...

dinge die man meint vor dem ableben noch erledigen zu müssen.
das 2x schampanjer trinken. da es zu echtem nicht reicht inn rossman getigert und cremang gekauft. trotz vorfreude war mir das ungeliebte prickelgetränk verhagelt. auch mit cassis hats wie halbsaures muffige perlenbrause geschmeckt von der ich auf die klo-art unangenehm trunkenberührt werde.
nun noch frustrierter.

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neues vom raben, der dummen sau.

erst waren es nur hintergrundgeräusche denen ich keine weitere aufmerksamkeit schenkte - dann ging ich, unbescholtener bürger, gen küche, die bong spülen.
und was muss ich sehen, entengleich hatte sich einer dieser frechen rabenvögel auf den gartentisch geschmiegt und gurrte mich vorm fenster an.
erst errötete ich, so öffentlich zu schau gestellte flirterei nicht gewöhnt, dann setzte ärger und schusswille ein.
noch immer nicht im besitz einer zwille schraubte ich das tele auf und begann den jugendlichen gewalttäter im geflügelten reich auf diese weise abzuschiessen.
der rabe fing natürlich angestachelt vom auslöser geräusch zu tanzen - achwas, spotten. ja er spottete mir! die dumme sau!
abwechseln begab er sich in rabenhafte imponierposition, absolvierte das rabentypische rumhüpfen wie es jeder bauer aus den saatreihen kennt - und begab sich dann wieder in die entenposition.
keckerte und raunte. mir war als könnte ich seine alkopopflaschen zu seinen turnschuhfüssen aus denen unpassend-weite-hosenbeine ragten sehen - vorm aldi!


und nein - nicht ich muss mein verhältniss zum rabenvogel überdenken, er muss sein verhältniss zu mir überdenken. lange jahre war der rabe mein kumpel. ich war gut zu ihm, er war gut zu mir. als dunkelmensch war mir der dunkelvogel lieb - und ich schätzte ihn für seine instante anwesenheit, wo ich ging und stand - dramatischer auftritt wenn zum gehsteigstolpern sich ein schwarzflügler gesellt.
doch dann wurde der rabe mehrere. dann drosch der rabe andere vögel zusammen. dann keckerte der rabe in meine küche und machte tänzchen - so nicht!

"Mitten im Frieden überfällt uns der Rab. Darum auf! Zu den Waffen! Jedes Schwanken, jedes Zögern wäre Verrat am Menschenlande. ..."

