copypaste blogall

todesumgang / jugendlichenmusik

Von: ellendol · 18.03.2005 um 23:51:10 Uhr

zwei kleine xkurse.

die begriffsstutzigkeit vieler menschen ist kaum in worte zu fassen.
ihre gegossenen vorstellungen über das leben und den tod anderer nahestehender ist blanker hohn. alles nur wenn man eine dokumentation ‚discotod’ sieht. halbgare grünspäne die mal halb, mal völlig, mal gar nicht besoffen, die leitplanken bügeln, bis zum tod. die eltern palavern dann mit voller ernsthaftigkeit dass die nicht glauben könnten das es ihre leibesfrüchte traf, da diese doch so freundlich, hilfsbereit und höflich gewesen seien.
ein paar sachen-anhaltsche 13. klässler geben dann zu wort das sie die kreuzerln am straßenrand wohl sähen, sich aber bis zu jenem punkt (bullereivksicherheitsaufklärungsmassnahmen, zum an sich von zeit zu zeit segensreichen, zur halbswuchsdezimierung erfundenen discotod) kaum gedanken darüber machten. ja es ist schon schön mit der abiturierenden jugend. da steh sie dann, die 19, 20 jährigen halbfertigen und man möchte ihnen einfach nurmalso fast gern aufs maul hauen, bei so viel weltanschaulicher inkometenz.

und ich bin wirklich kein freund –irgendwelcher- kompetenzbegriffe.

auch ist die flucht der ‚hinterbliebenen’ in den glauben und der gleiche; erschüttert dann, vorprogrammiert.
sie schweigen.
deutsche schweigen gern.
nach 18, nach 45. nach dem tod angehöriger. deutsche schweigen.

(wenigstens schafft das vorstudien zu bedeutsamkeit. schweigen schafft zerüttung, ehedramen, traumen. über generationen weitergegeben, kann dann auch noch das uneinsichtige ur-enkelein murmeln das grossvatter ‚geschwiegen’ habe; gibt ja sonst nichts interessantes auffer welt)

das vollkommen pervertierte verhältniss zum tod, rückschlüsslich wohl auch das zum leben ist mir unbegreiflich.

ich bin kein schicksalsergebener trottel, wirklich nicht. aber das sterben ist wichtig, wie das leben. es gibt keine weniger oder mehr gerechtfertigten tode.

was will der deutsche? will er eine skala zum leb-sterben, eine DIN -norm dazu, wie friedlich oder wie unfriedlich jem. ‚entschlief’ ?

sterne/procul harum/pixies/stones/the offspring
nachher musiknachspiel: ich brauche keine jugendkultur spielen. ich hab nichts spezielles. ich kann zu verschiedenen dekaden weinen, quasi im wiederschein.
heut macht das nichts.
letzes jahr, auch die tage der ersten sonnenstrahlen. frühjahr. das rad war frischrepariert. 60€ die ich nicht hatte.
da sprach der mp3 player auf sterne.
was hat dich bloß so ruiniert
dann
whiter shade of pale
dann
where is my mind

das waren meine frühlinge. sterne trunken auf meiner einzigen party, auf der ich je freiwillig war und gerne trank (danach bekam kai leukämie)
zu a whiter shade of pale habe ich schon als ich ein zwerg war geheult, ganz genau erinnere ich mich aber als ich 7 oder 8 war, und das grün irgendeiner autobahn an mit vorbeizog. der walkman war riesig, rot und von sony (so rot wie opas toyota corolla, ein echter bremer import) es ging hoch und runter, immer ins gebirge. kleine und große arber. tirol, südtirol, allgäu. egal. am ende landete ich immer auf wiesen mit kühen, und frug mich warum man nicht zuhause blieb, da gabs schlisslich auch wiesenkühe, nur läuteten die glocken nie so laut und die alten frauen mit den großen möpsen trugen nicht diese widerlichen schnürkleider DIRRRRRRNDELN.
where is my mind/paint it black (das war im mai 02 oder so, als dieser schizo amok lief, auf diesem seminar, auf dem alle wahnsinnigen schiss hatten, in zittau, das uns nazis überfallen würden, weils ne national befreite zone gab in der nähe, und der irak krieg brach da auch grad aus, und alle außer mir wollen ihrer antifaschistischen empörung ausdruck in einer demo verleihen) [pogo mit sascha hier] ein weiteres jahr später traf ich auch sascha wieder. in sascha bin ich vermutlich bis heut ein wenig verknallt. ich konnte damals nicht mehr, weil ich rohen herzens und mit allem was ich hatte D. liebte. und irgendwer warf auf der feier pixies ein. ich pfefferte mein bier auf den tisch zurück. rene rief: hoho, ellen tanzt! und auch sascha kam von der couch hoch. es hüpfte. und es gab im leben nichts besseres dazu als where is my mind. die discokugel flirrte, und der typ mit den keulen jonglierte.

