dr waldschule

wieder eine reihe grauenvoller serienhaft aufeinanderfolgender träuem gehabt, im fiebrigen schlafsack. In allen kam der schweizer vor, also im sinne von der-schweizer aus derverdammten schweiz. Irgendwie muss sich herausgestellt haben, dass der sohn nicht geistig, sondern nur körperlich behindert ist, und alles was einer normalen ausbildung entgegensteht ein paar epileptische anfälle sind.
Aus irgendeinem grund wollte sohni irgendwas mit graphik machen, und wurde promt auf eine komische bauhausartige schule mitten im wald verbracht.
Ich fand das im laufe des geschehens raus, denn ich fuhr, weit erwachsen, ende 20, immer noch führerscheinlos, mit so etwas wie ehemaligen komolitoninnen (alles rein fiktiv) an einer tanke vorbei, an der der schweizer tankte, und ich dachte
HUCH! Dieses komischfarbene auto kenn ich doch von photos! Das ist doch der schweizer. Drinnen hibbelte der sohn. Der schweizer tankte. Er war erst fett, dann wieder annähernd normalgewichtig, dann wieder fett geworden – und sah irgendwie anders aus, als in meiner erinnerung – dachte ich während des traumes.
Ausserdem dachte ich: glücklicherweise kein buttondownhemd!

Ich klebte an der scheibe, beim vorbeifahren war zeitlupe. Der schweizersohn glotzte, ich glotze. Verwundert. Denn hier im nebligen waldgebiet war nix sonst – ausser dieses lehrzentrum.

Wir waren zu einer art klassentreffen da – fast eine art alumniveranstaltung.

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turnhallengebäude. Einige festivitäten hatten stattgefunden. Irgendwas muss vorgefallen sein. Ein mörder. Tote. Bedrohung. Aber nichts sichtbares, nur gefühltes. Die türen verschlossen. Carrie-abschlussball-situativ.

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der schweizersohn hat ein internatszimmer bezogen. Der schweizer trägt dem sohn den koffer – ich denk: mensch, der schweizer – ob der mich überhaupt erkennt – weil, er kennt mich ja gar nicht….

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ich haue mit dem ellenbogen ein loch in ein turnsaalfenster, und werfe einen kopf raus, einen abgetrennten, den zuvor jemand irgendwoher, keine ahnung wie das passieren konnte, in den turnsaal kugelte. Keiner reagiert komisch obdessen – ich frage mich , ob ich halluziniere. Ich schaue aus dem eingeschlagenen loch auf die strasse. Dort liegt der kopf. Eindeutig. Keine einbildung. Ein aufgescheuchtes waldtier rennt noch die gepflasterte, fast immer menschenleere strasse die böschung hinab, beim äsen am strassenrand wurde es vom abgetrennten kopf gestört. Unter meinen fingernägeln kleben ein paar haare. Vom kopf.
Ich frage mich panikartig ob ich irgendwen umgebracht haben könnte, und das einfach nur vergessen hatte.

Alle stehen weiter ratlos rum.

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irgendwie kam ich aus dem turnsaal raus. Auf dem parkplatz stehen nur ein paar bekannte lehrerautos. Das des direx. Das schweizerauto. Kennzeichen AL-3441 (und ich dachte noch wieso AL? )

direkt daneben beginnt der wald. Lichtungen. Dunkler dichter wald. Viel nadel. Abwechseln laubholz. Ein trampelpfad noch, runter zum fluss – dann nichts mehr. Eine art paddock. Aber ohne tiere. Nur ein UHU auf einem pfahl, mittem am tag. Der uhu will mir irgendwas sagen, oder mich angreifen, er zieht mich mit den augen an – mir mit schwindelig, und schwarz vor augen, ich weiss genau, wenn ich ohnmächtig werde wird mir der uhu die kehle aufreissen, eine ader wie einen trinkhalm aus dem hals zerren und mir alles blut aussaugen – also reisse ich mich zusammen, und wiederstehe den uhu-blicken.

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wanderungen, sammlungen – scheine plötzlich wieder in einer art schulzeit angelangt. Polnische austauschstudenten in wickelschürzen, bunt und aus nylon, sammeln holz. Ich weigere mich, und warne andere, nicht vom weg abzukommen, weil es ja keine wege gibt.
Suche zum schulgebäude zurück, das schweizerauto ist weg, frage nach neuankömmlingen und einem lukas sterchi – so einen gäbe es hier nicht.

Suche nach dem kopf, da liegt nur noch ein schädel.

Gehe noch mal zur rezeption/sekretariat, frage wieder nach dem namen, mache deutlich es sei wichtig….lukas sterchi, lukas sterchi – der wäre erst in 15 jahren angemeldet. Woher ich denn so was wisse?

Traum ende….

