gurken: rev. the revesited or fearthefear
muddi gets a little too much online.
nur eine frage der zeit, bis sie über all die kindheitstraumata, die unmittelbar mit ihr in zusammenhang standen, was sie aber trotz klärungsversuchen nie begriffen hat, einstmals erblicken wird.
evtl. mal in erfahrung bringen ob es möglich ist div. seiten für bestimmte IPs zu sperren.
[hell between hagebutten&knallerbsenstrauch]
ja, ich musste mal wieder ins land hinter den 7 bergen. ich habe dort viel geschlafen, und das getan, was kinderchen die heimgekehrt werden, immer tun: essen nachts aus kühl+vorratsschrank geholt - und festgestellt das das angebl. org. pilsner pilsner aus oppas bierkasten (nur 4,4% vol.) ein grausames gesöff ist, welches schlimmer ist als jeder eisenabgang im lidlbier. (adelskrone, was auch noch in der petflasche da war - indes genausogut wie grafenwalder - ein hoch auf zusammenschütten von 1a brauerein, milde fröhlich perlender genuss)
als es wettermässig noch machbar war durch die tiefen flure des vielauer waldes, die wochenendliche nazijugendschaft mit freilaufendes kampfhundis gucken (ich noch als ich halbverlaufen durchs feld zurückstolperte das heisere hoffen auf nicht noch mehr freilaufende hunde aus der bissstatistischen top5 - kommt mir die fraktion vom tierheim entgegen, 15 hunde traben auf mich zu, leinenlos! zum glück sind 15 hunde gar kein problem, da völlig untereinander beschäftigt - auch waren die hundehalter so gut ihre hunde flugs und brav an die leinen zu bekommen - nicht so wie CIIIINDYYY-beifuss! die schäferhund-rottweilerdame, der es mehr beliebte, mit gebleckten zähnen bösbellend, das hilflos-autoritäre gestammel ihres vermutlich golffahrenden halters, ignorierend auf mich zuzurennen - und mich fast zu der erniedrigung brachte auf einen baum zu hüpfen)
beim zweiten spaziergang, diesmal in der hundehalterssicheren nacht (in dieser gegend gibt es zwischen 22:00 und 4:55 nur polizeistreifen und vereinzelte lkw-fahrer) der mich in die andere richtung der naheligendsten kleinstadt, ergo an einen zigarettenautomaten trieb (ich rauche seit ich 12 bin, und die male, bei denen ich wirkl. das bedürfniss hatte gaaaaanz dringend nikotin zu brauchen liessen sich an einer hand abzählen, wieder nach vielau zu müssen, war so einer...) und der tapferen tat meinen schulweg nachzuvollziehen. ich nahm die möglichkeit, die ich in den letzten jahren genommen hatte - untenrum - an der tanke vorbei, an der ich damals jeden zweiten donnerstag die tvspiel*film kaufte, und eine packg. blaue galoises oder cigarillos - den kleinen trampelpfad hinauf - und in der dunkelheit (in sachsen, nah am aaarzgebirsch, ist die gefühlte hälfte des jahres winter, inklusive hellwerden erst ab 8:00, schule ging um 7:45 los) über den sportplatz (haptisch: erst grössere steine, vereinzelte kiesel, dann etwas verschleppter sand der alten sprunggrube - erdreste von der wiese mit raucherecke oben, dann der sportplatzbelag, das rote sandzeug, später der beton, wo die treppe zur schule anfängt.)
biolay sang just auf dem sportplatz das seine chere tendre sei - und ich schumnzelte, brüllten P. und ich uns auf diesem sportplatz, der auch als hofpausenplatz fungierte, rollen abwechselnd, immer ein mon oder ma chere zu, denn das war eben unser üblicher ruftitel (besser als BAULIEHNE! oder ÖLLN!)
dennoch litt ich sehr, auch wenn alles längst überstanden, und doch eine ganze weile (6 jahre nun schon...) her ist - die schulzeit, so kam ich doch nicht umhin, wie jedes mal, wenn ich dran vorbeikomme, vor der schule auszuspucken und ihr von weiten ganz viele fuckyous und finger zu werfen. vor über einem jahr war ich gar zum tag der offenen tür wieder einmal drinnen - ein überwältigender genious loci - aber nat. auch immerwieder der gedanke, wie lächerlich und unbedeutend all das ist/gewesen - und wie doppelt lächerlich anbetracht der tatsache, dass es trotzdem für 5 jahre kein entrinnen gab.
