copypaste blogall

der bericht

Von: ellendol · 01.05.2005 um 16:18:26 Uhr

postiktales koma, fieberkrämpfe
[gedicht-et]


es folgt: der bericht.

sehr fliegend und unstet, wiedereinmal vollkommen vorstellungs- und ziellos, sehr befremdet von umwelt, und verhalten derer. starke schwankungen zwischen wahrnehmen (mißtrauisch beäugend, abfällig) und absolutes nichtbemerken, egal-sein.

neben üblichen schmerzerlebnissen, die aber schon lang nicht mehr traumatisch waren durchaus kontinuierliche zufriedenheitsphasen – auch relativieren sich existenzängste (scheinbar) mit zunahme der temperatur zusehends (zB ist ein tod durch erfrieren unmöglich)

oft fehlgeleiteter tatendrang, der in tatenloser beschäftigungssucht mündet (übersteigertes interesse an filmen, bisweilen bis zu 3 oder 4 am tage, interessanterweise aber seit vielen monaten keinerlei computerspiele)
> fehlgeleitet, da ziellos.

allgemein ist jegliches zerfallen von grobstrukturierten zielen zu beobachten, ein anerkanntsein (bekannte, familie) als künstler ist nebensächlich - bis vollkommen unwichtig geworden, da das ziel entweder erfüllt wurde, oder durch die umgebung vieler kreativer menschen vollkommen reizlos geworden ist.
these: künstler sein = auch nur mittelmass und einer unter vielen

jegliche bildende kunst bis auf schulmäßig gefordertes vollständig aufgegeben. bisweilen durchaus zeichnerische lustwellen die aber durch psychisch eingebildete körperliche lähmung und lethargie erstickt werden (ebenfalls völliges fehlen konkreter ideen, auch den krieg als sujet vollkommen aufgeben, bei vereinzelten strichen entstehen nur noch menschen beim geschlechtsakt, das ist viele monate her, und hatte damit zu tun, das ich simples abzeichnen versuchte)

schlafstörungen schwankend, einschlafprobleme nicht mehr dominant, wie viele jahre, dafür langsames in den vordergrund treten von zu frühem aufwachen – möglicherweise jahreszeitenbedingt. gewisse neigung dazu je früher sonne aufgeht und hitze einsetzt.

körperliche verfassung bis auf schwankende beschwerden der hws+rsi (durchschnittswert von ca. einem sehr schmerzhaften, fast unerträglichen tag auf monat) recht gut. kurzer einbruch mit starken rückenbeschwerden nach unfall, die sich seit gestern vollkommen gelegt haben, da ca. 2,5 wochen eingeschränkt bewegungsfähig.
kaum noch verdauungsprobleme – ernährung über lange strecken im rahmen finanzieller möglichkeiten: gesund. bewegung (eingebildeterweise) zu wenig (aufwage mit stunden vorm pc)
>tägliches gehen oder radfahren zur schule (ca. 1km)
>einkäufe+ diverse erledigunggänge zu institutionen (+täglich mittelmass von einem zusatzkilometer)
>nächtliche spaziergänge, foto und erkundungsgänge (auf einen tag gerechnet weiterer kilometer, oft komprimiert auf eine längere tour pro 1,5 wochen)
= tagesmittel von 3km.

sporadisches rückentraining mit hanteln, ebenso sporadisch sit-ups. keinerlei strukturiertes training erkennbar.
gefühl das sitzen auf sitzball statt bürostuhl nur marginale verbesserung des schmerzzustandes hws bringt – beibehaltung: da dies besser als gar nichts.


drogen
ephedra
starker rückgang bei einnahe von ephedrin ("natürliches" nicht sehr stark wirkendes amphetamin), da neue bestellung vor einigen monaten nicht gewüschte wirkungn zeigt und als nebeneffekt leichte übelkeit erzeugte.
reduktion von einer episode á 1-2 kapseln pro monat auf nahezu null.
alkohol
auch hier ist seit winter ein leichter rückgang der ohnehin stark zurückhaltenden alkoholnutzung zu bemerken. leichte trunkenheit im mittel alle 8 wochen. fast ausschliesslich durch vodka oder ginmischgetränke in verbindung mit likören. nicht mit leichter trunkenheit in zusammenhang gebracht werden könnender genuss von ca. einem wochenmittel á 2 gintonic.
tabak
seit jahren unverändert niedriger tabakgenuss mit wenigen episoden völliger abstinenz (ca 2x im jahr á 1,5-3 wochen) und starker übsteigerung des normalmasses (3 kippen pro tag) von ca. 10-15 zigaretten an wenigen tagen im jahr.



nahezu normales soziales verhalten in klassenstruktur, kleinere gruppe näherer bekannter, samt pflege außerschulischer unternehmungen denen ich mehr oder weniger bedeutung beimesse (gespräche, austausch von filmen, etc)

ändert nichts an einzelgängerei - wg.intern sogar klare abkapselung erkennbar (nicht ans telefon gehen, keine angestrebten gespräche und zusammenkünfte mit mb - letzteres hat sich in intensität weder gesteigert und sonstwie verändert, ersteres ist eher neuerer natur)

keine zunahme starg aggressiver reaktionen zu beobachten, eher gegenteilig. wegfall von elternbeschattung wohl dafür verantwortlich.

erstaunlich gut verarbeitete trennung von großer liebe [D.] mit einem kurzem einbruch – nicht vergleichbar mit den zuvor gestarteten versuchen die immer im geläuterten zurückkehren zu ihm endeten.
möglicherweise zurückzuführen auf wachsende gelassenheit und immer selbstverständlicher werdende rolle der liebenden – liebe als absolut integraler bestandteil ohne besitzansprüche. da dies eine erst spät erlernte fähigkeit war, lange zeit große schwierigkeiten im umgang damit.

nach wie vor gewisse neigung zum verfolgungswahn, ausschliesslich körperlicher natur. zeichnet sich nur in einer stets widerholten situation aus:
auf straße entgegenkommende oder (schlimmer) hinter einem laufende passanten, bei denen ich sicher bin das sie mir ein messer in die seite stoßen wollen (sog. abstechen) – genauere gründe dafür liegen mir nicht vor und spielen keine rolle (zB kriminelle aspekte:abziehen, oder menschen mit psychischen störungen: austicken, oder polit. motivierte taten: sehe bisweilen alternativ aus)

nach wie vor kaum bis gar kein interesse an öffentlichen unternehmungen und veranstaltungen (bar, kneipe, konzerte, feste, museen) beurteilung von zugänglichen festen (sozial- wie materiell freie veranstaltungen) geschiet fast ausschliesslich nach evtl. als fotomotiv dienliches solchen.

fehlen von allgemeinen zielen löst aber keinerlei verzweiflung aus (es sei denn in stark depressiver verfassung) sondern läßt mich freier fühlen.

schwankendes interesse an anhäufung von wissen und bildung (schule: nahezu nicht ausgeprägt) kunst, kultur, politik allgemein: an wenigen tagen sehr stark gesteigert, meistenteils aber kaum vorhanden und vollkommen durch tagesschau und kulturzeit (beides im monatlichen mittel ca. alle 2 tage, also nicht mehr täglich, was mit der internetnutzung zu tun hat) abgedeckt.

anhäufung von besitz:
_zu beobachten das in den letzten monaten kaum noch bücher gekauft wurden, da auch keine mehr gelesen werden (mangelnde zeit und konzentration, sowie traumatische gewichtserfahrungen bei umzug und als erdrückend empfundene masse, verletzlichkeit und unkomprimierbarkeit von büchern) > ausweichen auf digitale medien, die auch leicht zu entsorgen sind (gewollt oder ungewollt durch sys-crash) und somit keinen echten ballast darstellen
_sammelleidenschaft filme: durch aufgabe des rituell behafteten kaufs der tv-spielfilm (dauerte fast 6 jahre an) nahezu völliger wegfall von videoaufnahmen
proportional übertragen auf Video-CDs/DVDs aus dem Internet.
Archivierung erfolgt mit gleicher schwankender gewissenhaftigkeit, die jedoch penetrante strukturen erkennen läßt (zB klare abgrenzung von sammelfoldern mit dokus-animationsfilmen-kurzfilmen-etc und spielfilmen)

nach wie vor jedoch völlige unstrukturiertheit in jeglichen schulunterlagen.
behördenbedingte unterlagen durch wenige zwischenfälle (lediglich BaföG-antrag und kindergeld + beglaubigungen von zeugnissen, sortierung von bankunterlagen und neubeantragung des abgelaufenen persos) einigermaßen geordnet.

