gurkenträume what dreams are made of...
das kreuz mit den träumen....
wenn ich freischlafen kann, also weckerlos, erinnere ich mehr.
da ich gemeinhin von meinem eigenem qualvollen frühableben träume, was ich oft noch durch tötung anderer hinauszuzögern versuche kein adequater ersatz zu leichter abendunterhaltung - sondern vielmehr ein leichenberg der sich ganz ohne videospiele ansammelt und vermutlich traumdeutelend mit läppisch klingenden verlust+existenzängsten begründbar ist.
wenn man dann aber abgekämpft aus einem solchem traume erwacht, dessen bilder einem noch ein, zwei tage nachhängen fühlt sich das alles ganz anders an. aber auch hier zeige ich all meine guten eigenschaften als konfrontationsfreudiges siebgedächtniss und erho(h)le mich, ganz dauerdepressive frohnatur, nach maximal einer woche.
zwei kleine abrisse der vorangegangenen woche:
immerdunkler wald+schloss
habe onkel der psychiater ist - und den ich als meinen vertrauten wähne
eines tages treffe ich bei nächtlichem spaziergang auf einen dieser-jener - everybody knows dieserjeners! strassenköterblonde verbrechervisagen unter 20. unreine haut, schiefer mund, einzelgänger, gewaltbereit. drängen einem konversation auf, damit es nicht so auffällt wenn sie einen abstechen. dieserjener sticht aber nicht ab. labert mich nur zu.
das ich verantwortlich wäre für sein elend und blah....
mir fällt die ganze zeit sein schlechter haarschnitt auf, und ich denke:
warum hat er mich gewählt, wie kommt er nur drauf das ich sozial bessergestellt als er sei, mein haarschnitt ist noch schlechter und offenkundig mit einer haushaltsschere hergestellt! [jawoll! traumwahrheit!] doch er lässt nicht locker.
irgendwann hängt er auf mir, wie ein angreifender wolf, zum strassenköterblond hat er nat. die typisch verwässerten grauen augen. er beisst - ja er beisst! ich bin starr vor schmerz, überraschung und angst - pisse mir sogar ein (im traum nur, welch glück, man weiss ja um die mimosenhaftigkeit der blasen todgeplagter traumfrauen) der haarfarbene reisst mir im ersten biss ein kleinen aber nicht zu unterschätzenden riss in die nackenmuskulatur.
nach kurzem anpissen und zittern bin ich mitten im überlebenskampf, den wolf nach wie vor huckepack. alles was er an körperenden hat bohrt er ins fleisch, die füsse fetzen sich in die waden, das gebiss in den nacken, die hände trachten die arme zu zerrupfen - und er ist schwer. schütteln bringt nichts, bewegungsversuche wenig, also nutze ich sein gewicht und lasse mich auf ihn fallen, liegend stelle ich fest das mein körpergewicht nicht ausreicht ihn zu beschweren, er droht aufgrund unbändiger kräfte wieder hochzuschnellen, immerhin, beim fallen scheinen einige seiner knochen geknackt. um die arme bin ich lose, dresche rückwärts auf ihn ein, finde aber nichts zum treffen, versuche die augen zu verletzten, die bilden ein zu kleines ziel, mittlerweile habe ich den geschmack von plastersteinen im regen auf der zunge und deren schlieren schlamm um die augen //
irgendwie überlebt. zurück im schloss berichte ich dem onkelpsychiater - samt resolution: das biest muss sterben, denn es wird mich finden, immer+überall. der onkel hört nicht.
ich begegne dem biest wieder. wieder fleisch+tiefere wunden. verbringe viele traumwochen unter entsetzlichen schmerzen in verbänden rekonvaleszierend, wulstnarben und eiternde schlechtheilende offene wunden - mein bitten nach den RICHTIGEN pflanzen, inkompetente behandlung, zu häufig gewechselte verbände, zarte wiederauffspringende grinde, übelriechendes (fast schwarzes) blut und dekubitus - irgendwann bin ich übern berg - und zack, wieder begegnung mit dem wolf - mir reichts!