aufwieglerischer tekknorabe

Er bewohnt ganz Europa vom Nordkap bis zum Kap Tarifa und vom Vorgebirge Finisterre bis zum Ural, findet sich aber auch im größten Theile Asiens vom Eismeere bis zum Punjab und vom Ural bis nach Japan und ebenso in ganz Nordamerika, nach Süden hin bis Mejiko. Bei uns zu Lande ist der stattliche, stolze Vogel nur in gewissen Gegenden häufig, in anderen bereits ausgerottet und meidet da, wo dies noch nicht der Fall, den Menschen und sein Treiben so viel als möglich....Besonders auffallend ist eine Art von Geschwätz, welches das Männchen bei der Paarung im Sitzen hören läßt. Es übertrifft an Vielseitigkeit das Plaudern der Elstern bei weitem.....Ihm munden Früchte, Körner und andere genießbare Pflanzenstoffe aller Art; aber er ist auch ein Raubvogel ersten Ranges. Nicht Kerbthiere, Schnecken, Würmer und kleine Wirbelthiere allein sind es, denen er den Krieg erklärt; er greift dreist Säugethiere und Vögel an, welche ihn an Größe übertreffen, und raubt in der unverschämtesten Weise die Nester aus, nicht allein die wehrloser Vögel, sondern auch die der kräftigen Möven, welche sich und ihre Brut wohl zu vertheidigen wissen. Vom Hasen an bis zur Maus und vom Auerhuhne an bis zum kleinsten Vogel ist kein Thier vor ihm sicher. Frechheit und List, Kraft und Gewandtheit vereinigen sich in ihm, um ihn zu einem wahrhaft fruchtbaren Räuber zu stempeln. In Spanien bedroht er die Haushühner, in Norwegen die jungen Gänse, Enten und das gesammte übrige Hausgeflügel; auf Island und Grönland jagt er Schneehühner, bei uns zu Lande Hasen, Fasanen und Rebhühner; am Meeresstrande sucht er zusammen, was die Flut ihm zuwarf; in den nordischen Ländern macht er den Hunden allerlei Abfälle vor den Wohnungen streitig; in den Steppen Ostasiens wird er zum unabwendbaren Peiniger der wundgedrückten Kamele, auf Island zum Schinder der beulenbehafteten Pferde, indem er sich auf den Rücken der einen wie der anderen setzt, mit Schnabelhieben das zu seiner Nahrung ausersehene Fleisch von den Wundrändern trennt und nur dadurch, daß die gequälten Thiere sich wälzen, vertrieben werden kann. »Der Kolkrabe sucht«, wie Olafsen mittheilt, »im Winter sein Futter zwischen Hunden und Katzen auf den Höfen, geht in der warmen Jahreszeit am Strande den Fischen nach, tödtet im Frühjahre mit Schnabelhieben die neugeborenen Lämmer und verzehrt sie, verjagt die Eidergänse vom Neste, säuft ihre Eier aus und verbirgt diejenigen, welche er nicht fressen kann, einzeln in die Erde. Er folgt in kleinen Scharen dem Adler, wagt sich zwar nicht an ihn, sucht aber Ueberbleibsel von seiner Beute zu erschnappen. Sind wo kranke oder todte alte Kolkraben, oder junge aus dem Neste gefallene zu finden, so verzehrt er sie. Im Winter gesellt sich zu jedem Hause eine Anzahl von zwei bis zehn Kolkraben, und diese dulden dann keinen anderen mehr unter sich.« Für den unbetheiligten Beobachter ist es ergötzlich zu sehen, wie er zu Werke geht.
...Der Verstand des Raben schärft sich im Umgange mit dem Menschen in bewunderungswürdiger Weise. Er läßt sich abrichten wie ein Hund, sogar auf Thiere und Menschen hetzen, führt die drolligsten und lustigsten Streiche aus, ersinnt sich fortwährend neues und nimmt zu so wie an Alter, so auch an Weisheit, dagegen nicht immer auch an Gnade vor den Augen des Menschen.
Bald aber entschlüpfen die Jungen, und nun verdoppelt oder verdreifacht sich der Lärm; denn jene wollen gefüttert sein und wissen ihre Gefühle sehr vernehmlich durch allerlei unliebsame Töne auszudrücken. Dann ist es in der Nähe einer solchen Ansiedelung buchstäblich nicht zum Aushalten. Nur die eigentliche Nacht macht das Geplärre verstummen; es beginnt aber bereits vor Tagesanbruch und währt bis lange nach Sonnenuntergang ohne Aufhören fort. Wer eine solche Ansiedelung besucht, wird bald ebenso bekalkt wie der Boden um ihn her, welcher infolge des aus den Nestern herabfallenden Mistregens greulich anzuschauen ist. Dazu kommt nun die schon erwähnte Hartnäckigkeit der Vögel. Sie lassen sich so leicht nicht vertreiben. Man kann ihnen Eier und Junge nehmen, so viel unter sie schießen, als man will: es hilft nichts – sie kommen doch wieder. Mit Vergnügen erinnere ich mich der Anstrengung, welche der hochwohlweise Rath der guten Stadt Leipzig machte, um sich der Saatkrähen, welche sich auf einem Spaziergange angesiedelt hatten, zu entledigen. Zuerst wurde die bewehrte Mannschaft aufgeboten, hierauf sogar die Scharfschützen in Bewegung gesetzt: nichts wollte fruchten. Da griff man, wie es schien in Verzweiflung, zu dem letzten Mittel: man zog die blutrothe Fahne des Umsturzes auf. Buchstäblich wahr: rothe Fahnen flatterten unmittelbar neben und über den Nestern lustig im Winde, zum Grauen und Entsetzen aller friedliebenden Bürger. Aber die Krähen ließen sich auch durch das verdächtige Roth nicht vertreiben. Erst als man ihnen ebenso hartnäckig ihre Nester immer und immer wieder zerstörte, verließen sie den Ort. Solche Uebelthaten sind allerdings nicht geeignet, urtheilslose Menschen mit den Saatkrähen zu befreunden; wer aber ihre Nützlichkeit würdigt, wird sie wenigstens in Feldgehölzen, welche von Wohnungen entfernt sind, gern gewähren lassen....

