auf meiner platte sind andere leute kinderfotos. die menschen schicken einem seltsame dinge. ich habe kinderfotos en gros von etwa 7 vätern, von denen ich mehr als die hälfte nie wirklich kennengelernt habe. es handelt sich nicht um säuglingskinder. väter sind gemeinhin recht begeistert von ihren kindern, wie man immer recht begeistert ist, von menschen denen man nicht jahrelange kotze und scheisse nachräumen musste. sowas legt sich aber oft spätestens nach dem säuglingsalter. meist hat man es also mit stolzen vätern der pupertät entwachsenen, ab und an vaterbesuchen vätern zu tun - die auch zurecht angetan sind, davon das ihre kinder keine so ziellosen kiffer wurden, wie sie selbst in dem alter.
konzertbesucherfotos, gesammelte herbarien, all die fotos der anderen - einige sind immer durch plattencrashs erhalten geblieben. penisbilder, einrichtungsbilder, jugendbilder, renovierbilder - all die bildermenschen. einer stach immer positiv heraus, hat sich zum vollhorst gemacht, aber stilvoll - und das auch ohne grosse fotoskills - der pinguinmann - der nachhaltiger als alle anderen verscholl, kurz vor oder nach seiner wackerbarthattacke. der komische gestaltermann mit der geronthoärtzin als frau. der in einem jahr etwa 300 partnerschaftsanbahnungsinstitutsmigliederinnen datete, mit ohne sex, die meisten. einfach so, weil er die nummer mit den menschenkennenlernen mal probieren wollte - um festzustellen, dass ihm das nicht liegt.
ja, er war freigiebig mit informationen über sein privat- und seelenleben - mit verlaub das ist eher ungewöhnlich für heterosexuelle männer die einen noch nicht beschliefen oder sich realistische chancen darauf ausrechnen - ich hab da ja eine lose theorie, das ein sich festsaugen an brüsten eine art säuglingshaften plapperreflex auslöst, der auszunutzen ist, wenn man einen ungefähren überblick über all die abgründe des vorherigen und aktuellen seelenlebens dessen der da neben einem liegt haben will - ich persönlich ziehe es ja vor mit überraschend orakulösen fragen vorher in diese regionen vorzustossen.
aber auf photos, da war er verschlossen wie ein englischer regenschirm selten. der pinguinmann. der verschollene. der vermutlich tote. aber vielleicht hat er sich ja auch mit einer plötzlichen menge geld auf irgendeine dubiose insel abgesetzt. jedenfalls stelle ich mir das gerne vor.
also....falls sie diesen pinguinmann kennen, berichten sie mir! er ist zwischen 40-70 jahren, männlich und weiblich, kaum haustiere, trägt manchmal brille und ist lose mit einem aus funk+fernsehen bekanntem imitator verwandt. sein vater ist der tinnitusmann. und er geht wie ein pinguin.