ein bisschen wie gefägniss, ein, zwei mordanschläge später und ungezählte sinnlose beschädigungen, erfahrungen aller schilldernden formen von physischer und psychischer gewalt von erwachsenen und gleichaltrigen (die schule war, das erwähne ich immer gern, eine eher löbliche, mit wenig gewalt, kleineren klassen um die 20 schüler, die immer versucht wurde, auf einem neueren stand zu halten - eine schule, in der der lehrer auch mal lauter daran erinnerte dass er das ende des unterrichts und auch dessen anfang bekanntgab, welcher erst bei totaler stille und anständiger körperhaltung erfolgte - eben eine schule, in der jede stunde mit aufstehen und grüssen des lehrers begann)
diese schulen, diese gegenden, diese menschen bringen wiederrum menschen hervor, die, von ihrem eigenen wohle abgesehen, wenig anderes im kopf haben, als alles zu vernichten was ihnen unbekannt ist.
und eine von zwei unbekannten unter den 400 schülern war ich. die andere, meine damalige blutswinnetöse paula. (aber dass hatten wir alles schon 1000x)
es bleibt nach wie vor wenig mehr zu sagen als:
ich hab im leben viel zeit verschwendet mit nichtstun, vegetieren oder falschen entscheidungen - aber nichts davon war so verheerend wie meine erziehung und mein aufwachsen zwischen elternhaus und schule dort -
aber schliesslich war es dann auch der grundstock, aus dem heraus ich (und ich bestehe darauf!) mich selbst geformt habe.
ich bin dort nicht verhungert, und bekam sicher gesunde nährstoffe zugeführt, hatte eine schlafstätte und verfügte auch über eine kleidung, die nicht schön, und auch nur insofern modern (aka tragbar; verprügeln dafür erst in der letzten pause oder 3 tage später) war was bonprix und quelle damals darunter verstanden - das war aber auch schon alles, was an dieser zeit (20 jahre und so) nicht gesundheits+geistesgefährdend, lehrreich und angenehm war.
das wars mal wieder mit dem bericht.
fronturlaub bis weihnachten, und ein gefühl, dass man nie los wird, als verkürzten sich die abstände dazwischen jeweils bis man wieder ganz dort ist.
> der beschwerliche weg ins dorf hinter den 7 bergen im bild
nur eine frage der zeit, bis sie über all die kindheitstraumata, die unmittelbar mit ihr in zusammenhang standen, was sie aber trotz klärungsversuchen nie begriffen hat, einstmals erblicken wird.
evtl. mal in erfahrung bringen ob es möglich ist div. seiten für bestimmte IPs zu sperren.
[hell between hagebutten&knallerbsenstrauch]
ja, ich musste mal wieder ins land hinter den 7 bergen. ich habe dort viel geschlafen, und das getan, was kinderchen die heimgekehrt werden, immer tun: essen nachts aus kühl+vorratsschrank geholt - und festgestellt das das angebl. org. pilsner pilsner aus oppas bierkasten (nur 4,4% vol.) ein grausames gesöff ist, welches schlimmer ist als jeder eisenabgang im lidlbier. (adelskrone, was auch noch in der petflasche da war - indes genausogut wie grafenwalder - ein hoch auf zusammenschütten von 1a brauerein, milde fröhlich perlender genuss)
als es wettermässig noch machbar war durch die tiefen flure des vielauer waldes, die wochenendliche nazijugendschaft mit freilaufendes kampfhundis gucken (ich noch als ich halbverlaufen durchs feld zurückstolperte das heisere hoffen auf nicht noch mehr freilaufende hunde aus der bissstatistischen top5 - kommt mir die fraktion vom tierheim entgegen, 15 hunde traben auf mich zu, leinenlos! zum glück sind 15 hunde gar kein problem, da völlig untereinander beschäftigt - auch waren die hundehalter so gut ihre hunde flugs und brav an die leinen zu bekommen - nicht so wie CIIIINDYYY-beifuss! die schäferhund-rottweilerdame, der es mehr beliebte, mit gebleckten zähnen bösbellend, das hilflos-autoritäre gestammel ihres vermutlich golffahrenden halters, ignorierend auf mich zuzurennen - und mich fast zu der erniedrigung brachte auf einen baum zu hüpfen)
beim zweiten spaziergang, diesmal in der hundehalterssicheren nacht (in dieser gegend gibt es zwischen 22:00 und 4:55 nur polizeistreifen und vereinzelte lkw-fahrer) der mich in die andere richtung der naheligendsten kleinstadt, ergo an einen zigarettenautomaten trieb (ich rauche seit ich 12 bin, und die male, bei denen ich wirkl. das bedürfniss hatte gaaaaanz dringend nikotin zu brauchen liessen sich an einer hand abzählen, wieder nach vielau zu müssen, war so einer...) und der tapferen tat meinen schulweg nachzuvollziehen. ich nahm die möglichkeit, die ich in den letzten jahren genommen hatte - untenrum - an der tanke vorbei, an der ich damals jeden zweiten donnerstag die tvspiel*film kaufte, und eine packg. blaue galoises oder cigarillos - den kleinen trampelpfad hinauf - und in der dunkelheit (in sachsen, nah am aaarzgebirsch, ist die gefühlte hälfte des jahres winter, inklusive hellwerden erst ab 8:00, schule ging um 7:45 los) über den sportplatz (haptisch: erst grössere steine, vereinzelte kiesel, dann etwas verschleppter sand der alten sprunggrube - erdreste von der wiese mit raucherecke oben, dann der sportplatzbelag, das rote sandzeug, später der beton, wo die treppe zur schule anfängt.)
