jesus ist da...
photo: milithist. museum
er ist ein stein auf einem trümmerplatz.
wie verzweifelt von den stadtplanern dagegen angearbeitet wird, alles sauber und übesichtlich zu halten.
dank löwenzahn aber weiss ich: der gute alte onkel verfall bahn sich seinen weg, und plöpp tschingdarassasa burzelt die gelbe blüte durch den asphalt.
about de la (ja was eigentlich, nuit, nur in teilen) und weekend, ist le, also le week-end.
brav verlässlich zippelt der baß von abwärts-computerstaat in die ohren. warum ist das drauf? ich hab das lied monate nicht gehört, und es wohl nur des titels wegen reingeschmissen.
meinen russischen mantel der luftwaffe abgeholt. ein kleidungsstück, schwer wie ein kind. habs versehentlich ersteigert. paßt fast. sind russen kleine menschen? vermutlich werde ich das teil nie wirklich tragen.
steht mir auch nicht wirklich. obwohls paßt. fast, etwas steif in den ärmeln. und wenn es schneestürmt isses sicher nützlich.
wer weiß.
die hausbluthunde pressen seit 11:30 verlässlich auf ihren bierbänken in den partyzelten. ich warte darauf das bald ein volksmusikstar auftritt.
die allgemeine geräuschkulisse unterbrechen regelmässige schreierein ins handy. denn ja: der empfang ist hier draußen so schlecht. deswegen sitzen wir hier, vor ellens fenster und brüllen in unsere kisten.
um keinen garstigen meuchelphantasien anheimzufallen erstmal zwei kleine pixar kurzfilmchen geguckt.
seit einigen monaten vor (sic!) mal ins militärhistorische museum zu gucken, ist schließlich grad mal umme 2km von hier. aber irgendwie gefällt mir der gedanke besser in alaunpark zu tröddeln. zur ausnahme. ich war da nie wirklich, außer gestern mal…
sonst verschlägts mich eher ans elbufer. aber da sind ja auch immer so viele menschen…
als die lautsprecher noch tönten „du sieh her“ als signation, eingelagert im trilli, wenn der schweizer online kam. damals. im februar.
haha.
eine hausgazelle.
photos gemacht im milit.hist.museum, aber ach, fast 200 und ich bin nicht zufrieden damit. einige durchaus ganz ok. es war auch eh zu wenig. wegen der umbauten. macht nichts. das areal ist sehr seltsam, um die albertstadt herum. an einem alten bahnanschluss direkt an areal der bundeswehr, den militärisches gebiet ist es quasi immer noch, gab es wieder den geruch. der mich begleitet seit ich denken kann, der schon in meinen ersten spärlichen romanversuchen anno wasweisich, auftauchte.
holzbohlen zwischen den schienen. es muß sich um ein imprägniermittel handeln. es ist die mischung aus oel, teer, holz und sonne, die jenen geruch verströmt. ich weiß nicht was es ist, aber überall da wo es ist, kenne ich alles.
all die alten bahnhöfe in denen ich als kind und heranwachsende streunte, die alten gleise wanderte, und seit stand by me auch mal hoffte eine leiche zu finden. aber die hoffnung war unbegründet, denn ich hatte nichtmal einen loosersclub (‚es’) als freunde. ich war auch lieber allein, an den gleisen. den stillgelegten, den nebengleisen. diese eng verknüpft mit den großen alten brachen der textil und papierindustriegebäude, sommerwarmer backstein in allen ferien in der jahresmitte die ich hatte, und birkenbäumchen die in dachrinnen wuchsen. von WiHas kammgarn und der zylinderspinnerei (beide mittlerweile platt, ersteres wich einem elend langweiligen platten marktplatze zweiteres dem ersten lidl nah des ex-heimataborts, näher noch als der aldi, wenn man nicht den weg übern wald+gewerbegebiet nimmt) dann die mulde entlang noch crossen. cellstofffrabik. am schäfer mit der herde vorbei, als die alten lagerhallen noch nicht einer speditionsfirma wichen, die aufgrund der dicken zäune und der pseudogeheimhaltung vermutlich ne art zwischenlager für VW sind. damals standen die schafe nachts in den offenen hallen. manchmal. schafe in industriehallen, das hat mir sehr gefallen, der betonboden war mit stroh und schafscheisse fast begraben, und ich dachte: das ist gut.