(brehms tierleben zu kolkraben und saatkrähen)
free music

...

schmidts rauchausatmgräusche, schmidts knurröchelräuspern, schmidts einwortsätze.
hier mal wieder in einer erbaulichen stunde mit maischberger (buddhismus ist keine religion...mwahaha) natürlich, ein gewisser starrsinn (armutsdiskussion) und andere politische differenzen aside - und auch weiss ich nicht ob ich es nun begrüssen oder verachten soll das er durch alle partein und schichten so beliebt ist....trotzdem.

ausserdem: herbert tobias

gurken 100 jahre ich, schwarzenbach

dieses bittere jungsein
diese beutsamen doppelgänger.
schoener artikel in aktueller zeit
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ein vergleich - der alle zweifel ausräumt

jaja, das reisen. ist ist ja eine tatsache das ich neben hellas (und das ist 7 jahre her) nur bis zu den kanaren kam. einmal eintägige 'kreuzfahrt' gen norden - nicht grönland, aber göteborg - samt elch mit knipse geschossen - an mehr ist beim besten willen nicht zu erinnern. meeresfrüchtebüffet. anzunehmen das dies einer der vielen spezialtarifreisen für die neu hinzugekommenen ostmenschen war - so wie damals die 25DM-reise nach venedig. aber lassen wirs dabei.
kein geld, dafür viel lethargie - und die angst verletzt in einem staubigen strassengraben von einem hornissenschwarm oder einheimischen wilden zu tode gestochen zu werden. aber vor allem kein geld. für alles was übers wenig erquickliche rucksack+daumenreisen hinausgeht.
es geht natürlich nicht ums geflenne der zu verstellten möglichkeit, sondern um die bewegung an sich. die flucht als einzig erträglicher zustand. in irgendeinem fast volljährigen sommer war ich noch immer im dorf hinter den 7 bergen, nun immerhin mit schmalem, knarrenden jugendbett mit fehlfeder die sich ins fleisch bohrte UND futon. zwar hatten zwischen dem achten und zwölften lebensjahr etliche sehr praktisch orientierte fluchtversuche stattgefunden (mit rad, ohne rad - aber immer mit einem halben laib brot, denn ein halber laib brot musste sein - das hatte sich seit H & da G (retl) fest eingebrannt)
brot und wasser, das war ganz klar, würden auf einer flucht eine hauptnahrung sein - denn natürlich würde es fremde geben, die das kind bereit wären zu füttern, - ehe sie die polizei anriefen. also kein fremdenfutter, sondern zivilisationsfernes brot&wasser. ich hatte keinen schlafsack, aber ich hatte viel willen wegzukommen. eigentlich immer. nur an der umsetzung fehlte es.
dazu komme ich kaum in der vertrauten welt zurecht - wie erst in der fremden. ein adelsspross mit böser proletarischer stieffamilie - ein siebenschwänziges einhorn mit sekundären weiblichen geschlechtsmerkmalen das in die zweite reihe des heimatchors mit samtkleidchen gestellt wird. rebellionsversuche werden schmerzhaft abgestraft, das nennt sich erziehung, und es funktioniert bei hund wie mensch.

auto fahren
und auto gefahren - jaha auto gefahren währe auch ich mit grösster freude, als es noch keine klimakatastrophe gab - autos 10 kühlschränke in laut waren - und auf geschätze 100'000 erdenmenschen ein automobil kam - wenn überhaupt. ah da haben wirs ja...industrialisierte welt 1925 pro 1000 EW in D 3 autos (in den usa schon 83, in GB 13) da macht das herumbrausen im individualverkehrsgerät doch spass.

aber bleiben wir realistisch, hätte ich auch nur annähernd am anfang des 20. jhds. gelebt hätte ich von glück sagen können wenn ich bis ca. 12 die schule besucht hätte (klassenstufe 1-7 wurden auf dem land auch noch nach der währungsreform zusammen unterrichtet) um dann kartoffeln zu ernten und mit spätestens 18 verheiratet und werfend zu sein. schürzen, erst aus baumwolle dann auch nylon währen meine cashmereschals geworden - nur das bier, das bier ist die einzige herkunftskonstante. das bier ist demokratisch. das bier ist das gesündeste brausegetränk der welt, es ist nahrhaft und gut - das bier sollten die menschen anbeten, nicht gott. sachichma.

