a.daily.cioran
vielleicht mal was neues.
a.dailycioran (a. steht für almost)
ich hätte wohl grund und leidensdruck genug mich anderweitig wortreich zu ergehen, aber mal ehrlich...drauf geschissen, ich kann nicht mehr.
deswegen speaking through lingua cioran.
hasi war übrigens so freundlich mir den cioran 'vom nachteil geboren zu sein' zukommen zu lassen, von rig hatte ich cioran damals an/aufgeschnappt.
immerhin! aphorismen decken gerade ungefähr die aufmerksamkeitspanne die ich beim lesen habe - etwa 4 zeilen - natürlich ist es nicht anders wie bei anderen dingen die ich so ansauge auch; ich vergesse sie im moment des begreifens, und damit auch das begreifen selbst, nur ein schwacher streif von ahnung schwingt mit.
im vorwort also ist von C. zu lesen
>>
man kann nicht nachdenken und bescheiden sein. sobald der geist sich in bewg. setzt, nimmt er den platz gottes und alles sonstigen ein. er ist indiskretion, überbegriff, profanierung. er 'arbeitet' nicht, er zersetzt. die spannung, die sein vorgehen verrät, beweisst brutalität udn unerbittlichkeit. ohne eine krätige dosis grausamkeit könnte man keinen einzigen gedanken zu ende führen.
>>
c. ist und bleib mein haus und hofdenker. wie ein bett in das man zurückkehrt. ich habe kein einziges buch gelesen, aber ein paar aphos, und ich weiss, instinktiv, so nah war mir keiner - und ausserdem, ist es immmer wieder tröstlich-desillusionierend zu wissen das alles was man erfährt schon in worte gefasst wurde, und es sich im grunde nicht lohnt zu vegetieren, und gar noch worte drum zu machen.
a.dailycioran (a. steht für almost)
ich hätte wohl grund und leidensdruck genug mich anderweitig wortreich zu ergehen, aber mal ehrlich...drauf geschissen, ich kann nicht mehr.
deswegen speaking through lingua cioran.
hasi war übrigens so freundlich mir den cioran 'vom nachteil geboren zu sein' zukommen zu lassen, von rig hatte ich cioran damals an/aufgeschnappt.
immerhin! aphorismen decken gerade ungefähr die aufmerksamkeitspanne die ich beim lesen habe - etwa 4 zeilen - natürlich ist es nicht anders wie bei anderen dingen die ich so ansauge auch; ich vergesse sie im moment des begreifens, und damit auch das begreifen selbst, nur ein schwacher streif von ahnung schwingt mit.
im vorwort also ist von C. zu lesen
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man kann nicht nachdenken und bescheiden sein. sobald der geist sich in bewg. setzt, nimmt er den platz gottes und alles sonstigen ein. er ist indiskretion, überbegriff, profanierung. er 'arbeitet' nicht, er zersetzt. die spannung, die sein vorgehen verrät, beweisst brutalität udn unerbittlichkeit. ohne eine krätige dosis grausamkeit könnte man keinen einzigen gedanken zu ende führen.
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c. ist und bleib mein haus und hofdenker. wie ein bett in das man zurückkehrt. ich habe kein einziges buch gelesen, aber ein paar aphos, und ich weiss, instinktiv, so nah war mir keiner - und ausserdem, ist es immmer wieder tröstlich-desillusionierend zu wissen das alles was man erfährt schon in worte gefasst wurde, und es sich im grunde nicht lohnt zu vegetieren, und gar noch worte drum zu machen.
RAS - 2006/07/08 20:19
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