...

der vermieter schickt demnächst die kündigung.
das heisst für mich auf die strasse, oder die letzten kläglichen (vom munde abgespart, hihi) reste in die mietschulden meines mb stecken - aber dazu wird das geld wohl nicht reichen.
//neinnein, kein beileidsbekunden, es ist so akut oder nicht akut wie das ganze letzte jahr auch schon.

gurken75

was ich eigentlich machen wollte und fahrenliess:

eine kleine sammlung zur wurst
besonders empfehlenswert
rolf cantzen - radiofeature - fleischerslust, mit vielen o-tönen vom kleinmetzger (die grossbetriebe lassen niemand ins handwerk schauen) über veganer, tierrechtler, wiglaf droste, literaturzitate etc
(alles was es dazu zu wissen gibt ist im feature zu hören und vermutlich bei droste nachzulesen)

>> Menschen sind senkrechte Schweine -

sentimental/zerbrechliche mischehe aus ahnungslosigkeit und welterbe. (dinge die ich eigentlich lieber für mich behalten hätte, da es kaum etwas unrühmlich-zeitgeistigeres gibt als ein paar zynische äusserungen zur politik - aber ich leide ja immer noch ein wenig an dem doch absehbar bevorstehenden aussterben der menschen an sich; aktuelle lieblingstherie: tod durch mangan beim abbau in der tiefsee)

ich bin sozusagen der bezaubernde schmetterlingsvogel der in china weder einem sack reis noch einem einzelnen korn davon ein haar krümmt - und überhaupt china - da waren die chinesen so tapfer in ihrer einkindpolitik, bzw. die abtreibungsprämien so wirkungsvoll, und wir schimpfen noch immer auf dieses arme, jahrhundertlang geknechte volk das zur überzahl an armen, ungebildeteten, hartarbeitenden bauern nagt...böse alte industrienation. nun ist all dieses emporkommen, sieht man von den verheerenden folgen für den weötübergreifenden wirtschaftsmarkt und den umweltfolgen ab auch v.a. ein grauenvolles stilverbrechen das durch kein geld der welt gerechtfertigt werden könnte. am russen und am chinesen kann man ablesen wie so mancher amerikaner der 50er vom wirtschaftswunderdeutschen irritiert sein musste, solang sich noch ein herz in ihm befand. hässliche kunst zu teuren preisen wird gekauft, und der champagner so stilverständig wie vom eben erst dem busch nicht aber seinen verhaltenskodex entwachsenen schwarzen wilden der sprechgesangmusik geschlürft - oh die harlem renaisance hätte euch interracial sanft in den arsch gepimpert.
nungut, das neureiche ist, wenn man es richtig macht auch ein guter garant fürs frühableben - weissmehlprodukte vom dicken D, leckergespritztes fleisch und zu guter letzt unsere gute deutsche tiermilch machen den kleinen asiaten schnell koronal schwerfällig und der crystal (neinein, der schaumwein - nicht die armendroge) entzieht dem russen die lebensnotwendige spritversorgung. kurzum: ein jeder weiss, ein neureicher ist eine grauenvolle zumutung, fast schlimmer noch als ein johannes b. kerner - denn so ein neureicher der kauft oft ganze amüsierbetriebe oder eben auch sender und irgendwann werden solche leute wohl auch inhaber politischer ämter - nun will ich wahrlich kein länzchen für bedenklich verwandte oberschichten brechen, gebe aber zu bedenken dass der umgang mit untergebenen/personal/mitarbeiten gelernt sein will, das möglichst über generationen, da man schliesslich nicht an jedem menschen genügend charakterliche und soziale bildung vermuten kann welche ihn zu jenem befähigt - ganz im gegenteil, ein neureichsein ist nachgerade die garantie für ein fehlen gewisser menschlicher qualitäten.

bitte verstehen sie mich nicht falsch - ich hege grösste emphatie mit den milliarden toten und ausgebeuteten die in beider länder erde liegen - aber denen, und jenen die noch unter ähnlichen umständen, trotz phänomenalen aufschwungs leben, kommt dies am wenigsten zugute. die mittelschicht, dass weiss jeder, waren schon immer die bösen die nach jedem regime das ärschlein schwenken und werden nur in D als garant für bildung und demokratiewahrer ernstgenommen - profitiert solange bis sie moralisch vollständig korrumpiert, ahnungslos und fehlernährter ist als der einfache bauer zuvor je sein konnte - und das ganze geht in china und russland auch noch ohne die garantie ab künftig ordentlich verbotene pornographie (meinungs&informationsfreiheit im internetz, hüstelhüstel) und einen durch folter+todestrafe unversehrten körper zu erhalten - quasi im gegenzug zum ausverkauf. dabei war das im grunde eigentlich immer der deal - leibeigenschaft mit entlohung beim arbeitgeber oder arge - aber im gegenzug mietrechte und zumindest in irgendeinem buch niedergeschriebenes rechte auf soziale absicherung - und alles so ganz ohne öffentliches auspeitschen und knäste mit schieteimern. dass es auch ohne geht hat ja die weltmacht no. one auch recht eindrücklich bewiesen - dafür wird man dort nicht übermässig mit kultur gequält und hat einen mindestlohn.

