dann die sache mit der untersuchung...
von hier bis dort, immerhin um die 4km hatte mich auf dem rad ein kleiner wolkenbruch mit dazugehörigem gewitter begleitet, aufgeweicht kam ich an, hatte vorsorglich ein kleines handtuch, und das feuilleton der zeit eingepackt, weil ich ja um die wartezeiten trotz termin weiss. wurde dann aber doch recht flott nach etwa 10,15min aufgerufen.
warum ich eigentlich da bin, das wusste weder ich, noch das komitee,
meine ärtzliche schweigepflichtsentbindung war plötzlich entschwunden - auch weil es ja keinen behandelnden arzt zu entbinden galt. mein letzter besuch beim hausarzt war eine weile her und nicht meinem geisteszustand gewidmet. am ende der untersuchung galt es trotzdem eben jenen zu entbinden, damit man wenigstens irgendwen entbunden hatte.
das komitee, das waren protokollantin, ärtztin deren name sehr nah an 'stupid' oder stupor' lag, an deren genaues aussehen ich schon wenig minuten später keine erinnerung mehr hatte (sie kennen ja diese ärtzinnen, eher klein, schlank, mitteldunkle haare, schwer einzuordnen zwischen ende 30 oder 40, diese art ärtztin eben) und dann ein monsieur docteur. vertrauenswürdiger, viriler alter sack mit (schönen?) händen. als beisitzer. sass gelangweilt rum und dachte entweder über was ganz anderes nach, oder bastelte mein futter zu einem bild. irgendwo, hatte ich dieses gesicht schon gesehen und ich hätte schwören können dass er der hamburger handorthopäde von barbara schöneberger war, den sie in einer sprechsendung angepriesen hatte.
dann der übliche entwürdigende teil, der nicht ganz so entwürdigend ist, wenn man mit einem einzigen arzt zu tun hat, aber weniger erfreulich ist, wenn man von drein begutachtet wird. ein bisschen wie die schuluntersuchungen in der ddr, nur ohne den obligatorischen schlüpfercheck nach leistenbruch der einen für wochen voller offener fragen lassen sollte. sehtest, kindheitsfragen, sozialumfeldsfragen, tagesablauffragen, abort und verhütungsfragen und so gut es ging anamnese (habe immer grosse probleme mich an arztnamen zu erinnern)
dann ausziehen, lauftest, klopf hier, abhör da - und das alles mit dem im neonlicht nicht schöner werdenden halbentblösstem oberkörper. ich ächzte, innerlich.
vernichtende haltungsnoten. wurde nach erkrankung der wirbelsäule in kindheit gefragt (syndrom mit herrenname) von der selbst ich noch nichts gehört hatte. zumindest für eine drittelsekunde amüsiert.
allgemeine ratlosigkeit wieso ich nun vorgeladen wurde, da sowas nur sinnvoll ist, wenn man sich in behandlung befände- gnädigerweise sahen sie keinen direkten grund mir 'nahezulegen' mich in behandlung zu geben (das gute alte: niemand zwingt sie, aber dann gibts auch keine leistungen mehr, wenn sie nicht kooperieren)
erstaunlicherweise soll es nochmal eine gesonderte psycholog. begutachtung geben - dabei war die ja schon mir drin - bin gespannt, ein termin liegt noch nicht vor.
immerhin, ich wurde mal wieder gewogen, mit nassen klamotten, schweeeeerem schlüssel und schweeeerer geldbörse 61kg. trotz erheblichem frühstück, gar nicht so übel. und das alles ohne praxisgebühr, herzlichen dank.