ebenso werden schulische abgabetermine bis zum letzten tag hinausgezögert und oft erst in der nacht vor dem abgabemorgen fertiggestellt. im allgemeinen ist jedoch zu sagen das die fristen zu 99% eingehalten währen.
An sich kein Problem, würde nicht der seelische Druck bereits lange vor abgabetermin entstehen aber geistig so lang lähmen bis es aufgrund zeitlicher begrenzung nicht mehr ginge. vorherige abarbeitung scheint trotz ständiger selbst- und fremdmotivationsversuche nahezu unmöglich.

versuche zaghaft erste managementversuche vorzeitig keine druck- und schuldgefühle aufkommen zu lassen, die in anbetracht oft schaffbar bemessener abgabetermine unnötig sind.

libido: im mittel eher wenig ausgeprägt. durchschnittliche masturbationsrate liegt fast verläßlich an einem minimalpunkt von einmal aller 3-4 wochen [anmerkung hierzu: pro masturbationsbemühung meistenteils 7-12 orgasmen] in den meisten fällen angeregt durch schlaflosigkeit und noch vorhandene tagesenergie und/oder gekoppeltes sehen von pornographischen filmen, denen ich wenig abgewinnen kann.

im allgemeinen fehlt für eine mittelrate (ca. 1x pro woche á 3 climax) ein mensch dem ich in liebe zugeneigt bin und dessen körper ich kenne und leidenschaftlich in mich aufgesogen hab, sowohl in materie als auch seele.

letzte sexuelle akte vor ziemlich genau 5 wochen (durchaus sehr befriedigend) aber nicht besonders an wiederholung dessen interessiert. (da liebe für einen anderen menschen)

durchschnittliche zahl von ca. 1,5 sexualpartnern pro jahr seit beginn ausübung koitus (jurist. definiert seit 2001) absolut konstant.


so lautet der bericht von ca. herbst 2004 – jetzt.

was ist das für ein getös?

Von: ellendol · 30.04.2005 um 0:01:19 Uhr

dann ist es am nächsten tag nicht,
und hat geschnitten.

[aufwachen wieder willen]

euphorie kannte ich lange nicht mehr, also auch nicht das verlieren ihrer. man kommt oft in stunden, in denen es nicht stimmt, was man ist und tut. man weiß, man müßte anderes tun, aber nicht weiß: was.

was macht mich zum anderen menschen in anderen städten? es ist der verdammte fluchtgedanke wieder. sofort gefaßt, im überparlamentarischen sinne, von oma, die während meiner abwesenheit anrief. (ich gehe kaum noch überhaupt je ans telefon, ich habe nicht das bedürfniss, es ist auch nie für mich, und wenn doch habe ich auch keine lust) und der mb richtet aus das sie glaube das ich irgendwo herumhänge, däboord > aka: reise.
ich daraufhin so erbost wie ängstlich. hört denn die kontrolle niemals auf?! ich lebe lang still, bis wieder ein anruf von da kommt – und mir alles zuwirft als ball was meine sog. herkunft ist. ich leugne die landschaft nicht, aber vielleicht die menschen, denn landschaft redet kein dummes zeug. und macht auch keine zäune.
sie wollen wissen, wollen genau wissen, wie das ist mit dem praktikum, das heißt oma will es wissen. sicher will sie früher oder später auch wieder telefonnummern, unter denen sie mich erreichen kann – aber die gibt es nicht, und soll es nicht geben. mutter schweigt, und ist froh das sie ihre ruh vor mir hat, sie wuchs unter omas pauken auf, sie weiß es – und hat nichts anders gemacht.
kein kontinent ist zu weit für ihre gewalt. schließlich hat sie dietrich touristik schon bis ans kap der guten hoffnungen gekarrt. jetzt muß alles welken da.

ich glaub ich mag freitagabende nicht. alle menschen tun da was, vorzugsweise mit anderen menschen. ich sitze an freitagabenden hier, und, belive it or not, polierte eben mein campingbesteck aus bw-beständen, zutzelte am rucksack rum, usw, usf.

gegenüber feiert party, es läuft reggea, junge lustige menschen, oder so – ich weiß nicht, alles an was ich mich erinnerte ist das heute wieder das türschloss klemmte, und das die, die über-über-mir wohnen genau zum gleichen zeitpunkt kamen und gleichratlos waren, was mein leid relativierte.

C. sagte das sie wie jedes Wochenende saufen geht, und das ihre Antidepressivadosis mal wieder erhöht wurde, weils nich so gut lief. Mag sein das sie ein etwas simples stumpfes ding ist, das den feinsinn des lebens wohl nie recht begreiffen lernen wird, aber sie macht mich traurig manchmal. Sie hat die Arme vieler anderer, so schlimm sah ich es nie, es sind wahre gräberfelder, wie ein wildes fleisch, unzählige narben und krusten über narben, alles alte, alle von jahren, glasscherben, klingen, bleche vielleicht sogar. Grad ist sie 18 geworden. Aber sie hat Freunde. Mit denen sie jedes WE trinkt.

Die Reste haben feste Freunde, Freundeskreise und Familien.

[bist du in bewegung?]

mir ist nach einem traurigen film, die party drüben kann ich abschalten wenn ich nur das angekippte fenster schließe. ich könnte auch fussnägel knipsen und mich sehnen.

[die möbel sind immer die gleichen. du siehst im fenster reflektierte gespenster]

bin derzeit wieder höchst inkompatibel. sehr menschenscheu, sehr zurückgezogen und fast in diesen dingen auch wunschlos. machmal etwas traurig, das ich keine freunde habe. die P. sache mürbt nach wie vor (nichts von ihr gehört, aber es gibt nichtmehr den verbund zwischen den seelen, ich werde schnell unwirsch an ihr, weil ich nichts mehr spüre von uns, wenn wir uns mal sehen) vielleicht gabs das alles nie.

der rest sind bekannte. ich bin leicht zu rühren. auch setz ich mich schnell ein. doch eigentlich bleib ich immer fremd. vielleicht macht das am end das edle gemüt: larmoryanz+loyalität.

übrigens, sind es nie die anderen die sich wundern wenn ich verschwinde, und auch sind es nie die anderen die mich schmerzlich vermißten – trotz seltsamer ausgangslage bin das meist ich, obwohl doch immer fremd.

ich versteh die menschen nicht. das wird sich wohl nie so richtig ändern. sie tun soviel dinge für die ich kein herz hab. (bei 30° im schatten)

das bangt mich meist gar nicht. nur an einzelnen freitagabenden vielleicht. vielleicht find ich noch ein feld auf dem ich laufen kann, auf all dem alten, an dem andere vorüber…


und dann liebe ich ja noch / aber das ist als aussage an absurdität kaum zu überbieten, denn ich weiss es nur, von sein kann keine rede....sein.

eh ist alles jede menge sehr gesichert in meinem wissen, kein schulwissen, eh - und ich bewege mich trotzdem wie hinkebein, zwischen allmacht und untermut.

verdammtes impressum, und der ganze rest

26/27/28
dann hast du dich zu ihm gelebt
dabei wollte ich ‚gelegt’ schreiben.

in einer art rausch gedacht über seinen körper gekommen zu sein. dabei kenne ich seinen körper gar nicht. [jede spur nachfahren, weil es vielleicht am ende nur nach dem körper keine wahrheit mehr gibt. gedanken der haut und alles was frisch und tief ist atmen] …dear I die, if I don’t quit that, endet nur in raserei..Jean.