zu where is my mind abgehen, das war fast wie mit 12 zu ‚self esteem’ auf der klassenfahrt mitten im nichts der thüringischen seenplatte abgehen.
es war nichts anderes damals.
(und michaela schmidt, gennannt michi, die sexuellste 12-jährige der welt, die kriminelle aus dem kinderheim, und mein idol, stand stockbesoffen vor den baracken und gröhlte. am nächsten morgen wußte jeder das sie sich zu den jungs geschlichen hatte, und dort auch die nacht geblieben war. / die jungs die sich zu den mädchen auf die stockbetten knieten, weil sie glaubten für mehr zu taugen als massageknechte, harte unterleiber und lasche händchen kneteten sie ungeübt herum – und wenn sie weg waren würde darüber spekuliert wer von ihnen wohl der sexuell unfähigste sein könnte, und ob es sinnvoll währe möhren zur masturbation zu verwenden)
mit 12 war nichts anders als heut. es gab rockmusik im kopf+herzen.
man war gleich verlohren, und gleich glücklich. man wußte das man gescheiterte sau und könig der welt war – und das kurt noch starb als ich die grundschule besuchte, aber schon die tragik dessen ahnte, und ich zu ehren kurts mit 8 nach 10 freifahrten mit dem hexenkessel auf der dorfkirmes und einer frei-fanta auf die hauptstraße kotzte – und da eine leise ahnung von dem bekam was die älteren jungs, die beavis+butthead gucken mit grunge meinten.

dö pladde land, dö flachland

Von: ellendol · 18.03.2005 um 16:17:21 Uhr

eben halbe stunde damit verbracht sitzball erneut hochzublasen. er war wat labberig.
nun sitz ich auf prallem ball und versuche mich seit ca. 2h aufzureißen meine lehrtafel in sozialkunde über änderungen im grundgesetzt anzufangen. und dat alles weil 175 und abtreibung bei mir gern erwärmte kaffeekranzthemen sind. dammich. naja besser als übers parteinsystem in D zu referieren. währ halt schon schön eine meiner wenigen einser zu halten. eins in sozi is eben wie eins in reli oder 5 in mathe. war immer so. bleibtso.
fürderhin seit ebensolanger zeit versuchen aufzuraffen wenigstens mal die pfandflaschen fürn lidl wegzuschaffen. v. a. in anbetracht der tatsache das dafür sicher so 5 öcken rausspringen. statt dessen kümmere ich mich ums abhören des gesamtwerk von dietmar wischmeyer. sowohl tierfreund, als auch die verchromten eier sachen (kreidler florette! ich hab die moppeds immer mehr gemocht alze auddos, wennich mit vatter jedes zwote WE inne spuren ging, zune felicia aufne oldie-corses bewegen. schließlich bewohnte ich die heimstatt des prödelnden DKWs, und mein liebstes jugendbuch handelte v. a. von einem jungen der mit seiner zündapp inne sandgruben fuhr)
inner tat.
fürderhin ist wischmeyer v. a. durch die plattdütchelnden frieda+annaliese bekannt. die kannte ich auch noch. waren in der jugend gern gern gern mißbraucht, zur nachahme. viel früher hatte ich das selbst meine ich aber erfunden, man vergleiche hiezu auch den zweiten teil meines auf meine heimseite zu findenden unvollendeten hörspiels ‚er blutet sehr stark aus dem arsch’ – ebenso verfolgte ich einige jahre, bis etwa zur 6.ten klasse, meine kunstfigur ‚dor elzbeth’ einer ausgebombten, aussem pommerland, die längst ihren dialekt, den ich nie hinbekam, abgelegt hatten und nun prächtigst arzgebirsch-vugtländsch-westsächsisch vonne kärsch (kirche) und vonne göhschläschd (poppen) und vonne nachbohrn (umwelt) palaverte.
die zwei, drei freigeister die man im ex-heimataborte noch nicht erschlagen hatte glaubten fast schon an mein kommendes auffer-bühne-stehn mit programm, das damals noch nicht so richtig comedian hieß.
wie durstige tiere schlichen wir uns nachts in elterliche wohnzimmer, wenn wir mal wieder nicht bis zu ‚samstag nacht’ aufbleiben durften. am nächsten schultakk wurde dann fleißig anne beke getittet, mit punkten für alle die noch alle witze konnten.
man hörte die doofen, und stand auf esther schweins. die welt war solang gut bis dj bobo wieder eine single auf den mark warf (heut wie damals so!)
zudem hatte ich in der 7ten klasse nicht nur den titel der sexuell erfahrendsten schülerin der ganzen schule inne (zehnklassig!) sondern auch die des besten ‚elvis-der sprechende hase aus vivasion imitatorin’ und die der besten ‚michael jackson moonwalk und sackgriff, sowie hutschrägstell-imitatorin’
>übrijens, kinners: dat war die zeit, ne, in der harald schmidt und olli kalk alle beide ne kolumne inner tv-spielfilm hatten .
das waren zeiten. zum glück wurden wie später depressiv und suizidal, auch kurz mal satanisten, ewig konnte ja die spassgesellschaft nicht anhalten.
nach 15 kam dann eh nichts mehr. da war der intellektuelle high noon erreicht. nihilist und existentialist gleichzeitig, ohne den zuvor erfolglos gegründeten baader-meinhof fanklapp inklusive kommunistisch-anarchister ‚verblendung’ zu leugnen. [wie konnte man noch veritable linke sein, wenn mutti das mit aerosol-sprühfarbe verzierte pali tuch hinterm rücken in den müll entsorcht hatte, weil man so nicht rumläuft?] wieso auch: mensch ist summe der fehler.
gott ist tot, der fremde und verschwende deine jugend dann an der zwickauer mulde in verschiedenen sommern gelesen. dorfpunks schon nichtmehr.

