gurken 62 between two depressions, eine kleine wehklagepause
Es ist mir nicht weiter unbegreiflich das ich noch lebe, das macht die feigheit.
Und die faulheit. Und die unentschlossenheit. Und auch ein bisschen, das es meine 03er word version nie schafft, sich zu merken, die getane änderung, grossbuchstaben an sätzanfängen zu unterlassen.
Das alles [mitsingen!] und noch….
Die meisten menschen sind sich weder ihrer redundanz, noch ihrer theoretischen ersatzbarkeit bewusst – diese frage stellt sich den meisten gar nicht, oder nur innert eines zeitlich übeschaubarer rahmens, midlifecrisis, etc…
Das ist natürlich gut so. D.h – sicher bin ich mir dessen nicht, good ole mütterchen erde hätte es wohl unzweifelhaft besser mit ein paar wenigen seuchenkackernden herumausbeutenden bombardiers meiner rasse.
Depressiv bin ich nun seit mehr als einem Jahrzehnt, aber so richtig ging mir die misere erst vor schulabschluss auf. Seit ich 15 bin habe ich all das erwartet.
Ich bin nun im grunde seit 7 jahren nie in der lage gewesen nicht ohne staatliche almosen zu leben. Ich hatte nie im leben einen steuerpflichtigen job. Ich komme aus der untersten existenzschicht, und befinde mich mit hartz4 im monetären olymp meiner bisherigen bemühungen.
Aber welche bemühungen. Ich bemühe mich nicht. Erwerbsarbeit ist für mich eine farce. Ich habe mich meist einfach so für lau ausgebeutet, but soon my rücken came into play. Heute bin ich ein früher krüppel (natürlich überdramatisiere ich die sit. häufig – es ist im röntgenbild nie etwas spezifisches festzustellen, keine direkte degenerative erkrankung, nur das langsame verwesen der teile. Sehnenscheiden hier, karpaltunnel da, rückenweh seit ich 11 bin, und eine haltung wie rumpelhexchen aus dem bösen netzwerkadminwald)
Ich habe kein intakten soziales umfeld. Obwohl ich im laufe der jahre gar nicht so übel war in diesen dingen. Ich kann durchaus freundschaften pflegen. Im gegenteil, ich bin oft der social-sane part in diesen beziehungen. Und –das- muss man sich mal in anbetracht meiner rattenschwänze an psychischer inkompetenzen&beladenheiten auf der zunge zergehen lassen.
Eine entspannt-loyale kummertante. Nur ziehen die wenigen sozialen kontakte die ich kurzzeitig habe nach ableben von ausbildungen (und anderen dingen bin ich neben sog. erwerbslosigkeit nie nachgegangen) karawanenarteig weiter.
Da ich pflege mein leben halbscherzhaft statistisch zu erfassen lässt es sich in etwas darauf niederbrechen das ich 50% des jahres komplett allein verbringe – ich zähle mehr oder minder regelmässige mailkontakte hier absichtlich nicht mit, denn wenn die kacke, und wenn es nur psychische ist, dampft – dann sind diese menschen nicht existent.
Ich bin also allein. Ich bin auf staatskosten. Ich habe keine besonderen talente. Ich bin als künstler mehr als unproduktiv. Ich bin es leid deswegen ständig von der seite an-motiviert zu werden, dass das alles nicht stimme, ich toll sei, meinen weg machen werde. ich habe perse kein problem mit meiner überflüssigkeit in der gesellschaft. thats what früher jugendlicher nihilismus taught me. nichts sein, und das überleben. haben nietzsche + camus ja auch eine weile geschafft.
Ich mache nichts. Ich bin seit ich denken kann allein, alt, unglücklich und arm. Ich käme wahrscheinlich nicht damit zurecht, wenn es anders würde.
Nehmen wir gotha. Der deal mit gotha war 300€ + miete. Das sind ein paar € weniger als hartz4. und ich konnte mein glück gar nicht fassen.