‚fögi…’ weiterhin verschwunden. dafür gambling, gods and lsd wieder aufgetaucht und: enttäuschend. langweiliger film, und weckte in mir den plötzlichen (irrglauben) in der schweiz seien eisenbahnen orange und kühe sähen auch da aus wie hier (importkühe, wer war zuerst, les alpes oder doch die sanften anhöhen zu vielau, mit gesundem blick über A72 und ins fichtelgebirge?)

films:
.Baader. [gut]
.Außer Kontrolle. zdf-movie …zufällig rein. war sehr gut doch. super besetzung (C. Paul, Bierbichler, J. Vogel) C. Redl was kurz – grad nach ‚hierankl’ feines wiedersehen mit bierbichler. extrem schöne totale am ende! rest: solides feines handwerk, wenn auch kein dominik graf.
.Sommersturm. [gingso] R. Stadlober hat Männertitten.

zum blutgericht der reitenden leichen noch nicht gekommen, werde aber allen anscheins nach bei wegpennen.
den Atom Egoyan Film verpaßt! graaah.

die alpen, übrigens, kann ich gleich mit in meinen genius loci aufnehmen. ich brech immer noch bei komm süßer tod (schlafes bruder, fülm) zusammen und beginne das zittern. das zitterm im allgemeinen (grundlos, scheinbar, weder verdun noch: was sonst) nahm in letzter zeit zu. das zittern ist wenn es wärmer wird gemeinhin stärker, weil dann auch wieder die muskeln da sind. der staub auf der haut, das gehen, durch die nächte. weil ich wandern muß. weil es ohne bewegung nur den tod gibt.

(weil D. sagte transzendentale meditation könne er, er könne es mir beibringen, das würde mir vielleicht helfen, schließlich bin ich irr, hurchen hirnfick…all jenes, wie lang das her ist…wie lang er wohl noch lebt – wie lang ich wohl weinen werde wenn er tot ist.)
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bräääähhhh. jetzt doch. aber wieso…. der schweizer sagt ja zum kommen. [ich hab nicht damit gerechnet darum bin ich blutverschmiert] hibble seitdem umher und verziehe das gesicht. gestriges rot-weiss + currywurst war dank mariens currysossenkochkünsten ein wahres plaisir (milch um der sosse struktur zu geben!) selbst jene die keine wurstfreunde sind, mirs inbegriffen, schlugen mit 1,5-2 stück zu buche. ein feines gekaue war das. ich war allerdings nach einiger zeit genervt, denn 3 diskutierende frauen um mich herum war mir irgendwann zuviel. ich hab sehr deutlich ruhe gebraucht. die diskussionen führten ausschliesslich um den heutjen tag, den ich beschlossen habe auszulassen, schulseits. es ging darum welche straßenbahnlinie genommen werde, von welcher haltestelle….etc.
ein elend! nicht 6:30 sondern mit gezwitscher und sonnenstrahl gegen 8:00 wachte wuch ich auf. bastelte mir kaffee, toast mit banane und ein stückerl marmorkuchen und blinzelte weiter. bis ich hibbelte. seitdem springe ich auf und ab – rolle mich ins bettzeug, grunze, springe wieder auf und komme zu meinem stets bekannten: ich will aber nich – ich will aber doch – ich will aber nich…

überlege seitdem das ich mich bewegen muß, will sehr gerne eine der alten fabriken auskundschaften, photographisch auch. leider keinen plan wo was zu finden. eine herrschaftlich aussehende bracke erspähte ich von weitem bei meinem weg zum st. pauli. keine ahnung, was das ist, wie ich genau da hingelange, und ob es nicht viell. wie die meisten gebäude sicher verblombt ist.

„Was war das für ein Tag an dem du das erste mal Klaus Nomi gehört hast?“
„N Tag wie heute, würd ich sagen…“
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tah. unfaßbar. nachdem ich mich heut zum passphoto knipsen [ja, es dauert länger als im studio! sicher…] samt neuen perso beantragen durchgerungen habe wurde mir doch noch anständig der tag verhagelt. Yves hat mir ne einwöchige Frist gesetzt, ein Impressum auf meiner Seite zu hinterlegen, oder er nimmt sie vom Netz. Herrlich. Natürlich Aufstand gemacht. Und groß krakelt das ich für meine Überzeugungen auch in Knast gehe. Nutzt nix, Gesetzte gegen mich, und Rechtsstreit mit ihm strebe ich nur bedingt an. Zumal ich weiß das er den besseren Awalt hat, bzw. sich leisten kann. Verdammte Ausweispflicht in allen Belangen.

bankgeheimniss?
zur lückenlosigkeit tendierende überwaschung an öffentlichen plätzen?
(kaugummie) + spuckverbot an selbigen bei 20€ bussgeld?

grahhhhhhgoodness. mein volkszorn wird fürchterlich sein! wird zeit das ich die weltherrschaft an mich reisse!

und ab für den tag. ich bitte den staat mich von meinen schmutzigen gedanken sauberzulecken.

ernährungsgemeinschaft

Von: ellendol · 25.04.2005 um 21:54:51 Uhr

erlang mein klein, am randlang
haste nich ne zigarette, bitte-danke.
hab viel geliebt bis jetzt,
aber vielleicht is das auch gar nich wahr.

haben zu 4rt ernährungsgemeinschaft gebildet, nachdem mein verlangen nach pommes rot-weiss vom WE nicht wich. Das stieß auf große zustimmung! Es ist nämlich so, das die meisten von uns keinen frost haben. sei es doofer zufall (wg hat halt kein) oder die strom- und beschaffungskosten.
we have no möglichkeit to get great backofenfritten. [schlimm weiterführender content hierzu; die EU und belgien ] mariche hat mir dann quasi wünsche von lippen gelesen und gab zu protokoll sie könne gut currywurst. jetzt gilt es also (ellen: das rot/weiß+backpapier, maria: wurst+zubereitung, rest: pommes) beim nadinesche zuzubereiten – dabei erst halbe stunde diskussion, wer wann kann und zu wem man geht, haben uns aufgrund einigermassener räumlicher nähe auf nadine geeinigt. die wohnt nahe alaunplatz, 10min von schule, und der plus ist auch in der nähe. und sie hat ne nette küche, und ihre doofe öko-mitbewohnerin ist fast nie da.

Ärgerlich übrigens, das sich Marie beim dummen Breitensport des Inlinens die Hand verstaucht hat, und so nicht meine Hose abnähen konnte! Jetzt werde ich wohl ein weilchen ohne schmalcord bunt auskommen müssen.

Pünktlich zu morgigem Zoobesuch ziehen dunkle Regenwolken auf. Da kommt Freude auf: Schöne Stunden im Affenhaus. Ich gebe mich distinguiert und verziehe die Oberlippe wie Mick Jagger und mache: brääähhh. Doch vor das Glück des Affenhauses hat Gott freilich meinen Orientierungssinn gesetzt. Die ganze Welt, bin ich mir sicher, hat mich schon den famous-satz sagen hören „ich bin mir sicher das er hierlang geht“ . naja. so schwer kann das nicht sein. ich war ja schon mal dort. im prinzip: nur gradeaus. bei regen. ich auf horst, nadine auf silberhengst, in ermangelung eigenen rades ein mensch kann vieles nicht haben, aber kein rad haben – das geht nicht

kleine gedankenkrücke: die leute die „nix sagen aber hochintelligent sind und manchmal vorn PC gesetzt werden“ sind Autisten. Das Wort Autist vergesse ich ebensohäufig wie den Namen von dem der in ‚Schweigen der Lämmer’ mitgespielt hat.
Und der ‚der wenn auch zu unrecht als der dt. Sean Connery gilt und auch in Momo gespielt hat, und quasi Halbitaliener, oder so, ist’ der heißt….

ja, das sind sie die Hürden des Alltags, und die wahrheit ist, das mir zum Thema Vergeßlichkeit nur Demenz, nicht aber das andere Wort einfällt.