achja, und hier noch die stichpunktfassung, von dem erlebnissbericht beim arzt, den ich zu faul war zu schreiben, inklsuvie kleinem allgem. ärzteexkurs und lustigen eigendiagnosetrampelpfaden.

russe der popelt, mit freundin (cordjackett und aussehen wie ethan hawke)
ärztin nasenzeugs schenken, beschissene fragetechnik und oke lymphknoten
selbstdiagnose candida (denken sie ich komme unvorbereitet in ihre praxis?!)

ps: pladddeutsch. in den letzten 2.5 monaten 4 menschen kennengelernt die platt können weil sie ‚da ja aufwuchsen’ . als ich das hörte mußte ich jedesmal an schakk prell denken ‚flacheland, plattland’ und so. mein verwechseln von flandern und ‚da obbe ebe’ berichtete ich bereits.

malers krückel

Von: ellendol · 17.03.2005 um 22:26:14 Uhr

heut mal ganz kurz
ein kleines nettes grüsslein
an bernhard heisig, den alten zeisig.
ein fleissiges, putziges malerlein und menschlein.
lob!
"is scheissegal wieor das nennt..." hihi

die sache mit der mittelalten schriftstellerin duve und mir

Von: ellendol · 14.03.2005 um 17:37:54 Uhr

die sache mit der mittelalten schriftstellerin die von denis scheck aber als junge schriftstellerin betitelt wurde, als sie sich in louis katorz sesseln gegenübersaßen (spekulation! ich habe keine ahnung, es handelte sich um neuschwanstein- watt weiß ich watter ludwig sich inne bude gestellt hat!)

im zuge des bildersuchens für diesen beitrag stieß ich leider nur auf bilder die unmöglich die sexuelle wallung nachvollziehbar machen können die mich für sichere knappe 4min überkam!

neulich, als ich eher schläfrig war, fand ich Karen Duve sehr attraktiv. Ich dachte mir: die kleidung die sie trägt ist sehr sehr schrecklich, aber küssen würde ich sie gern.

ich glaube, sie hat eine zahnspange.

jedenfalls hat der kameramann von ‚druckfrisch’ ordentlich draufgehalten, und da sah es so aus als trüge sie eine von diesen unsichtbaren festen spangen – sie wissen schon: „transparente brackletts“ - (übrigens ist das das einzig wirkliche wort das für mich die 90er umschreibt)

Chochichästli . piffpaff

Von: ellendol · 12.03.2005 um 22:58:05 Uhr

ich habe dann also wein gekauft (den auch jan hatte) und wieder dran denken müssen, das ich mir ja das weintrinken mal angewöhnen wollte.
das sagte auch der schweizer.
und ich dachte er zitiert mich. ich hatte aber wohl nie erwähnt dass.
er fragte ob er nicht vielleicht schon zu alt sei, sich solches anzugewöhnen – und ich bejahte diese vermutung.
als ich dann ankam fiel mir ein das ich gar keinen korkenzieher hatte.
der mb war auch nicht da.
der hatte wenigstens ein schweizermesser.
aber, er kam dann ja.
also der mb.
der schweizer trinkt nun scheinbar tatsächlich wein. verifizieren läßt sich das nicht. und ich bin meist lieber bei dunklem oder gleich gar alkoholfreiem malzbier.
Dachslein im übrigen war ob der sache ja recht interessiert, und frug nach. Ob es nicht vielleicht auch das exotische sei dass schweizer staatsbürgerschaft mit sich brächte. da mußte ich sehr lachen, denn CH erscheint mir alles andere als exotisch. es ist ein komisches kleines land mit vielen negativen und vielen positiven seiten. ganz anders als A oder D also. aber deswegen nicht exotisch. Chochichästli rüschelt er. jaja, damit fing ich ja mit ihm an. die dachse und das Chochichästli.
nein es sei keine exotik, es sei überhaupt nichts als pures wissen, ich könne ihn ja nichtmal besonders leiden (dachslein lacht an der richtiges stelle, meines ernstes)
um weitere stimmen ins gewirr zu bringen, baby-spatz das freche dumme ding (ein glück da sich nie mit ihm geschlafen hab, er kennt nichtmal scorsese!) wirft mir schon wie eine muddi-idealnaja vor, du fickst wohl alle außer die (die) du liebst – woraufhin mir nichts besseres einfällt als: aber ich mag ihn ja wenigstens! den, den ich liebe mag ich ja nichtmal. (dabei ist das alles recht zusamengestoppelt gesprochen, denn den, den ich liebe, liebe ich ja noch nicht, sondern weiss lediglich das ich ihn mal lieben werde - er weigert sich ja, das ist schlimm, auch noch beständig dessen, was mir als letzte hoffnung bleibt, einem telephonat, denn unschöne stimmen lassen lieben erst gar nicht erst aufkeimen) schliesslich! so möchte ich immer und immer wieder gern festhalten entbehrt es jeder freiwilligkeit einen schweizer heiler älterensackessemesters zu lieben! jawollja. freilich.... gibt es auch die: ich-will-den-aber-komponente. die ist zwar bei mir ausgeprägt, aber auch eben häufig. und somit weniger ernstzunehmen.
liebe versaut ja dann doch mehr, als ich will-dens.
die lage ist also wie immer eher diffizil.
und statt auf dem weg vom lidl hierher (der wein sie erinnern sich, ich bringe der großmutter in mir wein und lachs im blätterteig.) ernsthaft nachzudenken (denn auch die letzte hoffnung auf erziehung vor und nach schwachsinn, oder besser dazu soll nicht aufgegeben werden, der schweiz zuliebe, deren W ist oft vergesse und dann an Ubu Roi denken muß, was mich so aussehen läßt als sei ich belesen, was ich nicht bin, da ich konzentrationsstörungen habe und schon seit jahren nie mehr als 20S eines buches gelesen hab!) *luftholt* also es ist so das ich nicht denken wollte. darüber nach. also gab ich mich lieber dem schönsten lärm hin den die schönsten städte zu bieten haben. da ich viel ommahaftes an mir habe sind also wege auch mit begegnungen verknüpft die ich immer wieder gehe, das hat viel mantrahaftes, mit deja-vus und am ende schaut bruce noch umme ecke um von traumpfaden zu erzählen, deren geschichten gegangen werden müßten. HAH! denn wenn es das nicht war was dann.
ich hätte es jedenfalls als sehr viel praktischer empfunden als reden zu müssen. denn ich rede nicht gern. ich sehe es nur oft als notwenidig an, um mein komplexes wesen verständlich zu machen.
wie schön jedoch wenn man an ein grobes ding gerät das mein wesen als überhaupt nicht komplex und hab schon verstanden erkennt.

