gurken alle die da fallen allen 'llen

versehentlich in unfassbar schlechtes buch gelaufen. sehr sehr verärgert. trotzdem bis zuende gehört.
ist unfassbar was man so alles drucken darf. als blog meinetwegen, aber als buhuch!?
Der romantische Egoist. Beigbeder
waren memos sohn schlechtem hause und 39,rgendwas recht unterhaltsam ist das einfach nur eine qual. und eine frechheit, womit man sich freiwillig zuscheisst. selber schuld.
vielleicht amüsant diese begebenheiten von einem 15 jährigen zu hören - aber kurz vor 40 ist das alles mehr als bedenklich.
bin ich vielleicht auch der falsche rezipient. mir hat sich nie erschlossen dass leute geld für eintritt in amüsierbetriebe zahlen, in denen nichtmal die musik gespielt wird die man eigentlich hören will, und menschen das tun, was sie am besten können: möglichst spärlich bekleidet banalität und dummheit zur schau stellen, was man ums zu ertragen mit drogen und alkohol und das hoffen auf verkehr bekämpft. ich persönlich trinke am liebsten zu filmen und ganz ohne hoffnung auf verkehr, allein. (alt text:
da lob ich mir doch menschenhassendes asexuelles zuhausesitzen, bei scott walker platten, kenneth williams shows, keksen und kakao.
ein glück dass ichs bald hinter mit hab)

braggering beryllium toasticle
silberweiss, sehr hart und als pulver brennbar.
#
weissweich, früher knackig, schwimmt in seen immer oben
enten mühen sich ab damit. rund.

gemüsesuppe
sahne
spaghetti#

früher war alles besser - auch die werbung
vor allem aber die verfügbarkeit wirksamer tödlicher medikamente
und heute...

