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phettberg salvation army

das nicht verhungern immerhin garantiert mir derzeit nadines oma, die ihr jedes WE essen und eingekauftes mitgibt und so mindestens bis mittwoch kein hungern nötig ist.

heute dann gleich zuhaus geblieben, denn es ist so das meine sehenenscheiden noch immer elend sind, und ich mich jetzt in die bandage geschweisst habe - aber so richtig kein geld für voltaren da ist, und ich sowieso schon wieder weiss das ich monatelang mit den schmerzen zu tragen habe - wie damals, als ich gar nicht mehr bewegen konnte und ich nichts mehr tun konnte was mich am leben erhielt (schreiben, zeichnen, photo, masturbieren...etc) -

nun aber wie gesagt, zwei tage krankenschein, auch wenn man seine 3h wartezeit beim arzt hat und der nicht versteht das man kein geld hat und so auch nicht zur vermittelten physiotherapie gehen kann, weil sogar die zuzahlung eine unsumme ist.
mittwoch feiertag - do+fr brückentag.

eine gute woche muss es ja geben. sorge mich um burschi, der sich nocht nicht heil in stuga angekommen meldete.
plane do o. fr. nach berlin. und just zu armut, berlin und meiner enttäuschung drüber das es die einzig wählbare partei appd nicht in sachsen auf die zettel schaffte kommt - wenngleich etwas verspätet phettberg - und spricht wahrheit.

was wir wohl nicht gemein haben sind gewicht, fastfoodliebe und s/m haltung - wohl aber sonst alles.
ich kam noch vorgestern drauf mein taubenblaues jäckchen mit 'hermes phettberg lover army' (von wg. one-man army) zu verzieren und vorn: brot für hermes draufzuschreiben - und wenn es gar nicht mehr geht gehe ich eben auf der prager strasse betteln und schüttle eine brot für phettberg-dose - und die EU macht es möglich, 50% des oiro erlöses gehen dann per post nach wien. genau so werde ich das machen. vielleicht auch nur 30% ....oder 10% - es geht ja um den guten willen, und die solidarität und so - und man muss ja sehen das ich als u25 nichtmal hartz4 bekommen werde, weil die reichen eltern, die mir nix abgeben verpflichtet werden - und dann muss ich zum sozialgericht - oder oder oder.

jedenfalls muss ich den predigtdienst jetzt hier wiedergeben, auch wenn ich angst habe das ich wg. irgendeiner copyrightscheisse verklagt werde und dann zu meiner armut auch noch schulden kämen - was ja eigentlich auch egal is, weil nix is halt nix. so weiss ich immerhin das ich erbettelte centime auch wirklich ausgeben kann, da ich es meinen 21jahrenlebtag stets brav schuldenfrei blieb.
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Die himmlische Pogopartei

... Werft den nichtsnutzigen Diener hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.
Mt 25,14_30
(Evangelium am 33. Sonntag im Jahreskreis eines Lesejahres A)
Du fällst nicht tot um, wenn du keinen Cent mehr hast. Offensichtlich hilft dir das Trinken vor allem dabei, einem Miljö dich einzuverleiben, während ich beim Fressen heikel bin und mir schnell graust. Während beim Trinken das Essen unter den Tisch zu fallen scheint. Vor allem haben die Brüder meiner Mutter, nachdem sie Kriegerwitwe geworden war, mit aller Gewalt zur Verheiratung mit meinem Vater beigetragen. Und das wird sich weit mehr als morphogenetisch auf mich übertragen haben, nichts zu essen, was andere kochten, oder niemandes Sklave zu werden, den andere schickten. Ja, Holzer, der einen Aufsatz wollte, wie McDonald\'s im Vergleich zu Burger King mundet, musste ich absagen, nachdem ich drei Monate würgte und nur die Überschrift schaffte: \"Beste Jeansboys zu beäugen bei den Burgerbratereien.\"

Auch bei uns in Wien gibt es Ansätze: die Volxküche, und die Kostnix-Läden und die Gratis-Fressereien, auch im Ernst-Kirchweger-Haus. Aber ich bin, wie gesagt, heikel, und die Jüngelchen dort machen mich rasen, sie niemals ausgreifen zu dürfen, niemals vor ihren versauten Jeans, die sich über ihre Ärsche erstrecken, knien zu dürfen. Und dann trat über das Fernsehen der Spiritus Rector der Anarchistischen Pogopartei in mein Leben. Da bin ich mir ganz sicher, der mich natürlich auch nicht seine Jeans über dem Arsch lecken lassen würde, nicht im verborgensten Winkel.

