calling dr. freud - im reiche der gelben gefahr I
während schland in china
ich fand mich also verwirrt, ganz einem adventure plot in china oder japan wieder. so genau war das nicht ersichtlich. das erste was mein auge kraulte waren sich übereinander stapelnde in signalwesten gewandete hoch+tiefbauarbeiter die, einer eisenbahnbrücke gleich sich trachteten als lebendes gerüst für eine werbegewebeplane - á 30x50m zu fungieren. ich versuche das mit einer analogen kleinbildknipse im plastikgehäuse festzuhalten.
dem treiben bereitete schliesslich ein windstoss ein ende, die arbeiter purzelten hälftig zusammen, und eine geknickte plane blieb.
check hands.
check boden.
gut, ich bin kein riese. schonmal ein vorteil. das bedeutet die sich stapelnden bauarbeiter sind echt - tzzzesch, die gelbe gefahr und ihre ausbeutung.
bald erreiche ich ein wohnhaus, das meines sein muss, da der schlüssel in meiner tasche zu vibrieren beginnt - eine völlig unbekannte rührung in my pants, da ich nie mobiltelephone mit mir führe.
etwas am schlüssel glüht sehr rot. toll, ein sensor der anzeigt wenns warm wird in bezug auf wohnstatt. nett. might come in handy of totally drunk.
mein wohnhaus ist etwa 15 stöckig. und nimmt sich im gesamtstädtischen eher mickrig aus.
nach den briefkästen durchquere ich eine mischung aus büdchen und kneipe.
am büdchenkneipentresen, gemüse und brausen verkaufend, sind eine mischung aus fritz pleitgen und carlo von tiedemann - so genau weiss ich das nicht, sicher ist, er hat sich die titten machen lassen und ist jünger als die beiden genannten und gutaussehend.
also eigentlich das genaue gegenteil. aber irgendwas von wdr/ndr umschwebte ihn, also speicherte ich ihn unter 'pleitgen' ab.
pleitgen sass und lass zeitung. er war der einzige weit und breit der das tat, trotz semicaféhausatmo. auch das ein pluspunkt. die zeitung war wie tiedepleitgen auch eine mischung aus zwein - süddeutsche und zeit gemixt. südzeit.
nach dem cafekneipenquarter gab es viele spinde, es sah nach hallenbad aus.
ich nahm den fahrstuhl zur wohnung. der fahrstuhl setzte sich nur mit dem blinkenden schlüsseldings in bewegung.
die wohnung hatte eine überraschend kleine flurküche, und ging dann in ebenfalls überraschende grösse über. dreikommafünfzimmer, kein bad - aber ein studio. jawoll, ein studio. dunkelverspiegelte wände, balettstängsche, parkett ca. 45m²
in einer ecke verstärker und kabelsalat.
aha, ich bin also eine bandballerina.
aber im rest der wohung: rihgipswände! verdammt!
das allerdings studio war nett. ich liess mich auf eine turnmatte plumpsen, echtes rosshaar vermute ich, und genoss die fensterlosigkeit des grossen raums.
cut
ich inspiziere wieder die strassen.
baum rausgehen zwinkerte mir tiedepleitgen zu - mein euphemismus für 'gegenseitiges kurzes anstarren' - allerlei unlesbare schrift, aufallend wenig junge menschen, also anders wie mans aus dokumentationen über asiatische länder kennt. infact sehen die meisten mitte 30 aus.
dann doch zwei spielende kinder. als langnase werde ich sofort erkannt - sie sprechen mich auf david bowie an. ich wehre ab, ich könne verstehen weswegen ...aber nein, ich sei freilich nicht david bowie. dann zeigen sie auf mein t-shirt. der klassiker. a lad insane. ein hübscher blitz prangt auf mir, schön eingesessen, und ich bin schlanker als sonst - auch nett. titten werden überschätzt. ich bin sicher das ich recht schnittig in meinen jeans aussehe - auch wenn sowas sonst niemand um mich rum trägt. heissa, endlich röhrenhosen tragen können! ich bin ein rockstargott - schaut mich an schlitzaugenkinder!
ich nehme die kinder, ohne böse hintergedanken mit in die wohnung, auf eine brause. they look ten, oder sogar jünger - aber nach ihrem bekunden sind sie wohl teenager. das mädchen trägt latzhosen und zwei zöpfe die von den kopfseiten abstehen - und mich schon immer missbilligend und aggressiv gemacht haben - nicht zuletzt weil ich teile meiner sandkastenphase mit ganz ähnlicher frisur hatte verbingen müssen.
kriegt man morgens eben so rangezwirbelt, und wenns im laufe des tages verloren geht, gibts ärger. also zwirbelt man selbst immer wieder nach. aber abends dann, ist es gut, wenn die spannung von der kopfhaut geht.
kinder, limo, eine art pannetone die ich eigentlich trachtete ganz allein zu essen, ward von den kindern entdeckt - und da ich ja kein unmensch bin, serviert. sie sprechen passables, aber nervtötend asiatisch angehauchtes englisch. unterhaltung über rockmusik.
aber nun kurz zurück zum abend davor, dort begab sich auch bowie...
