[die verdammte sau]

aktuell im mal kurzzeitig vernachlässigten stammforum
aus: Will Tremper " Meine wilden Jahre"

Eine Woche später traf ich Klaus Kinski nachts in der »Paris-Bar« in der Kantstraße wieder. Er hatte die Zwölfjährige bei sich, ein dünnes freches Ding mit Kinderbusen. »Ach«, fragte ich ihn, »machst du doch "Romeo und Julia" ?« Er blinzelte mir verschwörerisch zu: »Klar machen wir das Hörspiel! Ich muß Didi nur noch entjungfern! Mir blieb die Spucke weg, besonders als die Kleine mit Daumen und Zeigefinger vormachte: »So'n kleenet Stücke hatter'n schon drinnejehabt! Wir müssen nur noch'n bißken üben, denn klappt's schon! Wie Klaus Kinski erzählt, daß ihm seine »Julia« bei den Entjungferungsversuchen »Immer wieder wegrutscht«, taucht eine knabenhafte Frau mit Pagenkopf aus der Toilette auf und schaut ihn mit fiebrigen Augen an: »'n Freund von dir? Kommt der mit?« Sie ist Lehrerin von Beruf, aus Treptow, wird gerade umgeschult auf Sozialismus. Ich verschwinde lieber.

Am nächsten Abend ruft Kinski in der Redaktion an: »Ich hab' sie entjungfert, auf dem Bahndamm am Westkreuz!« Ich wundere mich: »Ist die Kleine denn richtig für das Hörspiel?« Er lacht nur: »Quatsch! Das ist nur eine von den zweihundert Zwölfjährigen, die sich bei Braun wegen der Rolle gemeldet haben!« Allmächtiger, dachte ich, beim Funk geht's ja zu wie beim Film! Und dann habe ich ihn doch noch gefragt, wieso er das Hörspiel bei Alfred Braun machen wollte. »Mensch«, sagte er, »Für dreitausend Märker scheiß ich auf die alten Nazis!«

und weiter:

Aber, um einen Brocken Kinski wieder abzuhaken, der wie Geröll auf meinem Lebensweg herumliegt: Mein Atelier inspirierte ihn jedenfalls dazu, in einem größeren Atelier in der nun bald Bundesallee genannten Kaiserallee Cocteaus »Die Schreibmaschine« zu spielen, beide Rollen, auch die des Epileptikers. Wie hatte er mich damit schon auf meiner Bude genervt! In seinen Memoiren »Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund, die er mir 25 Jahre später als Manuskript in meinen Garten in Grünwald warf und für die ich das Vergnügen hatte, einen Verleger zu suchen, schreibt er, er sei in die Charite gefahren, um sich die Krankheit am lebenden Objekt vorführen zu lassen - erstunken und gelogen! Ich war es, dem er mit seinen Veitstänzen so auf die Nerven ging, daß ich ihn anflehte, sich doch einen Epileptiker erst mal anzugucken, bevor er ihn so maßlos übertrieben spielte. Er hat das damals mit einem Achselzucken ignoriert, aber auf Seite 116 seines Buches beschreibt er, daß die Ärzte in der Charite ihm eine «Junge Patientin« - natürlich - unter Elektroschock vorgeführt hätten; sie hatten wohl nichts Besseres zu tun, die kunstsinnigen Ärzte: »Der Strom wird eingeschaltet. Mit einem schrecklichen Ruck zieht sie die Beine an und spreizt sie, daß ihr Nachthemd nach obenfliegt und ich ihre offene Scham sehen kann. Ihr Unterleib stößt mit solcher Gewalt nach oben, als schreie sie nach Liebe ... « Daß Frauen nervös werden, wenn er sie anguckt,hat er schon immer behauptet , der Sexbold.

heute:
der schriftsteller im fernsehn und das notebook

es gibt ja verschiedene theorien wieso dere schriftsteller von heute im fernsehn niemals in einen PC sondern immer in ein portables gerät tippt. tragen wir diese doch einmal zusammen, und dann entscheiden sie selbst wieso der schriftsteller im fernsehn notebookt.

1. die kapitalistische erklärung
der schriftsteller im fernsehen ist nicht umsonst im fernsehen. er muß irgendeine art von erfolg gehabt haben - oder wird zumindest dessen verdächtigt. das geht auch am schriftsteller von heute nicht vorbei. ist der verdächtigte erfolg tatsächlich vorhanden hat er seinen lautlüfterruckelnden Intel Pentium II und seinen häßlichen 17er Röhrenmonitor längst gegen einen hübsches kleines Labtop eingetauscht, das nun fast geräuschlos und zusammengeklappt nicht größer als ein kleiner Stapel papier auf seinem schriftstellerschreibtisch schlummert. Ist der Erfolg noch nicht mit Büchern eingetreten hatte der Schriftsteller vielleicht zuvor einen anständigen Beruf, und konnte sich auch so das flache Ding leisten. Wenn der Schriftsteller materiell unvermögend ist, und wie viele Schriftsteller keine Freunde hat, sind die Raten des Tischrechners noch nicht abgezahlt. Vielleicht hat der Schriftsteller wie viele Schriftsteller auch patente Eltern die über ein solches Gerät verfügen und bat sie weinend am Telefon um Ausleihe - weil das Fernsehn käme - und das nicht aussähe, mit dem 10 Jahre alten AMD der immer so komisch raucht wenn man ihn anschaltet.