immerhin, durch die gewisse leichtlebigkeit bewege ich mich auch kondomfreier im internet (dabei ist die eigentliche wahrheit dass die 6000er leitung für die ich bezahle maximal einen 3000er durchsatz hat, sowohl johndoe als auch das zwiebelnetzwerk entweder nicht funktionieren, mich im durchschnittsbürgerbetrieb enorm einschränken und modemlangsam sind - so kann aus mir nie ein terrorist werden...)
erfreue mich noch ein wenig in allerlei schön bestickten couchkissen:
bowie bootlegs, stephen fry an dem ich trotz wilde immer wieder knapp vorbeigedriftet bin fing mein interesse, also dort alles aufgesogen was es gab - gern würde ich auch noch das ein oder andere buch lesen, aber alle versuche scheiterten kläglich (gerade Isabelle Eberhardt entdeckt, leider keine hörbücher hier - so I skip. natürlich via populärmusik die in meinem radiosender hoch und runtergedudelt wird, Jolie Holland. nicht das schlechteste, aber irgendwann geht einem das basszupfen seit der dings...wie war nochmal der name, aufn sack. immerhin löbliche trötenaction hier, st. infirmaryesk - sehe in der schweiz eine löbliche tradition androgyner junger frauen aus besseren keise mit vorliebe für opiate und reisen als lebensszweck - also mein überich. nur eben ohne geld für reise, opiate und oberes drittel unterschicht. äh...ja. gut, mehr als schwarzenbach und eberhard fallen mir auch nicht ein, aber das reicht bei einem derart winzigen land wie der CH durchaus für das wörtchen 'tradition' )
- mich also gezwungenermassen mit der erinnerung (vermutlich vielen falschen), dank fry auch mit der lüge, und dem ewigen leben im falschen beschäftigt.
festgestellt das der widerspruch zwischen dem ersehnten und gehandelten unverhandelbar ist - zum glück.
solang man lebt bekommt man das ganze streben nach erleben nicht weg, das erleben selbst - ist erst die phase der knieerweichenden, schweissproduzierenden angst und unsicherheit verhallt die man als alter phobiker nunmal an sich kleben hat wie eine akne ist fast immer banal und eine der vielen trittleitern ins vergessen. dann kommt verwirrung + routine.
mir ist als ob irgendwann zwischen dem 15ten und 16ten lebensjahr eine art jugenddemenz angefangen hat -
wenn man einmal den lichtstrahl der begabung gespürt hat, wozu man intellektuell in der lage war -aber nicht mehr ist - dann ist das einfach unerträglich.
jede handlung, die man tat, sexuelles und emotionales herantasten mit echten lebenden protagonisten treibt das vergessen voran.
die leicht pervertierte vorstellungs-und antriebskraft der nicht-erfahrung bringt es nicht wieder her. das köcheln der so unendlich unglücklichen genderverwirrten massloss hasserfüllten und begeisterungsfähigen
jugend, amokplanend, bombenbauend, alle literatur als heiliger gral - aber an nichts was man verlangte herankommen.
keine verbotenen bücher (ALLES was keinen sticker 'für leser ab 12 jahren' hatte - die bibel natürlich eine ausnahme, die bibel war überall, zwei drei übersetzungen von den 50ern bis 80ern, ein oder zwei kinderbibeln, freisektliche illustrierte leaflets - das fiebrige missionswerkszelt, in dass ich nur ging der blonden knaben wegen, die dort gelangweilt die bestrumpfen beine von den stühlen baumeln liessen und mit den schuhen im sandigen sich vom grass lichtenden fussballplatz scharrten - gerade du brauchst christus werner heukelbach - die sektenleute hatten immer viele kinder, rocktragende ruhige weibchen, lebehaftere und oft schöne jungen, orgelpfeiffen. hiess es immer. eine kleine fehlgeleitete arierbrutstätte. keine ahnung wie wahrscheinlich es ist mit 10 pädophile neigungen zu haben, ohne je von solch 'dirty words' je gehört zu haben
), keine filme nach 20 uhr, - überhaupt nix neben sandmann, lindenstrasse, ab und an einen angefangenen tatort (spä-tes-tens 21uhr bett. auch mit 11 noch) da fing ich gerade an davon zu phantasieren an einem bahndamm meine jungfräulichkeit sehr absichtlich zu verlieren (miller, oder grass, oder anderen schandkram zu verdanken)
das mit den sekten hatte noch andere gründe, die mir auch wieder durch den kreditkartenbetrüger fry ins gedächtniss kamen: das geld! das kirchengeld! natürlich war das weit weniger subversiv als es sich heute darstellt. ich war schliesslich damals noch weltreligös gefestigt, betete vorm zubettgehen, flehte gawd immer mal wieder um diverse gnaden an - aber, zum punkt.
einige zeit besuchte ich schnupperveranstaltungen der lokalen freikirchlichen sekten. das war nicht unbedingt fröhlich begrüsst vom elternhaus, aber besser als gottlose tätigkeiten. für mich hiess es vor allem folgendes: eine leicht zu beeindruckende weltfremde gefolgschaft denen ich meine erfundenen geschichten die sich um mich und bedeutende historische ereignisse drehten (mein horizont kreiste gemeinhin kaum ferner als zur tafelrunde) reindrücken konnte - kinderchen an denen ich meine überredungskunst testen konnte (durch den garten der alten irren hüpfen, über 2-3 zäune) - also die einfachen freuden als freak unter grösseren freaks keine schläge sondern achtung zu beziehen - das aller-allerwichtigste war jedoch GELD und ein, oder zwei unbeaufsichtigte stunden in abgelegneren gegenden des dorfes (sie wissen ja, wie diese sekten sind, scheues, integrationsunwilliges volk)
man hörte sich also eine nett aufbereitete halbe stunde kinderstunde an, begab sich dann während der lesung nach draussen, auf toilette angeblich, und konnte dann in aller ruhe die draussen auf bügeln hängenden manteltaschen von erwachsenen und kindern studieren. ich weiss bis heute nicht ob dieses auch vor nicht-sakralen gebäuden gardrobieren eine art 'prüfung' für aufrechte christen sein soll, oder nur ein eigentümlicher brauch aus der heimatgegend - jedenfalls fanden sich immer einige 10pfg.
, oft genug auch das ein oder andere, sehr begehrte 50pfg stück - einmal fand ich sogar ein fünfmarkstück. später, sektenfrei und fast gottlos suchte ich in den grossmütterlichen kirchenausführtaschen nach dem klingelpfennig, und fand ihn auch. so kam ich in besseren zeiten auf das enorme taschengeld von 1-2DM - wir sprechen hier von den 90ern, also einer zeit in der gleichatrige in der stadt schon den ersten dübel rauchten. ja, es war entbehrungsreich - aber es gab immer graubrot.
*gagh*

das gedächtniss für worte, das gefühl für worte, das gefühl für satzbauten, es fällt monat für monat mehr zu unverkennbaren klumpen zusammen - und gerade das schriftliche äussern können war der einzige weg sich erleichterung zu verschaffen, fellbälle kotzen, unterwäscheteilkatalogwichsen.