das psychiater hat diesmal das biest mit einem unpräzisem gewehrt angeschossen, konnte mir dann aber nur noch mitteilen was ich schon ahnte - netzhautablösung, wenn nicht in den nächsten stunden, dann in den nächsten tagen oder wochen - und ich wusste was das bedeutete: blindheit und der endgültige tod durchs biest.
odyssee als flucht mit immer trüber werdenden auges beginnt. das biest immer hinterdrein. da ich immer schlechter sehe, wähne ich es als formwandler, ich als rotkäppchen, das biest als deutsche tanne. wunde füsse und nadelhölzer, später spitze felsen und immer biest.
dann festgestellt dass im kreis gelaufen, wieder im schloss. wieder bitten um tötung des biestes. im schloss gibt es immerhin 3 unpräzise büchsen. der psychiater teilt mit er hätte längst wenn er könnte, aber das biest könne man nicht töten, das biest, in figur eines menschen mit unschöner haarfarbe sei meiner kindergrausamkeit die mich jetzt einholte. dreiviertelblind und komplettängstlich lasse ich mich bei wasser und brot in den kerker des schlosses einmauern. der schutz vor der wie auch immer gearteten kindergrausamkeit war das gefängniss. lieber eingekerkert als weiter qualvolle fleisch+innereiverletzungen bis zum langsamen tod.
der kerker hat die gleichen pflastersteine wie jene, auf denen ich dem biest das erste mal begegnet bin.
verzweiflung, kälte, traumende.
_____________________________________
in all der zeit ist er nat. mensch, nicht wolf - aber ich berichtete irgendwo von meiner eindrucksvollen begegnung, ca. 10yrs ago, mit einem waschechten werwolf, oder etwas...was zumindest so aussah, im wald, hinter den 7 bergen - in dem, no kiddin, mal wölfe gezüchtet worden.
unterirdische welt. obendrüber hat, tata, ein postnukleares zeitalter sein dasein angetreten. die menscheit wurde ins stadium einer garantiert unbiologisch anbauenden landbevölerung zurückbombardiert. drunten firmieren sich strahlengeschädigte und schädlinge.
ich habe einen subversiven kumpel um die 12 den ich absolut überhaupt nicht irgendwie attraktiv finde. nur ein kumpelkumpel eben. wir laufen so die lehmschächte entlang, kontrollieren schleusen und gebälk - und wagen uns zu kurzen inspektionen auch mal nach draussen. dort ist viel gelb.
der fallout hat nie recht aufgehört. es suppt immer ein wenig radioaktivneblig.
doch etwas ist anders. die normaldummgefährliche menschheit hat sich plötzlich in echtdummgefährliche zombies verwandelt. die alles erkennt was nicht zombie ist und tötet. ganz toll. also ist mal wieder flüchten angesagt. im gegensatz zum zombie-bekannt-aus-funk-und-fernsehn bewegen sich diese menschenreste leider garnicht langsam.
auffälliges detail: nicht automatisierte spitze handwaffen - marke: küchenmesser mit plastikgriff. (wieder andere nutzen ihre mutiert-langen-orginal-aldikassiererinnennägel) - gekonnt hoppele ich im überlebenskampf umher, nutze büsche und steine, schlitze kehlen auf.
den zombies ist recht simpel beizukommen: sie sterben wie sonst menschen auch durch ungewöhnl. hohen blutverlust. auch ich bin mittlerweile eines plastikgriffküchenmessers habhaft geworden und rudere solange bis mir der arm weh tut. ich werde mit der dauer pampig. es ist absehbar das mind. 70% der obenlebenden überlebensmenschheit zombiert ist. die alle zu erledigen kann und darf nicht die aufgabe von mir und meinem ebenfalls küchenmessersäbelndem kumpel sein.
wir huschen ins erduntere zurück, verschnaufen und tauschen entsetzte blicke aus. nach den entsetzten blicken kommen die 'wir müssen eine armee bilden und gegen die zombies vorgehen' blicke. aber ohwunder, plötzlich ist niemand mehr da und die zombies bollern an die unterirdische tür.
