Bitte einen Titel angeben
Von: ellendol · 02.05.2005 um 20:33:45 Uhr
never knew that ed harris is so behaart (the hours gucken)
“Oh Mrs. Dalloway, immerzu feierst du Partys, damit du die Stille nicht hörst”
heute hatte ich so was wie leben, in der brütenden hittagsmitze reifte in mir, müde vom erzählen schlechter witze und zoten (großes entertainertum tritt immer bei übersonnung ein) der wünsch nach: gehackts klieees. man kennt sie unter vielen namen: die wohl verständlichste, wenn auch nicht gesprochendste variante dürfte hackfleischklösschen sein….buletten, gebratnes faschiertes, bratklöpse, oh es gibt der namen viele. also mutig und tapfer in den laden marschiert zu meinen, man stelle sich vor, ersten frischfleischkauf im erwachsenenleben. die fleischtruhe von lidl barg jedoch nur noch rind. kein halb/halb. egal. ich nahm rind. 500g. und nu guckense nich, kleiner gabs nich – und ich weiß nicht warum, aber ich habe eine abneidung gegen metzgerein, allein die frage: sonstnoch? treibt mir angst und aggressionen aus den pörchen.
weil ich kein großer freund der zwiebel bin (es gibt sie stets in zu großen netzen) bratze ich noch was lauch.
dann kommt das zwischendurch mit bezahlen, einkauf verstauen und sie wissen schon.
jetzt kommt das mit der zubereitung, also…zu echten ellenschen gehaggstkliessssln gehört
auf 500g (oh glauben sie mir ich habe keine ahnung, ich hab das blind alles reingestreut..)
n ei
grob lauch wies beliebt
pfeffer, salz, kümmel (p+s waren schon an der mischung dran)
bin ein großer freund des kümmels, ohne dies kommt mir das ghackts nicht an den gaumen
2 weisbrotscheiben (brötchen vom vortag, graubrot, whatever da is) einweichen und reinbröseln
- den ganzen scheiss mitm fleisch zermantschen, wichtig: mit bloßen händen! harrr. die matsche dann zu eher flachen klopsen formen, in die pfanne plumpsen lassen und dem spaßigen „wässern“ dere lidl-fleisches zusehen (jaja, falls sie das nicht kennen, lidl fleisch ist voller wasser, kaum wirf man es ins pfännlein schwimmts, das ist insofern von vorteil, das es schwer anbrennt, und man ne lustige vorarbeit für evtl. söskens hat)
die kliesln dorschbraten lassen, und gut is. mittagessigerweise wurde das ‚dorheeme’ (dans la zuhause, sie wissen schon) auf kartoffelbrei an dunkler sosse serviert. für oppa mit glasige zwiebelringe satt ruff. zum abendbrot gab die kliesln lau oder kalt mit buttebrot. so like jetze.
taadaaa. meine ersten ghackts. (wie schnell sie erwachsen werden, eben noch gespött des dorfes schon braten sie klopse in der großen stadt, mei mei)
wo wir bei seltsamen wörtern sind, habe heute neues dresdnerisches wort von muttersprachlerin gelernt: BARBSCH. welches ziemlich exakt barfuß bedeutet. vermutlich semantisch mit der –SCH endung ans NAGGSCH (nackt) angelehnt. ein feines wort, als ich es hörte fühlte es sich so an als würde man mit einem bummelzug an einer frühen lichtung grasender rehe vorbeifahren.
es war sehr schön. barbsch also in die liste der feinen worte aufgenommen. wichtig dabei das das a kein reines a, sondern einen schlinger ins o hat, und das ao sehr lang gesprochen werden muß: baaaaaaarbsch. das trainiert die gaumenmuskulatur ungemein.
der vollständigkeit halber hier der ganze dialog
A: hö, wie jezz? (wie meinst du das?)