das bringt mich zum schweigen und sinnen im ohrensessel mit pfeife. ich gucke ja lieber das ich schreibe. gute wünsche und verehrer. wenn man die beschäler, die potentiellen mit altmodischen begriffen belegen will – hat es, und ich: ich beschwere mich noch immer.

weil ich weiß was mir blüht. gewissermasen meine tätigkeit als alwis nie ablegen konnte.

-gegen die allgemeinheit ist jedes mittel recht. und billig nur das mittelmass-
EN / tabula rasa LP / headcleaner

die größte angst die ich auf dem ganzen kurzen wege hatte war die, das meine noch, ja noch, neuen weissen romika tennisschuhe als ‘the aviator’ reminiszenz gesehen werden könnten, und wie sehr ich darob oh-gottete, denn: das mussja nich.
schön ist es aber allemal.
verband ich weiße, bzw. tennisschuhe an sich v. a. mit ‚greta garbo spielt mit john gilbert im garten ihrer villa tennis’ [bildunterschrift eines meiner zerlesenen bücher aus ferner vergangenheit] oder aber ‚segeltuch’
es gibt da im übrigen ein oben ohne photo von GG das in mir wiederrrum immer nur die assoziation zu den in mehrern bios beschriebenen strammen schenkeln auslöst, welche sie eben von jenem tennisspielen mit oder von john gilbert bekam.
die schwedenmädchens sind eben echte sportskanonen, essen wasa und bauen ihre möbel selbst zusammen. frijdvonsdotter!

[anbei, schwedenthematik: meine menschlichgeographischen kenntnisse sind soweit das ich glaube flandern existiere nicht als landstrich sondern eigene kolonie, und eigentlich ist 'das da oben im norden' für mich 'sowieso alles gleich' nämlich 'da oben eben']

nein, wenn ich mich so anschaue bin ich eine versnobte bestie. und zwar im rechten wortsinne. nichts aber auch gar nichts befähigt mich zu der arroganzen grundhaltung die ich mit mir herumtrage – denn nichts ist ennuierender als überhebliche die sich diesen rang erst hart erarbeiten mußten, von jenen man alzoe behauptet, sie könnten es sich erlauben das maul aufzureißen.

vor mir sitzen ein cigarettenetui, eine pfeiffe und ein kleiner edelstahlflachmann, mit gin gefüllt, in trauter runde um den bildschirm. sie sind stilles und deswegen angenehmes publikum.

und gerade ob all dessen verweise ich gern auf meine volle proletarische herkunft, meine bauernhaftigkeit und meine tölpelei. ich bin solcher gottverdammter bauer, ich kann mich nichtmal um tiere kümmern.

ich habja nichts gelenrt im leben! ich war immer nur der meinung, und bin es noch zu großem bestimmt zu sein. oft genug bin ich aber einfach zu faul nach irgendwas zu streben und habe nur ein ausgereiftes bedürniss nach RUHE.

ich sitze gern im wald oder an flüssen und gucke. / und wenn es schon sein muß das menschen um mich herum sind, dann gucke ich eben menschen.
manchmal liebte ich menschen auch.
erst recht wenn sie mir sagten ich hätte die schärfe von karl kraus.
ich lasse mich gern und leicht von solchen dingen blenden, und blase ob solcher bemerkungen schon mal ganz besonders ausgelassen märsche!