ich wünschte die entwürdigung hätte in guten schuhen stattgefunden, das hätte mich ein wenig getröstet - aber der dubiosen, zugegeben paranoiden vorstellung, gerade in der ärtzteschaaft könnte sich jmd. befinden dem gewahr ist, das der schuh den ich trüge mehr wert ist als ein monatssatz hartzIV, und jenes zu meinen ungunsten ausläge...well... - das wetter tat dann sein übriges, und ich griff zu den 3 loch martens (neu ein viertel hartzIV, in meinem fall, wie üblich 5€)
warum ich eigentlich da bin, das wusste weder ich, noch das komitee,
meine ärtzliche schweigepflichtsentbindung war plötzlich entschwunden - auch weil es ja keinen behandelnden arzt zu entbinden galt. mein letzter besuch beim hausarzt war eine weile her und nicht meinem geisteszustand gewidmet. am ende der untersuchung galt es trotzdem eben jenen zu entbinden, damit man wenigstens irgendwen entbunden hatte.
das komitee, das waren protokollantin, ärtztin deren name sehr nah an 'stupid' oder stupor' lag, an deren genaues aussehen ich schon wenig minuten später keine erinnerung mehr hatte (sie kennen ja diese ärtzinnen, eher klein, schlank, mitteldunkle haare, schwer einzuordnen zwischen ende 30 oder 40, diese art ärtztin eben) und dann ein monsieur docteur. vertrauenswürdiger, viriler alter sack mit (schönen?) händen. als beisitzer. sass gelangweilt rum und dachte entweder über was ganz anderes nach, oder bastelte mein futter zu einem bild. irgendwo, hatte ich dieses gesicht schon gesehen und ich hätte schwören können dass er der hamburger handorthopäde von barbara schöneberger war, den sie in einer sprechsendung angepriesen hatte.
dann der übliche entwürdigende teil, der nicht ganz so entwürdigend ist, wenn man mit einem einzigen arzt zu tun hat, aber weniger erfreulich ist, wenn man von drein begutachtet wird. ein bisschen wie die schuluntersuchungen in der ddr, nur ohne den obligatorischen schlüpfercheck nach leistenbruch der einen für wochen voller offener fragen lassen sollte. sehtest, kindheitsfragen, sozialumfeldsfragen, tagesablauffragen, abort und verhütungsfragen und so gut es ging anamnese (habe immer grosse probleme mich an arztnamen zu erinnern)
dann ausziehen, lauftest, klopf hier, abhör da - und das alles mit dem im neonlicht nicht schöner werdenden halbentblösstem oberkörper. ich ächzte, innerlich.
vernichtende haltungsnoten. wurde nach erkrankung der wirbelsäule in kindheit gefragt (syndrom mit herrenname) von der selbst ich noch nichts gehört hatte. zumindest für eine drittelsekunde amüsiert.
allgemeine ratlosigkeit wieso ich nun vorgeladen wurde, da sowas nur sinnvoll ist, wenn man sich in behandlung befände- gnädigerweise sahen sie keinen direkten grund mir 'nahezulegen' mich in behandlung zu geben (das gute alte: niemand zwingt sie, aber dann gibts auch keine leistungen mehr, wenn sie nicht kooperieren)
erstaunlicherweise soll es nochmal eine gesonderte psycholog. begutachtung geben - dabei war die ja schon mir drin - bin gespannt, ein termin liegt noch nicht vor.
immerhin, ich wurde mal wieder gewogen, mit nassen klamotten, schweeeeerem schlüssel und schweeeerer geldbörse 61kg. trotz erheblichem frühstück, gar nicht so übel. und das alles ohne praxisgebühr, herzlichen dank.
ich wünschte die entwürdigung hätte in guten schuhen stattgefunden, das hätte mich ein wenig getröstet - aber der dubiosen, zugegeben paranoiden vorstellung, gerade in der ärtzteschaaft könnte sich jmd. befinden dem gewahr ist, das der schuh den ich trüge mehr wert ist als ein monatssatz hartzIV, und jenes zu meinen ungunsten ausläge...well... - das wetter tat dann sein übriges, und ich griff zu den 3 loch martens (neu ein viertel hartzIV, in meinem fall, wie üblich 5€)
RAS - 2007/06/21 12:35
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