B: nu barbsch hald. (barfuß eben)
anschließend bewunderte ich beim ausräumen der spülmaschine jene seltsame weise auf die sie eingeräumt war. kein wunder, es war mein werk. es ist mir, seit ich von der leitungsfähigkeit des maschinchens weiß ein großes vergnügen (bisweilen) sie auf die irrwitzigste weise zu bestapeln, und mir fallen ganz tolle dinge ein – das über nudelsieb zB auch noch eine salatschüssel kann, da sieb ja sieb, und als solches…naaaa? genauuuu!
wasserdurchlässig ist.
erstaunlich, so eine spülmaschine..
ansonsten bin ich in die altstadt geradelt in habe in ramschpfennigfuchserladen einige dinge erstanden die ich viell. nur bedingt brauche, aber glaube haben zu müssen (standluftpumpe, karabinerhaken, fahradschlauch, und seltsames formpastenzeugs für die haare)
es war so heiß das mir die sprach geraubt wurde, und mir nichtmehr danach war in deutsch zu denken. also dachte ich gar nicht. auch wenn ich nicht der größte freund der hitze bin, so begrüße ich sie doch manchmal, da sie alles langsamer macht, auch die menschen, ein schlendern und verweilen setzt ein, omas kippen leise um und junge familien lungern an flüssen und seen. ich segelte lahm mit horst über elbbrücken und tröddelte die gute alte hauptstraße über den neustädter bhf (da neuen pfeifentabak gekauft, der viel besser brennt, wildkrische, es handelt sich um groben sog. wild cut der firma pöschl, den oiden snuffleuten)
ja ganz recht, zwischen 8ter und 10ter klasse gab ich mich experimentiertfreudig, und zu zigarillo, oder zigarette mit spitze gesellte sich auch das fröhliche schniefen von echtem (avec tabak) und unechtem snuff (traubenzucker) – inder wahl der marke war ich jedoch weniger experimentierfreudig, als freund von minz+menthol blieb ich immer bei den frischen hellblauen, pöschl eben, aus der plastikdose. in der hofpause wurde das dann immer aufn handrücken gekippt demonstrativ zurechtgezupft und dann und wann auch mal mit nem 10DM schein, wenn vorhanden runtergesnieft.
so unnu....keine motivation mehr. und ab. genug trivialliteratur für einen tag. husch husch.
never knew that ed harris is so behaart (the hours gucken)
“Oh Mrs. Dalloway, immerzu feierst du Partys, damit du die Stille nicht hörst”
heute hatte ich so was wie leben, in der brütenden hittagsmitze reifte in mir, müde vom erzählen schlechter witze und zoten (großes entertainertum tritt immer bei übersonnung ein) der wünsch nach: gehackts klieees. man kennt sie unter vielen namen: die wohl verständlichste, wenn auch nicht gesprochendste variante dürfte hackfleischklösschen sein….buletten, gebratnes faschiertes, bratklöpse, oh es gibt der namen viele. also mutig und tapfer in den laden marschiert zu meinen, man stelle sich vor, ersten frischfleischkauf im erwachsenenleben. die fleischtruhe von lidl barg jedoch nur noch rind. kein halb/halb. egal. ich nahm rind. 500g. und nu guckense nich, kleiner gabs nich – und ich weiß nicht warum, aber ich habe eine abneidung gegen metzgerein, allein die frage: sonstnoch? treibt mir angst und aggressionen aus den pörchen.
weil ich kein großer freund der zwiebel bin (es gibt sie stets in zu großen netzen) bratze ich noch was lauch.
dann kommt das zwischendurch mit bezahlen, einkauf verstauen und sie wissen schon.
jetzt kommt das mit der zubereitung, also…zu echten ellenschen gehaggstkliessssln gehört
auf 500g (oh glauben sie mir ich habe keine ahnung, ich hab das blind alles reingestreut..)