man wirft mir viel vor: von arroganz zur vulgarithät ist viel dabei und mannigfaltiges. auch freundlichkeit hörte ich schon.
ich streite alles ab, und wenn die sonne scheint lächle ich.

mir ist vieles egal. ich habe viele manien.

ich nehme mich sehr wichtig. bin aber im wesentlichen oft genug, bis zur vernachlässigung nicht an meiner existenz interessiert.

alles, was alle zusammenhielt war die frühere, oder spätere feststellung, das ich eine sein müßte, die glaubt das leid der welt auf mittelschmalen schultern zu tragen.

und ich hab jedes mal ja gesagt. das ist so.

neu hinzu in den konsens-kanon nehme ich die „höllen zwischen den zeilen“ auf.

vielleicht sollte ich wirklich beginnen zu schreiben. aber sobald ich solche sachen mit ernst verfolge verliere ich das interesse.

(ich hoffe schon das es ernst war, und nicht olaf, der nur die mütze vom ernst trug)

man erzählt diese wizze auch nur solang bis man jemanden kennt, der jemand kennt der olaf heißt.

natürlich könnte man olaf auch durch einen anderen namen ersetzten, aber dann währe dem witz das geraubt was auf dem papier oft als böses A-wort zusamenfliesst.

AUTHENTIZIThÄT.

drum kümmert mich das alles gar nicht.
und ich denke nur dass ich mehr, ja viel mehr, wein trinken sollte. und dazu singen. denn böse menschen haben keine lieder!

*kleines arschloch, sei nich traurig, kleines arschloch, schäm dich nicht,….*

piffpaff.

alors. es beginnt oft wie es endet….

ps: SCHEIZE!
pss: der schweizer fand meine darlegung warum ich ihn denn lieben werde "vernünftig."
die darlegung geht so.

ich liebe ja vor allem menschen mit schmerz. das heisst ich gehe hin und wie ein hund ersprüre ich schmerz. riesigen schmerz. ich nehme nur die mit dem großen schmerz. diesen schmerz versuche ich dann zu heilen.
daran scheitere ich immer wieder. ich kann nicht heilen.
sie sind heiler...
und sie haben riesigen schmerz.
deswegen vielleicht,
...dachte ich so, letzte nacht. als einer mal wieder so viel schmerz hatte das er nicht mit mir reden konnte (es handelte sich hierbei um jules, zu dem mir aufgrund wirren verhaltens kein wort mehr einfällt)

dresden brennt, jetzt neu.

Von: ellendol · 09.03.2005 um 19:53:43 Uhr

heute zink radierplatte wiedergefunden. kupfer noch immer nicht.
gestern gelogen als ich behauptet habe ich hätte seebestattungsverfügung ausgedruckt. hab ich nicht. mach ich jetzt.
immer noch großes vergnügen an henscheids vollidioten, das im übrigen mit der figur ‚herr jakopp’ ein gutes pauschales bild über schweizer an sich liefert. mehr muß man nicht wissen denn: die will ich flachlegen, gottverdammte scheisse!
herrlich is das. hoch auf henscheid.
heut morgen rausgetreten und im krieg gestanden. wollte schon hände übern kopf schlagen und ausrufen „wir sin ausgebombt – wir sin ausgebombt!“ aber war ja nur das filmset. erstaunlich was man mit bisserl schutt auf der straße so erreicht.
____
dann der abend mit den bildern. da ich eh umme lidl mußte, einholen gehen, gleich knipse mitgenommen. auf der einen seite, wo die action abging, mit brand und allem, waren die securitys noch gütig. ein grüppchen von ca. 10 anreineridioten, mit bierflaschen in der hand und plastikdigis. stehn unterhaltend rum. einer sinniert über das tolle des drehs „das dollste bild war ja in der morgenpost, oder wo das war. da hattense ne nazi flagge hingehängt, und su en ausländer glaubte die hätten die macht wieder übernommen. die hamja garni das recht. die npd is ja ni verboten...“

ich werde mich gegenüber solchen menschen nicht echauffieren. sie können mir ruhig glauben das jener mit der hässlichkeit seines eigenen körpers und der banalität seines gesamtdaseins genug gestraft war.

auf dem anderen ende der straße indes zickige security. heute ist vorletzer drehtag, und morgen früh is abgang, sozusagen – also laß ich mir das nicht nehmen. er marschiert auf mich zu „keine photos vom filmset! keine photos vom filmset“ ich blende ab, und drück drauf. erst als er anstalten macht mit der hand meine wenigkeit zu erreichen fahr ich das ding ein, müffe und mäffe kurz, und gehe dann. hätte die gute oly nich so ne lang auslöseverzögerung, ich hättse glatt noch mal rausgeholt. auf dem weg dann von jenem straßenende zur wohung (ca 200m) von gleich 2 secs angeblafft worden, und brav zu protokoll gegeben das ich hier WOHNE. grmpf.

also. ertappt. und veröffentlicht. dresden brennt, und ich bin ausgebombt. da hamses.