to be continued
ich fand mich also verwirrt, ganz einem adventure plot in china oder japan wieder. so genau war das nicht ersichtlich. das erste was mein auge kraulte waren sich übereinander stapelnde in signalwesten gewandete hoch+tiefbauarbeiter die, einer eisenbahnbrücke gleich sich trachteten als lebendes gerüst für eine werbegewebeplane - á 30x50m zu fungieren. ich versuche das mit einer analogen kleinbildknipse im plastikgehäuse festzuhalten.
dem treiben bereitete schliesslich ein windstoss ein ende, die arbeiter purzelten hälftig zusammen, und eine geknickte plane blieb.
check hands.
check boden.
gut, ich bin kein riese. schonmal ein vorteil. das bedeutet die sich stapelnden bauarbeiter sind echt - tzzzesch, die gelbe gefahr und ihre ausbeutung.
bald erreiche ich ein wohnhaus, das meines sein muss, da der schlüssel in meiner tasche zu vibrieren beginnt - eine völlig unbekannte rührung in my pants, da ich nie mobiltelephone mit mir führe.
etwas am schlüssel glüht sehr rot. toll, ein sensor der anzeigt wenns warm wird in bezug auf wohnstatt. nett. might come in handy of totally drunk.
mein wohnhaus ist etwa 15 stöckig. und nimmt sich im gesamtstädtischen eher mickrig aus.
nach den briefkästen durchquere ich eine mischung aus büdchen und kneipe.
am büdchenkneipentresen, gemüse und brausen verkaufend, sind eine mischung aus fritz pleitgen und carlo von tiedemann - so genau weiss ich das nicht, sicher ist, er hat sich die titten machen lassen und ist jünger als die beiden genannten und gutaussehend.
also eigentlich das genaue gegenteil. aber irgendwas von wdr/ndr umschwebte ihn, also speicherte ich ihn unter 'pleitgen' ab.
pleitgen sass und lass zeitung. er war der einzige weit und breit der das tat, trotz semicaféhausatmo. auch das ein pluspunkt. die zeitung war wie tiedepleitgen auch eine mischung aus zwein - süddeutsche und zeit gemixt. südzeit.
nach dem cafekneipenquarter gab es viele spinde, es sah nach hallenbad aus.
ich nahm den fahrstuhl zur wohnung. der fahrstuhl setzte sich nur mit dem blinkenden schlüsseldings in bewegung.
die wohnung hatte eine überraschend kleine flurküche, und ging dann in ebenfalls überraschende grösse über. dreikommafünfzimmer, kein bad - aber ein studio. jawoll, ein studio. dunkelverspiegelte wände, balettstängsche, parkett ca. 45m²
in einer ecke verstärker und kabelsalat.
aha, ich bin also eine bandballerina.
aber im rest der wohung: rihgipswände! verdammt!
das allerdings studio war nett. ich liess mich auf eine turnmatte plumpsen, echtes rosshaar vermute ich, und genoss die fensterlosigkeit des grossen raums.
cut
ich inspiziere wieder die strassen.
baum rausgehen zwinkerte mir tiedepleitgen zu - mein euphemismus für 'gegenseitiges kurzes anstarren' - allerlei unlesbare schrift, aufallend wenig junge menschen, also anders wie mans aus dokumentationen über asiatische länder kennt. infact sehen die meisten mitte 30 aus.
dann doch zwei spielende kinder. als langnase werde ich sofort erkannt - sie sprechen mich auf david bowie an. ich wehre ab, ich könne verstehen weswegen ...aber nein, ich sei freilich nicht david bowie. dann zeigen sie auf mein t-shirt. der klassiker. a lad insane. ein hübscher blitz prangt auf mir, schön eingesessen, und ich bin schlanker als sonst - auch nett. titten werden überschätzt. ich bin sicher das ich recht schnittig in meinen jeans aussehe - auch wenn sowas sonst niemand um mich rum trägt. heissa, endlich röhrenhosen tragen können! ich bin ein rockstargott - schaut mich an schlitzaugenkinder!
ich nehme die kinder, ohne böse hintergedanken mit in die wohnung, auf eine brause. they look ten, oder sogar jünger - aber nach ihrem bekunden sind sie wohl teenager. das mädchen trägt latzhosen und zwei zöpfe die von den kopfseiten abstehen - und mich schon immer missbilligend und aggressiv gemacht haben - nicht zuletzt weil ich teile meiner sandkastenphase mit ganz ähnlicher frisur hatte verbingen müssen.
kriegt man morgens eben so rangezwirbelt, und wenns im laufe des tages verloren geht, gibts ärger. also zwirbelt man selbst immer wieder nach. aber abends dann, ist es gut, wenn die spannung von der kopfhaut geht.
kinder, limo, eine art pannetone die ich eigentlich trachtete ganz allein zu essen, ward von den kindern entdeckt - und da ich ja kein unmensch bin, serviert. sie sprechen passables, aber nervtötend asiatisch angehauchtes englisch. unterhaltung über rockmusik.
aber nun kurz zurück zum abend davor, dort begab sich auch bowie...
to be continued
RAS - 2008/06/17 17:10
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