gucken kann man das alles übrigens auf den seiten eines wirklich fabulösen schweizers, der sich, anders als ich als kind, wirklich traute in die gebäude zu steigen und das alles photographisch festzuhalten
da auch hier übrigens auch wieder mal meine vermutung das insgeheim doch alle schweizer entweder rené oder beat heißen…
türlich hab zuletzt auch ich...knüppsknüpps
dann gestern nacht dieser wahnsinnige trümmerplatz. alles hat sich gedreht, grad noch kamen von einem roten teppich irgendwelche pseudocelebs getröddelt, security guckten schon mißtrauisch weil ich einfach durch und drüberstiefelte, limousinen und gepanzerte mercedes fuhren vor, ja man sah ihnen die panzerun förmlich an. ich bin mal in so einem wagen gefahren (fragen sie nicht, es war der arme mensch vom gardasee, der nichtmehr porsche konnte). man kann die türen eines gepanzertes wagens kaum ohen fremde hilfe öffnen, deswegen nämlich gibt es dafür den fahrer, der ums wägelchen rennt und das tut. sauschwer.
dieser platz, unterirdisch, und teils außen das parkhaus, nur das erleuchtete türmchen in der mitte, der rest bauzaun, steine, das irgendwo hinter der frauenkirche, die idioten aus den hilton hatten ausgang, aber dort war man ganz allein.
die im hilton absteigen erkennt man oft aus der ferne. in ihren mägen derzeit, ohne besonderes talent: sushi oder spargel.
wesensfremdheit. ich folge einem, keine 300m. auch er einer.
wenigstens ray charles. ja sie alle fuhren taxi, oder mit der straßenbahn, oder mit dem rad. das sind vorteile. man hat nachts keine vollständige ruhe, ist aber als fussgänger über mehr als 200m doch allein. das ist gut. ich nahm die gewohnten wege, die gewohnten brücken, verhaspelte mich auf dem hinweg hinter der frauenkirche ein wenig und stand vor einem palais das ausgebrannt war. in der dunkelheit: immerhin beeindruckend. aber wie scheinbar alles in DD wird auch das restauriert. es kotzt mich an. bald blinkt wieder alles im hellen sandstein, bald ist der brock frischgewixt, ja, ja? und alle sagen watt schön, so geht’s also auch im osten.
so wird alles hier gänzlich uninteressant. überall. man kann sich die gebäude nur noch von weitem ansehen, nur nicht näher ran, nur nicht reingehen. der leipziger hbf ist ein verdammter supermarkt.
aber auch das ist egal. irgendwann kommt immer die zeit in der man essen muß. brahma brahma brabbelda.
„hier riechts nach nag champa“
„hab seit wochen kein champa mehr verbrannt…“
„doch doch…“
„hmm.“
er ist ein stein auf einem trümmerplatz.
wie verzweifelt von den stadtplanern dagegen angearbeitet wird, alles sauber und übesichtlich zu halten.
dank löwenzahn aber weiss ich: der gute alte onkel verfall bahn sich seinen weg, und plöpp tschingdarassasa burzelt die gelbe blüte durch den asphalt.
about de la (ja was eigentlich, nuit, nur in teilen) und weekend, ist le, also le week-end.
brav verlässlich zippelt der baß von abwärts-computerstaat in die ohren. warum ist das drauf? ich hab das lied monate nicht gehört, und es wohl nur des titels wegen reingeschmissen.
meinen russischen mantel der luftwaffe abgeholt. ein kleidungsstück, schwer wie ein kind. habs versehentlich ersteigert. paßt fast. sind russen kleine menschen? vermutlich werde ich das teil nie wirklich tragen.
steht mir auch nicht wirklich. obwohls paßt. fast, etwas steif in den ärmeln. und wenn es schneestürmt isses sicher nützlich.
wer weiß.
die hausbluthunde pressen seit 11:30 verlässlich auf ihren bierbänken in den partyzelten. ich warte darauf das bald ein volksmusikstar auftritt.
die allgemeine geräuschkulisse unterbrechen regelmässige schreierein ins handy. denn ja: der empfang ist hier draußen so schlecht. deswegen sitzen wir hier, vor ellens fenster und brüllen in unsere kisten.
um keinen garstigen meuchelphantasien anheimzufallen erstmal zwei kleine pixar kurzfilmchen geguckt.
seit einigen monaten vor (sic!) mal ins militärhistorische museum zu gucken, ist schließlich grad mal umme 2km von hier. aber irgendwie gefällt mir der gedanke besser in alaunpark zu tröddeln. zur ausnahme. ich war da nie wirklich, außer gestern mal…
sonst verschlägts mich eher ans elbufer. aber da sind ja auch immer so viele menschen…
als die lautsprecher noch tönten „du sieh her“ als signation, eingelagert im trilli, wenn der schweizer online kam. damals. im februar.
haha.
eine hausgazelle.