nun - zurück zum thema - schwarzenbach, immerhin gesegnet mit den besten voraussetzungen wenn nicht reich, das war sie zumindest verwandterweise schon - theoretisch - so doch berühmt zu werden. hr. th. mann nannte sie, so fand ich das org. im netz verödeten Engel® - und eine eingetragen verödete handelsmarke vom arrivierten intheclosetzausel zu sein, ist ja schon die halbe miete.
vergleichen wir meine biographie - nach kotzlitze (abgeleitet von familienamen und käthe kollwitz/platz - der später wieder in kirchplatz umgetauft würde, nach ausversehenem sturz des gar schröcklichen regimes) war ich als ellen entenscheiss bekannt - da mein bekenntniss zu stark trek und etwas später meiner unerschütterliche, heute nicht mehr nachvollziehbare liebe zur kalten, brutalen lt. natasha 'tasha' yar* allzu nachhaltig waren. ...überhaupt hatte ich viel zu sagen und zu verteidigen damals. immer mit gleichen ergebniss. in den besten fällen wurde ich ausgelacht, in den häufigeren allerdings auf die ein oder andere weise gesteinigt. ob via kastanien, kinderfäustchen oder erwachsenenhandinnenflächen. nach entenscheiss hatte niemand mehr interesse daran mich irgendwie zu beschreiben oder nennen. also tat ich es selbst. erst deranged und als schizoides ego was ich aufgrund weltkriegserfahrung auch dringend nötig hatte RAS. gerne würde ich in einen abschiedsbrief, den ich nicht vorhabe zu schreiben ein 'kein kind meiner zeit®' einfügen - aber das ist zu viel des ausgelutschten. mein platz in der weltgeschichte ist der eines lieutenant commander kotzlitze - strandhaubitze für schönwettertage.
dann die drogen...annerl gewöhnt sich früh und heftig an opioide - ich, immerhin gefühlt standesgemäss bin das erste mal mit erst 16,5 halbbetrunken - von einem singapore sling am gardasee. (aka the gaddorsä) - gute wahl, guter ort. mit 17 folgt das erste richtige intoxikationsexperiment von dem ich nicht nur einen leicht verletzten zeh behielt (über hantel gestolpert) sondern auch 4 benenn und sichtbare narben - zwar endete dieses erste trunkensein mit allerlei peinlichkeit (dem entdecken der vollgekotzen plümmodecke auf dem futon, der wahl des einzig verfügbarn höherprozentigen - rosésekt - und das obwohl das einzig akzeptable alkoholische brausegtränk bier ist - und bleibt) aber auch mit viel jugendheroistischem exzessgefühl (blut früh um fünf vor einem schultag vom gequälten körper duschen - am gleichen tag stolzbesorgt narben bei peergroup vorzeigen)
als ich zugang zu grösserer stadt mit bahnhof hatte (früher traditioneller umschlagplatz harter freizeitmittel) hatte sich dieser längst in kameragepflasterte polizeisandkästen entwickelt. früh und immer zu unrecht in die klauen des drohenden gesetzes geraten graut mir, trotz halber anarchistischer und staatszersetzender gehirnhälfte, vor jeder noch so kleinen, bemerkbaren, gesetzlichen zuwiederhandlung. es ist diese mischung aus angst - und angestrebten berufswunsch bis fast 14 - das war, weil mir niemand erzählt hat das bullen nur schläger+spaziertrupps zum machterhalt sind ;)
und schliesslich auch ehe die rassistische und dümmste mitschülerin in den reihen der grünen jungs aufstieg.

schwarzenbach wird stammgast in lesben+transenkneipen - androgyne schönheit, in die sich m wie ws verliebten.
back in the days, als ich androgyne schönheit war, fühlte ich mich nur awkward und deplaciert und es gab in der 10km entfernten grosstadt, die aus kostengründen nur per pedes oder rad erreichbar war -eine- traurige regenbogenkneipe mit hintereingang. dort verkehrten all die ebenso traurigen lederwänste und schlaksigen kurzhaarjunghomosexuellen und starrten bei 70er jahre discomusik mit minidiskokugel traurig in ihr glas oder tanzten affig. dazu ein-3 gorillaweibchen, mit ebenso traurigen kurzhaarschnitten wie ihre männlichen schlaksgegenstücke. allerdings ohne die lustigbunten t-shirts. die kneipe machte jedes jahr aufgrund umsatzschwierigkeiten zu, fand wohl irgendwann doch neue besitzer, und eröffente für ein paar monate wieder und das ganze wiederholte sich.
ich betrat sie nie, sondern betrachtete das ganze spiel von einem dunklen park, rauchend - und der hoffnung ich würde wenigstens mal eines dieser homosexuellen parkpaare angesichtig, von denen man in alten filmen gehört hatte - ohne erfolg. nach vielen erfolglosen kryptischen, lustigen und todessehnsüchtigen kontaktanzeigen im stadtmagazin und einer kontakaufnahme mit der scheinbar einzigen homosexuellen in meinem alter (köchin aus brandenburg, das telefongespräch brach nach 3min verständlicherweise meinerseits ab) - gab ich es auf und widmete mich weiter dem making out mit alten säcken die in den 70ern in rockbands gespielt hatten und sich später zu 50% als misogyne kondomverweigernde flachzangen herausstellten. daran änderte sich bis zu meinem vemuteten lebensende wenig, und auch hasbeth, die heterosexuelle semi-transe ist kein nennenswerter bruch.