doch das leben wurde immer detailloser. immer organisierungsbedürftiger.

aber nichts bringt die intensität der verletzungen, des flehens um bemerktwerden und anerkennung wieder - nichts bringt diese verzweiflung an anderer menschen leiber teilzunehmen und zu scheitern wieder.
die geräte zu zerschlagen, die tische leerzufegen, heute - das ist kein vergleich zu den kindlichen tritten gegens tischbein, das elefantenbein, dunkles holz, gegen die strangulationsversuche und das totspielen am auszugsmechanismus des gleichen tisches - nichts bringt die bemerkenswerte erkenntniss wieder das man in der lage ist einen anderen menschen zu töten, nicht bringt das entwickeln einer moral wieder, die erkennen lässt, dass es kein moralisches gerüst gibt, dass einen hindert genau das zu tun.

keine sensationen, nur ermüdende ängste und kämpfe. um ein dach über dem kopf, und eine bezahlbare raumtemperatur über 15° auch im winter in einem geschlossenen raum, der einem vertraut ist.
verdun war die letzte sensation. alles rubbeln an leeren morphiumampullen aus der ersten weltkriegszeit hilft nichts weiter, alles wärmen des auszeichnungsblech mit der eigenen körperwärme bringt den geist nicht zurück.

ich sehs nicht ein, auch nicht kurz vor dem tod, von meinen prinzipien abzuweichen.
sie heissen nicht umsonst prinzipien. I had a shitty life, I demand a less shitty death. und wenn es auch nur eine konstanz in meinem leben gibt, wird diese wollen enttäuscht werden. aber ich will mich nicht über einen bevorstehenden mehr oder minder qualvollen tod beschweren, dass währe ja freibiermentalität + falsche anspruchshaltung (und daran ist die linkspartei schuld) muhaha!

dennoch, einen handlungsplan hab ich keinen. währen nicht die elenden hinterlassenschaften, das zu erwartende polizeiaufgebot (rechner werden standartmässig durchsucht, das heisst also alles unbewohnbar machen* oder vorher für die verhasste organisation sorgen, die aber auch spontane über-hihi-sprungshandlungen verbietet.)
kaum erkennbar, oder mit fehlendem gliedmassen läge ich jedoch ungern in relativer öffentlichkeit rum. das sterben stellt sich also als gleichschwierige herausforderung wie das leben dar. wenn sich dass auch so ausgeht wie mit dem langen lebens- erfolgs und tatsächlich auch irgendwann mal, ehe ich wusste wies in der realität aussieht, erwerbsarbeitswillen *witzel, witzel*

*ichhätte nicht gedacht dass ich diese neubautentext-lielingsphrase nochmal 'in echt' hören, aber PKK sei dank...

//achja...marokko auch skip. fand keine gastfamilie. und da auch schon die schäbigsten baracken 5€ die nacht kosten und ein aufenthalt von einem monat aus kostengründen nötig gewesen wäre....
wasauchimmer. anstattdass: wien. bei anderer ehefrau nach rechten sehen. dabei sollen in wien seit einigen jahren schon wieder juden freirumlaufen. gut...in ausgeschildertem gebiet natürlich. gedenktafelgegend. knickknack.

schlimm ist, und sorge macht, dass mein lebenswandel (medienkonsum, vögel im garten beobachten, geschirr umherräumen, schlafen, scheissen) mir allein in den geborgten 4 wänden kaum ennuirend wird - sobald ich das aber in anderen städten bei anderen menschen mache nach wenigen stunden die decke auf den kopf fällt, was zu schweren verwirrungen und depressionen führt und oft in blackouts endet wie ich sie sonst nur von berichten schwerer trinker kenne. seltsam. ausserdem hat das eheweib eine unberechenbare hausbestie - nein, keine semimumufizierte katze die seltsames verhalten an den tag legt, sondern in echt. unerzogene bestie mit kampfhundanteil, in pubertät. und mit ablenkungsversüchen mit catnip und wollknäul wollen diese canii ² selten was wissen.

werde also eine rolle ducktape mit mir führen. wenn ich an den hund nicht rankomme könnte ich auf diese weise ausgestattet versuchen mich vom hochbett zum klo spidermanesek an der decke zu bewegen.

fearfullest. die quitterin.

² siehe letzter teil. W

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