2. die schöngeistige erklärung
der schriftsteller ist ein geistesmensch - ein homme dö papieré - niemals wüde er sich derart populärproletarischem wie computern widmen, doch sein ebenfalls schriftstellender freund hat ihm das gerät zum erfolg seines letzten buches geschenkt, und nach zwei Jahren herumstehens hat er ihn dann doch mal angeschalten und probiert - und festgestellt das man dort dann und wann ruhig mal ein paar seiten tippen könnte.

3. die ästhetische erklärung
der flache tasten überfliegende schrifsteller sieht einfach sehr hübsch aus wenn er konzentriert in den flachen bildschirm starrt und das display von energischen anschlägen leicht vibriert wie eines araberpferdes nüstern. wild, sieht er da aus, und ungestüm - so unverhohlen ideenreich-durchgeistigt - wie, ja wie…ein komponist beim komponieren am tasteninstrument.

boss mile high
rainflor beware
becool
dont mess with the children
of allied nations
their mothers und fathers
will kill you

you famous blue squarehead
your jazzsex will kill me
and some rare flowers

Von: ellendol · 13.01.2005 um 20:57:01 Uhr

schwörs schwalben
you and your solomon burke tapes
in your dickes mosquitsch 75

there was slavery in neubrandenburg
and I’ve seen it!

baby baby, du warst schrecklich
dumm und schön
die vögel summten lieder
baby baby es war herbst nulldrei
du warst köchin ich allein

we ate kartoffelsuppe, with a würstchen drin
and I was so disappointed.

sonne knackte auch in bogen
und es war langweilig
wie immer.

26.06.2005 um 4:14:32 Uhr

uhhhyaaaaa. gib mir unveröffentlichte gedichte baby.
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riefen ratten rosa männer
riefen leni schon im jänner
tanzen ringelrein ins reich
stählten burschis
schlimm wie bartsch
tratschen weiber kahler felder
buhlten kreideweis kartoffeln
gingen sing-säng-tänzen tanzend
in den arsch.
(wollja)

flycat
rote rosen riechen ärmer als nicht rote rosen
drogen machen gedichte nicht content
machen bücher nicht
machen türen nicht (schongarnicht)
dicht
dichtert
lichter
nährer
lichtert
fisteln
ehrer
richtet
misteln
leere
räume trüber neon.
#
habensein – und leute die so schreiben,
die man nicht leiden kann: viele.
soziales gewissen im altbau,
sozialdarwinismus
quasi – und irgendein in-kiez
als aufbauquelle dessen, wo die menschen an
den tresen erst 14 sind, und die männer alle häßlich.
und dichten. und trinken. und besetzen. und positiv sind die alle, das muss man in dem miljö sein, mynheer. myn stock, myn regenschürm - und guck wies stahd - so rostfrei wie stade im frühling!
attribute, wie heiligenmännchen mit kleinen schwänzen und cigarren.
#
wie ein pfaff im wald
wie ein nil im balts
wie ein riff im papier
wie ein nacken im stier
als es galt die rohre
zu lüften, warst du der erste mein schatz
du hast soviel platz in dir drin - denn du bist so lehr.
du könntest mathe geben!
#

„mit sommerwiesen leere hallen füllen“

ihr und eure gottverdammten romantisierungsversuche,
ihr und eurrrr gottveredammtes tapferseindemlebengegenüber: böse.
ich unterstütze das nicht.
es läuft halt aus –
wie aus fenstern gespuckt – und celli kratzen wunden,
kratzen rücken, kratzen muskeln
und sonst nichts! (das das mal klar ist!)
#
zum schlafen ist es fast immer zu warm
und schwärmer spucken aus löchern in den zähnen
fontänen und spermazotten dazwischen,
aber kein eis – weil es keinen kühler hat – nur getränke
nur rembrandtbilder anderer leute desktophintergründe –
ich habe keine hintergründe,
bin stolz auf meine fehlenden hintergründe
so stolz wie stolz mir fremd ist – durch die lappen geht
durch die beine biegt
durch die leine wiegt
wie linden bittet
wie höker bellt
wie schnellkraft stellt
auf dreifach schmalen
bettgestellen
immer wenn der mond ganz helle
mit der mimi im gestelle
gegen die handlunsgreisenden
ins bettzeug dellt.