Seinen Namen hab ich mir nicht gemerkt, es ging so schnell im Fernsehen, und ich war so überwältigt, doch er ist langhaarig, schwarzhaarig, markante, feste Stimme, sieht eine Million Mal geiler aus als ich, null mal eine Million also geht nicht, doch Sie wissen, Duhsub, was gemeint ist, und lebt mein Leben, das ich so gerne führen würde, wenn ich etwas zu reden hätte in dieser Frage. In den Jahren 85 bis 95 hab ich 500 philosophische junge Männer angewinselt, besonders die Punks, mich anzuspucken, und niemand tat\'s. Und eine Nacht durfte ich in Berlin verbringen. Da fuhr ich mit den Taxis in die Sadomasowirtshäuser, besonders in eines für sadomasochistische Punks. Wenn eine Stadt fünf Millionen bewohnen, dann gibt es auch dafür ein spezielles Lokal. Da kannst du angekettet bleiben, bis der erste Zug geht, und tatsächlich spuckte mich ein schwuler Berliner Punk an! Natürlich träume ich seither von Berlin, doch ich habe kein Geld, nach Berlin zu reisen je wieder. Doch träume ich davon, wiewohl ich weiß, dass ich heikel bin und nur gepflegt nächtigen kann und mich drei Tage verkriechen muss, wenn ich eine Stunde unter Leute gehe, mich foltern zu lassen. Also jedenfalls, der Spiritus Rector der Anarchistischen Pogopartei wohnt in einem kleinen Zimmer in Berlin, kann dort nicht heizen, nicht baden, und vor allem steht dort sein Bett, in das er nackt kriecht, wenn es kalt ist. Und dann geht er in ein Lokal, wo er wohlgelitten ist und auch ausschenkt manchmal, weil es anarchistisch ist, und niemand herrscht, und er weiß es zu erklären, was die ganze westliche Welt nicht begreift: Angestellt zu sein ist eine nicht zu ertragende Sexualform, vor allem, wenn kein Gegenbegehren läuft. Und das kennen die Arbeitsmarktservices nicht. Sie begreifen es nicht einmal. So sehr herrscht das System. Würde ich vor einen Amtsarzt gezerrt und würde frei reden, hätte ich sofort \"krank\" auf die Stirn tätowiert.