I never go out without my dragon einkaufszettel.

abriss WE

Von: ellendol · 24.04.2005 um 23:39:39 Uhr

[sogar hinter meinem haus ist die schweiz]

Ich rolle auf dem boden und mir stellen sich alle noch verfügbaren resthaare auf.
die verdammte….

// verdammte scheisse! das wird immer schlimmer mit meinem video-archiv. ich vernachlässige es zu sehr. das ende vom lied: man findet nie was man sucht. dabei bin ich sicher das ich ‚ter fögi ische souhung’ auf tape hab. grahhhhhh. sonn hals! wenn man sich schon mal auf abend mit geschmeidigem schwulenpsychodrama (preisgekrönt) freut. grmpf. statt dessen: delicatessen (längst jeunet-trauma überwunden, da ja jener mit mathilde doch nicht das große WKI drama schuf, welches ich schaffen wollte)

gestern neuseeländischer splatter namens ‚braindead’ unfaßbar stulle, nicht umsonst spielten sumatrische RATTENAFFEN die hauptrolle. sagenhaft scheisse….es war mir ein grosses vergnügen, grotesk lustig, wiederlich blutig und einfach nur: bähhh.

demnächst dann vielleicht ‚blutgericht der reitenden leichen’

dienstag ist atom egoyans ‚ararat’ angesagt, auf 3sat, freu mich schon, mit charles aznavour + armenien content.

und auf egoyan ist ja eh verlass.

zwischendurch feine minuten bei der aktuellen verve: remixed (jazz) compilation, die ich für die beste der bisher 2 zuvor erschienen halte.

sitze ratlos vor spiegelTV, die sind ja widerlich! seitwann haben die diese elende hetzsprache drauf? brrrrr. echtes volksfernsehen. sollten sich bildTV nennen. Erinnere mich dunkel das ich die mal mochte. machten doch immer guten teil meines nachtfunks aus. hachja, damals noch internetzlos war ich fast ein gebildeter mensch, dank dctp-nachclub, nachtstudio, und im allgemeinen 3sat und arte. deutlich illuminiert auch gegenseitiges gurren mit deutschlehrerein in der ausbildung. sie war ein rechter schatz und ich habe sie nach dem arte-themenabend zum kinski fän konvertieren können. „eine kranke sau war das, aber guuut, guuut….“ ja, die mochte ich. auch wenn ich mich nicht an ihren namen erinnere, ein straighter etwas herber mensch, immer a bisserl ironie auf den lippen und gut zu den schülern, denn sie verachtete die schule fast wie wir. bei ihr war ich ein typischer „tah…Ellen mal wieder“ – Schüler, der für viel schmunzelei und kopfschütteln sorgte. (Mich grämte damals etwas das ich diesbezüglich nicht bei psycho-dad landen könnte, der war immerhin psychologie-prof. und graphologe und zeigte sich von meinem handschriftbild wenig beeindruckt: großenwahnsinnig, chaosorientiert, übersteigerte libido, exzessiv und impulsiv –ähnlich der herbert v. karajans. ) Ich ömpfte gequält. Ausgerechnet Herbert! Den find ich wahnsinnig doof und super. Ich kann mir kaum einen andern Beethoven anhören, als den von ihm dirigierten.

Lang nichts mehr von Paula gehört…. Am ende ist sie schon on the road und ich steh hier im sprichwörtlichen Regen. Ob das alles so eine gute Idee währe miteinand zu reisen is eh die nächste Frage. Zwar sind wir die besten Freunde (in ermangelung anderer menschen die sich mit uns abgeben wollen), doch hat uns die zeit einander wohl entfremdet. sich einmal im jahr sehen bringt nicht zurück, die kinder wachsen ins nichts, namloses glück und unglück nimmt zu, ich seh sie schon verheiratet mit kind im pferdestall stehen - schwer vorstellbar, aber man weiss ja nie.

was gürtet mich eigentlich an die wahrheit?

bin zum freund von rosinenstuten geworden. die bilden einen feinen teil für mit ‚zum kaffee’ also frühstückens und nachmittagens. kein freund traditioneller familienernährung
(das lief ungefähr so: 8:00 frühstück zwischen 11:20 und 12:00 mittag (warm) 15:00 Kaffe mit spärlich bemessenem Bäckergut oder selbstgebackenem und dann 18:00 Abenbrot (kalt, belegte Brote) streng, beharrlich. dennoch ist meine erste kardinalstat nach einem schultag nach wie vor das kaffeekochen (mittlerweile re-gewöhne ich mich gerade wieder an koffeinfreien malzkaffee, der zu meiner schande weder Caro noch ImNu ist!) + stuff. Rosinenstuten sind da ideal. Auch wenn ich kein großer Freund der Rosine an sich bin, so machen sie in jenem traditionellen leichtsüssbrotbackwerk doch einen recht angenehmen theil aus.

derweil läuft auf sat.1 ein ziemlich dämlicher hitler-film, der doch tatsächlich Hitler als Heterosexuellen darstellt der auf seine Nichte steht. Wie albern! (ich kann deinen körper durch das nachthemd spüren, und fast dein blut!) HARRRRR. *lach*

ich rolle mich nach wie vor auf dem boden. und denke: ich weiß nicht recht, -
dabei weiß ich doch ganz genau. nach einem kulturbeitrag ist mir entsetzlich nach pommes-rot weiß. ohja, rot-weiss währe jetzt super.

suche und schaffe. aber was? dann lieber nicht, oder?

ich hab gefragt ob ich mal kommen soll, und will die antwort gar nicht wissen. |krächz|

dottore jan ist schrecklich verliebt und währe trotzdem angetan mein neuer mitbewohner zu werden, wenn seine tochter dann nicht so weit weg währe. das währe hübsch, er machte mir dann und wann apfelschnitze und medikamentierte mich wenn ich krank währe. wir sähen zusammen filme und kochten seltsame dinge, die wir sogar essen.
aber naja. find das schön das er sich in jemand verliebt hat. und überhaupt, nölt er, du ja auch. und ich ja: aber ich kann ja nix für.

dafür erschreckend lang nix von trini gehört. was da wohl wieder is….

keine nachrichten sind auch keine nachrichten. sie kommen eh immer alle auf einmal.

[gelernt haben wir, das wir eh alle verloren sind, und es war nicht im missionszelt von werner heukelbach, wo man mich als kind mal hingeschickt hat, und ich stolz war auf all mein bibelwissen, damals vor dem krieg]

D. gibt zu protokoll das er sich durchaus gern wieder mal einen von mir blasen lassen und würde und mich ‚immer noch lieb hat’ ich verziehe obdessen eine verächtliche schnauze und bin amüsiert das sich manche dinge nie ändern, und ich scheinbar im leben doch manchmal entscheidungen treffe die gut sind.
Sein liebhaben war immer das problem, zur Liebe hats nie gereicht.


ps: Burschi sagt "na aber hin mit dir" (ch) und ich stöhne gequält, das ich ja würde aber aber aber...
aber?
er ja nicht. glaube ich. naja, jetzt hab ich gefragt, nur nochmal das ichs schriftlich hab.

welterklärung

Von: ellendol · 22.04.2005 um 23:21:09 Uhr

[horst macht randale und rollt ins bild/ DD altstadt]

die welt besteht aus mercure und best western hotels und überall ist deutschland….
heut wiedermal ordentlich zu fuss. zu diesem friedhof, an dem ich immer vorbeikam, wenn ich aus der heimat im auto kam, die autobahn runter, richtung altstadt/prag. irgendwelche französischen soldaten liegen da auch. hab ich aber nicht gefunden, denn es ist ein riesiges areal. wunderbar auch, das gut 50% aller gräber vollkommen überwuchert und zugewachsen sind, der wald im wäldchen, das hängchen am hang. erinnerte mich alles an eine sanfte und große version des heidelberger waldfriedhofes (jedoch judenfrei) viele seltsame ecken, und stöbse stöbern, über eine /h dagewesen und nur zwei menschen gesehen, und die auch nur am eingang. sehr seltsame leichenhalle! sah aus wiene mischung aus jugendstil und einem wikinger der seinen stuhl nicht halten konnte. nachdem ich etwas derangiert im internetz schaute wie das gräberfeld nun eigentlich hieß kamet dann: der st. pauli, eh klar, mehr als trachenberge wars nich.
gut denn-, ich hatte irgendwann hunger und ich aß butterbrot mit kräuterquark.
das war der tag.