//allgem. flucht gedankenlücke
befinde mich plötzlich im zuhause hinter den 7 bergen. wie erwartet sind omma und mutter auch zombies. mittlerweile herausgefunden das die zombies überprop. frauen sind. mutter, omma und oppa sitzen, noch ruhig in einem kleinem 'geheimraum' - einer art vorraum zum frankfurter bad, der so tatsächlich existiert und oppa zum sitzen an einem selbstgedrechselten tischchen und vogelbeobachten und 'dusseln*' dient.
opa ist im zustand von einem photo von 1994, aufgenommen in einer bremerhavener gartenlaube - mutter und omma versuchen einen tötungsgrund vom zaun zu brechen, und tuns auf die weise, wie das frauen immer tun:
"du weisst doch gar nicht von wem das geschenk überhaupt ist, du interessierst dich ja für gar nichts in der familie"
und tatsächlich hab ich keine ahnung wann und von wem mir das hässlich pissgelbe seidentüchlein mal geschenkt wurde. ich lege dem oppa die hand ohne küchenmesser auf die schulter, und werde noch dünnlippiger als ohnehin. er weiss es. ich weiss es.
ich muss sie töten ehe sie mich und ihn töten.
tja.
also kehle durch. erst omma, dann mutti. das ist mit diesen beschissenen küchenmesserli garnicht so leicht. das blut ist zäh, und spritzt nie, es gluckst mehr, wie sirup. ich leide. sie leben immernoch, ich stochere auf die herzgegend ein. 5-6 minuten dauert das alles, eh beide tot sind. der opa ist immernoch ganz schockstarr. er weint vielleicht ein bisschen. ich habe angst, er könnte, trotz dass er um die situation weiss, versuchen mich im gegenzug umzubringen - weniger wg. meinem mord an seiner ehefrau, aber evtl. wg. dem mord an seiner tochter. er tuts nicht. er guckt nur verwirrt. und ich werd das gefühl nicht los, das auch er das nicht überleben wird.
ich muss weiter...
in der garage steht, statt der real existierenden neuen a-klasse, ein toyota hybrid. im postnuklearen zeitalter ist der immerhin schon in der version 8.0 und kann über eine dauer von 3 autolängen, mit tuning und geschick auch 4, ca. 2m hoch fliegen. der toyota war eine wirklich nette traumreferenz, schliesslich fuhren die grosseltern mehr als 10 jahre rote toyotas.
ich steige ein, und habe auch im traum nat. keinen führerschein, aber der 12jährige meint, ich könne das besser als er - recht hatter, denn nicht nur bin ich 3x bei der prüdfung durchgefallen, ich hab auch 1x sehr sehr fast bestanden! harrharr!
und los geht die lustige fahrt - die real existierende, recht leere A72 richtung chemnitz. etwas schwierigkeiten mit dem auto - da hybrid auch bedeutet das man es vor und rückwärts fahren kann und sich das autoinnere einfach dessen anpasst. da opa immer schwierigkeiten mit jegl. elektronik hatte - vom simplen autoradio über die uhrzeit bis hin zum nicht mehr manuell einstellbarem gespiegel, war auch hier noch alles etwas rucklig und im werksausgelieferten urzustand. zwischendurch stop bei einer art kiosk, der auch das wundersame gasförmige hybridbenzin führte. der erschien, auch weil mann, erst des zombieseins unverdächtig, und hätte mich so fast kalt niedergemeuchelt.
bei all den kämpfen auf kürzeste distanz nie kratzer erlitten.
plötzliche panik: was wenn irgendetwas sich im kofferaum versteckt hielt? ein einfaches durch die rückbank unser lebensende einzuläuten. also check, auch unterm reifenversteck.
im garagentankenkiosk treppe. treppe hoch - oberstadt. geh nicht in die oberstadt!
oho-aha! chemnitz selbst existierte nur als hologramm in der ferne, das echte chemnitz lag also hier versteckt. toll gemacht.
eine bande junger menschen in halbrüstung kommt uns mit, lange nicht gesehen, schusswaffen entgegen (alles desert egale, und einige AK47 umbauten)
mir wird schwummrig. was wenn die auch zombies sind.
