letzten 3 tage (caroline reiber heissen)
Von: ellendol · 10.02.2005 um 22:45:26 Uhr
[mein kiez. die straßenlaternen hängen hier von haus zu haus gespannt, man ahne manchmal gern ein geistiges italien und dicke mamas die ihre wäsche und kinder an den leinen aufhängten. es gefällt mir hier]
Rumsfeld ein Verbrecher?
Deutsche Justiz ermittelt nicht. // Hochzeit im April Charles und Camilla heiraten. //
die letzten tage waren morgens absolut blank. absolut kalt. mit sonnenaufgängen der ganzen gesamten welt auf dresden gebündelt. die nase pfiff heftig (vermutlich polypen)
heute setze dann regen und milde ein.
es roch hier wie vielau im sommer, bei ebensolchem.
auf dem schulweg ein bißchen geschrieben, in gedanken.
das gesicht so kalt gelähmt wie botox, minus zwei.
oben brennt die sonne den morgen aus der gängen, selbst die feuerwache rast langsamer aus den toren.
dort, die luisenstraße hinauf, sieht die welt hier aus wie paris – wie man es sich wünschen würde. manchmal ist ja doch entsetzlich schön hier. die sperlinge sind nur zu zahm hier, und fliegen zu tief und wild. irgedendwann, so fürchte ich, bleibt mir so ein tier in kopf oder wange stecken. klappt noch einmal mit dem flügeln, will sich beschweren, aber kann ja nicht, da der schnabel mir im knochen sticht.
das ist keine schöne vorstellung –
und ich mutmaße die tiere hat uns der engländer gebracht.
als tägliches dresden 1945.
am sonntag gibt’s mal wieder ne demo – oder einen protest, gegen die npd im landtag. ich würde hingehn, wenn das wetter schön ist. ansonsten werd ich teufel tun, das auszubuhn was pöbel gewählt hat.
das volk – gibt es ja gar nicht. nur solche, und solche idioten.
demos + protestmärsche sind für mich vorrangig als photoobjekt interessant. das gebe ich zu. ich hab keine plötzlich unschuld verloren – ich bin nach wie vor idealist, irgendwo da, aber die npd herrje. viel gefährlicher scheint mir stoiber, mit seinen äusserungen. [von dem verbot ganz abzusehn – nur weil die einreicher zu dämlich waren stichhaltige materialien fristgerecht abzuliefern! – alles debile, oder alles unterwandert]
jetzt kann man nur noch drauf warten das csu+npd große kleine koalition bilden, weil ja der jeweils andere doch irgendwie recht hätte – jaja, mit der spd dahin wo deutschland 1932 zuletzt war,
die freikorps sind immer die anderen. nein, nein – ein bißchen straßenkampf, warum nicht, da währ ich dabei – aber diese elende faschingsscheiße dies die tage noch immer in den knochen hat. müde ist das alles müde.
dresden selbst bewegt der geplante bau einer neuen brücke. die sieht scheisse aus, ist unnötig und teuer. haben brücken oft so an sich. angeblich hat irgendeine oper (haha!) zuviel geld und schießt geld zu, ungefragt, aus dem kulturetat.
ich sag zu all dem wenig, hab ich doch ein jahr unmittelbar lokalpolitik erfahren – die krawattierten brägen! festgefahrene furzende nichtsnutze. und die, die tun? aufgeregete dudeldeis.
jetzt schwillter.
oder: ich erinnere mich, dass es schneeregen gab als ich ‚pornographie in der kunst’ habe binden lassen. ich erinnere mich an das raksch ratt – und die 3 stösse die nacheinander eingefräst gelocht wurden.
plastik.
und wie ich es dann in der hand hatte, das scheisswerk. ich hab nie wieder einen blick drauf geworfen. übrigens auch nicht über meine ausarbeitung über burschenschaften, die ich heut wiederbekam. sozialkunde ist das einzige fach in dem ich einen einser habe. nicht das dies relevant sei.
am mittwoch kommt Jules. ob mit oder ohne muscheln. ein bißchen hab ich schon angefangen die tage zu zählen.
sonst kriecht nichts zäh! sonst gibt es keine verlagerung der importanzen! ich warte nicht nur, aber fast nur, auf den frühling. sonnenkammersalzgut? postkartenständer? birkenhaarwasser - da brockt was in brockdorf – und ich kreisle.
man ist doch immer wieder herrlich ahnungslos wie am ersten tag, frisch in die welt geworfen windellos und deshalb gnadenlos scheissend.
herrlich könnte das sein – währe da nicht die zivilisation
;)
.hatte leise idee portfolio zu errichten, im netz -eben weil ich portfolies für überflüssiges geseier halte, viel zu wenig ist da immer, viel zu overstyled – oder zu minimalistisch – was soll so was doch? manchmal tut man eben dinge gern – die man nicht gerntut – vielleicht evtl. um in den dreamweaver einzufühlen – ich drück mich ja schon jahre davor – webdesign ist scheiss.
ich erlerne keine disziplinen – ich gehöre nichts an. aus mir kleistert es nur flickend heraus – wo ein loch ist dichtet man – oder wenn das loch nicht allzuschlimm, dann bleibt loch loch – dann wieder werden villen erbaut, ja ganze bauhausklötze aus der miesen rohe gehaun, solid stehts da, unangreifbar -wenn ich ein baugrund währ, dann gäbe es sicher vieles, - nur kein durchgehaltenes ganzes.
wozu auch häuser – wenn man läufer ist.
im teppichsinn? im gehsinn? im gehsindhel – in dem sinn. im leb sinn. im kuchenhaus.
auch egal.