die quali der bilder freilich umpfz. es schneite wahnsinnig, wie man in teilen sehen kann, und auch sonst. ich lehne das ja ab unter bestimmten temperaturen zu knipsen.

linke wienzeile, 10-22uhr / phettberg content

hermes P

Von: ellendol · 08.03.2005 um 19:06:15 Uhr

[hermes phettberg]

hab ein mottentier im zimmer, d. h. das der frühling nicht weg ist. eben hat es vier mal peter weibls ‚sex in der stadt’ gebraucht eh ich eingebrannte milch [milchreis] vom ceranfeld gekratzt hatte. es gibt da ein zeug, das macht es, bis auf die leichte zeitaufwändigkeit recht einfach dies kratzerfrei zu tun. freilich entbindet das nicht vom gefühle hausweib zu sein (übrigens auch dann wenn ich gewürze und erdnussbutter in die chinapfanne jongliere!)
und das am frauentach.

in letzter minute neuer drucker geliefert, schließlich ist morgen abgabe zwischenstand werbeanalyse. wunderlich das die post überhaupt durchkam, heut waren die straßen aufgrund zdf-zweiteiler dreh man so richtig voll, auch scheint man mithilfe kümmerlicher pyrotechnischer effekte ein wenig gebrandelt zu haben. vor meinem haus stand dann später ein völlig ausgebrannter schwarzer mercedes rum. das war aber nur ein requesit. fürderin haben fleißige schreinerlein viele fenster mit holz vernagelt, - alles was eben in den zeilen zu modern aussah. auch hab ich den kamerakran schweben sehen. um die ecke stand alles voll mit mindestens 5 hymers mit maske drin. maskenleute scheinen imme so stylomaten die den ganzen tag kaffeetrinken und affektiert laut reden. aber männlein wie weiblein. naja, hat auch was fürn paar tage n set zu bewohnen. kann mich ja nich erwehren das ich das alles ganz interessant fand. vielleicht mal morgen photo schießen vom requisit ‚kartfoffel kohn’. im film wird also ordentlich in die judenkiste gegriffen, mussja – wenns um die bombardierung der pösen allies geht. gehtja so nich. a bisserl verdient hammjas ja schon. da kennz denn unbschwert vorm zdf schunkeln. sollja noch 2005 kommen, - im kleinen fernsehspiel. nudenn.

bin nach anfänglicher begeisterung zu absoluter enttäuschung zu totaler verzweiflung wieder bei zufriedenem schmatzen was meine wahl angeht angelangt. mein werbeobjekt ist brandt zweiback, als vergleichs-konkurent wasa knäcke.
mag ich beides sehr.

hab heut morgen fast vergessen das schwachsinnspflaster abzunehmen, währe also beinahe mit schwachsinn zur ersten stunde ‚kommunikation’ gerannt. als wir uns kurz vorstellen sollten und ich beim punkt angelange was ich nach ausbildung tun will oder werde gebe ich zum besten das ich ich einzig bestand habenden film über den ersten weltkrieg drehen werde.
ich denke also, auch wenn mirs bis zur jetzigen reflektion nicht auffiel das des schweizerz handkünste anschlagen.

ich will ein haus aus stein am meer,
denn if you know that you can’t find peace, you should have wenigstens das.
dort möchte ich dann sein, bis ich richtig alt bin, oder
alt genug zum sterben.
meine haus nenne ich hydra, egal wo es steht.
denn kein mensch braucht mehr als die see und ein haus aus stein.

ps: endlich auch meine verfügung zur seebestattung ausdrucken können. braunen a$ umschlag mit TESTAMENT beschriftet (schwarzer edding) und einige minuten ohne ergebniss drüber nachgedacht wo man das platzieren kann, um es gleich zu finden.
schwierig ist das bei mir allemal.
heute nämlich auch festgestellt das die zwei kleinen radierplatten (zink und kupfe) je ca 5x5cm wie vom erdboden verschwunden sind. GRRAH!

pss: erinnere mich das ich quietschte und krähte als ich mit jan nach ‚zeit der wölfe’ (übrigens hierbei auf rammstein video zitate gekommen) die kurt krömer show sah, in der hermes phettberg zu gast war.
er hatte unfaßbare ausmasse. so fett hatte ich hermes nie gesehen. ich saß da und murmelte was für ein großartiger bastard er sei, aber er wohl langsam debil werde, und wie undenedlich schad es drum währe wenn er stürbe – und das ich weinen würde dann.
weil: ihn hat ja keiner geliebt. sagte er mal.




1| Hermes

Von: Lunatic · 09.03.2005 um 14:40:50 Uhr

wird sehr wohl von vielen geliebt und gefüttert.
Aber er deutet die Welt, wie das alle Melancholiker tun, eben anders.

Wieder schöner Text. Sehne mich nach Zeit.


