beschlossen für heute am leben zu bleiben.
dabei geholfen haben einzig und allein das boxen
[Man hat zwei möglichkeiten wenn man nur noch auf das blosse körperwesen reduziert ist und es hinten und vorne keinen halt gibt - man zieht entweder eine enorme kraft daraus und wehrt sie wie noch nie auf biegen und brechen am leben zu bleiben, oder man friert ob der nacktheit, und fragt sich was das soll, nackt, und völlig zukunftschancenlos, und jung auch noch...das sind keine dinge die die sinn ergäben oder positiv sind - die jugend an sich ergibt so viel sinn wie jeder andere lebensabschnitt auch, keinen nämlich]

die situation ist für mich als denkender mensch eigentlich unhaltbar - dann denke ich an die scheisse von diesem und jenem (immerhin, es war nichts erbauliches, aber ich hatte Nadine zum reden, die einzige die den ernst und die ausweglosigkeit der lage wirklich wahrnahm)

und später hab ich die handschuhe genommen und köperlich angekämpft gegen all die möglichkeiten der insel (haha) des freitodes. ich habe ein recht auf meinen scheisstod aus euphorie. ich kämpfe schliesslich für das recht auf freibestimmten und nicht fremdbestimmten tod, und nichts anderes wäre das gewesen. niemals nicht wird mich mein persönliches finanzielles unvermögen oder das des staates in dem ich lebe in die knie zwingen.

genausowenig werde ich jedoch aufgrund irgendwelcher hartz4 reglementierungen nach 'hause' zurückgehen (das geschieht tatsächlich nur über meine leiche)

und dann war noch HC artmann. also retteten artmann und boxen das leben. das zarte das zerbrechliche. ist alles nur ein scheisshauch, zwischen hier und weg. aber ich bin da. scheisse ich bin da. vielleicht hab ichs mir morgen schon anders überlebt, aber für heute bin ich da! grrrrrrrrrrrrrrrrrr.

harte zeiten.