sogar ein gutes viertel der deutschen wird schon ein wenig unruhig auf den plätzchen und fühlt sich in der privatsphäre bedroht, und dann noch diese fürchterlichen guantanamo feat. bundesrepublik-gerüchte - nein, wenn schon kapitalismus dann ökologisch, lieb, nett und ohne tote - oder wenn schon dann wenigstens so intelligent verschleiert dass es keiner merkt.

ein wenig kreativität und intelligenz seitens der staatsorgane ist hier gefragt. man bedenke nur dass sich durch die zunehmende soziale isolation und verwahrlosung ein völlig neuer kundenkreis erschliesst, den zu liquidieren kaum aufsehen erregte. ich weise hier nur mit einem neonpfleil auf mich hin.

die globalisierung an sich müsste von grund auf vernichtet, und vorsichtig wiederaufgebaut werden. ein schwein kann auch im eigenen lande, ja muss sogar im eigenen lande, und nicht am weltmarkt angebaut werden. auch tabak soll prächtig in D gedeihen - noch gibt es sie ja, die tapferen kleinen badischen tabakfabriken - aber wie lange noch dank fuméfacisme...
ich bin ein grundsätzlicher konsumkommunist. frei von wirtschaftsbildung entwerfe ich mir herrliche nie eintretende szenarien um nicht den eindruck zu vermitteln untätig zu sein, während ich dem steuerzahler auf der tasche liege.
nach der zerschlagung hat die heimische land+herstellerwirtschaft wiederaufgebaut und eigenanbau finanziell unterstützt zu werden. bürgergeld und lebensmittelausgabestellen* decken einen unteren lebensstandart und der traum meiner jugend wird nach der enteignung karstadts wieder neu aufgerollt: kolonialwarenhandlungen. kaffee direkt vom adoptierten neger ihres vertrauens und lustig eingelegte fischkinder aus dem teich von omma erna (stöhrenfriede!) nur mit der einführung einer schokolade aus schweineblut zauderte ich ein wenig. die klöster werden dazu angehalten gegen prämie ein bisschen mehr zu produzieren (bier, kräuter, schnaps, handgeschöpfte seifen - die üblichen klösterlichen qualitätsprodukte eben) und in ihren lustigen trachten mit dem bollerwagen in die lebensmittelausgabestellen zu liefern - sowas zieht touristen an.

jede kommunale verwaltung darf nur noch mit linux oder original raubkopierten windowskopien arbeiten etc etc - sie sehen, ich bin in der vergehenden blüte meiner jugend ganz staatstragender visionär geworden und will für die menschheit und mich nur eines: das beste!

leider ist mein fünfjahresplan ein wenig ratlos was mit all den nun nutzloser als je zuvor gewordenen mitarbeitern einiger abgeschaffter kleinbetriebe (gez, zeitarbeitsfirmen) und behörden samt beamtenschaft (bund, länder, BA) werden soll. irgendwie würde ich auf ihr innerlich-deutsches vertrauen und sie einfach machen lassen, denn so ein deutscher, der hat die süsse der arbeit im blut und braucht kein eingangstor zur hölle auf dem steht das arbeit freimache.


* der traum vom anstehen. anstehen ist nichts schlechtes. man muss nur wissen wofür und in welchen ambiente. anstehen an diskounterkasse-nein! anstehen an der schönen lebensmittelabgabestelle an der man gegen gutschein (eine magnetstreifenkarte zum papiersparen) kostenfrei das nötigste erhält hingegen bringt spass+freude (der deutsche und das umsonste!) befördert die kommunikation und füllt die lungen mit frischer luft.
nie wieder bein lidl gehen -sondern EINHOLEN! ja, so ein kommunismus ist eine sexy kleine maus in anregend hohem schuhwerk.