im sand vor der sich annährenden jugendgruppe glänzt ein rüstungsstück. ein halber jetpackarm. ich gucke den 12jährigen an, gewicht checken, befinde ihn also zu schwer, greife ihn trotzdem, hechte zum uniformarm, streife ihn über, werfe das jetpack an, am linken arm das kind der rechte strebt nach oben...oder sagen wir....zeitlupt nach oben -
ich mache den eindruck: dicker clown am luftballon. die füsse des kumpelkindes schlurren noch am boden, und ich mache mich schonmal auf das gefühl heisser kugeln im körper und warmes blut im mund gefasst.
aber die jugendbande lacht nur, klärt auf, aha aha...auch untergrundkämpfer - ob ich ihnen trauen oder weiter 'fliehen/fliegen' möchte möge ich entscheiden. kind schlurrt, jetpack surrt. ich schalte das jetpack ab und lasse es wieder in den sand zurückgleiten. löbliche solaranlagen hab ihr auf euren hüttchen, bauchpinsle ich die truppe - redselig geben sie auskunft das man die produktivität hatte steigern können seit man sie statt aus silicium aus zombieleichen herstellt...soso...im hintergrund kämpft hinter stacheldraht ein gigant, den ich mich sehr dunkel erinnernd, schon wähnte ehe es den nuklearen zwischenfall gab.
er hat also überlebt - und ist weder mutiert noch zombie geworden?
ein korpus mit stahlextremitäten wackelt aus der gruppe hervor und klärt auf das irre+behinderte sowohl GAU als auch plötzlichen zombieismus weitgehend unbeschadet überstanden hätten. doppelmutationen treten schlichtweg nicht auf, so haben sich also die beschädigten zur kleinen aber vorhandenen überlebensrasse die leiter raufdekliniert. allgemeine freude+vertrauen.
der traum endet hier....das klingt nat. nett und osterhasenhaft versöhnlich, kann aber nicht drüber hinwegtäuschen das das töten mti küchenmessern eine garstige angelegenheit ist, die einem noch länger in den knochen sitzt und pocht. über die desert eagles war ich also trotz im traum bekannter ladehemmungen mehr als froh. ein hoch auf fernwaffen!
*dusseln, eine art vorstufe zum schlafen. manchmal auch als ruhen bezeichnet. ruhen jedoch weit näher am schlaf als dusseln.
wenn ich freischlafen kann, also weckerlos, erinnere ich mehr.
da ich gemeinhin von meinem eigenem qualvollen frühableben träume, was ich oft noch durch tötung anderer hinauszuzögern versuche kein adequater ersatz zu leichter abendunterhaltung - sondern vielmehr ein leichenberg der sich ganz ohne videospiele ansammelt und vermutlich traumdeutelend mit läppisch klingenden verlust+existenzängsten begründbar ist.
wenn man dann aber abgekämpft aus einem solchem traume erwacht, dessen bilder einem noch ein, zwei tage nachhängen fühlt sich das alles ganz anders an. aber auch hier zeige ich all meine guten eigenschaften als konfrontationsfreudiges siebgedächtniss und erho(h)le mich, ganz dauerdepressive frohnatur, nach maximal einer woche.
zwei kleine abrisse der vorangegangenen woche:
immerdunkler wald+schloss
habe onkel der psychiater ist - und den ich als meinen vertrauten wähne
eines tages treffe ich bei nächtlichem spaziergang auf einen dieser-jener - everybody knows dieserjeners! strassenköterblonde verbrechervisagen unter 20. unreine haut, schiefer mund, einzelgänger, gewaltbereit. drängen einem konversation auf, damit es nicht so auffällt wenn sie einen abstechen. dieserjener sticht aber nicht ab. labert mich nur zu.
das ich verantwortlich wäre für sein elend und blah....
mir fällt die ganze zeit sein schlechter haarschnitt auf, und ich denke:
warum hat er mich gewählt, wie kommt er nur drauf das ich sozial bessergestellt als er sei, mein haarschnitt ist noch schlechter und offenkundig mit einer haushaltsschere hergestellt! [jawoll! traumwahrheit!] doch er lässt nicht locker.
irgendwann hängt er auf mir, wie ein angreifender wolf, zum strassenköterblond hat er nat. die typisch verwässerten grauen augen. er beisst - ja er beisst! ich bin starr vor schmerz, überraschung und angst - pisse mir sogar ein (im traum nur, welch glück, man weiss ja um die mimosenhaftigkeit der blasen todgeplagter traumfrauen) der haarfarbene reisst mir im ersten biss ein kleinen aber nicht zu unterschätzenden riss in die nackenmuskulatur.
