a bisserl problemmanagement....
die crux mit [dashier]
so kanns nicht weitergehn, hier im log, hier mit mir. jedenfalls nicht in dieser form.
nun bin ich zu keiner zeit vor meinem unbill gefeit, aber seit einigen monaten sind mir die getanen inhalte hier völlig unerträglich geworden (ohne einfach aufhören zu können)
ich habe länger nicht geschrieben, literarisch.
das hat gründe. über depressionen, ereignisslosigkeit und fehlende motivation hinaus.
(es gab nie anderslautende ausgangssit. seit ich schreibe. so etwa ein jahrzehntelchen)
nun ist es evident, dass wer sich selbst genügt, nicht angespornt ist sich in neue höhen emporzuschwingen. da sei es mir gedankt das ich mich aufgrund einer gewissen randständigkeit nicht als schule begreife, auf die ich mich als einzelperson berufen könnte. a bisserl distanz muss ja sein ;)
nur sich zum massstab zu haben, den masstab aber so wenig ernst zu nehmen wie für andere geltende masstäbe ist dillemnös.
wir hätten also folgendes
1. mangel an lit. zu fassenden begebenheiten besides bornierten amt&armutserfahrungen
2. die einsicht in den eigenen äusserungsunwillen, bei verbleib stoischer blubberein die ohne jede leidenschaft als unangenehme autismusgeste hier den raum füllen.
(die unfähigkeit einfach das maul zu halten, wenn man nichts zu sagen hat - eine forderung die ich sogar schriftlich an alle anderen stelle, die mich mit ihrer anwesenheit belästigen)
3. das stete basse unvermögen sich irgendwie in einer sprache, oder anderen ausdrucksform, eine begehbare ebene zu schaffen, die wenigstens anteilig gedachtes als blasse kopie weiderzugeben in der lage ist.
= it's not a schreibblockade, it's more a einsicht, das ich über die jahre zum gegenteil dessen wurde, was ich glaubte märtyrerhaft habe erkämpfen müssen (den "mut" sich selbst einen künstler zu schimpfen - mythos schöpferisches künstlertum)
das ganze stellte sich nun als hübsch ironisches teilzeitproblem* dar, mit dem ich ohne grosse pein leben könnte - befände ich mich nicht in der stets existentiell bedrohten (paranoiden) unterschichtenwahrheit.
da denke ich mich in eine arbeitsunfähigkeit, tah...dessen hätte ich früher nie bedurft - da hockte ich noch von erstweltkriegshalluzinationen geplagt unterm tische oder heckte pläne aus mitschüler und eltern zu morden - da war es nicht nötig sich selbst auf eine schlimme kindheit zu befragen, oder sich überhaupt gedanken um die unmöglichkeit von erwerbsarbeit zu machen - man war in einen pfuhl aus erwerbsarbeit geworfen (nicht entlohnter, nicht erwerbender) in dem man schlicht m vollem beweise in schöner regelmässigkeit versagte und zusammenbrach (die einsicht, das man selbst grossartig und nett war, war trotz schwerer kidnheit längst getan - das verlangte war nich das, was ich erbringen konnte - nur was sollte an die stelle von ungenügen in regulärer arbeitswelt treten...)
und davor stehe ich nun.
ich bin weder schreiber, denker, noch bildender künstler.
und wenn ich mir tatsächlich bald einmal wieder gedanken um die nächste nahrungsbeschaffung machen muss, oder wie ich diese butze hier halten kann - dann bin ich sogar dieser fragestellung entbunden - was nat. nicht darüber hinwegtäuscht das ich in überlebenskämpfen ebenso ratlos bin, wie in der frage warum zum teufel ich solange gebraucht habe meinen eigenen schöpfungsmythos zu de...na sie wissen schon (die krankheit des fehlenden wortes hat mir das schreiben immer abspinstig gemacht, neben sehnenscheiden, tennisellenbogen etc - zeichen der zeit - zeichen des vergessens - in letzter zeit habe ich mich auf die kreative tätigkeit des kochens verlagert - was man sich eben so leisten kann als hartzer - neben nudeln und reis und kartoffeln. nun bin ich der schöpfer einer hervorragenden tiramisus, dessen existenz allerdings nun auch schon wieder bedroht ist. der selbstgemachte kaffeelikör, den es zur herstellung brauchte ist aus. eine zweitversion misslungen - und ehe ich wieder einen adequat gereiften likör im schrank stehen habe vergehen monate - adieu lebensziel)
* die ironische pose ist eine herrlichkeit.
ich stürzte mich lieber in unbill und verderben, auch bei persönlich bekannten, als eine theoretische grossmutter dieser art nicht zum verkauf feilzubieten.
solange bis die arge eine sperre verhängt und mich ins urzeitliche zurückkathedert - dabei bin ich einfach zu schwul für bewaffneten kampf oder ernstlichen widerstand - und rein ästhetisch ist die rolle des in die ecke getriebenen gewalttäters auch absolut indiskutabel.
so kanns nicht weitergehn, hier im log, hier mit mir. jedenfalls nicht in dieser form.
nun bin ich zu keiner zeit vor meinem unbill gefeit, aber seit einigen monaten sind mir die getanen inhalte hier völlig unerträglich geworden (ohne einfach aufhören zu können)
ich habe länger nicht geschrieben, literarisch.
das hat gründe. über depressionen, ereignisslosigkeit und fehlende motivation hinaus.
