a.daily.cioran

...

mein ideal ist es, ruhig zusehen zu können wenn man falsch verstanden wird.
[walser. ein fliehendes pferd]

mit w. hab ich ja mehr als das ein oder andere problem. aber es schiebt sich in die üblichen bodenseegeschichtchen samt youngfukk und oldwife immer der ein odere andere sehr erfreuliche themenstrang (la mettrie) oder eben jener schöner innerer monolog der mich nicht daran zweifeln lässt: menschen mit augenbrauen sind alle mehr oder minder geheime menschenfeinde und als solche brüder. quasi. io. quasi quasi.

...

nun ist es also so weit, beim kolumnenlesen auf corpsstudentenseiten auf viel erfreuliches gestossen, ohne das der magen nicht grimmt.

egal, ich könnte ja einfach behaupten ich hätte die worte anderweitig im internetz gelesen - aus der reihe cioran-anverwandte, heute mit gruss zum weib nach A; Heimito von Doderer
    Ich halte jeden Menschen für voll berechtigt, auf die — von den Ingenieursgesichtern und Betriebswissenschaftlern herbeigeführte — derzeitige Beschaffenheit unserer Welt mit schwerstem Alkoholismus zu reagieren, so weit er sich nur was zum Saufen beschaffen kann. Sich und Andere auf solche Weise zu zerstören, ist eine begreifliche und durchaus entschuldbare Reaktion. Wer nicht säuft, setzt heutzutage schon eine beachtliche und freiwillige Mehr-Leistung.
meine damn&herren, sie sehen also - ich bin im grunde meines doch grossteils abstinenten herzens eine echte arbeiternatur!


____
niemals, und unter keinsten umständen werde ich any schlagende oder nicht schlagende verbindung gutheissen. sturheit ist ein nicht zu unterschätzender lebenszweck.

der bewegte cioran

rumänisch irgendwer?


fr - leider ohne engl. untertitel - die wohl bekannteste dok, soweit ich das beurteilen kann mit meinen mehr als rudimentären kenntnissen, relativ einfach zu verstehen (not that I did...) falls sich jmd. berufen fühlt zu intertiteln - nur zu!

teil 2 3 4 5

dc 2007-06-05 langeweile 9 1/2

einem freund, der mir erzählt, dass er sich langweilt, weil er nicht arbeiten kann, entgegne ich, dass die langeweile ein höherer zustand ist und dass man ihn herabsetzt, wenn man ihn mit der idee der arbeit in verbindung bringt.

Gevierteilt suhkamp tb 1982 S. 77

wdr5 hatte die tage in der reihe philos. radio cioran beitrag [thx rig an für den tip] nachhören kann man das ganze hier

dc 2007-05-19 zum klimawandel

die luft ist durch alle lungen gegangen, sie erneuert sich nicht mehr.
ein tag speit den anderen aus, vergebens strenge ich mich an, auch nur einen einzigen wunsch zu entwerfen. alles fällt mir zur last: ein ermattetes lasttier das man vor die materie spannte, schleppte ich die planeten.
man schenke mir ein neues universum - oder ich verende ....


LvZ Klett-Cotta 1978 S. 153

dc 2007-04-01

Leiden heißt Erkenntnis produzieren.


und die förstofaprilversion 1.0


Die Menschen arbeiten gemeinhin allzu viel, um noch sie selbst sein zu können.


Die verfehlte Schöpfung

dc 2007-03-29

es bedarf keineswegs des glaubens an die wahrheit, um diese zu verfechten.

dc 2007-02-02 ein paar hübsche abschiedsworte für amokiere

Der Geschundene

Was ihm an Leben übrigbleibt, raubt ihm, was er noch an Vernunft besitzt. Bagatellen oder Katastrophen - das Vorüberfliegen einer Mücke oder die Kovulsion des Planeten - beunruhigen ihm im in gleichem Maße. Nur noch ein Bündel Nerven, wünscht er, die Erde wäre aus Glas und er könnte sie in Scherben schlagen; und mit welcher Gier stürtze er sich auf die Sterne, um sie - einen nach dem anderen - zu Staub zu zermahlen*...In seinen Augen flammt das Verbrechen; seine Hände krampfen sich, um zu würgen - umsonst: wie Aussatz pflanzt sich das Leben fort - zu viele Geschöpfe für einen einzigen Mörder.


*hausaufgaben nicht gemacht - son scheisstern ist ja bereits staub, jaja, der beladene mensch, der auch im all immer nur das vergangene sieht...

dc 2007-02-01 liebe

Die einzige Funktion der Liebe besteht darin, daß sie uns die Grausamkeit und Unermeßlichkeit der sonntäglichen Nachmittage ertragen hilft - jener Nachmittage, die uns für den Rest der Woche - und für alle Ewigkeit - verwunden.
Risse uns dieser uralte Spasmus nicht mit sich fort, wir brauchten tausend Augen für unsere heimlichen Tränen, meilenlange Fingernägel, an denen wir kauen könnten....Wie sollte man sonst diese Zeit totschlagen, die nicht mehr verrinnt?
[...]

LvZ, S. 32

dc 2007-01-31 siech



Der Geist verkümmert beim Herranahen der Gesundheit: der Mensch ist siech - oder er ist überhaupt nicht.

LvZ S. 34

MUMARFAZR

haarscharf am betrachter vorbei,
ins weite wesentliche.

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