grösste grossdt. baumwollspinnerei jenseits der schönen blauen donau

Von: ellendol · 21.06.2005 um 2:25:13 Uh

es war alles aus baumwolle, und leicht, und so gottverdammt angemessen, an das wetter und die eigene körperliche unzulänglichkeit wies eben ging. sogar die farben – auch ohne geld – oh dieser verfluchte perverse wirklich unübertriebene gute geschmack. ich mag das. grunz.
(*kategorie: unverdiente loblieder auf pissfressen)
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immerhin! im allgemeinen gesundheitlichen unwohlsein sehr kleinen lit. text gelesen der mir glauben an das in jenem moment ungeschmälert gute widergab. quasi ungefiltertes gutsein in wenigen zeilen. da der kleine text online verfügbar ist lasse ich sie hier mit ihrer dengelnden phantasie gequält und linklos allein. haha. die gute literarische wohlfühlwelt ist nur mein allein, und die des unglücklichen autors!
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heute an der kasse schönen reisenden gesehen. hat sich aber auch um einen penner handeln können. haben bei lidl jetzt endlich auch hüttenkäs. mal gucken ob der taugt. habe mir echtes fleisch gekauft. marinierte hühnerflügel. chicken wings, in dem sinne. das ist übrigens ziemlich doof. irgendwas bewegt mich in supermärkten regelmäßig dazu mir sachen zu kaufen die ich überhaupt nicht mag. neulich zB erdbeermarmelade, und ich hasse erbeermarmelade, aber die versprechung das minze drin sei ließ mich nicht widerstehen – und so esse ich sie trotzig-tapfer. sie ist nicht übel – oder sagen wir: sie ist besser als die erdbeer-banane-rhabarber marmelade. grmpf.
mit den chicken wings verhält es sich ähnlich. ich hätte wissen müssen das fertigmariniertes händerlzeugs übersalzener kram ist der nur genießbar wird wenn man ihn gut 20min bruzeln läßt. naja. außerdem habe ich das ehrfurchtgebietende bild sauberabgenegter elterlicher knochen (von den eltern abgenagt, nicht knochen der eltern!) vor augen das mich immer ganz verzweifelt vor all den von mir verschmähten resten zusammenbrechen läßt die so furchtbar wüst noch dranhängen. hab ja nichtmal ein tier zum abnagen. hoffe das bessert sich mit neuem mitbewohner. was in intakten familien funktioniert sollte auch in WGs gehen: resteverwertung noch vor ort am tische.
(*kategorie: ruhe+ordnung+auch anstand)
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mit einigem schlechten gewissen wichtige und mittelwichtige dinge unerledigt gelassen – immerhin bestellung stornieren können, nachdem ich feststellte das ich mir fortlaufende verhütung sonst nicht mehr leisten kann. ist natürlich unsinnig daran überhaupt zu denken, aber mir gefällt der gedanke nicht besonders die pille abzusetzen, nur weil penetrationquote der von weihnachtenfeiern gleichkommt. das ist teil meiner hypochondrie. hatte seit ostern keinen sex mehr, und auch das eher milder zufall.
(*kategorie: gottdemherrrnseisgedankt)
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antriebslos hänge ich zwischen couch+bildschirm. der bildschirm gab heut immerhin erbauliches her. im zuge der mtv movie awards wurde mir außerdem neulich der titel eines filmes gebracht in den ich durch zufall gekommen war, jedoch vergaß wie er hieß.
‚napoleon dynamite’ ganz großartiger scheiss.
in eine ähnlich kategorie fällt ‚garden state’
uneingeschränkte empfehlung für beide.
fürderhin ‚million dollar baby’, der mich fast ins unglück stürzte da ich sooooofort eine boxausrüstung wollte. ich hab in meiner kindheit lange zeit nichts anderes getan als auf dem dachboden zu schwitzen. dort ging ich in der hauptsache folgenden tätigkeiten nach:
+ reitübungen aus buch ‚wie lerne ich reiten’ mit selbstgebautem pferd aus zwei stühlen
+ boxen an einem selbstgebauten boxsack mithilfe eines mit stoff und sandsäcken gefüllten kunstlederkoffers zum damaligem sommerhit killing me softly der fugees fet. laurin hill, fürderhin hatte ich mir aus dem radio die titel uh lalala und rumble in the jungle mitgeschnitten – was u.a. auch dazu führte das ich wunschträumte eine schwarze tänzelte schlagmaschine im ring zu sein. immerhin war ich jung. wenn mir vater sonst nichts fürs leben mitgegeben hatte, dann wenigstens das türken deutschen die arbeitsplätze wegnehmen und man die daumen beim boxen unbebedingt nach außen nehmen muß. wenn man nämlich ordentlich zuschlägt bricht man sich die, wenn man sie in der faust hat. dann hab ich mir am sack schlagen beigebracht, was auch nix dran änderte das ich nach der schule verdroschen wurde, weil ich einfach niemand aufs maul hauen konnte. [alles in allem eine ganz echte blood-sweat-tears angelegenheit, nicht das ich je aufs blut geprügelt wurde, mitnichten, aber irgendwann ist zarte mädchenhaut am boxsack durch, trotz elast-bandagen, handschuhe warn nüt drin]
+zwischendurch peitschte ich mich, oder verpeitschte damalige besten freundin, oder ließ mich auch mal von ihr verpeitschen (keine dressur, sondern eine kutschgerte – nicht weil wir drauf standen, sondern weil wir den üblichen rollenspielsexmumpitz von inzest-doktor schon durchhatten) …denn ab 12 ward das leben fad, und das ganz ohne, da gdr-lich verhinderte, medienindoktrination.
+ weiterbildung via heimlich aus dem müll gefischtem verjährtem orion katalog vatterns (dong und im schritt ouvert!)
+ versuche von rumkriegen gleichaltriger beim spielen auf matratzenlager; erfolglos. vielleicht auch nur dem geschuldet das ich selten klassenkameraden mit nach hause bringen durfte. vielleicht sind orgien mit barbies gpült auch einfach nicht das mittel der wahl wenn man menschen dazu bewegen will mit einem zu vögeln. in dem alter erschien es mir durchaus probat.
+ selbstbefriedigung auf couch unter an schrägdach gepinntes photo von sharon stone (und jared leto) ….zugegeben.
+ etwas später, als ich die versuche mit den barbies aufgab und beim peitschen blieb richtete ich mir ganz ohne feng-shui ein dojo ein und nahm zum boxsack das kicken, da diverse shaolinfilme mich an meinem wunden punkt trafen. es ist der mönch punkt, der auf zwei punkte zu bringen ist, die meiner seele+körper in der realität größtlichmöglich wiedersprechen, mir aber zeitlebens in der theorie als interssante alternative schienen
askese+friedliche kampfkunst.