protektorat röhren und bergen

Von: ellendol · 21.04.2005 um 20:56:26 Uhr

19-22
ich warte, das macht nichts – wie viele tage habe ich noch? und warum fehlen die anderen einige tage, während ich mir nur vornehme einige tage das maul zu halten, es aber nicht schaffe.
ich suche meine zigaretten und finde sie nicht. ich rauche viel zu wenig! denke ich manchmal, und bin immerwieder ein bißchen ratlos wenn irgendwo raucher oder nichtraucher anzukreuzen steht.
ich weiß nicht.
oder gefragt?
dann gibt es ja auch keine antwort.

habe den großen segen des schneider tintenrollers entdeckt. funktioniert mit normalen patronen hat aber mechanik wie gelschreiber. endlich ein gerät das meiner handschrift entgegenkommt.
(warum wollte mir niemand einen mont blanc schenken, wars nicht so das Yves einen MontBlanc hatte, oders wars einfach nur so ein verdammter 150€ Füller – und ich rief noch empört „aber der ist häßlich und du schreibst doch nie mit der Hand“)

Das ist wahr, er seine ersten Liebesbriefe an mich mit der Hand geschrieben. Und dann nichts mehr.

Leider nur blaue patrone drin. Schreibe ungern mit blau. Immer mit schwarz. Eigentlich. Gehe ich nicht gerade in irgendeiner Ausbildung auf, bzw. präzisiert: kann mich frei bewegen, schreibe auch ich nicht viel.
ich notiere höchstens. mir geht schnell die luft aus. gemeinhin bin ich ein maschinenschreiber. immer noch kein farbband erhaschen können. altes war doch etwas ausgetrocknet (oder war es nicht vielmehr so das es bei der neuen alten Erika viel mehr mühe machte als bei der alten alten Erika das Farbband reinzufummeln, das aber auch das einzige Manko war?)

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cdu+spd weigern sich den völkermord an den armeniern als solchen zu bennen. why? weil die versöhnugn zwischen türken und armeniern gerade in schwung käme.
in schwung insofern, das jeder türkische staatsbürger der behauptet es handelte sich bei der vernichtung tausender armenier um einen genozid als nichterwünschter staatsbürger attentäter zu fürchten hat?! Das auf jene Behauptung Haftsrafen stehen?
genauso. die versöhnung kommt in schwung, D kniet vor China und Rußland, denn D möchte wieder anerkannter Wirtschaftswunderstandort werden. ThyssenKrupp läßt grüßen, wenn man schon keine eigene anständige Armee hat, dann doch der Beweis das man es immer noch draufhat, und fremder Länder Armeen bewaffnen, die USA interveniert sowieso, und D marschiert hilfebietend mit.
Denn so kommt der Kapitalkreislauf in Schwung. Altbewährt. Schon im Ersten Weltkrieg lieferte Deutschland Waffen an ‚Feinde’.
Thick Berta rules the world. Scheisspostwarauflagen, die poor germany dazu verdonnern kein real waffenhengst zu sein. wie gemein!

Als Uwe Tellkamp im letzten Jahr beim Bachmannpreis las saß ich nur noch in meinen sonnenstuhl, auf baumwollsegel also, und eisengestänge, innen etwas rostig, aber tragend, und 9,95 DM, damals vor 100 Jahren. Er las von Dresden, von der Neustadt, Alaunstraße, Königsbrücker, aus sehr lang heren Zeiten, mit Putzi Zahncreme und Tatrabahnen.
Ich mag Klagenfurt. Einmal sas ich in der Bahn als das Lesen begann, das war mir seltsam, und dann auch wieder nicht (möglicherweise über Gera, da untermhaus, da Dix, da später erfahren das Dix den ganz schrecklichen zuhausdialekt spricht, da auch frohegwesen), verfolge ich es doch jedes Jahr. Nicht das es mir wichtig währe, es bedeutet mir eigentlich nichts. Ich denke mir nur, das es dort viele schwitzende schriftsteller gibt die an ein und der selben imbissbude würstchen essen und einen saufen. Ernst Grandits. Kurzärmlige Hemden. Wind. Grüne Bäume. Wenn es nicht sehr heiß ist regnet es in Strömen. Ich gucke dann 3sat und finde es herrlich das für meist recht doofe texte irssinsstunden sendezeit freigeräumt werden und alles live ist, und manchmal war ich auch schon 9 uhr dabei, und einmal kam ich sogar zur spät zur wochensitzung im MüZe und das verzieh man mir denn „Na…war wohl Bachmannpreis?“ jaja.
Uwe Tellkamp war mein absoluter favorit. Ich erinnere mich undeutlich im tagebuch das es nichtmehr gibt darüber berichtet zu haben. In letzter Zeit sah ich ständig das neue Buch von T. Es ist schwarzweiß, deswegen fällt es sofort ins Auge, und auch Intro empfahl es. Überhaupt wurde es überall da empfohlen wo ich las. KuZ törlich auch. Scobel draußen, Grandits drinnen. Grandits sogar Juryvorsitz.
Zwei Jahre zuvor übrigens immer: rattratt heinz d. heisl, rattratt heinz d. heisl (was für ein name)

freigeladenes wochensummen. keine neuigkeiten von denen, die ich kannte, das ist gut, denn dinge zu erfahren hat auch nichts weiter für sich as: to recognize+to forget.

diesmal schwanke ich zwischen verzweiflung und ruhe. (gibt es wirtschaftliche gründe) es sind so viele enge menschen, und wieder so viele lose, keine kommt mir auch nur im geringsten nahe, und ich vestehe all ihre standpunkte, kann aber nahezu keinen einzigen nachvollziehen, von all ihren lebenskonzepten ganz zu schweigen, allein: vorstellung zu haben fürs leben ist mir fremd, macht mich langsam, macht mich straßenfluchten entlangschauend, glaubend das ich nichts anderes kann als das. Langsam sein, nicht mitbekommen und zugleich überflutet von eindrücken denen andere leute restbeklebt fremd bleiben (wie das was nun in gelbe tonne gehört und was nicht, ich habe immer getränkekartons in die papiercontainer gegeben, oh lord!)

heiße analyse und durchschau, ja…aber nicht von mir. ich sitze lieber.

meine gräten machen mir mehr zu schaffen als üblich. dies ist ziemlich genau auf das ereigniss des fallrückziehers, am montag, nach dem aufstehen auf werbeprospekten, auf dem boden liegenden rückzuschliessen. mit steiss und nacken der bücherwand nur knapp ausgewichen, auch den tv auf wundersame weise verschont donnerte ich mit aller macht meines mindestens 62kg körpers (ich kriege mein gewicht nur bei anderen menschen mit, ich selbst habe keine waage, mit kleidung maß ich 65, was mich überraschte, so viel war ich nie, ich mußte sogar kichern) auf meine knochen krachte. altbekanntes gefühl so ein fallrückzieher, aus kindertagen. übles schockgefühl nachunfällig. gaaaaanz vorsichtige minimalbewegung, der bruch-und-lähmungscheck. geht aufstehen, oder muß ich 3h lang brüllen bis mich irgendwer verletzt findet und einen krankenwagen ruft. 5h? einen halben tag? nichtsda. der apparat tickte noch. ich rieb mir den hinterbacken, von denen ich hoffte sie möge ein seltener und deswegen hübscher bluterguss schmücken, aber wie immer: unbegründete hoffnung. ein elend ist das mit den gräten: schmerz, den man nicht sieht. schlimmer als herz vielleicht alsdann. jetzt ist mir leicht verzerrt am der verdammten hws. da sich der schmerz aber ohnehin mit dem schon vorhandenen mischt bemerke ich es kaum. nicht besonders stark aber vorhanden.

