gurken 33 cogito ergo whatever
es separiert doch sehr vom schlaf der anderen zu wissen.
ich hab heut unwissentlich den tag durchgeschlafen, bin gegen 21 uhr aufgewacht, war also aus der zeit - ein interessantes phänomen das mich von jeher begleitet, da ich von konventioneller zeitrechnung nicht allzuviel halte. schnell war ich im sommer, der mich aber nicht besonders glücklich gemacht hatte, sondern in der lähmung des schlafes, oder auch der schlaflosigkeit lies. es gab die lauten vögel, meine übernächtigkeit, meine ideenlosigkeit, mein nichtstun.
ich kümmerte mich um nahrung. viele haferflocken, an mehr erinnere ich mich nicht. ich war selten krank und schaute manchmal in den briefkasten. manchmal hörte ich den former mitbewohner kommen oder gehen, manchmal regen am fenster.
es gab nichts wachsendes, man war sehr bedeutungslos und fabrizierte nur dinge die einem selbst und anderen zum nachteil gereichten.
es ist dann immer ein wenig so als hätte man nur noch minimalen einfluss auf die zahl der skale der glücklosigkeit die man erlangt. stundenlang sass ich herum, bewegungslos - die grösste tat
an die ich mich erinnere, ist, das ich einmal ins nahegelegene vergnügungsviertel aufbrach, gegen 5 uhr früh, es war schon warm, so warm immerhin das mir der schweiss unter den titten zum nabel floss (eine sache an die ich mich nie recht gewöhnen werde, noch entscheiden kann ob ich sie mag oder abscheulich finde), um photos zu machen.
danach fühlte ich mich wie der dreifache tod,
und beschloss das es besser sei nicht bewegungslos rumzusitzen, sondern 12-15h am tag zu schlafen und den rest darauf zu verwenden
nahrung zu- und abzuführen.
so verbrachte ich also einen teil meines einundzwangzigsten lebensjahres - und verhinderte es tapfer mich mit grossem ruhm, oder grossem gegenteil dessen zu bekleckern.
der eigene ereignisslosigkeit macht einem weltherrschaftspläne abspinstig, und ich verlagerte mein hauptinteresse einige wochen darauf uhren mit zeitschriftenabos, die ich fristgemäss kündigte, zu erwerben, da dort meine vorliebe für uhren, zeitschriften und geiz kolumnierte.
ich habe aus dieser zeit gelernt das nichts bis wenig tun schlimmer ist als schwerdepressiv zu sein, habe mich deswegen auf letzteres besonnen, da schwere depressionen auch automatisch produktivität nach sich ziehen und man so, mit dem was man ausscheisst existenz wengstens vor sich selbst rechtfertigen kann.
manchmal beschaue ich aktenordner mit A4 zeichnungen, und sage: deswegen ist der beweiss erbracht das es mich gibt, das habe ich getan.
es ist arbeit. es gibt mich.
so einfach bin ich. im grunde genommen noch viel einfacher als lebende hefen, die den geradezu didaktischen umweg des lebenswandels (leifsteil) und konsums nehmen.
eine meisterleistungs der abstraktion, beklatschenswert, scharrenswert.
danke.
beim nichtstun fühlt man sich fiebrig und alt man wird dünn dabei.
gerade bin ich nicht dünn - das heisst also ich bin unglücklich und teilzeitproduktiv.
es heisst auch, das ich mich in mindestens drei identitätskrisen befinde und kontinuierlich an der wiederherstellung meiner gesundheit arbeite die ich zuvor vernichtet habe. ich ärgere mich dann immer wieder das ich weder die disziplin noch das geld zu drogen habe.
____
früher übrigens was es tröstlicher vom schlaf der anderen zu wissen. aber in grossen städten ist alles anders, und umgekehrte reihenfolgen sind noch kein opponiergehabe.
ich hab heut unwissentlich den tag durchgeschlafen, bin gegen 21 uhr aufgewacht, war also aus der zeit - ein interessantes phänomen das mich von jeher begleitet, da ich von konventioneller zeitrechnung nicht allzuviel halte. schnell war ich im sommer, der mich aber nicht besonders glücklich gemacht hatte, sondern in der lähmung des schlafes, oder auch der schlaflosigkeit lies. es gab die lauten vögel, meine übernächtigkeit, meine ideenlosigkeit, mein nichtstun.
ich kümmerte mich um nahrung. viele haferflocken, an mehr erinnere ich mich nicht. ich war selten krank und schaute manchmal in den briefkasten. manchmal hörte ich den former mitbewohner kommen oder gehen, manchmal regen am fenster.
es gab nichts wachsendes, man war sehr bedeutungslos und fabrizierte nur dinge die einem selbst und anderen zum nachteil gereichten.
es ist dann immer ein wenig so als hätte man nur noch minimalen einfluss auf die zahl der skale der glücklosigkeit die man erlangt. stundenlang sass ich herum, bewegungslos - die grösste tat
an die ich mich erinnere, ist, das ich einmal ins nahegelegene vergnügungsviertel aufbrach, gegen 5 uhr früh, es war schon warm, so warm immerhin das mir der schweiss unter den titten zum nabel floss (eine sache an die ich mich nie recht gewöhnen werde, noch entscheiden kann ob ich sie mag oder abscheulich finde), um photos zu machen.
danach fühlte ich mich wie der dreifache tod,
und beschloss das es besser sei nicht bewegungslos rumzusitzen, sondern 12-15h am tag zu schlafen und den rest darauf zu verwenden
nahrung zu- und abzuführen.
so verbrachte ich also einen teil meines einundzwangzigsten lebensjahres - und verhinderte es tapfer mich mit grossem ruhm, oder grossem gegenteil dessen zu bekleckern.
der eigene ereignisslosigkeit macht einem weltherrschaftspläne abspinstig, und ich verlagerte mein hauptinteresse einige wochen darauf uhren mit zeitschriftenabos, die ich fristgemäss kündigte, zu erwerben, da dort meine vorliebe für uhren, zeitschriften und geiz kolumnierte.
ich habe aus dieser zeit gelernt das nichts bis wenig tun schlimmer ist als schwerdepressiv zu sein, habe mich deswegen auf letzteres besonnen, da schwere depressionen auch automatisch produktivität nach sich ziehen und man so, mit dem was man ausscheisst existenz wengstens vor sich selbst rechtfertigen kann.
manchmal beschaue ich aktenordner mit A4 zeichnungen, und sage: deswegen ist der beweiss erbracht das es mich gibt, das habe ich getan.
es ist arbeit. es gibt mich.
so einfach bin ich. im grunde genommen noch viel einfacher als lebende hefen, die den geradezu didaktischen umweg des lebenswandels (leifsteil) und konsums nehmen.
eine meisterleistungs der abstraktion, beklatschenswert, scharrenswert.
danke.
beim nichtstun fühlt man sich fiebrig und alt man wird dünn dabei.
gerade bin ich nicht dünn - das heisst also ich bin unglücklich und teilzeitproduktiv.
es heisst auch, das ich mich in mindestens drei identitätskrisen befinde und kontinuierlich an der wiederherstellung meiner gesundheit arbeite die ich zuvor vernichtet habe. ich ärgere mich dann immer wieder das ich weder die disziplin noch das geld zu drogen habe.
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früher übrigens was es tröstlicher vom schlaf der anderen zu wissen. aber in grossen städten ist alles anders, und umgekehrte reihenfolgen sind noch kein opponiergehabe.
RAS - 2005/12/17 06:22
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