"sie lebte gefährlich, trank zuviel, ging nie vor sonnenaufgang schlafen"
bis ich 10 war lebte auch ich gefährlich, danach scheiterte ich daran, - das trinken begann ich mässig erst mit 18, und blieb bei diesem mässigen trinken, da unmässiges trinken mit unmässig langem aftermath auf der kloschüssel verbunden war - daher war auch essbrechsucht nie ein thema für mich - kotzen ist für mich so anstrengend wie eine geburt. das mit dem sonnenaufgang haut hin. zwischen 5-8 ist die beste zeit einzuschlafen.

"...sie hatte ein gesicht, von dem ich wusste das es mich bis an mein lebensende verfolgen würde"
ich habe eine nase, mit der ich menschen bis an ihr lebensende verfolgte - minus the lebensende, and make that approx. 2-4 years.

"der berliner photographin marianne breslauer gelingt es wie keiner zweiten ihr zwischen den geschlechtern oszillierendes wesen festzuhalten"
mir selbst gelingt es wie keinem daran interessierten zweiten mein zwischen lustigen krawatten oszillierendes wesen festzuhalten. interessiert nur keinen. macht nichts.

'33 ist alles vorbei - und schwarzenbach wird antifaschistin - finden ihre eltern nicht so dufte. auf druck ihres nazisymphatisierndes papas bricht sie die mitarbeit an der 'sammlung' (zeitschrift) ab und flieht...durch den nahen osten nach persien - kommt zurück, flieht kurz darauf wieder in den orient - mit anderen worten sie reist, weil auseinandersetzung mit verwandten faschisten eine erquickliche sache nicht ist.
mittlere 90er, eine ganz und gar bedeutungsarme epoche in der weltgeschichte - zumindest im dörfli - als der vater noch im hause war wetterte er gegen 'den türken' der ihm den arbeitsplatz wegnahm und raunte er und ich (die mutter nicht, denn die war brünett) gehören der herrenrasse an. blaue augen, weisse haut, athletischer körper (papa war leicht untersetzt, zu lange beine, zu kurzer oberkörper - genau wie ich - selbst der bauch driftet nun bald in seine richtung) - und ich, ganz kind, konnte das mit nichts verbinden, glaubte ihm aber. die familie wählte cdu. es gab gott und es gab kohl - beiden gleichsam in ihrer bedeutung.
die erste grosse liebe war auch cdu-anhänger - ich wurde also gezwungenermassen antifaschist. in einer zeit...also zumindest im dörfli - wo man avantgardistische frisuren und zerrissene kleider ins arbeits oder umerziehungslager wünschte, schliesslich war unter A nicht alles schlecht.
ich würde gern sagen meine flucht war die musik - aber ich bekam meinen ersten CD spieler erst mit 12 und hatte kaum geld für platten. meine ersten scheiben waren von den fugees und tic tac toe. ausserdem liebte ich michael jackson sehr und wippte zu dj bobo. ich darf sie aber beruhigen, schon zwischen 12/13 kam der bruch - ich entdeckte satanistenmusik, dark, black und speedmetal sowie gabba- und nicht zu vergessen weinende svv-musik. paulas grosser bruder und ein mitschüler halfen vermittels kasettenpiratie.