nach kurzem anpissen und zittern bin ich mitten im überlebenskampf, den wolf nach wie vor huckepack. alles was er an körperenden hat bohrt er ins fleisch, die füsse fetzen sich in die waden, das gebiss in den nacken, die hände trachten die arme zu zerrupfen - und er ist schwer. schütteln bringt nichts, bewegungsversuche wenig, also nutze ich sein gewicht und lasse mich auf ihn fallen, liegend stelle ich fest das mein körpergewicht nicht ausreicht ihn zu beschweren, er droht aufgrund unbändiger kräfte wieder hochzuschnellen, immerhin, beim fallen scheinen einige seiner knochen geknackt. um die arme bin ich lose, dresche rückwärts auf ihn ein, finde aber nichts zum treffen, versuche die augen zu verletzten, die bilden ein zu kleines ziel, mittlerweile habe ich den geschmack von plastersteinen im regen auf der zunge und deren schlieren schlamm um die augen //
irgendwie überlebt. zurück im schloss berichte ich dem onkelpsychiater - samt resolution: das biest muss sterben, denn es wird mich finden, immer+überall. der onkel hört nicht.
ich begegne dem biest wieder. wieder fleisch+tiefere wunden. verbringe viele traumwochen unter entsetzlichen schmerzen in verbänden rekonvaleszierend, wulstnarben und eiternde schlechtheilende offene wunden - mein bitten nach den RICHTIGEN pflanzen, inkompetente behandlung, zu häufig gewechselte verbände, zarte wiederauffspringende grinde, übelriechendes (fast schwarzes) blut und dekubitus - irgendwann bin ich übern berg - und zack, wieder begegnung mit dem wolf - mir reichts!
das psychiater hat diesmal das biest mit einem unpräzisem gewehrt angeschossen, konnte mir dann aber nur noch mitteilen was ich schon ahnte - netzhautablösung, wenn nicht in den nächsten stunden, dann in den nächsten tagen oder wochen - und ich wusste was das bedeutete: blindheit und der endgültige tod durchs biest.
odyssee als flucht mit immer trüber werdenden auges beginnt. das biest immer hinterdrein. da ich immer schlechter sehe, wähne ich es als formwandler, ich als rotkäppchen, das biest als deutsche tanne. wunde füsse und nadelhölzer, später spitze felsen und immer biest.
dann festgestellt dass im kreis gelaufen, wieder im schloss. wieder bitten um tötung des biestes. im schloss gibt es immerhin 3 unpräzise büchsen. der psychiater teilt mit er hätte längst wenn er könnte, aber das biest könne man nicht töten, das biest, in figur eines menschen mit unschöner haarfarbe sei meiner kindergrausamkeit die mich jetzt einholte. dreiviertelblind und komplettängstlich lasse ich mich bei wasser und brot in den kerker des schlosses einmauern. der schutz vor der wie auch immer gearteten kindergrausamkeit war das gefängniss. lieber eingekerkert als weiter qualvolle fleisch+innereiverletzungen bis zum langsamen tod.
der kerker hat die gleichen pflastersteine wie jene, auf denen ich dem biest das erste mal begegnet bin.
verzweiflung, kälte, traumende.
_____________________________________
in all der zeit ist er nat. mensch, nicht wolf - aber ich berichtete irgendwo von meiner eindrucksvollen begegnung, ca. 10yrs ago, mit einem waschechten werwolf, oder etwas...was zumindest so aussah, im wald, hinter den 7 bergen - in dem, no kiddin, mal wölfe gezüchtet worden.
unterirdische welt. obendrüber hat, tata, ein postnukleares zeitalter sein dasein angetreten. die menscheit wurde ins stadium einer garantiert unbiologisch anbauenden landbevölerung zurückbombardiert. drunten firmieren sich strahlengeschädigte und schädlinge.