biolay sang just auf dem sportplatz das seine chere tendre sei - und ich schumnzelte, brüllten P. und ich uns auf diesem sportplatz, der auch als hofpausenplatz fungierte, rollen abwechselnd, immer ein mon oder ma chere zu, denn das war eben unser üblicher ruftitel (besser als BAULIEHNE! oder ÖLLN!)
dennoch litt ich sehr, auch wenn alles längst überstanden, und doch eine ganze weile (6 jahre nun schon...) her ist - die schulzeit, so kam ich doch nicht umhin, wie jedes mal, wenn ich dran vorbeikomme, vor der schule auszuspucken und ihr von weiten ganz viele fuckyous und finger zu werfen. vor über einem jahr war ich gar zum tag der offenen tür wieder einmal drinnen - ein überwältigender genious loci - aber nat. auch immerwieder der gedanke, wie lächerlich und unbedeutend all das ist/gewesen - und wie doppelt lächerlich anbetracht der tatsache, dass es trotzdem für 5 jahre kein entrinnen gab.
ein bisschen wie gefägniss, ein, zwei mordanschläge später und ungezählte sinnlose beschädigungen, erfahrungen aller schilldernden formen von physischer und psychischer gewalt von erwachsenen und gleichaltrigen (die schule war, das erwähne ich immer gern, eine eher löbliche, mit wenig gewalt, kleineren klassen um die 20 schüler, die immer versucht wurde, auf einem neueren stand zu halten - eine schule, in der der lehrer auch mal lauter daran erinnerte dass er das ende des unterrichts und auch dessen anfang bekanntgab, welcher erst bei totaler stille und anständiger körperhaltung erfolgte - eben eine schule, in der jede stunde mit aufstehen und grüssen des lehrers begann)
diese schulen, diese gegenden, diese menschen bringen wiederrum menschen hervor, die, von ihrem eigenen wohle abgesehen, wenig anderes im kopf haben, als alles zu vernichten was ihnen unbekannt ist.
und eine von zwei unbekannten unter den 400 schülern war ich. die andere, meine damalige blutswinnetöse paula. (aber dass hatten wir alles schon 1000x)
es bleibt nach wie vor wenig mehr zu sagen als:
ich hab im leben viel zeit verschwendet mit nichtstun, vegetieren oder falschen entscheidungen - aber nichts davon war so verheerend wie meine erziehung und mein aufwachsen zwischen elternhaus und schule dort -
aber schliesslich war es dann auch der grundstock, aus dem heraus ich (und ich bestehe darauf!) mich selbst geformt habe.
ich bin dort nicht verhungert, und bekam sicher gesunde nährstoffe zugeführt, hatte eine schlafstätte und verfügte auch über eine kleidung, die nicht schön, und auch nur insofern modern (aka tragbar; verprügeln dafür erst in der letzten pause oder 3 tage später) war was bonprix und quelle damals darunter verstanden - das war aber auch schon alles, was an dieser zeit (20 jahre und so) nicht gesundheits+geistesgefährdend, lehrreich und angenehm war.
das wars mal wieder mit dem bericht.
fronturlaub bis weihnachten, und ein gefühl, dass man nie los wird, als verkürzten sich die abstände dazwischen jeweils bis man wieder ganz dort ist.
> der beschwerliche weg ins dorf hinter den 7 bergen im bild
RAS - 2006/10/02 21:21