erika manns pfeffermühle (kabarett) wird in zürich von faschisten angegriffen, angestifet vermutlich von reneé schwarzenbach (die mutter wars)
angestiftet durch das allgemeine klima im dörfli gibt es einige zaghafte mordversuche, mal durch treppenschubser, mal durch moppeds - weil ich als herrenhutträgerin und vermutete homosexuelle in die kategorie der auszurottenden falle. die omama lügt häufiger das nazis für mich vor der tür stünden - was ja kein wunder sei, wenn ich so herumlaufe (sinngemäss) mit 16 dann der bisherige höhepunkt, haupthaarrasur führt zur grossmütterlichen betitelung als KZ-ratte. psychische probleme und anderes rufen ernstzunehmendes wüten hervor - grosse, wohl berechtigte angst eingewiesen zu werden führen zum bekannten 'verhalten' - der totalen selbstkontrolle und einem doppelleben den nächsten verwandten gegenüber nachdem sich jeder diskussionsversuch als zwecklos herausgestellt hat.

eltern entdecken dass schwarzenbach morphiumsüchtig ist
eltern entdecken das ole me seit dem 12ten lebensjahr raucht. strengste verbote. heimlichrauchen.

annemarie schluckt überdosis veronal
irgendwann mit 14 habe ich einen, nun nicht mehr existenten, baum gefunden der einen sprung in die überlandleitung ermöglicht. beim ersten versuch falle ich unversehrt vom baum - beim zweiten mal schaffe ich es den baum zu erklimmen, zweifle aber schlussendlich das meine sprungkraft bis zur leitung reicht. breche ab. vorher einige jahre unterarmschnitzerein.

annemarie reist, reist tausende und abertausende kilometer. sie schreibt 'Ich freute mich überhaupt auf nichts, und es war doch meine Arbeit, das Innere der Länder kennenzulernen und sie aufrichtig zu lieben, um sie für andere Menschen beschreiben zu können."
ich blieb und blieb und blieb - und freute mich auf wenig. wollte regisseurin werden. weil mir niemand deutlich gemacht hat was die herkunft und das fehlende abitur wirklich bedeuten.

reportagen, romanfragmente, einige bücher - tausende fotos - veröffentlichungen.
nix nix und nix. und wenn nur über mich selbst geschrieben, und die unmöglichkeit ich selbst zu sein, und die unmöglichkeit über die herkunft zu kommen.
einige zehntausende fotos. veröffentlichungen im netz, das es gnädig jedem erlaubt seine scheisse zu posten, mich dabei nicht ausnehmend.

...auch in der ferne sehnsucht nach den bergen
wo immer ich gehe und stehe verachte ich die berge. bedrohlich-enge kessel bilden berge mit ihren tälern, und das bergvolk auch ist bekannt wie verhasst. nach ein zwei kinderaufstiegen im viel besuchten alpenland ist die einzig einleuchtende bergfreiheit die, von einem gipfel zu hüpfen.

immer wieder kehrt sie in die schweiz zurück, immer wieder entzüge in teuren privatkliniken
immer wieder kehre ich ins dörfli zurück, weil ich muss, weil es erwartet wird, weil die geldspenden unter sozialhilfeniveau davon abhängig sind - weil ich eine ewiglange historie in diffuser angst vor obdachlosigkeit habe.

mal wieder in die CH stürzt die 34 jahre alte schwarzenbach vom rad, schwere kopfverletzungen, 3 tage koma.
stark verirrt, transfer in klinik am genfer see, dort gibt es natürlich eine ärztin die sich bei vorherigen kuren ins annerl verliebt hat - und der sie vertraut.
blöd nur das der klinikleiter schizophrenen schub diagnostiziert > elektroschocks, insulin. immerhin, die mutter befreit sie -
42 tage nach dem unfall stirbt sie - "In krasser Missachtung des Testaments vernichtet die Mutter sämtliche an ihre Tochter gerichtete Korrespondenz sowie alle ihre Tagebücher. Außerdem hält sie Freundinnen wie Ella Maillart dazu an, den Namen Annemaries in ihren Erinnerungen hinter Pseudonymen zu verbergen."

um ein solches testament bemühe ich mich aus (vermeintlich?) besserem wissen garnicht erst - ich hoffe nur das der schriftlich festgehaltene nicht-begräbnisswunsch respektiert+ausgeführt wird.
bisherige bemühungen aber, meinen 'nachlass' sicher und rechtzeitig ausser familiärer reichweite zu bringen sind gescheitert.
___
*obwohl...achten sie auf die locke!
edit sf1 kulturplatz 5min beitrag - der eigentlich alles sagt. inklusive meinem lieblingsbild 3männchen in einem boot in venedig.

MUMARFAZR

haarscharf am betrachter vorbei,
ins weite wesentliche.

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