ich habe einen subversiven kumpel um die 12 den ich absolut überhaupt nicht irgendwie attraktiv finde. nur ein kumpelkumpel eben. wir laufen so die lehmschächte entlang, kontrollieren schleusen und gebälk - und wagen uns zu kurzen inspektionen auch mal nach draussen. dort ist viel gelb.
der fallout hat nie recht aufgehört. es suppt immer ein wenig radioaktivneblig.
doch etwas ist anders. die normaldummgefährliche menschheit hat sich plötzlich in echtdummgefährliche zombies verwandelt. die alles erkennt was nicht zombie ist und tötet. ganz toll. also ist mal wieder flüchten angesagt. im gegensatz zum zombie-bekannt-aus-funk-und-fernsehn bewegen sich diese menschenreste leider garnicht langsam.
auffälliges detail: nicht automatisierte spitze handwaffen - marke: küchenmesser mit plastikgriff. (wieder andere nutzen ihre mutiert-langen-orginal-aldikassiererinnennägel) - gekonnt hoppele ich im überlebenskampf umher, nutze büsche und steine, schlitze kehlen auf.
den zombies ist recht simpel beizukommen: sie sterben wie sonst menschen auch durch ungewöhnl. hohen blutverlust. auch ich bin mittlerweile eines plastikgriffküchenmessers habhaft geworden und rudere solange bis mir der arm weh tut. ich werde mit der dauer pampig. es ist absehbar das mind. 70% der obenlebenden überlebensmenschheit zombiert ist. die alle zu erledigen kann und darf nicht die aufgabe von mir und meinem ebenfalls küchenmessersäbelndem kumpel sein.
wir huschen ins erduntere zurück, verschnaufen und tauschen entsetzte blicke aus. nach den entsetzten blicken kommen die 'wir müssen eine armee bilden und gegen die zombies vorgehen' blicke. aber ohwunder, plötzlich ist niemand mehr da und die zombies bollern an die unterirdische tür.
//allgem. flucht gedankenlücke
befinde mich plötzlich im zuhause hinter den 7 bergen. wie erwartet sind omma und mutter auch zombies. mittlerweile herausgefunden das die zombies überprop. frauen sind. mutter, omma und oppa sitzen, noch ruhig in einem kleinem 'geheimraum' - einer art vorraum zum frankfurter bad, der so tatsächlich existiert und oppa zum sitzen an einem selbstgedrechselten tischchen und vogelbeobachten und 'dusseln*' dient.
opa ist im zustand von einem photo von 1994, aufgenommen in einer bremerhavener gartenlaube - mutter und omma versuchen einen tötungsgrund vom zaun zu brechen, und tuns auf die weise, wie das frauen immer tun:
"du weisst doch gar nicht von wem das geschenk überhaupt ist, du interessierst dich ja für gar nichts in der familie"
und tatsächlich hab ich keine ahnung wann und von wem mir das hässlich pissgelbe seidentüchlein mal geschenkt wurde. ich lege dem oppa die hand ohne küchenmesser auf die schulter, und werde noch dünnlippiger als ohnehin. er weiss es. ich weiss es.
ich muss sie töten ehe sie mich und ihn töten.
tja.
also kehle durch. erst omma, dann mutti. das ist mit diesen beschissenen küchenmesserli garnicht so leicht. das blut ist zäh, und spritzt nie, es gluckst mehr, wie sirup. ich leide. sie leben immernoch, ich stochere auf die herzgegend ein. 5-6 minuten dauert das alles, eh beide tot sind. der opa ist immernoch ganz schockstarr. er weint vielleicht ein bisschen. ich habe angst, er könnte, trotz dass er um die situation weiss, versuchen mich im gegenzug umzubringen - weniger wg. meinem mord an seiner ehefrau, aber evtl. wg. dem mord an seiner tochter. er tuts nicht. er guckt nur verwirrt. und ich werd das gefühl nicht los, das auch er das nicht überleben wird.
ich muss weiter...
in der garage steht, statt der real existierenden neuen a-klasse, ein toyota hybrid. im postnuklearen zeitalter ist der immerhin schon in der version 8.0 und kann über eine dauer von 3 autolängen, mit tuning und geschick auch 4, ca. 2m hoch fliegen. der toyota war eine wirklich nette traumreferenz, schliesslich fuhren die grosseltern mehr als 10 jahre rote toyotas.