// träume
träumte eiweisssynthese erfunden zu haben (in gepültem marmeladenglas) - was auch immer das sein mag
träumte bereits existierenden 80er jahre pophit zu komponieren (lutschte dabei fruchtbonbons und schrieb mit stumpfem bleistift)
träumte das meine oma plötzlich wieder zeugungsfähig oder wahlweise tot war (goldene hochzeit steht bevor, soll vorstellig werden - köder liegen aus - in schwachen stunden fabuliere ich fiebrig das meine familie beschlossen hat mich umzubringen, weil ich finanziell nicht leistungsfähig bin und auch sonst keinen nutzen für die gesellschaft darstelle)
....
über essen reden ist vulgär und derzeit modisch - kein zweifel. jeder tut es, es nimmt überhand. auch ich kann mich des übers essen reden wollens oft nicht entziehn - dabei gibt es aus unberufenem munde kaum uninteressanteres - es ist in etwa wie 'oh wow...ich finde frauen super, ziehen sich immer so lustigbunt an - und auch titten und ärsche und die haben so weiche haut...' - wer ausser ein paar homosexuellen die sogar marilyn hassen würde dem widersprechen?

nahezu jeden der nicht auch der kulinarischen unterschicht verwurzelten zieht es an - und selbst die sprechen noch über für und wieder des ein oder anderen dönermanns oder weichbrötchenherstellers. ich nehme mich da nicht aus. da ich aber meine irrelevanz in der weiten welt der nahrungsverdler+zubereiter verstehe verlege ich mich einfach mal auf neue/alte? weissheiten über getränke. das getränk ist ja, noch viel mehr als die nahrung direkter freund und feind. vermutlich laufen annährend 30% mit einer unentdeckten niereninsuffizienz herum und wissen dies nicht, so erfuhr ich neulich in den von mir sehr geliebten medialen sprechstunden.
seis drum. (und bereite mich natürlich schon einmal mental auf ein leben als dialysepatient vor)

heute also: woran man guten kaffee erkennt.
das ist nämlich ganz einfach. natürlich mag es da zahlreiche kriterien geben - aber durchschnittlichen brühkaffeeverschnitt, dessen sein oder nichtsein erkennt man in der kälte.
schmeckt der kaffee auch kalt - dann war es ein guter kaffee. diese erkenntniss war keine einfache, zahlreiche schmerzensmomemnte zogen an mir vorüber ehe ich das feststellte.
denn, die domestizierungs machts möglich, mir fällt es nach wie vor schwer kaffee wegzukippen. auch mit lebensmitteln tue ich mich schwer. ich muss sie sozusagen erst nachhaltig verderben lassen ehe ich mich in der lage sehe sie zu entsorgen, und auch das dann nur unter schlechtestem gewissen - aber kaffee wegkippen - das ist sozusagen der gipfel der dekadenz. im hause wurde immer so getan als liesse man pures gold in den ausgus rauschen - demzufolge passierte es auch max. alle 2 jahre.

leider muss ich auch mitteilen dass der einzige kaffee der diesen test bestanden hat im kg etwa 9€ kostet. (im handel sind 250g beutel üblich - leider ist er ausserhalb der region H/BS meist nur via versand zu bekommen) in dessen genuss ich auch nur kam, weil hasbeth, das törichte arschloch, ihn für mich geklaut hat, der er der meinungs war ich bedürfe eines guten kaffees - dieses denken und wollen spreche ich ihm nicht ab, nur die mittel zum weg. das ist in seiner familie so usus. kleptomanisches bürgertum, als müsse man die eigene verkommenheit noch irgenwie unterstreichen. ich hab ja bisher immer noch eine natürliche klausperre (die eingermassen zugängliche obstbäume ausschliesst)

der kaffee übrigens war ein heimbs (milde sorte)* - und wenn ich denn einstmals über so etwas wie ein erwirtschaftetes einkommen verfüge - was durchaus im jahre 2008 der fall sein könnte², dann werde ich nur noch kaffee aus kleineren rösterein beziehen, wie es sie glücklicherweise durchaus noch gibt.

* es dauert immer ein paar tassen ehe man einen guten kaffee wertschätzt - am anfang hatte ich das befühl es handele sich um ein irgendwie parfümig schmeckendes zeug.
² der langewälzte 3-jahres plan legt nahe dass unter grösster not evtl. sogar ein start ohne föderung (man muss ja mit allem rechnen) möglich sein könnte - da die anzeigen nahezu alle druckkosten decken und druckerein generell im zahlungsziel sehr dehnbar vorgehen.

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