(es gab nie anderslautende ausgangssit. seit ich schreibe. so etwa ein jahrzehntelchen)
nun ist es evident, dass wer sich selbst genügt, nicht angespornt ist sich in neue höhen emporzuschwingen. da sei es mir gedankt das ich mich aufgrund einer gewissen randständigkeit nicht als schule begreife, auf die ich mich als einzelperson berufen könnte. a bisserl distanz muss ja sein ;)
nur sich zum massstab zu haben, den masstab aber so wenig ernst zu nehmen wie für andere geltende masstäbe ist dillemnös.
wir hätten also folgendes
1. mangel an lit. zu fassenden begebenheiten besides bornierten amt&armutserfahrungen
2. die einsicht in den eigenen äusserungsunwillen, bei verbleib stoischer blubberein die ohne jede leidenschaft als unangenehme autismusgeste hier den raum füllen.
(die unfähigkeit einfach das maul zu halten, wenn man nichts zu sagen hat - eine forderung die ich sogar schriftlich an alle anderen stelle, die mich mit ihrer anwesenheit belästigen)
3. das stete basse unvermögen sich irgendwie in einer sprache, oder anderen ausdrucksform, eine begehbare ebene zu schaffen, die wenigstens anteilig gedachtes als blasse kopie weiderzugeben in der lage ist.
= it's not a schreibblockade, it's more a einsicht, das ich über die jahre zum gegenteil dessen wurde, was ich glaubte märtyrerhaft habe erkämpfen müssen (den "mut" sich selbst einen künstler zu schimpfen - mythos schöpferisches künstlertum)
das ganze stellte sich nun als hübsch ironisches teilzeitproblem* dar, mit dem ich ohne grosse pein leben könnte - befände ich mich nicht in der stets existentiell bedrohten (paranoiden) unterschichtenwahrheit.
da denke ich mich in eine arbeitsunfähigkeit, tah...dessen hätte ich früher nie bedurft - da hockte ich noch von erstweltkriegshalluzinationen geplagt unterm tische oder heckte pläne aus mitschüler und eltern zu morden - da war es nicht nötig sich selbst auf eine schlimme kindheit zu befragen, oder sich überhaupt gedanken um die unmöglichkeit von erwerbsarbeit zu machen - man war in einen pfuhl aus erwerbsarbeit geworfen (nicht entlohnter, nicht erwerbender) in dem man schlicht m vollem beweise in schöner regelmässigkeit versagte und zusammenbrach (die einsicht, das man selbst grossartig und nett war, war trotz schwerer kidnheit längst getan - das verlangte war nich das, was ich erbringen konnte - nur was sollte an die stelle von ungenügen in regulärer arbeitswelt treten...)
und davor stehe ich nun.
ich bin weder schreiber, denker, noch bildender künstler.
und wenn ich mir tatsächlich bald einmal wieder gedanken um die nächste nahrungsbeschaffung machen muss, oder wie ich diese butze hier halten kann - dann bin ich sogar dieser fragestellung entbunden - was nat. nicht darüber hinwegtäuscht das ich in überlebenskämpfen ebenso ratlos bin, wie in der frage warum zum teufel ich solange gebraucht habe meinen eigenen schöpfungsmythos zu de...na sie wissen schon (die krankheit des fehlenden wortes hat mir das schreiben immer abspinstig gemacht, neben sehnenscheiden, tennisellenbogen etc - zeichen der zeit - zeichen des vergessens - in letzter zeit habe ich mich auf die kreative tätigkeit des kochens verlagert - was man sich eben so leisten kann als hartzer - neben nudeln und reis und kartoffeln. nun bin ich der schöpfer einer hervorragenden tiramisus, dessen existenz allerdings nun auch schon wieder bedroht ist. der selbstgemachte kaffeelikör, den es zur herstellung brauchte ist aus. eine zweitversion misslungen - und ehe ich wieder einen adequat gereiften likör im schrank stehen habe vergehen monate - adieu lebensziel)
* die ironische pose ist eine herrlichkeit.
ich stürzte mich lieber in unbill und verderben, auch bei persönlich bekannten, als eine theoretische grossmutter dieser art nicht zum verkauf feilzubieten.
solange bis die arge eine sperre verhängt und mich ins urzeitliche zurückkathedert - dabei bin ich einfach zu schwul für bewaffneten kampf oder ernstlichen widerstand - und rein ästhetisch ist die rolle des in die ecke getriebenen gewalttäters auch absolut indiskutabel.
RAS - 2007/03/11 05:24
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