013

Von: ellendol · 04.07.2005 um 2:30:27 Uhr


[kunst am bau. als ich das haus bei tag verliess. sonntigfrueh]

jetzt hab ich übrigens nichts mehr. öppis-. neeeee nix. enorme schlafprobleme, da ich im wechsel zwei tage lang gar nicht schlafe – und an drei tagen wieder nie unter 12h. glaube auch deswegen manchmal sterben zu müssen. ingesamtes enormes unwohlsein. deswegen wand eingehauen. war sehr verzweifelt – und hab mich das erste mal seit einigen monaten mal wieder kurz am boden gewältzt. nach heutigem ausflug bei tageslicht (sonntag früh nicht viel andere menschen draußen =ok) 2h lang ruhig dagelegen und eindrücke verkraften müssen. vor die tür zu gehen ist mittlerweile für mich wie für andere leute lsd.
bin nicht mehr recht in der lage all die eindrucke zu verarbeiten. (penner im gegenlicht, er starrt mich an – ich starre ihn an – ich wünschte mir ich könnte mir ganz ganz viel sachen beim bäcker kaufen, brötchen und süsszeug, und die würde ich dann mit ihm essen – aber ich kein geld)
ich muß sogar über das laufen nachdenken. aber das muß ich immer. ich konnte nie richtig laufen. zum fortbewegen reichts. aber für mehr auch nicht. ich knicke an mindestens zwei stellen unter mir selbst weg. außerdem knalle ich immer fast gegen irgendwas, und stoplere sowieso alle zwei meter. weil ich die kamera mithatte guckten alle die mich sahen mißtrauisch und ich wurde gleich wieder paranoid.
und die hundebesitzer erst.
habe was vergessen, und frage mich nun wie ich das mache. ich hab eh keine lösungen. ich baumle so –

habe heut gezeichnet, aber das macht nichts. nichts speziell besonders schlechtes o. gutes rausgekommen. ich tröste mich damit das ich kein papier verschwende, sondern nur material verbrauche.

für interaktion hats nichts mehr. will eselchen haben und windmühlen kämpfen gehen, und irgendwo in heiden liegen. und schafe. aber nur von weitem. in realitas scheiterte es schon daran das ich das geschnack der zikaden nicht ertrüge. die natur ist dieses jahr unerträglich laut.

vor dem fänschter ist letzte o. vorletzte nacht der kirschbaum umgestürzt. sauerkirschen, wie ich probierte. der wird wohl da so liegenbleiben. denn die hausbluthunde bekümmern sie nur um die menschlichen und evtl. tierischen störenfriede – so sie mit menschen aneinandhängen.

bin froh lange zeit keinem ihrer begegnet zu sein. auch rächt unwahrscheinli, weil ich eben kaum das haus verlasse. nehme mir seit ewigkeiten vor einmal wieder zu den elbwiesen zu gehen – aber da gits auch nichts anderes als hunde die einem im tiefen gras aufstöbern – und ihre unhöflichen besitzer. und ich bin dann immer peinlich berührt – weil ich doch angst habe – und es sind immer dobermänner!

da höre ich lieber akkordeonmusik. und habe abwechseln überhaupt kein gefühl oder das in den nächsten tagen zu sterben. träume entsetzlich viel, wenn ich denn schlafe. glücklichweise vergesse ich wie alles andere auch das.

das ist übrigens, so wie ich handle, kein leben – sondern die verachtung des lebens. würde ich das vertreten so würde ich mich beschimpfen – als besonders unbewusst lebende.

nebenher lese ich die potenzierung des lebens – und hooke ganz entsetzlich drauf und juble burr und jack und alan und lucien und san fran und tager und überhaupt allem zu. dean trommelt immer noch wie ein irrer aufs amaturbrett vorn und jean vollmer (die eigentlich jetzt schon auf der buchseite erschossen ist) sitzt immer noch zwischen beiden.
burroughs aber trägt jetzt schon braune hosen, weil seine hämoroiden immer bluten – und heroin nichts ist was das stoppt – und er nichts anderes is(s)t als heroin.

im laufe all dieser drogen überlegte auch ich, kurz, belebt von meiner allerletzen übriggebliebenen ephedrin ob ich wieder einen hawaiian baby trip versuchen sollte. dann überwogen aber tatenlosigkeit und mein desintresse an jeglicher erweiterung oder veränderung im leben.

ich bin unzufrieden und traurig – und trotz allem nicht gewillt es zu ändern. ich mache vor mir selbst den eindruck bewußtlos unglücklich sein zu wollen – das macht mich zum größeren elend je – dagegen ist bewußtes leiden die rettig vor der ehrung.

ich gehe ab. in die nacht. nichtmal da ist man allein. also ich schon – aber die welt nicht.

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