So tief bin ich gesunken.
Das ich aus gotha nichts zog als ein, zwei für pfennigbeträge verkaufte graphiken und einen umzug samt möglicherweise demolierter festplatte (der plattenschrank, mein heiligtum, unersetzbare 250gb musik) – und das obwohl dem, mir absurd genug erscheinende, semi-versprechungen die sich im oton als ‚ab jetzt wird alles gut’ darstellten – und mich, vor lauter glück das mir da quasi widerfahren sollte, in eine sich direkt vor umzug anschliessende kriese stürzten, soll nicht verschwiegen werden.
Nachdem die gotha sache tot war, war ich bereit&willens mich einweisen zu lassen. Die alternativen der feigen zum suizid.
Die aufkeimende liebe zu einem, der noch um ein vielfaches ärmer ist (ein halber schuldenmillionaire, kontenlos auf lebenszeit vermutlich, der tageweise überlebt, was sich langsam totläuft, und im falle eines falles doch sic! Zyankalikapseln von urgrossväterchen bereithält, da es für ihn – aber das kenne ich ja bereits von M. – untragbar wäre von hartz4 zu leben – praktisch wie psychisch – er raucht ja allein soviel wie der staat ihm für ein gesamtleben zugesteht – ) schwächt die allgemeine lebensuntüchtigkeit nicht eben ab.
Gleichwohl….manchmal ja, manchmal nein – oftmals schwinge ich mich ja gerade in solchen situation zu moralischen, lebensbejahenden höhenflügen auf, die, um das nicht ungenannt zu lassen, folgenlose telefonreden bleiben, und lediglich darin gipfeln das das passiert, was immer passiert, wenn man zwei suizidale feiglinge zusammensteckt: nichts nämlich.
Aber in psychiatrischen kreisen könnte das als eine art erfolg gewertet werden, ain’t ?
Tja, mit solchen naughty side-effects lebt man dann auch noch ….
(statistische 90% alleinsein, denn braunschweig, ist braunschweig, ist braunschweig, eine reise nach DD schon rein finanziell nicht denkbar)
das und das sterben, kranksein oder plötzliche verschwinden (pinguinmann! Oh pinguinmann! I went through theoretical hells, wo bist du nur?) einer indirekten sozialen umgebung (allesamt sehr weit weg, in arbeits- oder überlebensaufwändigen leben begriffen, in denen man sich als einbrecher vorkommt, mit der albernen kleinen major depression und kompletten lebensunfähigkeit, an die man ja eben das erwähnte jahrzehnt zeit hatte sich zu gewöhnen)
so ist die lage.
So ist sie immer.
Das ist nichts neues. Neu wäre, mehrere nächte am stück durchschlafen zu können, sich zur ausnahme einfach mal auf einen kommenden morgen zu freuen – auch ein klein bisschen weniger existenzangst, und das können&wollen von leben wären zur ausnahme mal ganz nett.
Aber bitte nur, wenn ich nichts dafür tun muss....
denn ich bin schon mit blossem siechtum überfordert.
Jetzt habe ich es doch noch geschafft, vor meinem 23ten lebensjahr zu verbittern.
Wenigstens etwas.
im übrigen habe ich seit über einem tag nun unerträgliche genickschmerzen, die nur verebben wenn ich aufrecht gehe (! igitt!)
ich habe also nicht mal mehr mein letztes refugio, die matratzengruft.
seit etwa über 2 wochen dann noch sensibilitätsstörungen an innenseite oberschenkel (eingrenzbares areal, abwechselnd leicht taub, leichtes ziepen, brennesselartig - und nachdem ich in meinen üblichen nachschlagewerken nichts finden könnte was dieses phänomen umschreibt bin ich nun willens es zu ignorieren, und zur ausnahme gar nicht wirklich wissen zu wollen, es reicht ja wenn man 3-4x im jahr überzeugt ist, bald zu sterben)
Und die faulheit. Und die unentschlossenheit. Und auch ein bisschen, das es meine 03er word version nie schafft, sich zu merken, die getane änderung, grossbuchstaben an sätzanfängen zu unterlassen.
