber der akzent, frau oda kommt aus der CZ, aber es schwingt auch was...amerikanisches (?) mit.
Andrea Grill : evolutionsbiologin, finde ich spontan nach der vorstellung so richtig richtig unsymphatisch ist oberosterreich eine art entsprechung zur ostdt. provinz ? und der txt...tja..ph...gespräche mit ner strassennutte, mann, frau, laptop, schön, ja, nein - achwas. zwei worte: schuster, leisten. grauenvoll! und weiter.
Michael Stavaric : mit ficken. kokosallegorien. mussich nicht haben. brögh.
nicht besonders viel kritik juryseits - unverständlich.
Ronald Reng : im publikum pennt eine ein - oder ist es nur angestrengtes anlehnen an den sitznachbarn? / vortragsweise unerträglich. ja wo hat sich denn das geheimniss versteckt warum dieser text eingeladen wurde- nahhh, woisses...phhh. alle protagonisten sind unsymphatisch irrelevantes inhaltsleeres widerwärtigstes vorigesjahrhundertgefasel, im heute, klingt ein bisschen nach kinderhörspiel - ohne handlung. oh schicksal, warum. bisher der übelste text, noch schlimmer als diese studenten-studenten.
oesterle : einzelkind, angesiedelt in den 50er jahren. gefiel mir, nette kleine geschichte - schöne sprache - kein meisterwerk, aber angenehm - jury teils/teils bewertet schlechter als gedacht.
rakusa sehr sich nach der zeit des auswendiglernen (sorry aber...natürlich werden damit die kinderchen heute wie damals in gleichem ausmass gequält)
auch heiz findets gut, und ich find heiz gut - seine beiträge waren bisher immer die besten, wenngleich nicht immer einer meinung.

peter licht naja. will nie wieder das wort ok hören. txt war ok. do'h! ganz nett, mittelwitzig ein paar wirklich grandiose wortschöpfungen mit bei - aber nicht vollends überzeugt. jury in grossen teilen begeistert - was mal wieder deren lebensferne beweist. eine welt voller ohne helge, goldt, katz, droste, etc
mangold immer wieder mit po-enten. äh - ähnten. poähhnten. gragh!
martin beckerphhh, tja also...nein. und weiter....
börn kern (nix)
Jan Böttcher hm. keine begeisterung, keine ablehnung. irgendwie...nix.
aber: begeistert von heizers krawatte

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