was ist das für ein getös?

Von: ellendol · 30.04.2005 um 0:01:19 Uhr

dann ist es am nächsten tag nicht,
und hat geschnitten.

[aufwachen wieder willen]

euphorie kannte ich lange nicht mehr, also auch nicht das verlieren ihrer. man kommt oft in stunden, in denen es nicht stimmt, was man ist und tut. man weiß, man müßte anderes tun, aber nicht weiß: was.

was macht mich zum anderen menschen in anderen städten? es ist der verdammte fluchtgedanke wieder. sofort gefaßt, im überparlamentarischen sinne, von oma, die während meiner abwesenheit anrief. (ich gehe kaum noch überhaupt je ans telefon, ich habe nicht das bedürfniss, es ist auch nie für mich, und wenn doch habe ich auch keine lust) und der mb richtet aus das sie glaube das ich irgendwo herumhänge, däboord > aka: reise.
ich daraufhin so erbost wie ängstlich. hört denn die kontrolle niemals auf?! ich lebe lang still, bis wieder ein anruf von da kommt – und mir alles zuwirft als ball was meine sog. herkunft ist. ich leugne die landschaft nicht, aber vielleicht die menschen, denn landschaft redet kein dummes zeug. und macht auch keine zäune.
sie wollen wissen, wollen genau wissen, wie das ist mit dem praktikum, das heißt oma will es wissen. sicher will sie früher oder später auch wieder telefonnummern, unter denen sie mich erreichen kann – aber die gibt es nicht, und soll es nicht geben. mutter schweigt, und ist froh das sie ihre ruh vor mir hat, sie wuchs unter omas pauken auf, sie weiß es – und hat nichts anders gemacht.
kein kontinent ist zu weit für ihre gewalt. schließlich hat sie dietrich touristik schon bis ans kap der guten hoffnungen gekarrt. jetzt muß alles welken da.

ich glaub ich mag freitagabende nicht. alle menschen tun da was, vorzugsweise mit anderen menschen. ich sitze an freitagabenden hier, und, belive it or not, polierte eben mein campingbesteck aus bw-beständen, zutzelte am rucksack rum, usw, usf.

gegenüber feiert party, es läuft reggea, junge lustige menschen, oder so – ich weiß nicht, alles an was ich mich erinnerte ist das heute wieder das türschloss klemmte, und das die, die über-über-mir wohnen genau zum gleichen zeitpunkt kamen und gleichratlos waren, was mein leid relativierte.

C. sagte das sie wie jedes Wochenende saufen geht, und das ihre Antidepressivadosis mal wieder erhöht wurde, weils nich so gut lief. Mag sein das sie ein etwas simples stumpfes ding ist, das den feinsinn des lebens wohl nie recht begreiffen lernen wird, aber sie macht mich traurig manchmal. Sie hat die Arme vieler anderer, so schlimm sah ich es nie, es sind wahre gräberfelder, wie ein wildes fleisch, unzählige narben und krusten über narben, alles alte, alle von jahren, glasscherben, klingen, bleche vielleicht sogar. Grad ist sie 18 geworden. Aber sie hat Freunde. Mit denen sie jedes WE trinkt.

Die Reste haben feste Freunde, Freundeskreise und Familien.

[bist du in bewegung?]

mir ist nach einem traurigen film, die party drüben kann ich abschalten wenn ich nur das angekippte fenster schließe. ich könnte auch fussnägel knipsen und mich sehnen.

[die möbel sind immer die gleichen. du siehst im fenster reflektierte gespenster]

bin derzeit wieder höchst inkompatibel. sehr menschenscheu, sehr zurückgezogen und fast in diesen dingen auch wunschlos. machmal etwas traurig, das ich keine freunde habe. die P. sache mürbt nach wie vor (nichts von ihr gehört, aber es gibt nichtmehr den verbund zwischen den seelen, ich werde schnell unwirsch an ihr, weil ich nichts mehr spüre von uns, wenn wir uns mal sehen) vielleicht gabs das alles nie.

der rest sind bekannte. ich bin leicht zu rühren. auch setz ich mich schnell ein. doch eigentlich bleib ich immer fremd. vielleicht macht das am end das edle gemüt: larmoryanz+loyalität.

übrigens, sind es nie die anderen die sich wundern wenn ich verschwinde, und auch sind es nie die anderen die mich schmerzlich vermißten – trotz seltsamer ausgangslage bin das meist ich, obwohl doch immer fremd.

ich versteh die menschen nicht. das wird sich wohl nie so richtig ändern. sie tun soviel dinge für die ich kein herz hab. (bei 30° im schatten)

das bangt mich meist gar nicht. nur an einzelnen freitagabenden vielleicht. vielleicht find ich noch ein feld auf dem ich laufen kann, auf all dem alten, an dem andere vorüber…


und dann liebe ich ja noch / aber das ist als aussage an absurdität kaum zu überbieten, denn ich weiss es nur, von sein kann keine rede....sein.

eh ist alles jede menge sehr gesichert in meinem wissen, kein schulwissen, eh - und ich bewege mich trotzdem wie hinkebein, zwischen allmacht und untermut.

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