aber vom thema ab. putzige bisweilen ziemlich nackte minderjährige (?) hats im filme ‚napola’ – der rest is egal. n scherz. gut gemachter film – der ost irritierte ein bißchen, wirkte meiner meinung nach etwas prätentiös und ließ stets an spielberg denken (etwa schindlers list?) – vielleicht ist man so was einfach noch nüt in dt. filmen gewöhnt, wollte auch nicht meinen er sei schlecht, gegenteilig – das war recht solid. auch sonst wenig beschwerden. er hat mich immerhin fast zu tränen gerührt – aber wer wird das nicht wenn a nacktes burscherl seinen freund unterm eis verliert *schmunzel*
also auch der uneingeschränkt empfohlen. hörte jedoch einige stimmen der film sei historisch eine katastrophe (segelfliegen an napolas?) – falls ich genug motivation aufbringe werde ich dem mal nachgehn.

’lichter’ – auch hier wenig zu meckern. wenngleich der stark variirende bekanntheitsgrad der schauspieler (quasi von noname über die mitte mit h. hübchen zum olymp mit august diel)
für mich persönlich etwas verwirrend war. das ist natürlich nur meine schuld. würde mein leben nicht daraus bestehen filme zu konsumieren würden mir die darsteller allesamt wenn überhaupt nur …ach vergessenses. kleinkrieg. uneingeschränkt empfohlen.

nach vielen jahren mal wieder ’gallipoli' mit dem jungen mel gibson gesehen. dersch ganz ok, aber die 80er jahre elektromucke in den rennszenen machte es zum, sagen wir, recht eigenen vergnügen diesem film der im WK I spielt zu folgen.

außerdem hatte es die sehr feine doku ‚ich kenn keinen - allein unter heteros’ im tv.

nach ebenfalls längerer zeit mal wieder amos kollek film, und zwar den am positiv stimmendsten: fast food fast women. wie in den meisten kollek filmen in denen ja fast immer anna thompsen mitspielt verwirrt davon wie unfaßbar sexuell ich jene finde, da ich sonst nicht im geringsten zu älteren, sehr dünnen frauen mit riesentitten tendiere.
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„peter handke, der arsch“
wie ich doch sehr sauer war als niemand verstand als ich bei einem bolzspiel als keeper aufgestellt war (clever und zu faul zum laufen) und als anlauf auf mich genommen wurde brüllte das ich die angst des tormanns vorm 11 meter hätte.
die wirkung war so verheerend das der tornehmende abbracht, mich anguckte und WAS?! zurückbrüllte, woraufhin ich ‚ach nichts’ murmelte – er noch mal WASte und ich zurückbrüllte das ich die angst des tormanns vorm 11 meter hätte woraufhin der sich trollend von dannen zog und meinte das es mit der durchgeknallten schlampe die nur scheisse redete und eh völlig krank im kopf sei einfach keinen sinn hätte….

möff. [und ich hab noch gesagt so von ganz weitem und mit sobri siehter ja noch ganz schmuck aus]
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ich werde jetzt einen (echten- und keinen ersatz-)kaffe kochen und mich mittels pj harvey hören in eine art trance versetzen, die mir suggeriert furchtbar produktiver nachtarbeiter zu sein, der sehr gut eben produzieren und sich nebenher dennoch selbstbemitleiden und sehr anständig leiden kann.
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zuguterletzt eine lose tradition: kuriose geständnisse.
„Ja ich mag Ilja Richter!“ (gern auch mit dem nachsatz: nicht nur weil er jude ist)

und nun guede abig wöld. _________________________

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