heute schwarze tintenpatrone geschenkt bekommen. morgen ist weiß ich auch nicht. ich umpfle häufig. es war sehr kalt heut. so kalt das man rauch beim atmen machte. jan signs on and off. die bäume kriegen langsam fast richtige blättern (andernorts jetzt auch dieses gelbe strauchzeugs draußen) überlege kurz ob, dann doch lieber: nein.
warum auch. sagen könnte man ja doch nichts und das ‚alles andere’ füllt auch keine leben auf. knirsch.

achja, dann natürlich die 8080, die ist da. mit gruss auf kaktus, auf einem bild. ich tippe auf gärtnerei, und gedankenlosigkeit. / aber das ist auch nur ein gerät oder. muß mich erst einfinden. hat schon viel schönes.

alle leben in sälen oder fluren, und davon geträumt hab ich auch. von den fluren.
murmele leise. was bloß? wenn es nicht bewegung ist dann ist es die hölle. wo bleibt das zufriedenwerden das man mir versprochen hat? und wo im umkehrschluss der unstete ehrgeiz, wenn zufriedenheit fehlt? ich habe beides wenig. das schwachschwalle ich vor mich hin, dabei liege ich häufig lang und finde es minutenlang gut, für einen ganzen tag komm ich so manchmal auf 30-60min zufriedenheit, wenn auch nicht allentags.

das aufwiegen machts unnötig, weils doch am elementaren fehlt, der begnung, dem helfheilen können, nur ich selbst schnitt mir in den finger, an der ananasdose, war sehr sehr selten passiert, und mir bei der ananasdose überhaupt zum ersten mal im leben geschah. und ich hantiere häufig an ananasdosen.

dann erweitere ich vielleicht meinen radius. dann denke ich mal kurz ich trau mich was, dann im sommer. wenn sich alles nur endlich als irgendwas herausstellen würde – aber nochnichtmal die stimme, bis jetzt übringens: nicht mehr wie am ersten tag, vom schweizer.

ich wollte alles zueinanderlegen, hab aber schon wieder die hälfte verschlampt, es sieht ganz so aus als könne ich nur virtuelle dinge ordnen, im papier bin ich schlecht, in den anderen dingen auch. ich kriege eins und eins seit ich denken kann noch viel schwerer zusammen.

ich denke ich muß nun aufhören, der rest wird anderweitig fließen. ich sehn-suchte sehr nach dem altbekannten: das was ich nicht weiß, und nichtmal umreißen kann. ein kreis ein strich ein mondgesicht.

habemus ratze

where were your helvetic cowsystems
and a holy dontcare if this is an airline

habemus papam, ratze rules the catholic world.

und

+bruder paulus - mönch als medienmuschi?
+ratze: 5 jahre, mein letztes gebot, gegenwetten?
+ marktl mit lüftlemalerei, bayern als sitz des einzigen königs. du sollst nur ein deutschland haben neben mir.
+ am deutschen wesen wird die welt genesen
(jetzt mit noch mehr aids ohne preisaufschlag)
+ kulturzeit spielen bei ihrem ratziger beitrag popul vuh soundtrackschnipsel aus werner herzogs film >aguirre, der zorn gottes< ein.

ich muß lachen. immer für ein scherzlein gut.

_es gibt ereignisse die müssen nicht länger beredet werden. angie stottert im TV, und ich warte drauf das auch kohl noch mal aus der ausssitzer-erde gebuddelt wird, senf zu geben. alle gratulieren. ich auch. dem katholizismus das, was der katholizismus verdient.
aaaahhh-meeeeehn.

ps: gemein! jetzt hat
don dahlman doch nicht das rennen gemacht.

jesus ist da...

photo: milithist. museum

er ist ein stein auf einem trümmerplatz.
wie verzweifelt von den stadtplanern dagegen angearbeitet wird, alles sauber und übesichtlich zu halten.
dank löwenzahn aber weiss ich: der gute alte onkel verfall bahn sich seinen weg, und plöpp tschingdarassasa burzelt die gelbe blüte durch den asphalt.

about de la (ja was eigentlich, nuit, nur in teilen) und weekend, ist le, also le week-end.

brav verlässlich zippelt der baß von abwärts-computerstaat in die ohren. warum ist das drauf? ich hab das lied monate nicht gehört, und es wohl nur des titels wegen reingeschmissen.
meinen russischen mantel der luftwaffe abgeholt. ein kleidungsstück, schwer wie ein kind. habs versehentlich ersteigert. paßt fast. sind russen kleine menschen? vermutlich werde ich das teil nie wirklich tragen.
steht mir auch nicht wirklich. obwohls paßt. fast, etwas steif in den ärmeln. und wenn es schneestürmt isses sicher nützlich.
wer weiß.
die hausbluthunde pressen seit 11:30 verlässlich auf ihren bierbänken in den partyzelten. ich warte darauf das bald ein volksmusikstar auftritt.
die allgemeine geräuschkulisse unterbrechen regelmässige schreierein ins handy. denn ja: der empfang ist hier draußen so schlecht. deswegen sitzen wir hier, vor ellens fenster und brüllen in unsere kisten.
um keinen garstigen meuchelphantasien anheimzufallen erstmal zwei kleine pixar kurzfilmchen geguckt.
seit einigen monaten vor (sic!) mal ins militärhistorische museum zu gucken, ist schließlich grad mal umme 2km von hier. aber irgendwie gefällt mir der gedanke besser in alaunpark zu tröddeln. zur ausnahme. ich war da nie wirklich, außer gestern mal…
sonst verschlägts mich eher ans elbufer. aber da sind ja auch immer so viele menschen…

als die lautsprecher noch tönten „du sieh her“ als signation, eingelagert im trilli, wenn der schweizer online kam. damals. im februar.

haha.

eine hausgazelle.

photos gemacht im milit.hist.museum, aber ach, fast 200 und ich bin nicht zufrieden damit. einige durchaus ganz ok. es war auch eh zu wenig. wegen der umbauten. macht nichts. das areal ist sehr seltsam, um die albertstadt herum. an einem alten bahnanschluss direkt an areal der bundeswehr, den militärisches gebiet ist es quasi immer noch, gab es wieder den geruch. der mich begleitet seit ich denken kann, der schon in meinen ersten spärlichen romanversuchen anno wasweisich, auftauchte.
holzbohlen zwischen den schienen. es muß sich um ein imprägniermittel handeln. es ist die mischung aus oel, teer, holz und sonne, die jenen geruch verströmt. ich weiß nicht was es ist, aber überall da wo es ist, kenne ich alles.
all die alten bahnhöfe in denen ich als kind und heranwachsende streunte, die alten gleise wanderte, und seit stand by me auch mal hoffte eine leiche zu finden. aber die hoffnung war unbegründet, denn ich hatte nichtmal einen loosersclub (‚es’) als freunde. ich war auch lieber allein, an den gleisen. den stillgelegten, den nebengleisen. diese eng verknüpft mit den großen alten brachen der textil und papierindustriegebäude, sommerwarmer backstein in allen ferien in der jahresmitte die ich hatte, und birkenbäumchen die in dachrinnen wuchsen. von WiHas kammgarn und der zylinderspinnerei (beide mittlerweile platt, ersteres wich einem elend langweiligen platten marktplatze zweiteres dem ersten lidl nah des ex-heimataborts, näher noch als der aldi, wenn man nicht den weg übern wald+gewerbegebiet nimmt) dann die mulde entlang noch crossen. cellstofffrabik. am schäfer mit der herde vorbei, als die alten lagerhallen noch nicht einer speditionsfirma wichen, die aufgrund der dicken zäune und der pseudogeheimhaltung vermutlich ne art zwischenlager für VW sind. damals standen die schafe nachts in den offenen hallen. manchmal. schafe in industriehallen, das hat mir sehr gefallen, der betonboden war mit stroh und schafscheisse fast begraben, und ich dachte: das ist gut.