2| ja geliebt wird er schon

Von: hermes · 09.03.2005 um 15:54:10 Uhr

doch nicht immer so,
wie er es gern hätte...

klemm das testament hinter eine glasscheibe mit rahmen,
mach ein kunstwerk daraus
und häng es an die wand


3| hm

Von: ED · 09.03.2005 um 17:05:07 Uhr

man sollte ihm irgendwie einen 20 jährigen 'jeansboy' mit peitsche in der hand versorgen, und schönen stieferln, und muskeln, und so....und nett eben, und liebend dann. dem hermes. das kann doch nich so schwer sein.
;0)



4| geliebt werden

Von: lunatic · 09.03.2005 um 17:20:22 Uhr

macht nicht glücklich.
Da soll er den Jeansboy erstmal lieben.
Oder das Toastbrot.
Oder spießige Bilderrahmen.

Ach Gott, klingt das ökumenisch, war nicht Absicht.
Aber schlau und kurz presst man aus der Zeit, wenn vorhanden.

Hermes: Sind Sie DER?

ED:
Schon mal E.M. Remarque "Zeit zu lieben, Zeit zu sterben" gelesen?
Erster Weltkrieg at it's closest.


5| neee

Von: ED · 09.03.2005 um 17:54:54 Uhr

DER hermes is dat nich, hätt ich längst geheiratet dann, ....oder vergewaltigt. das hätt ihm besser gfalln.
aber ehre währe das schon.
als ich jünger war wollte ich dem phettberg ja immer einen liebesbrief schreiben, das gebe ich hier offen zu. sein langsames ergrauen scheint mir nun als wunder der natur.


6| nö

Von: hermes · 09.03.2005 um 20:04:40 Uhr

bin das andere...

großstadtböller, ruck durch rasen.

Von: ellendol · 07.03.2005 um 17:27:30 Uhr

geist der sich erst bildet, in japanischer zurückliegender zeitrechung
gesehen wirr: prinzip hoffnung scheitert daran das ernst blochs stimme
mich in den schlaf wiegt.
und grumpfle wimmrig und höre richard ahscrofts song for lovers mal
wieder im loop (nicht erst seit 'was tun wenns brennt' und der
assoziation der braunen lederhosen mit den buckles/bier.alcoholgestank)
reliable since jim morrison.
brau me that, maische baby.
und war es nicht eugen drewermann der bei maischebaby neulich von
danny cohn-bendit niedergebrüllt wurde.
böse welt in der schweiger till mit jim zumindest im kopf hand in hand
gehen.
hab mich für tag der offenen tür vom aibrushen ins kostümzeichnen
rübergeschrieben, schliesslich mag ich verkleiden,
und mochte stark bastardo.
heut bin ich mir da nicht so sicher.
von einem besessen zu sein, und 3 rudimentäre reichen völlig.
nur die quotenfrau fehlt.

wer will meine quotenfrau werden? alternativ auch nichtgeschlechtsindente im aufruf inbegriffen.
schliesslich gilt:

_ I love you all unter my ahorn tree.
shake that funky ting for me, under the kreis of steinen we will be.

und so.

ps: neues doves video großartig.
trage mich halbersthaft mit dem gedanken des woodstage festivals. das hat dieses jahr ein spezial und zieht sozusagen vom kleinen jugendstiligen gründelpark recht nah meiner alten heimat nach dresden um. das ‚kleine special’ hat als headliner m. manson am start, und irgendwie reizt mich das ein wenig. generell bin ich trotz phillip boa der dazumals 1999 das erste mal wieder mit voodoo club auftrat aus dieser sache rausgewachsen.
zu jbo und wolfsheim kann ich nur sagen: dafür is das bier hier zu teuer (zu gründeparkzeiten war es das nie, ich glaub es war sogar sternquell am start, der regionalen plauen-nähe wegen wohl)
wer mich in der menge findet bekommt n kasten bier

ein gruss in die herzen der hoffentlich heimatlosen.

besser wirds eben doch nicht mehr.

die schweiz und ihre folgen

Von: ellendol · 06.03.2005 um 16:31:53 Uhr

sitze alzoe da und sehe dem schnee beim fallen, zu weil ich geliebt habe und vermeintlich nichts besseres zu tun.
denn was gibt es besseres zu tun. er hat mir dann also bäume geschickt, zwei kronen in die ferne, mit einer straßenlaterne darauf, die ich mag, wie alles.
er hat nach oben hin photographiert. man guckt also im liegen in die kronen, so wie das jeder mensch guten herzens tut. volle grüne sommerkronen alter ahörner.
es waren keine kinderpflaster. ich habe die an numerierungen ausgeschnitten und sortiert. sie sollen mir quasi über nacht den schwachsinn bringen. es sind acht stück, und damit vielleicht der 8-fache unbezeichnete schwachsinn. ob ich wirklich daran glaube, frug man mich, da hab ich wenig gesagt, denn für ein ja bin ich zweifler genug. auf jeden fall, gab ich an, auch mit ziemlicher sicherheit nicht nicht daran zu glauben.
und genaugenommen glaube ich überhaupt alles, an einem, von dem ich vorher weiß das ich ihn lieben werde – insofern, ist auch der wahrheitsbegriff keiner der mich interessiert, sondern einer der ohnehin nur nach mir ausgelegt werden kann. (subjektive sicherheit, wahrheit; dehnbar)
während es also schneit, im tessin wie hier vermutlich, scheint die sonne durch die baumkronen – und ich weiß, und bibbere und klopfe.

sülzwurst halbnackig.

