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ach...und len cohen natürlich....
da hat man dieses grossartige gesingmurmel, mit der üblichen 80er jahre schlampe, die man sich immer in dauerwelle, mit rotem minirock und schulterpolstern vorstellt.
als backgroundstimme - die der cohen braucht - weil es eben sonst nur gemurmel wäre - und dazu die immerwährend grossartig schlechte keyboardfussgänerzonenspielerinstrumentalisierung (cohen produziert vermutlich sehr sehr kostengünstig, ohne das ich mich damit auskenne - aber den sound hätten auch die frühen wildecker herzbuben bei onkel hotte im alpenstudio zuwerk gebracht, wenn es in der englischsprach. heimatmelodie zitierfähige 3 akkorde gäbe, cohen wäre ihr könich - und trotzdem, trotzdem ist er so grossartig - das fertigzubekommen allein ist löblich. seit einer cohen-bio stelle ich mir meinen lebensabend unter aufputschenden drogen auf einer wenig bevölkerten griech. insel als schriftsteller vor, wenn man mir diese beeinflussbarkeit verzeiht....)
all unsere mütter* haben musik von männlichen und weiblichen sog. eibeisenstimmen gemocht, aber mehr die, der entbehrlichen art. die, die eher aussahen wie man sich cohens backgroundstimmen vorstellte. und auf bühnen die grazie von tinaturner an den tag legten.
a thousand kisses deep - und ich sass, schon sehr besoffen dem verknüpftem irrtum auf, es handele sich um tom waits, und kein wunder fand ich im plattenschrank unter tom waits wenig mit kissen. (du musst sie kissen - männerratgeber, frauen einfach zu küssen - vergesst es, das ist nur enervierend. es ist eine timingfrage, und diffiziler als überaschungsangriffe. wir sind hier ja nich unter napoleon)
ich war jedenfalls gerührt, und die rumcola
hter verschnitt baby! echter - ich bin immer wieder entzückt von dieser wortkombination. 54%) und die fürchterlich vernuschelte nicknolteoriginalstimme, und eben cohen, der gute dieb, der film, und die so einfache textzeile das die arts there to keep sind, und es im film ums stehlen von kunst ging, also kein methaphernbeladener überbau - über dem gerade erklingenden cohensong - das brachte mich zum schlosshundartigen weinen. ich jaulte auf. und war gleichzeitig immer etwas angeekelt. denn man ist sich der herkunft dann immer sehr bewusst. die herkunft aus menschen, die man nur weinen sah, wenn sie besoffen waren. und ich selbst, die 90% aller weinerein zu filmen tut. und zwar oft bei denen weniger weinreizenden momenten.
________
* nicht viel später entwuchsen sie dieser musik, direkt in die deutsche heimatmelodie hinein. und das mit mitte 30. man stelle sich das aufwachsen unter solchen takteierstöcken vor! da war man noch stolz auf die väter, die in ihrer jugendzeit so wild und so besoffen waren, das sie sich lustige hüte aufsetzten und auch mal stones hörten.
das war dann aber auch schon der gipfel der abseitigkeit - und noch dazu oft mehr als 20 jahre vor unserer geburt geschehen.
kein wunder, das alle die, mit denen ich gross wurde in ihrer subversion nie übers matchboxsammeln hinauskamen....
da hat man dieses grossartige gesingmurmel, mit der üblichen 80er jahre schlampe, die man sich immer in dauerwelle, mit rotem minirock und schulterpolstern vorstellt.
als backgroundstimme - die der cohen braucht - weil es eben sonst nur gemurmel wäre - und dazu die immerwährend grossartig schlechte keyboardfussgänerzonenspielerinstrumentalisierung (cohen produziert vermutlich sehr sehr kostengünstig, ohne das ich mich damit auskenne - aber den sound hätten auch die frühen wildecker herzbuben bei onkel hotte im alpenstudio zuwerk gebracht, wenn es in der englischsprach. heimatmelodie zitierfähige 3 akkorde gäbe, cohen wäre ihr könich - und trotzdem, trotzdem ist er so grossartig - das fertigzubekommen allein ist löblich. seit einer cohen-bio stelle ich mir meinen lebensabend unter aufputschenden drogen auf einer wenig bevölkerten griech. insel als schriftsteller vor, wenn man mir diese beeinflussbarkeit verzeiht....)
all unsere mütter* haben musik von männlichen und weiblichen sog. eibeisenstimmen gemocht, aber mehr die, der entbehrlichen art. die, die eher aussahen wie man sich cohens backgroundstimmen vorstellte. und auf bühnen die grazie von tinaturner an den tag legten.
a thousand kisses deep - und ich sass, schon sehr besoffen dem verknüpftem irrtum auf, es handele sich um tom waits, und kein wunder fand ich im plattenschrank unter tom waits wenig mit kissen. (du musst sie kissen - männerratgeber, frauen einfach zu küssen - vergesst es, das ist nur enervierend. es ist eine timingfrage, und diffiziler als überaschungsangriffe. wir sind hier ja nich unter napoleon)
ich war jedenfalls gerührt, und die rumcola
hter verschnitt baby! echter - ich bin immer wieder entzückt von dieser wortkombination. 54%) und die fürchterlich vernuschelte nicknolteoriginalstimme, und eben cohen, der gute dieb, der film, und die so einfache textzeile das die arts there to keep sind, und es im film ums stehlen von kunst ging, also kein methaphernbeladener überbau - über dem gerade erklingenden cohensong - das brachte mich zum schlosshundartigen weinen. ich jaulte auf. und war gleichzeitig immer etwas angeekelt. denn man ist sich der herkunft dann immer sehr bewusst. die herkunft aus menschen, die man nur weinen sah, wenn sie besoffen waren. und ich selbst, die 90% aller weinerein zu filmen tut. und zwar oft bei denen weniger weinreizenden momenten.
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* nicht viel später entwuchsen sie dieser musik, direkt in die deutsche heimatmelodie hinein. und das mit mitte 30. man stelle sich das aufwachsen unter solchen takteierstöcken vor! da war man noch stolz auf die väter, die in ihrer jugendzeit so wild und so besoffen waren, das sie sich lustige hüte aufsetzten und auch mal stones hörten.
das war dann aber auch schon der gipfel der abseitigkeit - und noch dazu oft mehr als 20 jahre vor unserer geburt geschehen.
kein wunder, das alle die, mit denen ich gross wurde in ihrer subversion nie übers matchboxsammeln hinauskamen....
RAS - 2006/10/11 08:43