ich steige ein, und habe auch im traum nat. keinen führerschein, aber der 12jährige meint, ich könne das besser als er - recht hatter, denn nicht nur bin ich 3x bei der prüdfung durchgefallen, ich hab auch 1x sehr sehr fast bestanden! harrharr!
und los geht die lustige fahrt - die real existierende, recht leere A72 richtung chemnitz. etwas schwierigkeiten mit dem auto - da hybrid auch bedeutet das man es vor und rückwärts fahren kann und sich das autoinnere einfach dessen anpasst. da opa immer schwierigkeiten mit jegl. elektronik hatte - vom simplen autoradio über die uhrzeit bis hin zum nicht mehr manuell einstellbarem gespiegel, war auch hier noch alles etwas rucklig und im werksausgelieferten urzustand. zwischendurch stop bei einer art kiosk, der auch das wundersame gasförmige hybridbenzin führte. der erschien, auch weil mann, erst des zombieseins unverdächtig, und hätte mich so fast kalt niedergemeuchelt.
bei all den kämpfen auf kürzeste distanz nie kratzer erlitten.
plötzliche panik: was wenn irgendetwas sich im kofferaum versteckt hielt? ein einfaches durch die rückbank unser lebensende einzuläuten. also check, auch unterm reifenversteck.
im garagentankenkiosk treppe. treppe hoch - oberstadt. geh nicht in die oberstadt!
oho-aha! chemnitz selbst existierte nur als hologramm in der ferne, das echte chemnitz lag also hier versteckt. toll gemacht.
eine bande junger menschen in halbrüstung kommt uns mit, lange nicht gesehen, schusswaffen entgegen (alles desert egale, und einige AK47 umbauten)
mir wird schwummrig. was wenn die auch zombies sind.
im sand vor der sich annährenden jugendgruppe glänzt ein rüstungsstück. ein halber jetpackarm. ich gucke den 12jährigen an, gewicht checken, befinde ihn also zu schwer, greife ihn trotzdem, hechte zum uniformarm, streife ihn über, werfe das jetpack an, am linken arm das kind der rechte strebt nach oben...oder sagen wir....zeitlupt nach oben -
ich mache den eindruck: dicker clown am luftballon. die füsse des kumpelkindes schlurren noch am boden, und ich mache mich schonmal auf das gefühl heisser kugeln im körper und warmes blut im mund gefasst.
aber die jugendbande lacht nur, klärt auf, aha aha...auch untergrundkämpfer - ob ich ihnen trauen oder weiter 'fliehen/fliegen' möchte möge ich entscheiden. kind schlurrt, jetpack surrt. ich schalte das jetpack ab und lasse es wieder in den sand zurückgleiten. löbliche solaranlagen hab ihr auf euren hüttchen, bauchpinsle ich die truppe - redselig geben sie auskunft das man die produktivität hatte steigern können seit man sie statt aus silicium aus zombieleichen herstellt...soso...im hintergrund kämpft hinter stacheldraht ein gigant, den ich mich sehr dunkel erinnernd, schon wähnte ehe es den nuklearen zwischenfall gab.
er hat also überlebt - und ist weder mutiert noch zombie geworden?
ein korpus mit stahlextremitäten wackelt aus der gruppe hervor und klärt auf das irre+behinderte sowohl GAU als auch plötzlichen zombieismus weitgehend unbeschadet überstanden hätten. doppelmutationen treten schlichtweg nicht auf, so haben sich also die beschädigten zur kleinen aber vorhandenen überlebensrasse die leiter raufdekliniert. allgemeine freude+vertrauen.
der traum endet hier....das klingt nat. nett und osterhasenhaft versöhnlich, kann aber nicht drüber hinwegtäuschen das das töten mti küchenmessern eine garstige angelegenheit ist, die einem noch länger in den knochen sitzt und pocht. über die desert eagles war ich also trotz im traum bekannter ladehemmungen mehr als froh. ein hoch auf fernwaffen!
*dusseln, eine art vorstufe zum schlafen. manchmal auch als ruhen bezeichnet. ruhen jedoch weit näher am schlaf als dusseln.
RAS - 2007/05/13 15:32