Am 3. Oktober nun ging ich in letzter Verzweiflung auf das Sozialamt für den 5., 6. und 7. Bezirk, weil ich nun überhaupt kein Einkommen mehr habe. Niemand will etwas wissen von mir, und ich dachte mir, vielleicht geben sie mir dort eine einmalige Sonderaushilfe, damit ich irgendwie essen könnte, und musste ich eine viele Seiten umfassende Selbstauskunft ausfüllen, die allein mich schon überforderte, so weit habe ich mich von der Welt schon entfernt. Und dann, auf der letzten Seite ganz unten, fand ich die Rettung. Dort stand zum Ankreuzen \"Ich bin freischaffender Künstler\". Das strich ich natürlich durch, ich kann das Wort \"Künstler\" nicht denken. Das wäre genau so, wie wenn es 400 Geistliche gäbe in Wien und 43 von ihnen sagten zudem, sie seien nicht nur Geistliche, sie seien außerdem noch \"Propheten\". Da würde die Dechantkonferenz sich zusammenrotten und sofort beim Bischof fest klagen, dass es nicht angehe, dass einige sich als \"Propheten\" benennten. Also strich ich ganz rabiat diese Zeile durch und schrieb mit fester Hand \"freischaffender Elender\" hin, und war also schon in der Mausefalle gefangen. Diese letzte Rubrik war nämlich generell von Häupl in der Nacht ersonnen, um alle zu fangen, die sich retten wollen. Kreuzelst du nämlich am Sozialamt diese letzte Zeile an, hat das Beamty dich gefangen wie eine Katze die Maus. Du existierst vor dem Häupl als \"Freischaffender\" nicht. Egal ob Elender oder Apotheker oder Schneider, du existierst nicht. Du musst alles beenden und eine Lüge vors Amt hintragen, sodass das Arbeitsamt dich akkreditiert und anerkennt, dass du dich mühst, Angestelltes zu werden. Dann müsste ich, der seit Jahren die Fahne hochhält, dass niemand ihn kaufen kann, dass garantiert bleibt, dass Phettberg hundertprozentig der Öffentlichkeit gewährleistet, dass er frei irrt und alles was er von sich gibt, ist von niemand gekauft. Keine Werbeindustrie kriegt mich je in die Finger. Ginge ich aber aufs Arbeitsamt, liefe ich Gefahr, von solchen am Sklavenmarkt in Fesseln genommen zu werden. Und würde ich mich weigern, würden die Amtsärzte mich entmündigen lassen oder als endgültig \"krank\" in die Illustrierte News einweisen. Die schriebe dann, der Phettberg ist irre, und das Volk, das jedes Wort von den Medien generell kritisiert, aber wenn es um einen konkrete Person geht, alles gutwillig glaubt.

Nun bin ich am Zerbrechen, und niemand interessiert es mehr. Ich habe mich zerschlissen, an der jahrzehntelangen Mühe, Feind der Welt zu sein, das interessiert nun niemanden mehr. Wie bei Kafka wird nun mein Tor geschlossen, und niemand schaut zu. Der fantastische Berliner Typ von der Anarchistischen Pogopartei aber hat Kraft. Und mit dieser fährt er der Welt seinen Arsch ins Gesicht. Und die leckt ihn gern. Oh, auch ich würde ihn so gerne lecken, denn bist du fett und alt, glaubt niemand an deinen Arsch. Aber bist du bei Kräften, drängt jede Zunge gern zu deiner Rosette. Du ereichst aber keine Rosette, so viel Fleisch der Backen stürzt über dein Gesicht. Und du ackerst die ganze Nacht und dringst nicht vor. Der sitzt in Berlin, nimmt vom Sozialamt jene 200 Euro, die ihm das deutsche Gesetz zubilligt, bedankt sich bei den Leuten, die sich dem Gesetz unterwerfen können, meint dieses echt. Aber er könne das nicht. Er ist kein Kohlhaas, er ist was Neues, Kluges. Ich schätze, solcher Leute fänden sich in dem 500-Millionen-Personen-Europa weit mehr, als es Angehörige des Malteser-Ritterordens gibt. Und bildeten wir einen landlosen Orden, wären wir eine beträchtliche Entlastung der Brüssler Sorgen. Denn wir wollen nicht gieren, wir wollen, ohne zu drängeln, uns mit dem wenigen, das der Staat den Menschen gibt, weil er ihnen das Recht auf die freie Wildbahn abkauft, damit sie sich in den Staat bequemen, damit wollen wir uns begnügen, das würde Brüssel entlasten, und wenn es eine kluge Person als \"Staatspräsidy\" gäbe, für den Orden derer, die sich raushalten, ein Staat und Orden Pogo, Mitglied der UNO und der EU. Mit einer Bertha von Suttner, einem Martin Luther King als Staatsoberhaupt, das dort dabeisäße, trüge dieser Orden der freien Pogo sehr viel zur Entlastung bei.
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wenn einen das erbaut kann man sich die predigt auch jeden montag für lau in den postkasten kommen lassen, via:
http://www.falter.at/phettberg/

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haarscharf am betrachter vorbei,
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