gucken kann man das alles übrigens auf den seiten eines wirklich fabulösen schweizers, der sich, anders als ich als kind, wirklich traute in die gebäude zu steigen und das alles photographisch festzuhalten
da auch hier übrigens auch wieder mal meine vermutung das insgeheim doch alle schweizer entweder rené oder beat heißen…
türlich hab zuletzt auch ich...knüppsknüpps

dann gestern nacht dieser wahnsinnige trümmerplatz. alles hat sich gedreht, grad noch kamen von einem roten teppich irgendwelche pseudocelebs getröddelt, security guckten schon mißtrauisch weil ich einfach durch und drüberstiefelte, limousinen und gepanzerte mercedes fuhren vor, ja man sah ihnen die panzerun förmlich an. ich bin mal in so einem wagen gefahren (fragen sie nicht, es war der arme mensch vom gardasee, der nichtmehr porsche konnte). man kann die türen eines gepanzertes wagens kaum ohen fremde hilfe öffnen, deswegen nämlich gibt es dafür den fahrer, der ums wägelchen rennt und das tut. sauschwer.
dieser platz, unterirdisch, und teils außen das parkhaus, nur das erleuchtete türmchen in der mitte, der rest bauzaun, steine, das irgendwo hinter der frauenkirche, die idioten aus den hilton hatten ausgang, aber dort war man ganz allein.
die im hilton absteigen erkennt man oft aus der ferne. in ihren mägen derzeit, ohne besonderes talent: sushi oder spargel.

wesensfremdheit. ich folge einem, keine 300m. auch er einer.

wenigstens ray charles. ja sie alle fuhren taxi, oder mit der straßenbahn, oder mit dem rad. das sind vorteile. man hat nachts keine vollständige ruhe, ist aber als fussgänger über mehr als 200m doch allein. das ist gut. ich nahm die gewohnten wege, die gewohnten brücken, verhaspelte mich auf dem hinweg hinter der frauenkirche ein wenig und stand vor einem palais das ausgebrannt war. in der dunkelheit: immerhin beeindruckend. aber wie scheinbar alles in DD wird auch das restauriert. es kotzt mich an. bald blinkt wieder alles im hellen sandstein, bald ist der brock frischgewixt, ja, ja? und alle sagen watt schön, so geht’s also auch im osten.
so wird alles hier gänzlich uninteressant. überall. man kann sich die gebäude nur noch von weitem ansehen, nur nicht näher ran, nur nicht reingehen. der leipziger hbf ist ein verdammter supermarkt.

aber auch das ist egal. irgendwann kommt immer die zeit in der man essen muß. brahma brahma brabbelda.

„hier riechts nach nag champa“
„hab seit wochen kein champa mehr verbrannt…“
„doch doch…“
„hmm.“

die jugend ist die schönste zeit des lebens.,

Von: ellendol · 13.04.2005 um 20:20:09 Uhr

gseh:
purpurne flüsse 2
_s. egales
nekromantik
_kurz reingeschaut
momo
_immer wieder gut, zuletzt mit 10 gesehen. radost bokel ist heute ne alte hip-hop ranunkel, was auch nichts besser macht. life after beeing kinderstar: harte brote)
whale rider
_gut, fast nix auszusetzen. das meer. das mädchen, der wal. gefiel mir

ghört:
sexy sushi [r: buttgereit]
die neue vom biolay
jens friebe (wiedermal)

geschrottet:
tastatur (tee drüber gekippt)

verloren: alles.

verpaßt: hiernakl. wiederholunglos. eben nur noch peter simonischek auf der alm wälzend mit mädchen. nicht gewußt ob vergewaltigt oder freiwillig. das auch egal, weil ja kammerspielheimatdrama und da sowieso keine frage nach handlung. viele denken ja das gute schauspielerische leistung was mit handlung eines stücks/films zu tun haben müsse. ich finde das nicht. wenn also das peterl sich mit (sukowa? jemand anders?) sich auf der alm wälz reichts mir, weils gut war.
ranunkel, raninkel, ranankel.
[die verdammten alpen!]

werbeanalyse von printanzeige dann in deutsch auf klausur. weil ich bei der alten immer ne drei bekomme wird’s wohl auch diesmal ne 3, und ich werde mir trotz der irrelevanz des gedankens denken: gawd, ne 3 in deutsch, ich hatte immer immer immer ne eins bis zwei, und wenn, dann höchstens ne zwei, weil die lehrer meine schrift nicht lesen konnten und ich zu trotzig war sie ihnen lesegerechter zu servieren…

die lehrerin in kommunikation ist eine bratze vor dem herren, und selten sah ich soviel mist aus einem lehrkörper quellen. das toppt so schnell keiner.
keiner.
gutes stichwort.
die werbeanalyse war mövenpick. schwingschwangschwung: unterunterschrift `Of Switzerland` und mein schwingschwangschwung zum beginn der klausur: gehtsscheissen! Ich habe dann unsagbaren Mist geschrieben, von wegen Mövenpick als Marke ja für höherpreisige Superqualität bei Konfithür und Eis bekannt. Ganz wahnsinniges Gekäse, Werbung, eben. Am Ende der Klausur hatte ich spass beim 800 Worte zählen. Vielmehr als verdammtescheisse wars auch diesmal nicht.

eine 4 und eine 5 auf meine faltenstudie. trotz abgabe in richtiger menge und format. mein scheitern ist wenigstens universell!



dumme dialoge in kommunikation:
„wußten sie das sie außergewöhnlich sprachbegabt sind?“
„ja“

Sie kennen das vielleicht. Kommunikation. [Arbeitslose werden gerne in ähnliche Kurse gesteckt, welche wir als Schulfach haben. Viel lieber noch gedeihen Arbeitnehmern in Form von Seminaren diese modernen Versteh- und Benimmschulen an]
Grundlos und unbelegt erklärt sie uns, das ein Lehrer wenn er an die Tafel anschreibt zB immer seitlich mit dem Körper halb zur Klasse gedreht schreiben soll – niemals, niemals, den Arsch der Klasse zudrehen. Sie macht es vor. Es ist albern. Es ist ALBERN! Sie labert von sicherem auftreten, richtiger haltung, hände aus den Taschen und Kostümchen zum Vorstellungsgespräch, freundlichem Gesicht und wegzulassender Schnippuschkeit bei doofen Nachfragen nach Präsentationen.

Es ist ein bißchen wie Knigge. Mir fehlt der Rohstock. Statt Rohstock erwähnt sie nur in jeder *Sitzung* das die fließend portugiesisch könnte.
Vermutlich ist portugiesisch können ihre herausragendste Eigenschaft, neben der unerträglich schrillen Stimme.

Ich habe genug, vollkomnmen genug. Ich sehe kein Weitergehen, hier. darin. Nicht weil ich nicht gut bin. Nicht weil es mir nicht leicht fällt. Sondern weil es Schule ist. Weil es Lehrer ist, weil es Schulbank ist, und Tafel und Polyluxprojektionen und Arbeiten, Abgabetermine, Klausuren und Kurzkontrollen.

Arbeit, btw. kann ich nicht, weil es Arbeit ist. Ich erwäge erneut stark wie selten zuvor mich einweisen zu lassen, wegen allseitiger Untauglichkeit – und bin schon unzulänglich genug mich an Brecht-Zitaten zu erfreuen. Am Ende reicht mein Lebensunwillen vielleicht irgendwie zu überleben. Auch weitet sich viell. mein allgem. Menschenhaß irgendwann zur Menschenangst. Dann habe ich eine populäre Diagnose. Wenn alles nüscht hilft muß eben die multiple Persönlichkeit her.
Engel und Ratten hat nicht nur Spax besungen, auch gelte ich als weise und hemmungslos doof wie minderbemitteltes Kind. Beste Anzeichen. Kerstinsche wollte mir auch schon mal Borderline einreden, - noch viel populärer, noch viel eindrucksvoller, noch viel untüchtigkeitsnachweisender.