auf kleiner jungen weißen häuten
wimmern hunde
zweifelhafter herkunft,
reiben staatsanwälte
tunichtgute
hinter-busch-männer
autobahnbrückenpenner
fastfoodesser
meandistresser
und solche die immer und immer wieder
sachen mit rasierklingen machen, an sich
selbst und nicht andern – und mich damit entzesetzlich langweilen
ihre guten launen auf

mapet
ma pet is my rubber
ma folliqule
ma chole
ma stossgebet
wenn I nöd mahl
dann zohl I nöd
mit dunklen fingern
weil die pitt kreide andern fressern genüge war,
derän ärsche ich nicht nach guten stücken durchsuchte –
und jeder weiss wie teuer pitt-kreide in jedem noch so sorgfältig
ausgesuchtem künstlerfachhandel ist!

pastellkreiden
riden
in dear deine all-öffnungen baby,
das hat man mir nachgesacht,
und damit erheblich ruf geschädigt –
als künstler ging ich dann nicht mehr durch
- und ich war grad 12 – voll gemein, wenn man
da schon ruf als be-userin hausfrauenbelangter sextoys hat –
zu absurd dies nicht zu glauben, glaubt nicht
was glaubt alles
der mensch
in seinen sensationen –
das macht der beton.
da muß was drinsein im beton
was den mensch,
mich auch
zurück zu ihm treibt
aus den mörren köpfen
dem marx
der bronze war
zurück zum antifaschistischen schutzwall
zum onkel ado
ai-da-ho!
quiet smoking seashell cross legs dear beauty…mrrrahhhhrrr
(Sharon Stone hat dunkelblondes schamhaar, ich weiss es ganz genau)
haben sie schon mal auf koks genickt nick
>nicken.

nickelallergie, - haben tendenziell alle.
wenigstens das.
marienkäferohring durch ostberlin,
ich war nicht dabei,
man hats mir nur erzählt
und dann das ding reingejagt, mit 4
oder man wann sonst gedachte
mädchen löcher zu machen
köcher zu knacken
an harmlos dunklen seen
die so gar keinen erziehungsbeistand duldeten
ohje!

abgegoltene einzelkrümel
wie zwieback in der unterhose
(und den bloß nicht fragen wierrraaa da hinkommt)
sie reden nicht gern
die gebäcke
sie waren zuviel in der hitze
sie sagen man schwitze
nicht viel
man man backen hatte
oder buke
oder bröke
übers watt – hejho!
nabilschwohde
dicke hode
machen auch kein wunschconcert
machen auch koi flaming schwert
machen auch koi haserlgrübchen
shameless bübchen
babys-oel (solang presse bisses kümmt, kalt)

für viel geld in japan verkaufen.
aus echt deutschen kindern.
mit hand und nicht mühle gepresst.
quasi 3fachgültige handarbeit
an garantiert gestolnen.
rattatatam
euch hinter gittern
für breite kundenschaft verfügbar
machen euch
in slings grillen
wie den neuen flamed cheese
von börger ringediding
ma bling-bling is surely nickkellos!
wie buden – nur mit nochmehr nieten –
ach laß mich dein pilz sein!
laß mich dein ringel malen!
dein wamperl laben
mit allem guten was der landwirte-fachverband empfählen kann.
heut gibt’s kühnast im schlafrock
als bärnliwürschtel mit
ei und schinken – und schinken und ei.
(hej-ho)
und ne buddel voll klumm
weil die italiner nöds vögeln, nöds phare
nurs beten verstehn!

(zeitspezifische äussirungä sind schwierig wie otto. sie können später überhaupt nur begriffen werden wenn tausend nerds die gern gfickt hätten aber dann doch lieber lasen als nutten auf die strassen ließen blasse lichter der geschichte bliesen: und das jetzt auf podiumsdiskussionnen aufdröseln! das ist unpraktisch! das mag niemand. ich möchte einer leserschaft wie henriette schwinkenschwähl – erzaugusta buckenspfähl - hermine helvansdotten – wie hieß die schlampe gleich die diese büchersendung macht und sonst nur von ihrem mann redet und über katzen schreibt….da hammses…da geht’s schon los! ich weiss nur noch das ich mich wahnsinnig drüber aufregte das als intro ein lied von element of crime kam. )

#
anyway I can fly
anyway I can loose things
anyway I can have really great veneral disease
(und dann in wurstfachgeschäft gehen und damit angeben!)
I can fuck with some old friends. I can bareback them, backboned und ganz frech
falsche hankey benutzen und ihnen dann ins gsicht scheissen.
haha.

I can be a sailor in fassbinders pants
I can salute
and if I want I can grow me black afghan or a penis!






feels the way I do about you k-ow. Kä-oh!-ohhhkÄ. den text nicht kennen, aber jeden sommer konstatieren:
["sich legen lassen von einem schmalhüftigem jungen hinter der kegelbahn - den bauch gefüllt bekommen - bluten"]
und paddie schmitz und blumenfeldern danken. nuyorg-hambourrrrg.

[ein zitat in dem blumfeld pattie smith zitieren, und an dessen titel ich mich nicht erinnere, es aber jeden sommer sage, mindestens einmal, weil die welt nur grausam ist - und voller ungeborener kinder, und ficken trotzdem spass macht, und einen das machmal beim nachmittäglichen kaffeetrinken in sinnkriesen stürzen würde, wenn man nicht foyerdesartes hören täte]