Das alles [mitsingen!] und noch….
Die meisten menschen sind sich weder ihrer redundanz, noch ihrer theoretischen ersatzbarkeit bewusst – diese frage stellt sich den meisten gar nicht, oder nur innert eines zeitlich übeschaubarer rahmens, midlifecrisis, etc…
Das ist natürlich gut so. D.h – sicher bin ich mir dessen nicht, good ole mütterchen erde hätte es wohl unzweifelhaft besser mit ein paar wenigen seuchenkackernden herumausbeutenden bombardiers meiner rasse.
Depressiv bin ich nun seit mehr als einem Jahrzehnt, aber so richtig ging mir die misere erst vor schulabschluss auf. Seit ich 15 bin habe ich all das erwartet.
Ich bin nun im grunde seit 7 jahren nie in der lage gewesen nicht ohne staatliche almosen zu leben. Ich hatte nie im leben einen steuerpflichtigen job. Ich komme aus der untersten existenzschicht, und befinde mich mit hartz4 im monetären olymp meiner bisherigen bemühungen.
Aber welche bemühungen. Ich bemühe mich nicht. Erwerbsarbeit ist für mich eine farce. Ich habe mich meist einfach so für lau ausgebeutet, but soon my rücken came into play. Heute bin ich ein früher krüppel (natürlich überdramatisiere ich die sit. häufig – es ist im röntgenbild nie etwas spezifisches festzustellen, keine direkte degenerative erkrankung, nur das langsame verwesen der teile. Sehnenscheiden hier, karpaltunnel da, rückenweh seit ich 11 bin, und eine haltung wie rumpelhexchen aus dem bösen netzwerkadminwald)
Ich habe kein intakten soziales umfeld. Obwohl ich im laufe der jahre gar nicht so übel war in diesen dingen. Ich kann durchaus freundschaften pflegen. Im gegenteil, ich bin oft der social-sane part in diesen beziehungen. Und –das- muss man sich mal in anbetracht meiner rattenschwänze an psychischer inkompetenzen&beladenheiten auf der zunge zergehen lassen.
Eine entspannt-loyale kummertante. Nur ziehen die wenigen sozialen kontakte die ich kurzzeitig habe nach ableben von ausbildungen (und anderen dingen bin ich neben sog. erwerbslosigkeit nie nachgegangen) karawanenarteig weiter.
Da ich pflege mein leben halbscherzhaft statistisch zu erfassen lässt es sich in etwas darauf niederbrechen das ich 50% des jahres komplett allein verbringe – ich zähle mehr oder minder regelmässige mailkontakte hier absichtlich nicht mit, denn wenn die kacke, und wenn es nur psychische ist, dampft – dann sind diese menschen nicht existent.
Ich bin also allein. Ich bin auf staatskosten. Ich habe keine besonderen talente. Ich bin als künstler mehr als unproduktiv. Ich bin es leid deswegen ständig von der seite an-motiviert zu werden, dass das alles nicht stimme, ich toll sei, meinen weg machen werde. ich habe perse kein problem mit meiner überflüssigkeit in der gesellschaft. thats what früher jugendlicher nihilismus taught me. nichts sein, und das überleben. haben nietzsche + camus ja auch eine weile geschafft.
Ich mache nichts. Ich bin seit ich denken kann allein, alt, unglücklich und arm. Ich käme wahrscheinlich nicht damit zurecht, wenn es anders würde.
Nehmen wir gotha. Der deal mit gotha war 300€ + miete. Das sind ein paar € weniger als hartz4. und ich konnte mein glück gar nicht fassen.
So tief bin ich gesunken.