...

ich habe wirklich angst vor silvesterböllern
ich habe diesmal wirklich vor, zu versuchen zu schlafen
ich messe dem wirklich keine bedeutung bei, ausser dass es mich jedes jahr aufs neuer ärgert das man sich gerade an die neue jahreszahl im schreiben gewöhnt hat - am meisten hatte ich mich ans schreiben von 1999 und 2002 gewöhnt.
ich bin wirklich untröstlich
ich kann mich wirklich nicht bewegen
und ich liebe wirklich, versehentlich.

add all tragedys a little more style....

als kind hatte ich, neben der zwanghaften vorstellung ich besässe das absolute gehör, würde ein zweiter beethoven, und könnte deswegen nichts mit noten anfangen - noch vorm berufswunsch regisseur, den festen willen modeschöpfer zu werden.
so kam ich im übrigen zur kritzelei, der kontakt mit buntstiften die schnitte komplett ungeschickt vom geistigen auge aufs papier brachten machen den anfang.

das mit dem modeschöpfen war wohl auch tatachen geschuldet die sich aufgrund der existenz von familienalben kaum verhehlen lassen;
nämlich das ich bis zum etwa 11ten lebensjahr in klamotten gezwungen wurde die unter der würde jedes menschen sind.
namentlich: samtkleidchen, lackballerinas, schlimme acrypullover mit albernen motiven - udn ganz wichtig, zu ALLEM (pullover, kleidchen, etc) immer einer dieser in indien oder china lochgestanzten mädchenumbindekrägelchen, die wie ein tortenuntersatz aussehen.

kurz, all to make one a complete dull idiot.

hinzu kam, das ich mich lange zeit meines lebens, trotz enormer erzieherdisziplin und endlosen übungsstunden nie zu einem veritablen schleifen-binder ausbilden liess - ich bekams einfach nicht hin - auch heute noch gehen meine schleifen, so nicht doppelt gebunden, oder mit dünnen lederschnüren gemacht, nach etwa einer stunde auf.
so kommt oft zusammen was nicht zusammengehört: ich kenne kaum einen mensch der gleichtaperig und ungeschickt, aber auch manchmal das genaue gegenteil dessen ist.
es gibt auch keinerlei ausgleichbegabungen, am rad oder am PC bin ich ein grobmotoriker, und der einzige grund ins innere solcher maschinen vorzudringen ist dringender reperaturbedarf, den ich aus pekuniären mangelerscheinungen nicht von aus-oder mindergebildeten dritten vornehmen lassen kann - oder auch schlichte ungedult, zum warten auf solche, die das für lau machen (beschränkt sich im bekanntenkreis auf einen, wartezeit: ab 3 monaten)

mit etwa 5 hosen, noch weniger pullovern, und ca. 3 paar schuhen (und da hatte ich meine schuhliebe längst entwickelt) zog ich also hierher, und doubled und dreifachte das meiste davon. alles was eben so unter 5€ via ebay oder bei humana zu kriegen war, und irgendwie integrabel oder zumindest als geistiger hint, ein solches stück mal in einer passenden grösse zu kaufen, später, wenn man mal sowas wie geld hat, war.

die einzigen teile meiner 'garderobe' aufgrund derer ich keine schwanzängste haben muss sind die hüte.
die sehen immernoch gut aus, passen, und sind die wohl billigsten (iehbä) zu erstehenden hochpreisaccesoires die mir bekannt sind.
thank god that I love hats, and that eyyysuitme!

habe in den letzten monaten eine grosse theoretische liebe zu pringle of scotland entwickelt (kleidung super, materialien super, alles super - und die HP glänzt mit herrlichsten burschis in strick >>1815awos - the return of the schalkragen an plonten jungs makes me feeeeel that* amazed!)
die frauenkollektionen sind leider überhaupt nicht ansprechend, dröge, und keines weiteren blickes wert - leider bei den meisten designern so - aufgrund der tatsache das alle grenzen dessen was geht ausgelotet worden sind ist eine unfassliche degeneration aufgetreten, die nur noch durch verschiedene retrostile, also rückschritte, positive aus der degeneration aufgefangen werden - nur will ich ganz bestimmt nicht mehr 'boho' angetan sein, wenn es hascherls sind die zuvor noch ihren thoonggg aus den niedrigleibchen-denimhosen hängten!

ähnlich mit dem grauen eines angestrengten blicks verhält es sich beim Satorialist*, der recht unterhaltsame bildchen von gutgekleideten strassenmenschen einstellt - einer NYer referenzgrösse - soweit ich das vom kurzgoogeln abschätzen kann - der aber alles mag was schals (anstatt krawatten) trägt und eine nicht ganz/nur teilweise erklärebare vorliebe für lapo elkann hat (achje die agnellis - da hilft nix, die autos sind nunmal scheisse - es ist mir ein rätsel wie man es schafft ein in allen altersschichten gutangezogenes land zu sein, und gleichzeitig so viele ästhetisch irrelevante autos zu bauen, das meiste eher grobschlächtiges proletentraumgedöns. urgs)


wie dem auch sei, eine anständige garderobe hab ich auch heute noch nicht - ich tu mich damit schwer, weil in all der völligen organisationsunfähigkeit immer ein archivar in mir steckt. mag ich ein kleidungsstück, kaufe ich gern 3-5 davon - weil ungern auf gewohntes verzichte - kann ich das nicht, meist finanziell bedingt, bin ich untröstlich.


*aber bis zum nordpol baby!

*und in die linkliste mit ihm

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haarscharf am betrachter vorbei,
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