tja...nu

da sitzt man also, in der plazenta der herkunft (güldene hochzeit, heisst: es kamen sogar andere leute, mich ausgeschlossen - und ich muss ja immer)
geholfen hat ein wenig das mir ja völlig fremd gewordene terrestrische tv. johnossi. lot of things to do before you die. ersma hinsetzten zB

und wie gesagt:die anderen leute. für mich jedenfalls war es eine neue erfahrung das ich doch mit menschen, wenn auch sehr entfernt, verwandt bin, die zusammenhängende sätze bilden können*
tante lüneburg wird übrigens langsam dement. dafür hat irgendeine andere verwandte mit ihrem ehemann (spargel und keine sonnenblumenfelder, oh fehlerhafte erinnerung - aber an meine liebe zu lego war ihnen ihrerseits noch im gedächtniss) ihre jugendliebe in tirol besucht und davon mit vielen worten an der kaffeetafel berichtet. der ehemann war chaffeuer - damals, vor 40 jahren, und heute immer noch. tja, die bucklige semipromiske verwandtschaft.

fast hab ich gefürchtet gehofft tante hamburg steckt mir einen 5€schein zu, aber nachdem ich in den letzten 17 jahren gewachsen war und auch nicht mitleiderregend genug schien, gleichwohl sie in mir gleich einen künstler erkannt haben will (des hutes wegen) fanden weder hartgeld noch scheinchen unterm tisch ihren weg in meine schwitzige faust als die kaffeetafel nach 3h (sic!) aufgehoben wurde und die irgendwie verwandten wieder ins land zwischen winsen und aller aufbrachen.

der einzige satz den ich sprach betraf...tja also...friedwälder. kommt immer sehr gut an bei älteren menschen die krankheit und tod diskutieren wenn man aktuelles zum pflegenotstand oder verschiedene bestattungstrends auf lager hat. da ich mit besuch der blutsverwandten jegliche mir sonst eigene persönlichkeit ablegte gab ich sogar keinen widerspruch zu den fotowünschen und werde nun in meiner ganzen feierabendlichen aufgeschwemmtheit und grauenvoll hässlichen karo(reise!)bluse im verwandtenkreis rumgezeigt der mir unbekannt ist und ich ihnen detto. andererseits stellte das zu dem niedriglohnautismus der sonst meine unfreiwilligen besuche prägt einedurchaus willkommene abwechlung dar.
----
* am ende des tages relativiert sich das aber alles in der feststellung das eh immer alle cdu oder gar nicht wählen.
---
aufgrund sachsentickets noch kurz ein paar stunden deprimiert und gelangweilt in görlitz rumgesessen. im fast-wertheimkaufhaus dringewesen. alles kleiner als man sichs so vorstellt.

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