Das ich aus gotha nichts zog als ein, zwei für pfennigbeträge verkaufte graphiken und einen umzug samt möglicherweise demolierter festplatte (der plattenschrank, mein heiligtum, unersetzbare 250gb musik) – und das obwohl dem, mir absurd genug erscheinende, semi-versprechungen die sich im oton als ‚ab jetzt wird alles gut’ darstellten – und mich, vor lauter glück das mir da quasi widerfahren sollte, in eine sich direkt vor umzug anschliessende kriese stürzten, soll nicht verschwiegen werden.
Nachdem die gotha sache tot war, war ich bereit&willens mich einweisen zu lassen. Die alternativen der feigen zum suizid.
Die aufkeimende liebe zu einem, der noch um ein vielfaches ärmer ist (ein halber schuldenmillionaire, kontenlos auf lebenszeit vermutlich, der tageweise überlebt, was sich langsam totläuft, und im falle eines falles doch sic! Zyankalikapseln von urgrossväterchen bereithält, da es für ihn – aber das kenne ich ja bereits von M. – untragbar wäre von hartz4 zu leben – praktisch wie psychisch – er raucht ja allein soviel wie der staat ihm für ein gesamtleben zugesteht – ) schwächt die allgemeine lebensuntüchtigkeit nicht eben ab.
Gleichwohl….manchmal ja, manchmal nein – oftmals schwinge ich mich ja gerade in solchen situation zu moralischen, lebensbejahenden höhenflügen auf, die, um das nicht ungenannt zu lassen, folgenlose telefonreden bleiben, und lediglich darin gipfeln das das passiert, was immer passiert, wenn man zwei suizidale feiglinge zusammensteckt: nichts nämlich.
Aber in psychiatrischen kreisen könnte das als eine art erfolg gewertet werden, ain’t ?
Tja, mit solchen naughty side-effects lebt man dann auch noch ….
(statistische 90% alleinsein, denn braunschweig, ist braunschweig, ist braunschweig, eine reise nach DD schon rein finanziell nicht denkbar)
das und das sterben, kranksein oder plötzliche verschwinden (pinguinmann! Oh pinguinmann! I went through theoretical hells, wo bist du nur?) einer indirekten sozialen umgebung (allesamt sehr weit weg, in arbeits- oder überlebensaufwändigen leben begriffen, in denen man sich als einbrecher vorkommt, mit der albernen kleinen major depression und kompletten lebensunfähigkeit, an die man ja eben das erwähnte jahrzehnt zeit hatte sich zu gewöhnen)
so ist die lage.
So ist sie immer.
Das ist nichts neues. Neu wäre, mehrere nächte am stück durchschlafen zu können, sich zur ausnahme einfach mal auf einen kommenden morgen zu freuen – auch ein klein bisschen weniger existenzangst, und das können&wollen von leben wären zur ausnahme mal ganz nett.
Aber bitte nur, wenn ich nichts dafür tun muss....
denn ich bin schon mit blossem siechtum überfordert.
Jetzt habe ich es doch noch geschafft, vor meinem 23ten lebensjahr zu verbittern.
Wenigstens etwas.
im übrigen habe ich seit über einem tag nun unerträgliche genickschmerzen, die nur verebben wenn ich aufrecht gehe (! igitt!)
ich habe also nicht mal mehr mein letztes refugio, die matratzengruft.
seit etwa über 2 wochen dann noch sensibilitätsstörungen an innenseite oberschenkel (eingrenzbares areal, abwechselnd leicht taub, leichtes ziepen, brennesselartig - und nachdem ich in meinen üblichen nachschlagewerken nichts finden könnte was dieses phänomen umschreibt bin ich nun willens es zu ignorieren, und zur ausnahme gar nicht wirklich wissen zu wollen, es reicht ja wenn man 3-4x im jahr überzeugt ist, bald zu sterben)
RAS - 2006/11/29 09:11
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