Von: ellendol · 25.02.2005 um 22:27:08 Uhr

im kiez sind mal wieder ein zwei straßen gesperrt wegen ‚filmaufnahmen’ – kA vielleicht drehen sie heut hier die hoffnung des kommenden neuen deutschen films - oder der mdr macht einfach nur ne reportage…
hier gibt es nicht viel zu sagen. es schneit. und ich weiß, das ich weiß, und lustig wird das nicht – und man sagt ja dann doch immer verzweifelt, wenn es einen ereilt: das es ja die hauptsache sei überhaupt zu lieben,
aber manchmal
ist es vielleicht schöner frei zu sein. von allem. auch von liebe? kann man davon frei sein? ich bins wohl viel zu selten. ahnungsvoll. schaffe es immer noch nicht pfeife zu rauchen. muß 4x wiederanzünden, trotz bravem zug, ich weiß nicht – mir fehlt wohl zu vielen dingen viel talent. ich kann dafür gut rumstehen und dumm gucken. und stundenlang überlegen was ich essen könnte, und mich doch nicht entscheiden.

leben ist brückenschlagen über ströme die vergehn.

onkel benn säuselt brav, als hätt er nie ein sezierbesteck inner hand gehabt. ich hab mir eine 3er cd-rom compi aus us import übern WK I gekauft (WKI ein krieg wie lecker tee?)

bin komisch mit Jules und er mit mir, wie man eben ist, wenn man sich gar nicht kennt – und irgendwie so interessiert wie desinteressiert ist, komische tierchen die wir sind. leidlich verliebt, aber viel zu wenig um sich zu bewegen: zueinander.

das will ja auch keiner. ich will ja einen anderen. bloß wer fragt danach. ich find ihn nichtmal schön. und will ihn trotzdem. vielleicht ja gerade deswegen.

die tage mußte ich über den so oft schmunzeln-schenkelklopfen machenden kessler buheien. und zwar über seine und franco neros schuhe. franco neros schuhe sahen nämlich aus wie welche die ich letztes jahr wegwarf, zumindest im dunkel des photos. sonst kann man nur staunen, wie der nero konserviert ist – und sehr gut angezogen. privat soll der star eher frostig sein. oder sagen wir: zurückhaltend.
oder wie man hier sagt: Orr had sisch pissisch.

an mir nagen schlimme gewissensbisse, das ich möglicherweise nicht am bürgerentscheid teilnehmen kann da mein perso abgelaufen ist. ich kann nur hoffen das ihnen die wahlkarte reicht.

seit monaten wieder trinke ich malzbier. ich liebe malzbier sehr.

der mitbewohner fragt ob ich grass rauche, weil zigaretten die mit minz- und kamillentee versetzt sind recht ähnlich duften. ich verneine. wie oft muß ich noch von meiner tragischen thc-resistenz kundtun.

die schule wälzt sich auch so dahin. heut wieder mit dem gleichen nackigen mädel wie in der letzten aktstunde. vor den ferien. der lächerlichen zuvorgegangen woche also, in der man vornehmlich große arbeiten anzufertigen hatte.
ich zB hab vor lauter freude an der technik gleich zwei holzschnitte angefertigt. zum mich laut freuend machenden thema: dresdner stadtfest. (alternativ gabs den historischen w-mart zu auswahl) juchei. ein scherz freilich.

im regal würmen sich bücher die ich nicht häufiger als einmal (beim auspacken) in augenschein nahm. deswegen schäme ich mich. es ist absurd weiterhin bücher zu kaufen. ich lese kaum, ich bringe weder zeit noch konzentration dafür auf. ich brauche monate um mich einzupegeln. ich glaube ich bin ein sehr langsamer mensch. ich bin sehr glücklich, wenn ich so schnell sein kann wie ich will. ich brauche nicht viel mehr als sommer, einen flussrand, mein pferd, also horst das klapprad, und zeit. ich pfeiffe dann, und freue mich wenn die sonne im chromlenker gespiegelt wird, und sitze auf den steinen an der elbe, und alle paar minuten schallt die pfeiffe der dampfschiffe übers ganze dresden – und nicht immer fängt hinterm rücken peter maffay an mit probe zu wummern, das macht dann glücklich. mitten in dem fing die schule wieder an, und das letzte buch das ich wirklich las hat als lesezeichnen ein teil einer sauberen dönertüte drin. eine bio über neal cassady. die flügel des engels.

wenn es nur endlich wieder warm währe. wenn ich nur nicht auf wochenende geworfen währe! die menschen die an wochenenden auf den straßen gehen sind hier so unerträglich wie überall. schon lang wollte ich die ‚heide’ hier erkunden. in den zoologischen garten, ins militärmuseum. einfang nur hängen, nase bewehen lassen, bilder machen. laufend, fahrend. statt dessen hängt es grau, und wenn es nicht schneit ist es nur kalt.
im botanischen garten ist mir ein eichhörnchen auf die schulter gesprungen, - und: alle mögen eichhörnchen.

bitte: pure vernunft darf niemals siegen. bring mich durch die nacht!

MUMARFAZR

haarscharf am betrachter vorbei,
ins weite wesentliche.

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