Borderline warum nicht. Wie man die Namen ruft ist mir doch egal. Notfalls auch Mandy. Alter Erbsenzähler…

Nirgendwo verdummt man so wie an Lehrstühlen!

Ich lese, lebe nicht, und wenn ich liebe dann ist nur grobe, grolle, grülle ungefähre hülle, wie trockenes gras, also heu, das dunkel auf den augustwiesen des heimatdorfes dampft und knusprig von den hasen gemüffelt wird. kummet. has been there. der grobschnitt eben.

trini (der arsch…) schickt mir eine mp3 mit titel schnitterlied, und dann werde ich der tragödie zuhörig wie andré heller sing.
ja, mein leben war schon mal schöner. er meint er müsse kot omi dans la suisse besuchen, sie zu begatten, und ich meine er macht sich meinen feinen schweizer-schmerz zu eigenen, und beschimpfe ihn deswegen ein wenig. auch mal ehrlich: er kann unerträglich sein…
während ich unter blähungen leidend vorm pc hockte erklärte er das er mich liebe, und ich ihm, dass er scheisse rede. er ist wirklich ein unfaßbarer arsch, ein mensch wie ein weichtier. sein ganzes porblem, ist (neben drewerman) profan – er hat nie überwunden das seine ehefrau ihn verlies. er liebt sie immer noch. dies zu übertünchen flirtet und poppt er around wie ein tunichtgut und sagt mir das was mir alle sagen:
aussergeöhnlich und wissend aber eigentlich blöd, aber dann doch irgendwie wieder, zum liebhabenmüssen.

und ich rolle die augen, weil all diese menschen kein rückrat haben und noch schlimmere menschenfeinde sind als ich, und leichen zurücklassen, wissend, und nichts anfangen, nichts zuende bringen und parasiten sind, statt wirte. und wie sehr ich das alles nicht wertschätze, gleichwohl ich sie dennoch menschlich wertschätze – aber dann auch wieder angewiedert bin von zuviel entzug, und spuren von mißtrauen und v. a. kampfunfähigkeit. sie kämpfen nicht. sie sind nur da, zucken schultern und winseln. sie tun nichts.
er sagt er liebt mich, aha. aber tun, tut er nichts. das macht nichts. vielleicht weiß er ja mehr als ich. sagte allen ernstes das mit dem schweizer hätte ihm weh getan. sage was davon: das ich den schweizer nie sehen werde, oder das der schweizer mich nicht will.

froh um jede mich verschonende erkenntniss! war trini freilich der erste der erfuhr, das ich ihn lieben werde, als die liebe noch nicht war, aber ich schon wußte das sie wird – und heute sind meine sehnärrrrrrrhven wie stäbe und kräuseln sich viereckig und ich grunze mindestens 10x am tag „die verdammte schweiz“

ein zur ruhe kommen wäre wünschenswert, denn ein zustand ist das nicht. ich hasse jene tatsachen, dauern sie doch oftmals jahre an.

ich sag es nach, ich sags zuvor; die hilde meint die welt ginge unter am zürichsee bei 30 grad im schatten. sie stellt das fest als ich feststelle das die schweiz eigentlich entsetzlich klein ist, und vermutlich gar kein land sondern nur eine schokoplätzli das bei lindt außer der reihe vom band lief.

(frollein chernatzke!)

[D. übrigens nach wie vor in Angst vor notwendigem ärztlichem Eingriff, ich deswegen in Sorge um ihn, er wird sicher sterben eh ich nur die Hälfte meines Verdun-Drehbuchs hab, eine Rolle wollte er haben schrieb er, als Falkenhayn oder so, der Idiot, neben der Tätigkeit als mein mittlerweile erstes Mitglied des Filmteams. Historischer Berater. Denn wer, wenn nicht er?]

ich denke ich müßte wieder schreiben (vielleicht auch weil ich so gründlich an jeder zeichnerei scheitere. der einzige der mir so was wie Talent attestierte war D. – aber was soll Talent, Talent hab ich zu allem, auch zum versagen, gehficktalent)

Es ist alles wie vor 10 Jahren oder so. Die Tage alles hinwerfen, die andern Tage alles packen. Gesunde Maße für den Körper, nicht für den Geist.

Ich habe keine Themen, das Leben steht ja still geht man Ausbildungen nach, weder am Herz noch am Körper gebildet krüpple ich sacht vor mich hin, fließend nach matratzen trachtend und fremd von anderer menschen körper (und deren flüssigkeiten – bewahre!)
liebäugle mit enthaltsamkeit.

ich habe keinen see hier.
ohne see ist sowieso alles sinnlos. die stadt ist auch nur ein gerüst wie alle anderen. ich will in einer waldhütte leben. allein!

epilog.
die tage sind so voller schmerz das ich es schwer fassen kann. ein glück hat die welt noch ein paar löcher für mich. (und wunschloses unglück gibt’s nichtmal als hörbuch! wo hört elend auf, wo fängt elend an)
ich hab ja nichtmal eine tote mutter. nichtmal einen vater der mir gefehlt hat. nichtmal trost im alkohol.
und vegetiere trotzdem so wundervoll wie erlebnissarmut selbst, und bin so frei von jeder freiheit das ich quasi selbst als eisen noch im gefängniss oxidiere. alles was ich zu murmeln hab ich verdammte scheisse, wenn ich wieder durch ein paar schlechte noten hie und da an den rand der nichtversetzung gedrängt werde.
manchmal bin ich fast dankbar das jenes unbennbare nach 20 nicht aufhörte, denn irgendwann lauert vielleicht doch der tag an dem man sich entspannt selbst in die welt führt, und bewältigt und ist; erwachsen eben, tätig eben, lebend eben.

egales. (von vor einigen tagen, ehe keys im arsch waren)
auf völlig wahnsinnig wumme version von iggy now I wanna be your dog gestoßen. zweifelsohne einer meiner liebsten kracher von der alten lederhose. zusammen mit david bowie, ausgezeichnet is irgendwas mit ‚mantra studios 1977’ keine ahnung obs stimmt. aber diese version isch einfach…HUÄRRR.
drauf gekommen bin ich beim schauen von pupurne flüsse 2 (recht spannend, aber auch recht murksig in der handlung, was unwichtig ist, da die kamera durch herrlich zusammengebastelte interieurs gleitet, und auch das blutgesprüzz ist nicht zu verachten, kurzum ne schöne mischung aus ruhe, üblichem katholischen mystizism, sehr guter solider kamera-arbeit und äctschn. und den jean reno hats das schließlich auch. ohne ihn währ der film wohl weiter unten)
da plärrte der dog von einer rockband in einer drogenhölle einer drogenvampin. und eh der jungbulle aufs maul bekomm will er hund sein.

krame erfolglos im gedächtniss nach ob 1977 iggys drogenzeit war.

dann noch auch eine vollkommen schlechte aufnahme die als nirvana now I wanna be your dog ausgezeichnet war gestoßen. offensichtlich hat ja jemand sein diktiergerät bei einem auftritt irgendeiner band (sicher nich nirvana) hochgehalten.

stelle vollkommen betrunken nach bestem wissen und gewissen ein mp3 album deutschsprachiger musik von holländer bis stereo total für den schweizer zusammen. an die postfachadresse. keine änderungen. compilations stellt man am besten trunken zusammen. das hat was sentimanetales. jenseits von eden kommt nur bsoffa richtig gut. 2000 lieder – 2000 tode.


zeitnahmes ps: lüge, lüge, lüge! ich habe doch noch änderungen vorgenommen, auch weil ich noch einige wma konvertieren mußte. damit die welt am zürichsee auch wirklich untergeht im oh hl. zufall, darauf hatte ich nicht geachtet, mp3 player welcher vorhanden ist.

pss: vielleicht die ostsee, vielleicht danzig, vielleicht sebastian haffner. vielleicht ist alles immer besser als: jetzt.

MUMARFAZR

haarscharf am betrachter vorbei,
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