[mein kiez. die straßenlaternen hängen hier von haus zu haus gespannt, man ahne manchmal gern ein geistiges italien und dicke mamas die ihre wäsche und kinder an den leinen aufhängten. es gefällt mir hier]
Rumsfeld ein Verbrecher?
Deutsche Justiz ermittelt nicht. // Hochzeit im April Charles und Camilla heiraten. //
die letzten tage waren morgens absolut blank. absolut kalt. mit sonnenaufgängen der ganzen gesamten welt auf dresden gebündelt. die nase pfiff heftig (vermutlich polypen)
heute setze dann regen und milde ein.
es roch hier wie vielau im sommer, bei ebensolchem.
auf dem schulweg ein bißchen geschrieben, in gedanken.
das gesicht so kalt gelähmt wie botox, minus zwei.
oben brennt die sonne den morgen aus der gängen, selbst die feuerwache rast langsamer aus den toren.
dort, die luisenstraße hinauf, sieht die welt hier aus wie paris – wie man es sich wünschen würde. manchmal ist ja doch entsetzlich schön hier. die sperlinge sind nur zu zahm hier, und fliegen zu tief und wild. irgedendwann, so fürchte ich, bleibt mir so ein tier in kopf oder wange stecken. klappt noch einmal mit dem flügeln, will sich beschweren, aber kann ja nicht, da der schnabel mir im knochen sticht.
das ist keine schöne vorstellung –
und ich mutmaße die tiere hat uns der engländer gebracht.
als tägliches dresden 1945.
am sonntag gibt’s mal wieder ne demo – oder einen protest, gegen die npd im landtag. ich würde hingehn, wenn das wetter schön ist. ansonsten werd ich teufel tun, das auszubuhn was pöbel gewählt hat.
das volk – gibt es ja gar nicht. nur solche, und solche idioten.
demos + protestmärsche sind für mich vorrangig als photoobjekt interessant. das gebe ich zu. ich hab keine plötzlich unschuld verloren – ich bin nach wie vor idealist, irgendwo da, aber die npd herrje. viel gefährlicher scheint mir stoiber, mit seinen äusserungen. [von dem verbot ganz abzusehn – nur weil die einreicher zu dämlich waren stichhaltige materialien fristgerecht abzuliefern! – alles debile, oder alles unterwandert]
jetzt kann man nur noch drauf warten das csu+npd große kleine koalition bilden, weil ja der jeweils andere doch irgendwie recht hätte – jaja, mit der spd dahin wo deutschland 1932 zuletzt war,
die freikorps sind immer die anderen. nein, nein – ein bißchen straßenkampf, warum nicht, da währ ich dabei – aber diese elende faschingsscheiße dies die tage noch immer in den knochen hat. müde ist das alles müde.
dresden selbst bewegt der geplante bau einer neuen brücke. die sieht scheisse aus, ist unnötig und teuer. haben brücken oft so an sich. angeblich hat irgendeine oper (haha!) zuviel geld und schießt geld zu, ungefragt, aus dem kulturetat.
ich sag zu all dem wenig, hab ich doch ein jahr unmittelbar lokalpolitik erfahren – die krawattierten brägen! festgefahrene furzende nichtsnutze. und die, die tun? aufgeregete dudeldeis.
jetzt schwillter.
oder: ich erinnere mich, dass es schneeregen gab als ich ‚pornographie in der kunst’ habe binden lassen. ich erinnere mich an das raksch ratt – und die 3 stösse die nacheinander eingefräst gelocht wurden.
plastik.
und wie ich es dann in der hand hatte, das scheisswerk. ich hab nie wieder einen blick drauf geworfen. übrigens auch nicht über meine ausarbeitung über burschenschaften, die ich heut wiederbekam. sozialkunde ist das einzige fach in dem ich einen einser habe. nicht das dies relevant sei.
am mittwoch kommt Jules. ob mit oder ohne muscheln. ein bißchen hab ich schon angefangen die tage zu zählen.
sonst kriecht nichts zäh! sonst gibt es keine verlagerung der importanzen! ich warte nicht nur, aber fast nur, auf den frühling. sonnenkammersalzgut? postkartenständer? birkenhaarwasser - da brockt was in brockdorf – und ich kreisle.
man ist doch immer wieder herrlich ahnungslos wie am ersten tag, frisch in die welt geworfen windellos und deshalb gnadenlos scheissend.
herrlich könnte das sein – währe da nicht die zivilisation
;)
.hatte leise idee portfolio zu errichten, im netz -eben weil ich portfolies für überflüssiges geseier halte, viel zu wenig ist da immer, viel zu overstyled – oder zu minimalistisch – was soll so was doch? manchmal tut man eben dinge gern – die man nicht gerntut – vielleicht evtl. um in den dreamweaver einzufühlen – ich drück mich ja schon jahre davor – webdesign ist scheiss.
ich erlerne keine disziplinen – ich gehöre nichts an. aus mir kleistert es nur flickend heraus – wo ein loch ist dichtet man – oder wenn das loch nicht allzuschlimm, dann bleibt loch loch – dann wieder werden villen erbaut, ja ganze bauhausklötze aus der miesen rohe gehaun, solid stehts da, unangreifbar -wenn ich ein baugrund währ, dann gäbe es sicher vieles, - nur kein durchgehaltenes ganzes.
wozu auch häuser – wenn man läufer ist.
im teppichsinn? im gehsinn? im gehsindhel – in dem sinn. im leb sinn. im kuchenhaus.
auch egal.
RAS - 2005/07/12 08:15
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