photos gemacht im milit.hist.museum, aber ach, fast 200 und ich bin nicht zufrieden damit. einige durchaus ganz ok. es war auch eh zu wenig. wegen der umbauten. macht nichts. das areal ist sehr seltsam, um die albertstadt herum. an einem alten bahnanschluss direkt an areal der bundeswehr, den militärisches gebiet ist es quasi immer noch, gab es wieder den geruch. der mich begleitet seit ich denken kann, der schon in meinen ersten spärlichen romanversuchen anno wasweisich, auftauchte.
holzbohlen zwischen den schienen. es muß sich um ein imprägniermittel handeln. es ist die mischung aus oel, teer, holz und sonne, die jenen geruch verströmt. ich weiß nicht was es ist, aber überall da wo es ist, kenne ich alles.
all die alten bahnhöfe in denen ich als kind und heranwachsende streunte, die alten gleise wanderte, und seit stand by me auch mal hoffte eine leiche zu finden. aber die hoffnung war unbegründet, denn ich hatte nichtmal einen loosersclub (‚es’) als freunde. ich war auch lieber allein, an den gleisen. den stillgelegten, den nebengleisen. diese eng verknüpft mit den großen alten brachen der textil und papierindustriegebäude, sommerwarmer backstein in allen ferien in der jahresmitte die ich hatte, und birkenbäumchen die in dachrinnen wuchsen. von WiHas kammgarn und der zylinderspinnerei (beide mittlerweile platt, ersteres wich einem elend langweiligen platten marktplatze zweiteres dem ersten lidl nah des ex-heimataborts, näher noch als der aldi, wenn man nicht den weg übern wald+gewerbegebiet nimmt) dann die mulde entlang noch crossen. cellstofffrabik. am schäfer mit der herde vorbei, als die alten lagerhallen noch nicht einer speditionsfirma wichen, die aufgrund der dicken zäune und der pseudogeheimhaltung vermutlich ne art zwischenlager für VW sind. damals standen die schafe nachts in den offenen hallen. manchmal. schafe in industriehallen, das hat mir sehr gefallen, der betonboden war mit stroh und schafscheisse fast begraben, und ich dachte: das ist gut.
gucken kann man das alles übrigens auf den seiten eines wirklich fabulösen schweizers, der sich, anders als ich als kind, wirklich traute in die gebäude zu steigen und das alles photographisch festzuhalten
da auch hier übrigens auch wieder mal meine vermutung das insgeheim doch alle schweizer entweder rené oder beat heißen…
türlich hab zuletzt auch ich...knüppsknüpps
dann gestern nacht dieser wahnsinnige trümmerplatz. alles hat sich gedreht, grad noch kamen von einem roten teppich irgendwelche pseudocelebs getröddelt, security guckten schon mißtrauisch weil ich einfach durch und drüberstiefelte, limousinen und gepanzerte mercedes fuhren vor, ja man sah ihnen die panzerun förmlich an. ich bin mal in so einem wagen gefahren (fragen sie nicht, es war der arme mensch vom gardasee, der nichtmehr porsche konnte). man kann die türen eines gepanzertes wagens kaum ohen fremde hilfe öffnen, deswegen nämlich gibt es dafür den fahrer, der ums wägelchen rennt und das tut. sauschwer.
dieser platz, unterirdisch, und teils außen das parkhaus, nur das erleuchtete türmchen in der mitte, der rest bauzaun, steine, das irgendwo hinter der frauenkirche, die idioten aus den hilton hatten ausgang, aber dort war man ganz allein.
die im hilton absteigen erkennt man oft aus der ferne. in ihren mägen derzeit, ohne besonderes talent: sushi oder spargel.
wesensfremdheit. ich folge einem, keine 300m. auch er einer.
wenigstens ray charles. ja sie alle fuhren taxi, oder mit der straßenbahn, oder mit dem rad. das sind vorteile. man hat nachts keine vollständige ruhe, ist aber als fussgänger über mehr als 200m doch allein. das ist gut. ich nahm die gewohnten wege, die gewohnten brücken, verhaspelte mich auf dem hinweg hinter der frauenkirche ein wenig und stand vor einem palais das ausgebrannt war. in der dunkelheit: immerhin beeindruckend. aber wie scheinbar alles in DD wird auch das restauriert. es kotzt mich an. bald blinkt wieder alles im hellen sandstein, bald ist der brock frischgewixt, ja, ja? und alle sagen watt schön, so geht’s also auch im osten.
so wird alles hier gänzlich uninteressant. überall. man kann sich die gebäude nur noch von weitem ansehen, nur nicht näher ran, nur nicht reingehen. der leipziger hbf ist ein verdammter supermarkt.
aber auch das ist egal. irgendwann kommt immer die zeit in der man essen muß. brahma brahma brabbelda.
„hier riechts nach nag champa“
„hab seit wochen kein champa mehr verbrannt…“
„doch doch…“
„hmm.“
RAS - 2005/07/11 15:43
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