gurken 58 die kommen, die gehen

gestern, vor eins,komma,fünf tagen - lieg ich noch rum deliirierend im bettchen, eingeschlafen mit dem hörbuch beigbeders sohn aus schlechtem hause. noch bevor er den katzenleichnam anbrachte. es klopft an der tür. stelle erst später fest, dass es ein uhr ist - hätte anderweitig auch einen riesen schicksalshaften schreck bekommen, hatte ich doch für diese nacht eigentlich fabian zitiert, um 2:10* aber erst - meine liebste zeit besuch zu erwarten.

es ist nadine, hinter ihr taucht der kopf ihres freundes, dann der ihres cousins* auf - sie kamen von einem konzert, und hatten natürlich den letzten zug verpasst.
freiberg, oh verbinungsdurchwuchertes freiberg - und tharand (war in der tat postkoitales gesprächt, after the pianist - war aber an besonderheit eher arm, deswg. - not every fuck has verdient an extra eintrag)

jedenfalls....da sassen die frechdachse nun, und okkupierten meinen unterschichtenwohnraum, ich hatte mich sogar, teufel weiss woher, ganz in gastgeberlaune dazu hinreissen lassen ihnen bier anzubieten (nun, von nadine wusste ich dass sie keins trinkt, der cousin detto) aber der lustig minderbemittelte aber trotzdem symphatische arbeiterlebensgefährte der N. tat es. begeistert schlich sie durch ihr ehemaliges refugium, lachte meine mittlerweile eingegangene minze aus und vergewisserte sich das im bad noch alle penisse und der gedächnissscheisshaufen vorhanden waren.

man kochte süsse mädchenheissgetränke für die mädchen.
Ns cousin, angeblich heterosexuell (er kam vom pink konzert in LE, wünschte sich alle folgen von QAFolk von mir und kannte sich bestens in jeder staffel von gilmoregirls aus - und hatte sofort einen heftigen ausschlag meines schwulenradars ausgelöst, als ich ihn zum ersten mal sah - er galt eine zeitlang als nadines wohnnachfolger) trank natürlich auch cappuchino.

man erging sich an der unterschichtenbetätigung des trinkens und rauchens und ich versuchte, nach worten ringend mit grossen fahrigen armbewegungen die enormität meiner letzten begegnung zu beschreiben, und wartete darauf das nadine, mit einer mischung aus zurückhaltung&verachtung nach dem alter fragte - oh, wie gern würde ich eines tages 10 antworten - aber es hat eben zuwenig 10jährige verleger auf der welt.

man gluckste.

nach drei begleitete ich das gesindel noch bis zur streckenhälfte, aka prager strasse rauf, bis altmarkt und schwang mich dann allein zurück, über ein dürum in der neustadt ins heimelige wohnzellchen. ich war euphorisiert. die armen kranken füsschen schwangen wie ein uhrwerk, gut geölt von rum&bier, tickend über den bekannten asphalt. über einem haus plötzlich schreckliche geräusche, frauenkirchennah.

ich war mir sicher sie müssten von hunderten fledermäusen kommen, bis mir einfiel das die ja eher geräuscharm sind.

wenn mich die trüben augen und die dunkle nacht (es war nach 4, noch dunkel) nich täuschten waren es möwen, die um die nachterleuchteten barockaden kreisten. viele davon, also richtig viele. und wie das klang ins stadtparkett herunter - ich hab selten schauerlicheres gehört - und war sicher das es bald einen angriff á 'die vögel' geben musste.

aber schon auf frauenkirchenhöhe hatte ich jedoch wieder den schwankenden boden begriffen, und die drohtiere vergessen. vorm hilton schwang ich um ein laternpfähli - und ich wusste plötzlich eine definition, die ich hier nat. zur ausnahme mal verschweige, solang bis sie sich bestätigt.

ich jubelte mich still + laufend in einen irrsinn, der länger nicht mehr präsent war, losgetreten natürlich die fabien - die art irrsinn, vor der man sich auch mal ängstigt, da er einen befähigt menschen umzubringen, einfach so, ohne grund - und das ist, soweit mir bekannt, nicht eben die definition von sanity.

die elbe überquerte ich auf der reling der augustusbrücke, drauf scheissend in der kalten elbe landen zu können - der verblendete sandstein war griffig unter den martens - und nicht feucht. nur der wind und die slighte trunkenheit beutelten mich manchmal ein wenig zu nah an den abgrund.

ich war im herrlichsten sinne ausser mir, und schlief in den nächsten mittag hinein, nach dürüm, hervorragend.

______
nun do. wenn er nicht kommt, werde ich ihn früher töten, statt später - auf sein gehen in die elbe zu warten. mrahhhhrrrrharrhhhhhaarrrrr.

*jener reiht sich grad in die unrühmliche reihe von fremdsprachenkorrespondenten ein, irgendwo zwischen hannelore kohl, oliver kalkofe, mir und....nunja unzähligen anderen quotenmädchen. auch noch in ole creepy Ztown. von freiberg nach Z zu gehen, ist wie regen in die traufe. mehr als 'na wenigstens gibts in Z n puff' kann man dazu kaum sagen....
die einzige schwulenkneipe macht dort auch meist im jahrestakt aufgrund mangelnder nachfrage zu, und wenn auf, wird der hintereingang ausgiebig benützt [sic] schliesslich gibts in Z eine nicht irrelevante nazidichte.

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