n ei
grob lauch wies beliebt
pfeffer, salz, kümmel (p+s waren schon an der mischung dran)
bin ein großer freund des kümmels, ohne dies kommt mir das ghackts nicht an den gaumen
2 weisbrotscheiben (brötchen vom vortag, graubrot, whatever da is) einweichen und reinbröseln
- den ganzen scheiss mitm fleisch zermantschen, wichtig: mit bloßen händen! harrr. die matsche dann zu eher flachen klopsen formen, in die pfanne plumpsen lassen und dem spaßigen „wässern“ dere lidl-fleisches zusehen (jaja, falls sie das nicht kennen, lidl fleisch ist voller wasser, kaum wirf man es ins pfännlein schwimmts, das ist insofern von vorteil, das es schwer anbrennt, und man ne lustige vorarbeit für evtl. söskens hat)
die kliesln dorschbraten lassen, und gut is. mittagessigerweise wurde das ‚dorheeme’ (dans la zuhause, sie wissen schon) auf kartoffelbrei an dunkler sosse serviert. für oppa mit glasige zwiebelringe satt ruff. zum abendbrot gab die kliesln lau oder kalt mit buttebrot. so like jetze.
taadaaa. meine ersten ghackts. (wie schnell sie erwachsen werden, eben noch gespött des dorfes schon braten sie klopse in der großen stadt, mei mei)
wo wir bei seltsamen wörtern sind, habe heute neues dresdnerisches wort von muttersprachlerin gelernt: BARBSCH. welches ziemlich exakt barfuß bedeutet. vermutlich semantisch mit der –SCH endung ans NAGGSCH (nackt) angelehnt. ein feines wort, als ich es hörte fühlte es sich so an als würde man mit einem bummelzug an einer frühen lichtung grasender rehe vorbeifahren.
es war sehr schön. barbsch also in die liste der feinen worte aufgenommen. wichtig dabei das das a kein reines a, sondern einen schlinger ins o hat, und das ao sehr lang gesprochen werden muß: baaaaaaarbsch. das trainiert die gaumenmuskulatur ungemein.
der vollständigkeit halber hier der ganze dialog
A: hö, wie jezz? (wie meinst du das?)
B: nu barbsch hald. (barfuß eben)
anschließend bewunderte ich beim ausräumen der spülmaschine jene seltsame weise auf die sie eingeräumt war. kein wunder, es war mein werk. es ist mir, seit ich von der leitungsfähigkeit des maschinchens weiß ein großes vergnügen (bisweilen) sie auf die irrwitzigste weise zu bestapeln, und mir fallen ganz tolle dinge ein – das über nudelsieb zB auch noch eine salatschüssel kann, da sieb ja sieb, und als solches…naaaa? genauuuu!
wasserdurchlässig ist.
erstaunlich, so eine spülmaschine..
ansonsten bin ich in die altstadt geradelt in habe in ramschpfennigfuchserladen einige dinge erstanden die ich viell. nur bedingt brauche, aber glaube haben zu müssen (standluftpumpe, karabinerhaken, fahradschlauch, und seltsames formpastenzeugs für die haare)
es war so heiß das mir die sprach geraubt wurde, und mir nichtmehr danach war in deutsch zu denken. also dachte ich gar nicht. auch wenn ich nicht der größte freund der hitze bin, so begrüße ich sie doch manchmal, da sie alles langsamer macht, auch die menschen, ein schlendern und verweilen setzt ein, omas kippen leise um und junge familien lungern an flüssen und seen. ich segelte lahm mit horst über elbbrücken und tröddelte die gute alte hauptstraße über den neustädter bhf (da neuen pfeifentabak gekauft, der viel besser brennt, wildkrische, es handelt sich um groben sog. wild cut der firma pöschl, den oiden snuffleuten)
ja ganz recht, zwischen 8ter und 10ter klasse gab ich mich experimentiertfreudig, und zu zigarillo, oder zigarette mit spitze gesellte sich auch das fröhliche schniefen von echtem (avec tabak) und unechtem snuff (traubenzucker) – inder wahl der marke war ich jedoch weniger experimentierfreudig, als freund von minz+menthol blieb ich immer bei den frischen hellblauen, pöschl eben, aus der plastikdose. in der hofpause wurde das dann immer aufn handrücken gekippt demonstrativ zurechtgezupft und dann und wann auch mal mit nem 10DM schein, wenn vorhanden runtergesnieft.
so unnu....keine motivation mehr. und ab. genug trivialliteratur für einen tag. husch husch.
RAS - 2005/07/11 16:02
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