sülzwurst halbnackig.

Von: ellendol · 25.02.2005 um 22:27:08 Uhr

im kiez sind mal wieder ein zwei straßen gesperrt wegen ‚filmaufnahmen’ – kA vielleicht drehen sie heut hier die hoffnung des kommenden neuen deutschen films - oder der mdr macht einfach nur ne reportage…
hier gibt es nicht viel zu sagen. es schneit. und ich weiß, das ich weiß, und lustig wird das nicht – und man sagt ja dann doch immer verzweifelt, wenn es einen ereilt: das es ja die hauptsache sei überhaupt zu lieben,
aber manchmal
ist es vielleicht schöner frei zu sein. von allem. auch von liebe? kann man davon frei sein? ich bins wohl viel zu selten. ahnungsvoll. schaffe es immer noch nicht pfeife zu rauchen. muß 4x wiederanzünden, trotz bravem zug, ich weiß nicht – mir fehlt wohl zu vielen dingen viel talent. ich kann dafür gut rumstehen und dumm gucken. und stundenlang überlegen was ich essen könnte, und mich doch nicht entscheiden.

leben ist brückenschlagen über ströme die vergehn.

onkel benn säuselt brav, als hätt er nie ein sezierbesteck inner hand gehabt. ich hab mir eine 3er cd-rom compi aus us import übern WK I gekauft (WKI ein krieg wie lecker tee?)

bin komisch mit Jules und er mit mir, wie man eben ist, wenn man sich gar nicht kennt – und irgendwie so interessiert wie desinteressiert ist, komische tierchen die wir sind. leidlich verliebt, aber viel zu wenig um sich zu bewegen: zueinander.

das will ja auch keiner. ich will ja einen anderen. bloß wer fragt danach. ich find ihn nichtmal schön. und will ihn trotzdem. vielleicht ja gerade deswegen.

die tage mußte ich über den so oft schmunzeln-schenkelklopfen machenden kessler buheien. und zwar über seine und franco neros schuhe. franco neros schuhe sahen nämlich aus wie welche die ich letztes jahr wegwarf, zumindest im dunkel des photos. sonst kann man nur staunen, wie der nero konserviert ist – und sehr gut angezogen. privat soll der star eher frostig sein. oder sagen wir: zurückhaltend.
oder wie man hier sagt: Orr had sisch pissisch.

an mir nagen schlimme gewissensbisse, das ich möglicherweise nicht am bürgerentscheid teilnehmen kann da mein perso abgelaufen ist. ich kann nur hoffen das ihnen die wahlkarte reicht.

seit monaten wieder trinke ich malzbier. ich liebe malzbier sehr.

der mitbewohner fragt ob ich grass rauche, weil zigaretten die mit minz- und kamillentee versetzt sind recht ähnlich duften. ich verneine. wie oft muß ich noch von meiner tragischen thc-resistenz kundtun.

die schule wälzt sich auch so dahin. heut wieder mit dem gleichen nackigen mädel wie in der letzten aktstunde. vor den ferien. der lächerlichen zuvorgegangen woche also, in der man vornehmlich große arbeiten anzufertigen hatte.
ich zB hab vor lauter freude an der technik gleich zwei holzschnitte angefertigt. zum mich laut freuend machenden thema: dresdner stadtfest. (alternativ gabs den historischen w-mart zu auswahl) juchei. ein scherz freilich.

im regal würmen sich bücher die ich nicht häufiger als einmal (beim auspacken) in augenschein nahm. deswegen schäme ich mich. es ist absurd weiterhin bücher zu kaufen. ich lese kaum, ich bringe weder zeit noch konzentration dafür auf. ich brauche monate um mich einzupegeln. ich glaube ich bin ein sehr langsamer mensch. ich bin sehr glücklich, wenn ich so schnell sein kann wie ich will. ich brauche nicht viel mehr als sommer, einen flussrand, mein pferd, also horst das klapprad, und zeit. ich pfeiffe dann, und freue mich wenn die sonne im chromlenker gespiegelt wird, und sitze auf den steinen an der elbe, und alle paar minuten schallt die pfeiffe der dampfschiffe übers ganze dresden – und nicht immer fängt hinterm rücken peter maffay an mit probe zu wummern, das macht dann glücklich. mitten in dem fing die schule wieder an, und das letzte buch das ich wirklich las hat als lesezeichnen ein teil einer sauberen dönertüte drin. eine bio über neal cassady. die flügel des engels.

wenn es nur endlich wieder warm währe. wenn ich nur nicht auf wochenende geworfen währe! die menschen die an wochenenden auf den straßen gehen sind hier so unerträglich wie überall. schon lang wollte ich die ‚heide’ hier erkunden. in den zoologischen garten, ins militärmuseum. einfang nur hängen, nase bewehen lassen, bilder machen. laufend, fahrend. statt dessen hängt es grau, und wenn es nicht schneit ist es nur kalt.
im botanischen garten ist mir ein eichhörnchen auf die schulter gesprungen, - und: alle mögen eichhörnchen.

bitte: pure vernunft darf niemals siegen. bring mich durch die nacht!

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